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  #1531  
Alt 28.12.2005, 08:58
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AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Hallo Beate, hallo alle Ihr Lieben,

wollte mich dann auch nochmal hier melden. Zur Zeit konnte zum Glück wieder die berühmte "Flucht" angetreten werden - zum Glück? Jedenfalls für den Augenblick, einholen wird es mich doch wieder - aber für den Moment war ich zu beschäftigt, zum Grübeln, sogar zum Weinen fehlte mir die Zeit.

Weihnachten ist vorbei, wie es war, habe ich z.T. in dem Thread "Und nun?" geschrieben. Es war erträglich, aber das war es das letzte Jahr auch schon, der große Hammer kam später, unverhofft nach den gefürchteten Feiertagen.

Kirche haben wir vom Ablauf gestrichen, ich finde keinen Zugang mehr. Auch das ist mir - ähnlich wie die tröstenden Ratschläge der unsensiblen Mitmenschen, zu verlogen. Ich kann diesen auf und nieder Zirkus einfach nicht mehr mitmachen. Ich trage Gott ebenso wie meinen Mann in meinem Herzen, das, was Gott mittlerweile geworden ist. Auch mein Mann hat sich ja zwangsweise verändert, reduziert auf das Wesentliche.

Nun kommt der Jahreswechsel, für dich liebe Beate und für einige mit dir, wird ein erstes Jahr anbrechen. Das Jahr 1 nach dem Tag X. So habe ich es genannt. Ich habe mittlerweile ein komplettes Kalenderjahr durchlebt, von dem mein geliebter Mann keinen einzigen Augenblick auf dieser Erde erlebt hat. Auch hier kann man leider nicht den gewünschten Trost spenden, es wird nicht besser, nichts wird wirklich besser, aber man gewöhnt sich daran. Die Lücke wird sich niemals schließen, egal, was das Leben noch bereithält. Aber wie Susanne es richtig geschrieben hat. Ich glaube auch, es ist nicht notwendig danach zu streben, dass die Lücke sich schließt. Lassen wir sie offen diese Stelle, halten wir den Platz frei und gruppieren alles, was da noch kommen muss so, dass es ein halbwegs erträgliches, vielleicht sogar schönes neues Bild ergibt. Die Lücke, lediglich der Platzhalter für unendliche Liebe.

Ich wünsche euch allen, dass ihr auch den Rest der Woche mit einigen Lichtblicken übersteht, mit euren Lieben in den Herzen, den Kopf nach oben in den Himmel gerichtet, nicht nach unten in die Gräber.

Ich umarme euch alle.

Daggi, Susanne so lange nichts von euch gehört. Und all ihr anderen. Habt ihr einen neuen Weg gefunden? Schade, dass dann auch hier früher oder später die Verbindung abreißt. Aber so ist es halt, unser Leben, alles hat seine Zeit...

LG
Andrea
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  #1532  
Alt 28.12.2005, 16:38
Miezmauz Miezmauz ist offline
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Standard AW: Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Hallo Beate,Andrea,Liz und Willy,Wolke......

Weihnachten ist vorbei,wie schön.Es war schon das zweite ohne meinen Dad,aber genauso be..... wie das erste.Er fehlt einfach und er wird Weihnachten in fünf Jahren genauso fehlen.So ist es nun mal und bleibt es.Diese Lücke kann einfach nicht geschlossen werden,denn diese Lücke ist eine ganz besondere.

Beate,ich finde es gut das du den weg in die Kirche gefunden hast.Ich kann sie nicht betreten ich glaube ich würde dann verrückt werden und mich immer wieder fragen,warum?
Du fährst an die Nordsee,nimm warme Sachen mit es soll eiskalt werden und viel Schnee geben.Erhole dich gut und lass Deinen Kopf frei blasen ,es wird Dir gut tun.Ich wünsche Dir wunderschöne Tage und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.


Auch euch allen wünsche ich ein gesundes und glückliches Neues Jahr 06

Liebe Grüße
Tina
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  #1533  
Alt 08.01.2006, 00:28
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atebete atebete ist offline
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Standard AW: Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen



Hallo Ihr Alle, die mich hören,

ja Miezmauz, Weihnachten ist vorbei und Silvester auch.
Das Weihnachtsfest habe ich mehr oder weniger ich selber im Schoß meiner Familiy verbracht. Zu Silvester habe ich mich verkrümelt.
Norbert und ich hatten vor, über Silvester an die Nordsee zu fahren.
Ich habe ihm den Gefallen getan, und bin gefahren.
Es war wahnisinnig schwer, aber sein Wunsch war mir noch immer Befehl.
Am Silvesterabend - nein, zum Jahreswechsel - habe ich gesagt, nun fängt das Jahr 1 an, das Jahr eins ohne meinen Schatz.
Wenn nicht sehr gute Freunde von uns - nein, mir - auch dort in Husum ihren Urlaub verbracht hätten, ich weiß nicht, ob es geklappt hätte.
So haben wir drei einen ruhigen und besinnlichen Jahreswechsel erlebt,mit viel Gesprächen, Erinnerungen und auch einigen kleinen Lachern, denn wer Norbert gekennt hat, wusste, dass er immer mal für einen kleinen Spass gut war.
Und nun fängt das Jahr eins so richtig an,
sein Bruder wird Anfang Februar 70 - big fete geplant - es folgen die Geburtstage meiner Mutter, meiner Schwester und last but not least Norberts eigener Geburtstag. Ich hoffe, auch dieses alles zu überstehen, auch wenn ich der Auffassung bin, dass ich nicht mehr lebe, sondern nur noch funktioniere. Die Schmerzen in meiner Brust kann mir keiner nehmen, ich kann nur versuchen weiter zu leben - auch für meinen Schatz.

Beate - war wohl etwas wirr heute abend
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  #1534  
Alt 08.01.2006, 13:03
Irene Z. Irene Z. ist offline
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Standard AW: Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Liebe Beate,

hab gesehen, dass du in einem anderen Thread von der Rente geschrieben hast.

Ich hoffe es ist dir recht, daß ich dir hier antworte, denn hier in diesem Thread war ich auch lange, lange Zeit zu Hause. Lese immer noch, aber schreibe kaum noch. Mein Mann ist am 13.08.04 an LK gestorben und der Austausch hier im Forum hat mir auch sehr geholfen. Habe auch hier so liebe Frauen kennen gelernt, wir haben uns zum Teil persönlich getroffen und nun wird telefoniert bzw. über eMail Kontakt gehalten.

Nun zu dem leidigen Problem Rente. Ich möchte dir von meinen Erfahrungen schreiben. Mein Mann und ich waren auch immer Beide voll berufstätig. Mein Mann war 44 Jahre – ohne einen Tag arbeitslos zu sein – beschäftigt und als er gehen musste, noch nicht mal in Rente.

Es ist zwar unbegreiflich und mehr als unverschämt, aber es ist so, es zählen nur die Bruttoeinkünfte bei der Anrechnung der Rente. Es ist alles ein schlechter Witz

Bei mir kam ein minimaler Betrag an Hinterbliebenenrente raus und so war ich mehr oder weniger gezwungen, ab Januar vorigen Jahres meine Arbeitszeit auf 4 Tage wöchentlich zu reduzieren, so dass ich jetzt weniger eigene Einkünfte habe, aber dadurch mehr Hinterbliebenenrente bekomme. Allein bei der Reduzierung auf jetzt 30 Stunden, habe ich trotzdem noch ein Minus zu verzeichnen zum vorherigen Nettobetrag. Hatte auch schon mal überlegt, nur noch halbtags zu gehen, das wäre aber zuviel finanzieller Verlust gewesen.

Ich gehe davon aus, dass du noch für dieses Jahr die günstigere Steuerklasse III hast und ab nächstes Jahr in die Steuerklasse I eingestuft wirst. Da, wie gesagt, unverschämterweise, nur das Brutto zählt, hab ich mir vom Arbeitgeber den Nettobetrag für StKl. I ausrechnen lassen, bevor ich die Arbeitszeitverkürzung beantragt habe. Ist schon ein riesiger Unterschied zwischen den Steuerklassen.

Aber, das sogenannte Sterbevierteljahr steht dir auf jeden Fall zu, ohne Anrechnung deiner Einkünfte.

Vielleicht konnten meine eigenen Erfahrungen dir ein wenig helfen. Falls noch Fragen sind, ich versuche gerne, dir zu helfen.

Liebe Grüße auch an alle anderen
Irene
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  #1535  
Alt 08.01.2006, 23:12
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atebete atebete ist offline
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Standard AW: Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Hallo Irene,

natürlich ist es mir recht, dass Du hier geantwortet hast. Ich freue mich darüber.

Es stimmt, es ist ein reines Rechenexempel!

Aber ist es nicht traurig, das soll übrig sein, von jemanden (mein Schätzelein), der nicht einmal in seinem Leben auf die Solidargemeinschaft (Krankengeld etc.) zurückgegriffen hat????

Und dann ist alles ein "Nichts"???

Ich hoffe, dass ich das alles irgendwann einmal im rechten Licht sehe, aber im Moment fehlt mir der Glaube an die Gerechtigkeit.

Beate
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  #1536  
Alt 19.01.2006, 20:02
Miezmauz Miezmauz ist offline
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Standard AW: Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Liebe Beate,

ich freue mich das du eine ruhige und besinnliche Zeit verbracht hast.Ja,nun gehen wieder die Geburtstage wieder los.Mein Dad hatte seinen letzten Sonntag.Mit großen gemischten Gefühlen gingen wir zu unserer Mutter,die wieder Kaffee und Kuchen servierte wie alle Jahre.Es war eine gelöste Stimmung und wir haben mit Sekt angestoßen.Es war sehr schön.Aber doch war manchmal jeder in sich gekehrt um an ihn zu denken.Das hat jeder gespürt.Meine Mutter war am besten drauf,aber niemand weiß was sie durchleidet wenn sie alleine ist.
Ich wünsche dir für die folgenden Geburtstage deines "Norberts" von Herzen alles Gute.Und das Du diesen Tag gut verbringst auch wenn es Schmerzen wird,und das wird es mit Sicherheit.

Sei lieb gegrüßt und gedrückt von
Tina
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  #1537  
Alt 01.02.2006, 14:46
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AndreaS AndreaS ist offline
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Standard AW: Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Ich möchte ihn nochmal ausgraben, den Thread, in dem für mich hier alles begann, er ist eigentlich zu schade, um in der Versenkung zu verschwinden. Aber vielleicht gilt auch hier: Alles hat seine Zeit?

Jedenfalls vermisse ich einige, die hier lange Zeit geschrieben haben. Manchen begegne ich zum Glück in anderen Überschriften.

@Susanne, meine Liebe, wie geht es dir und deinem Turbo? Ich vermisse dich.

@Bärti, dein Thread wurde schon lange nicht mehr benutzt, auch von mir nicht, vielleicht ein gutes Zeichen? Was machen die Spaziergänge? Bei uns ist derzeit so tolles Wetter, da freut sich nicht nur der Hund.

@Doris, ich weiß Bescheid, du auch!

@Irene, wie geht es Dir? Ich meine mich zu erinnern, dass einer der Jahrestage für euch nun auch wieder näher rückt.

@Dagi, wie geht es dir gesundheitlich, ich hoffe, es ist alles soweit in Ordnung

@Tina (Miezmaus) auch du hast so lange nicht mehr hier geschrieben.

@ Guido, bist du noch hier? Wie geht es dir, kommst du zurecht?

Einige von damals, haben sich wohl mittlerweile ganz ausgeklingt. Vielleicht ist es irgendwann auch einmal besser so. Ich persönlich bin noch nicht so weit, obwohl ich auch schon öfter mit dem Gedanken gespielt habe.

Dann aber wieder treibt es mich, möchte wissen, wie es euch allen geht. Wo ihr gerade steht auf eurem Weg und so bleibe ich noch ein wenig.

Für die, die es interessiert, Barbara geht es soweit gut. Sie ist ein richtiger Wirbelwind und zum Glück nicht unterzukriegen.

Ich wollte euch nur alle mal wieder grüßen, auch die, die ich namentlich nicht genannt habe, es sind ganz schön viele gewesen.

Und denkt an die Sonne, die Sterne und unseren gemeinsamen Mond...

LG
Andrea
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  #1538  
Alt 02.02.2006, 20:59
Miezmauz Miezmauz ist offline
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Standard AW: Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Liebe Andrea und alle anderen,

ja du hast Recht ich habe lange nicht mehr über mich geschrieben.Schaue zwar öfter rein aber in letzter Zeit fehlten mir oft die Worte.Ich bin entsetzt darüber wieviele Menschen doch betroffen sind und das soviele neu dazu kommen.Ich lese immer mehr neue Schicksale und es trifft mich immer wieder hart.Warum muß das so sein? Vielleicht bin auch gerade wieder extrem sensibel weil mein Dad letzten Monat Geburtstag hatte.Es ist schon wieder sovieles an Gefühlen in mir aufgewühlt worden das ich mich verkriechen möchte.Obwohl er nun schon anderthalb Jahre tot ist durchlebe ich einiges.Mein Herz ist total schwer und meine Trauer fängt wieder von vorne an.Ich denke ständig an ihn und an die schönen Dinge die wir erlebten.Ich vermisse ihn so doll und ich möchte so gerne in seine Arme genommen werden.Das fehlt mir.
Ich denke das Du das verstehen wirst.Ich werde niemals ganz aus dem Forum verschwinden,wo er mir doch so geholfen hat.Es kommen bestimmt auch wieder andere Zeiten wo Du mich in vielen Threads finden wirst.
Ich hoffe das es Dir so einigermaßen gut geht.

Sei ganz lieb gedrückt von
Tina
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  #1539  
Alt 03.02.2006, 16:46
Petra3 Petra3 ist offline
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Standard AW: Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Hallo an alle!

Ihr habt recht, hab auch schon lange nichts mehr geschrieben.....ich lese viel mit und versuche daraus Kraft zu schöpfen!
Es gibt Tage da kommt mir alles so sinnlos vor, nachlesen, schreiben - ändert ja sowieso nichts mehr!
Trotzdem bin ich froh das es euch alle hier gibt auch wenn ich im Moment an allem und jedem zweifle.
Es waren gestern 5 Monate das mein Papa gestorben ist und irgendwie wird und wird es nicht besser. Sooft am Tag denke ich an ihn, meine zu Wissen was er in dieser situation gesagt hätte....
Mein Sohn (4) schickt ihm SMS, spricht mit ihm, malt ihm Bilder! Ich hätte nicht gedacht das sich mein Sohn so im detail an ihn erinnert. Wahrscheinlich unterschätze ich da mein Kind!
Sogar meine Tochter (21 Mo) wenn sie Opa hört geht sie zu seinem Bild und sagt: da ist, da ist!
Ja seine Enkerl waren das wichtigste in seinem Leben! Er hat sich auch dementsprechend viel mit Ihnen Beschäftigt!

Meiner Mutter gehts auch nicht wirklich gut, sie nimmt seit kurzem Antidepressiva, vielleicht hilft ihr das einwenig aus "dem Loch" herauszukommen?!

Mein Bruder, er wird ja im Sommer wieder Papa, frisst, wie die meisten Männer alles in sich rein. Er spricht mit niemanden über seine Erlebnisse beim Tod unseres Papas. Weder ich noch seine Frau könne ihn dazu bewegen....er hat jetzt aber mal vor sich mit der Therapeutin des Hospizes wo unser Papa gestorben ist zu unterhalten! Hoffentlich!!!

Ich hoffe mit dem Frühling und der Sonne kommt auch wieder etwas mehr Freude in unser aller Leben!

Euch allen liebe Grüsse aus dem eisigen Österreich
Petra
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  #1540  
Alt 07.02.2006, 09:01
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Sani Sani ist offline
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Standard AW: Wechsel vom Angehörigen zum Hinterbliebenen

Hallo zusammen,einige kennen mich vielleicht noch.Andrea,Beate wer noch,es waren soviele hier.Wollt euch kurz berichten,ich bin im Moment in der jährlichen Nachsorge und es ist Stillstand,trotz viel los im Kopf,so drückte sich die Ärztin aus.Hatte zwischenzeitlich eine zum Sprechverbot führende Kehlkopf und Stimmbandentz.,Angst ob es der Tumor macht oder die Entz.,es war eine normale Entzündung.Ansonsten läuft alles seinen Weg,V.unser Turbo kommt im Sommer ins fünfte schulj.also,Schiwechsel,Andrea,da hast du schon Erfahrung,mir fälts ziemlich schwer,sie wieder ein Stück weit mehr loszulassen.
Wo ist deine Tochter mittlerweile und wo gehts für dich dieses Jahr hin,Griechenland?Jetzt sprichst du doch bestimmt schon gut die Sprache und wirst so eioniges mitbekommen,wenn sich zwei Einheimische unterhalten,oder?
Ich schick euch allen heut Abend nochmal unseren leuchtenden Stern,auch heute,über zwei J.nach Opas Tod ist dies Vanessa Zeichen,wenn die Sterne zur Balkontür reinleuchten,dann sitzt er wieder mit am Tisch,Susanne
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  #1541  
Alt 07.02.2006, 09:07
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Sani Sani ist offline
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Hallo Tina,ich wollte dir noch schreiben,bei meinem Mann hat es fast zwei J.gedauert,bis er mit mir,uns zum Friedhof ging,vorher nur alleine,gesprochen wurde mal so über seinen Pa,als wenn er noch leben würde oder garnicht.Auf einmal sprach er über Erinnerungen,aber,es hat lange gedauert,wie du auch schreibst,Männeer!Vergangene Woche hatten wir vor,alte Videofilme auf DVD,Szu überspielen,da war er auch drauf,aber,die Kassten waren nicht beschreiftet und so kam,was kommen mußte,wir sassen alle still und ruhig am Fernseher und es war nach der ersten Minute schön,er konnte reden,erzählte von Weihnachten,von gemeinsamen Erlebnissen,ich glaube ganz fest,im Nachhinein hat es ihm besonders gutgetan.Die Angst,war geschieht,wenn ich ihn sehe wurde uns ja durch die Überraschung genommen,aber,Männer und reden,das sind zwei Paar Schuhe.Doch,jeder trauert auch eben anders,ob Frau oder Mann,es ist jedem selbst wie er trauert,akzeptiere es,sonst wirst du nur noch trauriger,Susanne
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  #1542  
Alt 07.02.2006, 12:26
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AndreaS AndreaS ist offline
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Hallo Susanne,

das freut mich sehr, dass du dich gemeldet hast auf meine Vermißtenanzeige

Ich weiß ja selbst, dass es plötzlich einfach zu viel wird, irgendwie verliert man den Überblick. Aber so hin und wieder möchte ich dann doch wissen, was all die Lieben so treiben.

Stillstand dürfte doch eine positive Mitteilung sein. Ich drücke dir weiterhin die Daumen, dass du deine positive Energie, an der du uns so oft hast teilhaben lassen, noch lange aufrecht erhalten kannst.

Turbo steht also ein Schulwechsel bevor. Sie freut sich sicher. Ein neues Abenteuer. Du wirst sehen, so schnell geht auch da das Loslassen müssen noch nicht. Sie braucht dich, so viele neue Eindrücke, leider auch ziemlicher Druck durch die ganzen Reformen. Ihr werdet das gut meistern, da bin ich sicher.

Bei mir steht ja bald ein längerer Abschied an. Im Mai sind die Prüfungen, dann hab ich bereits die 2. durch die Schule durch. Man sieht, egal wieviele Kinder man in die Welt setzt, irgendwann sind sie groß Wohin Saski geht, wissen wir noch immer nicht, warten auf Infos. Bisher wissen wir nur, dass es am 1.7. losgeht. Ich werde sie dann im September besuchen gehen, wo auch immer, Spannung bis zuletzt.

Ja, natürlich Griechenland. Im Juli wieder für zwei Wochen. Den ersten Kurs Griechisch hab ich mittlerweile hinter mir, im März beginnt der zweite. Es ist immer sehr lustig und wir sind ein netter Haufen, mit genügend Humor über unser "Gestammel" herzhaft lachen zu können.

Liebe Miezmaus, liebe Tina, schön, dass auch ihr ein paar Zeilen geschrieben habt. Es wird wohl für uns alle noch ein wenig dauern, bis es erträglicher wird. Hauptsache auch hier, dass wir die Hoffnung nicht aufgeben. Irgendwann sehen wir wahrscheinlich auch wieder Land.

Ganz liebe Grüße an euch alle

Andrea
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  #1543  
Alt 11.02.2006, 14:40
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atebete atebete ist offline
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Hallo Sani, Andrea, Miezmauz und alle anderen,

auch ich wollte hier nochmal hallo sagen, mich gibt es auch noch. Zehn Wochen sind es jetzt schon fast her, dass Norbert über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Zehn Wochen und es ist für mich noch immer unbegreiflich. Gestern morgen habe ich mich selber wieder in ein Loch katapultiert, war beim Steinmetz und habe die Umfassung in Auftrag gegeben. Danach war es um mich geschehen.
Meine Ärztin (bin zur Zeit wegen Rücken- und Blutdruckproblemen in Behandlung) hat mich erst gehen lassen, als ich mich unter Medikamenten wieder beruhigt hatte. Ich habe das Gefühl, dass je länger der zeitliche Abstand zu dem Verlust wird, mein Unterbewußtsein sich erst jetzt so richtig mit der Unwiderbringlichkeit und Endgültigkeit beschäftigt.
Aber vielleicht hilft mir das Wochenende mit zwei großen Geburtstagen (mein Schwager wird 70, meine Mama 75) mich wieder zu fangen.
Freut mich, dass ihr Euch gemeldet habt und wünsche euch allen ein schönes Wochenende
Beate
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  #1544  
Alt 17.02.2006, 17:41
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Sani Sani ist offline
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Hallo atebete,ich les jetzt erst nochmal hier,dein Wochenende ist ja jetzt schon vorbei,vielleicht schreibst du doch noch,obs dir und wenn,wie geholfen hat,oder eben auch nicht.
Meine Schwiema fiel genau nach 12W.in ein Loch,kochte nicht mehr,ging nicht raus,alles Sinnlos,wie sie meinte.Ich denke,damals war tiefer Winter,es konnte nicht jeden tag jemand zu ihr kommen,sie kam nicht weg und Pfleged.,Kg,alle kamen ja nicht mehr,er war nicht mehr da,es war still !Bei dir fängt jetzt der Frühling an,bei mir ist das die traurigere Zeit,"sie"können es nicht mehr miterleben,wie alles blüht und sprießt,vielleicht empfindest du unterbewußt jetzt gerade ähnlich.Mein Doc hat mal gesagt,da war ich so richtig schön daneben,schmeiß mir die Kaffeetassen hier gegen die Wand,aber Medik.dagegen gibts nicht,du mußt dadurch,ehrlich,im Nachhinein bin ich ihm dankbar,nehme mein Valium "nur"zur MRT,weil ich sonst nicht reinginge.Atebete,versuchs mal,schrei so laut du kannst,schmeiß was oder geh in die Garage und tret den Ball gegen die Wand,es hilft,warum auch immer,hoffe,es geht mm für mm wieder für dich aufwärts,bis bald,dann,wenn du dich gemeldet hast,Susanne
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  #1545  
Alt 19.02.2006, 18:36
Trude63 Trude63 ist offline
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Hallo zusammen,
war heute mit meiner Mutter auf dem Friedhof, sie hat sich gefreut, nicht allein hin zu müssen. Für sie steht auch nach 2 Jahren noch die Frage nach dem Warum, sie hat das vergangene Jahr schlimmer empfunden und durchlebt als das eigentliche Trauerjahr.
Der gestrige Tag war genauso sonnig, wie der 18. Februar vor 2 Jahren war, sein letzter Tag, gleichzeitig der Geburtstag meiner Schwester. Vor 2 Jahren verlief der Geburtstag völlig irreal, wir haben für mich einen schwarzen Wintermantel gekauft und an die erste Gelegenheit zum Tragen gedacht. Wir haben das Bild für die Trauerfeier rahmen lassen und daran gedacht, wann wir es wohl brauchen werden. Wir haben am Nachmittag unseren Vater besucht und beim Abschied gewusst, es ist definitiv DER Abschied. Keiner hat, wie sonst immer, "Auf Wiedersehen" gesagt, es wäre einfach unpassend gewesen. Tja, und nun sind 2 Jahre rum und das Leben geht weiter.
Für mich ist in den vergangenen 2 Jahren so viel passiert, was teilweise an die Grenze meiner Kräfte ging, wie vorher die Krankheit und der Tod meines Vaters. Dass er nicht mehr da ist, habe ich akzeptiert, aber trotzdem gibt es jeden Tag Gelegenheiten, wo er mir in den Sinn kommt. Schade, dass er das Erwachsenwerden seiner Enkel nicht mehr erleben kann, er wäre sicher stolz auf beide. Vielleicht könnte er sie auch dazu bewegen, mit dem Rauchen aufzuhören, mir gelingt das leider nicht.
An alle, die hier schreiben, ein lieber Gruß und Erfolg bei allem, was ihr in diesem Jahr vorhabt.
Trude
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