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Alt 03.08.2005, 16:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard berg ab

Hallo,
ich weiß nich mehr weiter, bin mit meinen Kräften am ende und werde hier nun ma kurz meine "Geschichte" erzählen.
Vor 4 Jahren fing alles an, mein Vater hatte Lungenkrebs. Damals geben die Ärzte ihn schon auf, meinten er hätte nur noch Monate. Doch er hat gekämpft und es am Ende geschafft, ihm wurde die Linke Lungenhälfte rausgenommen und war deswegen auch schnell außer Atem aber sonst ging es ihm gut. 2 Jahre später der Schock, wieder Krebs, wieder in der Lunge, bestrahlung, Chemo.. er steckte es weg und hat es wieder geschafft, dies ma war er danach 100% Schwerbehindert. Aber es ging gut. ca 2 Jahre später fand er wieder arbeit, war frührenter hat sein leben wieder geordnet. Eine Nachuntersuchung, aber es ging ihm gut.. Dachten wir und er jedenfalls, aber so sollte es nich sein, Krebs! Dies ma in der Leber.
Diese erschreckende Nachricht bekamen wir vor ca 3Monaten.
In diesen Monaten gab es nicht einma n Lichtblick. Erste Chemo, Haare weg, er war zu dem Zeitpunkt schon sehr weit am ende, hat aber weiter gekämpft, eine neue Chemo, wieder ohne erfolg, die tumore (10, 7-8 aneinander und 2 einzelne) wachsen ohne ende.
Er nimmt an einer Studie der USA teil, Tarceva oder so ähnlich hießen die Tabletten, wieder kein erfolg, er hat nur schrecklich abgenommen sicher 15-20kg.
Aber er gibt noch immer nich auf, erneut eine Chemo, aber auch die sollte nicht helfen.
Jetzt ist er nur noch haut und knochen, isst sehr wenig und die tumore sind sehr stark gewachsen, das letzte ma als ein Ultraschal gemacht wurde (vor 2 Wochen) ist der größte Tumor, innerhalb einer Wochen um 3cm gewachsen.
Er hat nur noch schmerzen, schreit vor schmerz, er hat heute mit den Morphinpflastern angefangen. Die helfen auch gut, aber er kann einfach nich mehr, meinte selbst es is vorbei, er is am ende, er leidet nur noch.
Meine Brüder (20 und 16 ich selbst bin 18) kommen damit gar nicht klar, sie wollen nich wahr haben das mein Vater sterben wird.
Er ist bei uns zu hause und geht auch nicht mehr in ein Hospiz.
Es is so schrecklich jemanden so leiden zu sehen und nur daneben zu stehen, ncihts tun zu können. Ich hoffe nur es geht schnell vorbei und er muss nich mehr lange leiden.
Heute sollte er eigentlich nochma eine neue Chemo kriegen, aber er ist in der Praxis zusammen gebrochen und die Ärztin meinte dann es hätte keinen sinn mehr, er würde nur noch mehr leiden, er hat es danach nich ma mehr geschafft durch unsere Wohnung zu gehen und lag danach nur im bett und hat vor schmerz geschrien.
Diese Hilflosigkeit tut so weh.
Meine Mutter kommt auch immer mehr an die Grenzen ihrer Kräfte. Es gibt einfach ncihts aufbauendes mehr.. Gar nichts mehr.
Er wird von uns gehen und noch nich ma mehr seinen 50 Geburtstag erleben (27. September) er wird hoffentlich in den nächsten Tagen erlöst werden, an die Zeit danach will ich gar nich denken, aber es muss schnell gehen, so gemein es klingt, er kann einfach nich mehr. er soll nich mehr leiden.
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