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Nierenzellkarzinom, Metastasen
Hallo
Ich hatte mich schon einmal - vor ca. 8 Wochen - bei euch gemeldet und war sehr dankbar für die Antworten. Nun haben sich die Ereignisse überschlagen Nachdem meinem Bruder die linke Niere entfernt wurde, wäre eigentlich die Chemo mit Interferon geplant gewesen. Doch ein CT vom Schädel hat ergeben, dass sich kleine Metastasen im Hirn befinden. Diese wurden nun während vier Wochen ganzkopft bestrahlt. Er hat die Bestrahlung mit all den Problemen gut hinter sich gebracht, aber massiv an Gewicht verloren. Die damalige Auskunft war, dass eine Chemo erst durchgeführt werden kann, nachdem die Metastasen im Gehirn beseitigt sind. Nun will man ab nächster Woche mit der Chemo anfangen, obwohl noch kein Befund vorliegt, d.h. wir wissen nicht ob die Metastasen verschwunden sind. Ein CT würde erst in 6 bis 8 Wochen gemacht werden. Zusätzlich sind verschiedene Knoten aufgetreten. Zuerst am Oberschenkel, dann im Gesäss und nun auf der Brust. Der Knoten auf der Brust ist tennisballgross und schmerzhaft. Ich mache mir grosse Sorgen, dass die Chemo nun zuviel wird, da der körperliche Zustand durch den Gewichtsverlust sehr geschwächt ist. Hat jemand Erfahrung mit diesem Krankheitsverlauf? Vielen Dank für eure Antworten. Irene |
#2
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AW: Nierenzellkarzinom, Metastasen
Hallo Irene,
man das sind ja keine so schönen Nachrichten und das tut mir echt leid. was die Chemo angeht so weiß ich nur aus früheren Beiträgen das ein gutes Allgemeinbefinden für eine Chemo Vorraussetzung ist,da sie doch ganz schön schlaucht.Ich kann es dir aber nicht 100%ig sagen ob es auch wirklich ne Vorraussetzung in eurem fall sein muß. Ich habe mich selber auch noch nicht damit befasst und hoffe auch dieses nicht tun zu müssen. An deinen Bruder sende ich liebe Genesungswünsche und das er bald wieder auf die Beine kkommt. LG Anke, |
#3
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Es ging so schnell.......
Hallo Ihr Lieben
Mein Bruder ist gestern gestorben - exakt drei Monate nach Bekanntwerden der Diagnose. Ich weiss, dass dies für viele von euch eine schlimme Nachricht ist, aber ich möchte auch Mut machen. Nachdem in den grossen Uni-Kliniken mein Bruder nur noch eine Nummer war, haben wir ihn in ein kleines Spital im Schwarzwald verlegen lassen. Wir konnten ihn Tag und Nacht betreuen, wir bekamen alle erdenkliche Unterstützung und vor allem auch medizinischen Beistand. Nach den ganzen Irrwegen in den Spitälern war mein Bruder angekommen und meinte selbst, dass es jetzt gut für ihn sei. Er war bis zum Schluss schmerzfrei, weil eine gezielte Schmerztherapie eingesetzt wurde. Alle übrigen Massnahmen wurden eingestellt und er wurde nicht umsonst geplagt. Nach knapp zwei Wochen ist er dort jetzt eingeschlafen und ich bin dankbar, dass ich ihn in dieser Zeit so intensiv begleiten konnte. Er wollte eigentlich nicht loslassen und glaubte immer eine Genesung, aber in den letzten zwei Tagen wurde auch ihm klar, dass er diesen Kampf verloren hatte. Euch allen danke ich für die hilfreichen Zeichen und wünsche euch nur das Beste. Irene |
#4
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AW: Es ging so schnell.......
Hallo Irene,
ich habe deine Nachricht erst eben mit sehr viel Bedauern gelesen.es tut mir von Herzen leid das du deinen Bruder gehen lassen mußtest.Es fällt mir schwer die passenden Worte zu finden.Aber so wie du es beschrieben hast ist er friedlich gegangen.Fühl dich ganz fest umarmt. LG Anke |
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