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Diagnose Speiseröhrenkrebs
Hallo alle Zusammen!
Wir haben vor etwa 4 Wochen die Diagnose bei meinem Papa bekommen. Wir sind alle total fertig. Am kommenden Dienstag muss er schon ins LKH zur Vorbereitung für die Operation. Es wird die gesamte Speiseröhre entfernt und ein Magenhochzug durchgeführt. Keiner weiß mehr ob es richtig ist diese OP durchführen zu lassen. Im LKH spricht man von einem Lotto 6er weil man den Krebs so frühzeitig erkannt hat. Im Internet gibt's ja so viele verschiedene Möglichkeiten zB nur ein Stück entfernen zu lassen. Aber in Graz wird nur diese OP durchgeführt. Kann mir jemand sagen wie schwer diese OP wirklich ist und ob ein mehr oder weniger normales Leben danach möglich ist? DANKE Liebe Grüße Tanja |
#2
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AW: Diagnose Speiseröhrenkrebs
Hallo Tanja,
mein Bruder hat auch Speiseröhrenkrebs, er kann leider nicht mehr operiert werden. Solange es noch geht, würde ich die OP wagen. Allerdins in einem Krankenhaus, die das oft machen und sich damit auskennen. Geh mal per Internet zu www.weisse-liste.de oder zu Klinik-Lotse. Gerade ist im Stern eine Reportage darüber (vom 5.6.) Wenn bestrahlt wird kann man im Rezidivfall nicht noch mal bestrahlen, auch OPs sind in bestrahltem Gewebe schlecht, da sie viel schlechter heilen. Also immer erst Op und dann Bestrahlung. GIB DIE HOFFNUNG NICHT AUF! Es grüßt dich yerela. |
#3
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AW: Diagnose Speiseröhrenkrebs
Hallo Tanja,
die von Dir geschilderte OP wurde auch bei meinem Mann vor einem Jahr erfolgreich durchgeführt. Die Geschichte meines Mannes kanst Du unter "Ich möchte Mut machen! " in diesem Forum nachlesen. Wir hatten uns auch gegen Chemo/Bestrahlung vor einer OP entschieden. Mein Mann hatte vorher sehr viel abgenommen und wir waren der Meinung, dass sein noch nicht durch Chemo/Bestrahlung geschwächter Körper größere Chansen hat damit fertig zu werden. Du wirst aber in diesem Forum auch unterschiedliche Meinungen vorfinden. Die Entscheidung kann Euch keiner abnehmen. Eine weitere Möglichkeit ist es telefonische Auskünfte bei der "Biologischen Krebsabwehr" einzuholden. Die Zentrale Beratungsstelle befindet sich in Heidelberg, Tel. 06221-13802-0, Internet: www.biokrebs.de. Wir haben uns außerdem für die sog. "Alternativ-Medizin" entschieden. Dazu gehören u.a. Mispelpräparate in Form von Spritzen. Es gibt auch Kliniken für anthroposophisch erweiterte Heilkunst, die diese "Alternativmedizin" einsetzten. Das kannst Du in Heidelberg erfragen. Auch gibt es da Menschen die einem die Diagnose geduldig erklären. Auch in diesem Forum wirst Du immer Menschen finden die versuchen werden deine Fragen zu beantworten. Wir praktizieren außerdem eine vitalstoffreiche Vollwerternährung nach Dr. Max Otto Bruker . Darauf habe ich in diesem Forum schon ein paar mal hingewiesen. Diese Ernährungsweise bekommt meinen Mann bestens. Ich bin auch davon überzeugt, dass diese gesunde Ernährung unerlässlich beim Kampf gegen den Krebs ist. Bei gut überstandener OP ist es durchaus möglich nach einer gewissen Zeit ein normales Leben zu führen. Wenn Du dir hier mehrere Berichte von Betroffenen durchliest, wirst Du feststellen, dass jede Geschichte anders ist. Es gibt keine Vorhersage wie der Krankheitsverlauf bei deinem Vater sein wird. Ich denke sich über diese Krankheit sachkundig zu machen und Auskünfte einzuholen hilft sehr. Ich wünsche Dir , deinem Vater und weiteren Angehörigen recht viel Kraft und Gottes Hilfe für die Zukunft. Liebe Grüße Jani Geändert von jani1944 (08.06.2008 um 00:08 Uhr) |
#4
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AW: Diagnose Speiseröhrenkrebs
Hallo Tanja, bei mir ist die vergleichbare Op nun 2J 7Mon her und aus meiner Sicht lebe ich jetzt recht gut damit. Es gab viele kleine und größere Probleme in dieser Zeit. Letzten Endes bin ich mit allem zurecht gekommen,mal besser mal schlechter. Ich bin zufrieden, habe mich auf die Einschränkungen eingestellt. Was natürlich nicht verhindert, dass man mit seelischen Hochs und Tiefs lebt. Alles in allem, man kann, wenn alles soweit ok ist ganz gut zurecht kommen. Wie man den Weg findet, hängt aber natürlich von dem Einzelverlauf ab, von vielen persönlichen Dingen, die bei jedem anders sind. Ich wünsche deinem Vater alles, alles Gute, aber auch auch euch als umgebende Menschen. Liebe Grüße Irmgard
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#5
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AW: Diagnose Speiseröhrenkrebs
Vielen lieben Dank euch Allen für eure Antworten und euren Zuspruch!
Es geht einem gleich viel besser, wenn man weiß, dass man nicht allein ist. Nur mit der Familie darüber zu sprechen ist nicht einfach, da bei diesem Thema alle sehr empfindlich reagieren. Jetzt ist es ja nicht mehr lange bis zur OP und die Unsicherheit wie unser Leben weiter geht und vor allem wie mein Papa die OP übersteht steigt. Danke nochmal! Liebe Grüße Tanja |
#6
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AW: Diagnose Speiseröhrenkrebs
hallo tanja!
habe gerade deinen eintrag gelesen und wollte dir mut zusprechen.mein mann wurde auch in graz op(februar 2006).diese ärzte sind sehr kompitent und immer wieder mit schulungen und ect. am neuesten stand. mein mann und ich sind sehr zufrieden mit der ärztlichen betreuung im Lkh. auf deine frage wie schwer die op.ist bzw ob man ein mehr oder weniger normales leben nach der op. hat,kann ich nur antworten "ja".es ist eine relativ schwere op.doch sie haben auch eine sehr grosse erfahrung mit dieser op.dein vater ist hier in guten händen.und was das leben nach der op. betrifft kannst du gut hier unter "posetives" nachlesen.natürlich wird dein vater sich auf gewissen dinge umstellen müssen ,doch das ist nicht so schlimm und er wird auch relativ schnell merken welche speisen ihn gut tun und welche nicht. ich wünsche deinem vater alles nur erdenklich gute für die op.und dir schicke ich ein grosses kraftpaket für die kommende zeit. lg dagmar |
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