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  #1  
Alt 08.12.2012, 10:39
Heike1960 Heike1960 ist offline
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Standard Habe Angst um meine Mutter!

Hallo, ich hoffe ich erfahre hier etwas mehr und kann dann verstehen was dies alles bedeutet!
Meine Mutter ist 76 Jahre und sie wurde im November operiert!
Bestrahlung und Chemo wird sie nicht bekommen, da die Ärzte meinen die Fläche wäre zu groß und man müsse es ihr in ihrem Alter nicht mehr antun!
Laut den Ärzten wurde bei der OP alles entfernt und es wurden keine Metatasen mehr im Körper gefunden.
TNM- Klassifikation: G3,pT2,LO,VO,pN1 (3/44),RO.

Ich würde so gerne wissen, was da auf sie und mich zukommt! Ich habe das Gefühl man sagt uns nicht so ganz was dies alles bedeutet.

Ich habe immer gesagt, ich werde immer für sie da sein und sie nie weg geben und dazu stehe ich auch. Allerdings bin ich selbstständig und hätte einiges zu klären und abzuschließen!

Da ich aber überhaupt nicht weiß und auch nicht verstehe was diese ganzen Angaben bedeuten, hoffe ich hier Hilfe zu finden.

Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte nicht wissen wann meine Mutter stirbt, ich möchte nur ungefähr wissen, wie und wie schnell ich mein Leben ändern muss!

Ich bedanke mich schon jetzt für eure Antworten!
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  #2  
Alt 09.12.2012, 08:15
Benutzerbild von Mirilena
Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Habe Angst um meine Mutter!

Guten Morgen Heike,

es tut mir unheimlich leid, dass deine Mama auch von Krebs betroffen ist. Bei deiner Sorge hast du völlig vergessen uns zu schildern, an welcher Art von Krebs deine Mutter erkrankt ist.

Ich kann sehr gut nachempfinden, dass du eine unbeschreibliche Angst hast, dass geradezu eine Panik in dir aufsteigt. Was kommt auf deine Mama zu? Wenn du sie begleiten möchtest, was genau wird dann auf dich zukommen? Was bedeuten eigentlich diese seltsamen Buchstaben mit Zahlen?

Also, ich habe mal im Internet geschaut, was die Tumorklassifikation bei deiner Ma bedeutet: G3, pT2, L0, V0, pN1

T = Tumorausdehnung
N = Lymphknotenmetastasen
M = Fernmetastasen
G = Differenzierungsgrad der veränderten Zellen
R = Resttumorgewebe
L = Befall des Lymphgefäßsystem
V = Einbruch in die Venen
X = keine Angaben möglich
Pn (= perineurale Invasion): Tumorzellen befallen auch das Gewebe, das Nerven umgibt (Pn0 = keine, Pn1 = vorhanden).


Eigentlich fehlen die Angaben T, N, M bei der Auflistung deiner Ma. Das Grading (bei deiner Ma G3) liefert Angaben dazu, wie sehr sich das Tumorgewebe vom Normalgewebe unterscheidet und wie bösartig es ist. Die Einteilung wird mit den Kürzeln G1 (gut ausgereift) bis G4 (schlecht entwickelt, wenig "differenziert") abgekürzt. pT habe ich nicht finden können. Deine Mutter hat KEINEN Befall des Lymphsystems oder einen Einbruch in die Venen. Pn1 findest du oben in der Auflistung. Um ganz sicher zu gehen, was diese Klassifikation bedeutet, würde ich an deiner Stelle jedoch mit einem Arzt sprechen und mir diese Einteilung erklären lassen. Was mich irritiert ist die Tatsache, dass deine Ma operiert wurde und offenbar keine Metastasen vorhanden sind, sie jedoch keine Chemo und auch keine Bestrahlung erhalten soll. Aber ich bin nur ein dusseliger Laie Auch hier solltest du mal nachfragen. Informationen zum Krankheitsbild findest du beispielsweise bei der deutschen Krebsgesellschaft (Blaue Ratgeber-Broschüren, die du im Internet auch als PDF lesen oder runterladen kannst).

Da wir leider nicht wissen, was deine Mama hat, können wir auch wenig dazu sagen. Nur so viel, Krebs ist natürlich immer eine sehr ernst zu nehmende Krankheit. Wenn du magst, dann erzähle uns bitte, was genau deine Ma hat. Hier im Forum sind bestimmt Menschen, die Ähnliches erlebt haben und oft können sie unglaublich hilfreiche Tipps geben. Mein Papa beispielsweise hatte ein Bronchialkarzinom, also Lungenkrebs. Mir wurde hier sehr geholfen und ich hoffe, auch du wirst hier Hilfe finden.

Wie sich eine Erkrankung entwickelt, können wir alle hier natürlich nicht voraussagen. Wenn man einen Krebskranken jedoch nicht mehr heilen (kurativ) kann, schlägt man meist palliative Therapie vor. Das bedeutet dann, dass man die Lebensqualität möglichst erhalten will und die Schmerzen nehmen möchte. Auch hier sind die Ansätze völlig unterschiedlich.

Ich hoffe, dir ein wenig geholfen zu haben!
Liebe Grüße
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #3  
Alt 09.12.2012, 09:08
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Standard AW: Habe Angst um meine Mutter!

Liebe Heike,

Der Wert pT2 ist der pathologisch untersuchte T-Wert. Es gibt T1-4, je nachdem, wie tief die Krebszellen ins Gewebe eingedrungen sind. Ein T2 ist also eine eher milde Variante, da der Krebs noch nicht so tief ins Gewebe eingedrungen ist. Das ist wahrscheinlich auch der Hauptgrund dafür, dass man auf eine Chemotherapie verzichten kann.

Wenn ich das richtig verstehe, waren 3 von 44 Lymphknoten befallen. Das heisst, der Krebs war schon dabei zu streuen, ist aber noch nicht sehr weit gekommen, sonst stände da N2 anstatt N1.

Das Schlechte an der Diagnose ist G3, also ein infiltrierender Krebs. Deswegen ist wahrscheinlich auch die Rede von der "Fläche". Das ist schwerer zu handhaben als ein deutlich abgegrenzter Tumor. Das Gute an der Diagnose ist R0, was bedeutet, dass bei der Operation auch wirklich alles (sichtbare) restlos entfernt werden konnte. Das ist auch ein Grund, warum eine Chemotherapie nicht unbedingt nötig ist.

Bestrahlung ist nichts was generell nach Operationen durchgeführt wird, sondern eine spezifische Behandlung für bestimmte Krebsarten, oft anstatt Chemotherapie. Da wäre ich an Deiner Stelle also nicht so beunruhigt.

Was in der Diagnose fehlt, sind Angaben zu den Metastasen. Du sagtest, "es wurden keine Metatasen mehr im Körper gefunden". Wo waren denn Metastasen vorhanden und wieviele? Waren diese deutlich abgegrenzt oder auch eher flächenmässig? Es fehlt also der M-Wert in der Diagnose.

Wie Mirilena schon sagt, frag noch mal nach, wie das mit den Metastasen aussieht. Wenn Du besorgt bist, dass nach der Operation noch eventuelle Mikrometastasen vorhanden sind, könnte ihr ja auch eine schwächere Chemotherapie mit den Ärzten diskutieren.

Ich wünsche Dir jetzt erst einmal, dass wirklich alles beseitigt werden konnte und Deine Mutter schnell wieder gesund wird.

Liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
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  #4  
Alt 09.12.2012, 11:29
Heike1960 Heike1960 ist offline
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Unglücklich AW: Habe Angst um meine Mutter!

Hallo Miriam und Alpenveilchen,
vielen Dank, dass Ihr geschrieben habt.

Sorry, ich bin total durch den Wind, meine Mutter hat Gebärmutterkrebs!

Also, ich habe den Bericht jetzt hier liegen, es gibt keinen M-Wert!
G3,pT2,LO,VO,pN1 (3/44),RO
Dann steht im Bericht noch, Auf den Schnittflächen im Corpus uteri ein 3,8 x 3,5 cm großer grauer Tumor mit Inflitration bis unter die teils knötig vorgewölbte Serosa. Die maximale Tumordicke 1,7 cm bei 1,8 cm breitem Mynometrium.

Weiterhin wurde sie von oben bis unten untersucht und man sagte uns es gibt keine Metastasen!

Ich bin so durcheinander, sie hat es noch am Herzen und die Nieren sind auch nicht mehr so toll!
Es wurde so einiges falsch gemacht bei ihr, aber da kann man wohl eh nichts dran ändern. Die Ärzte machen ja keine Fehler!

Sie hatte im Krankenhaus einen viel zu hohen Calciumspiegel und so wurde die Op um Tage verschoben, man bekam einfach den Spiegel nicht runter. Im Gegenteil, er ging immer höher! Bis wir ein Präperrat entdeckt haben, welches sie schon seit der Aufnahme bekommen hatte und die Ärzte darauf ansprachen. Es wurde sofort abgesetzt und siehe da der Spiegel ging runter und sie konnte operiert werden. Dabei handelte es sich um CPS-Pulver! Im Internet habe ich gelesen, dass dieses Medikament bei einem erhöhtem Calziumspiegel auf keinen Fall verabreicht werden darf! Aber laut Aussage der Ärzte, lag es NICHT an dem Pulver, war ja auch klar, deshalb bekam sie es auch nicht mehr!!!!
Sie kam rein mit einem Spiegel von 2,8 und wurde bis auf 3,8 hochgejagt, sodaß eine Op Lebensberohend gewesen wäre!

Ich finde es so feige, warum stehen sie nicht zu ihren Fehlern? Jetzt schreiben sie im Bericht, dass sie nicht früher operieren konnten wegen dem Calziumspiegel der von dem Tumor wohl so hoch war!!!! Hallo, dies Pulver besteht fast aus 100% Calzium und dies hat sie 2 mal am Tag bekommen!

Ferner stand am Entlassungstag die Oberärztin am Bett und sagte wörtlich, wir haben beschlossen, sie bekommen keine Bestrahlung, wenn sie jünger wären hätten wir es gemacht aber in ihren Alter und bei ihrer gesamten Konstellation sehen wir davon ab!
Spricht man so mit einem Patienten der Angst hat und leben möchte?
Wir waren total geschockt, es hieß Tagelang, sie muss unbedingt Bestrahlung bekommen!

Ich weiß nicht mehr, wen ich fragen und wem ich was glauben soll. Ich weiß ja, meine Mutter ist kein Kücken mehr und ich weiß auch, dass ich sie eines Tages gehen lassen muss, aber doch nicht so!

Ich habe hier schon sehr viel verfolgt und gelesen und hoffe dass ich hier auf Verständnis und ein bißchen Beistand hoffen kann!

Warum tut es immer so weh, einen Menschen gehen zu lassen. Ich bewundere Menschen die damit einigermaßen umgehen können!

Bitte entschuldigt, dass ich so durch den Wind bin. Ich muss mich erst an den Gedanken gewöhnen!
LG Heike
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  #5  
Alt 09.12.2012, 11:56
Alpenveilchen Alpenveilchen ist offline
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Standard AW: Habe Angst um meine Mutter!

Liebe Heike,

ich verstehe sehr gut, dass Du aufgebracht bist. Frage doch am Montag nochmal nach, warum die Ärzte in der Diagnose nichts von M0 geschrieben haben, wenn sie keine Fernmetastasen gefunden haben. (Wollen sie nicht dazu stehen?)

In jedem Fall würde ich mich an Deiner Stelle und mit der Unzufriedenheit, die Du verspürst, um eine Zweitmeinung kümmern. Frage doch mal im Gebärmutterkrebsforum nach, welche Kliniken sich auf Gebärmutterkrebs spezialisiert haben oder wo andere gute Erfahrungen gemacht haben, sowohl medizinisch als auch menschlich.

Wie gesagt, es hört sich für mich etwas merkwürdig an mit der Bestrahlung, da man normalerweise lieber punktgenau stark bestrahlt als grossflächig, aber ich bin ja auch kein Arzt. Eine Zweitmeinung von einer kompetenten Klinik wäre das Allerbeste.

Kalzium- und Kaliumhaushalt hängen zusammen und können auch die Niere beeinflussen. Es klingt schon merkwürdig, wenn man darauf wartet, dass der Kalziumspiegel sinkt und gleichzeitig Kalzium verabreicht, dann die Medzinierung abbricht, aber das nicht im Journal mit dem Kalziumniveau in Verbindung bringt.

Abgesehen davon, ist es für die Ärzte auch nicht immer einfach, ehrlich zu sein und gleichzeitig den Patienten nicht zu entmutigen. Für mich klingt die Aussage der Ärztin jedoch ein bischen so, als wollten sie es Deiner Mutter zuschieben, sich selbst für eine Bestrahlung einzusetzen, damit sie hinterher, wenn es schief geht, sagen können: "Wir hatten ja davon abgeraten.", sozusagen Bestrahlung auf eigene Gefahr.

Nee, liebe Heike, kümmert Euch mal schnell um eine Zweitmeinung, um Licht ins Dunkel zu bringen.

Ganz liebe Grüsse
vom Alpenveilchen
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  #6  
Alt 09.12.2012, 18:33
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Standard AW: Habe Angst um meine Mutter!

Hallo Heike,

erstmal hallo in diesem Forum. Euch sitzt der Schock noch ganz gewaltig in den Knochen und es tut mir sehr leid für euch, dass ihr hier sein müsst.

Es ist ganz viel wert, dass ihr euch um eure Mutter Sorgen macht. In welcher Klinik seid ihr? Für gynäkologische Krebserkrankungen gibt es an größeren Kliniken zertifizierte Zentren. Eine dieser Kliniken könnt ihr kontaktieren um um eine Zweitmeinung bitten, das geht stellenweise auch ganz schnell.

Ihr solltet euch fragen, was will die Erkrankte und mit ihr einen gangbaren Weg wählen. Alter allein ist kein Hindernis für eine Strahlentherapie. Wenn Arztbesuche anstehen, ist es wichtig, dass eine zweite Person mithört, denn der Betroffenen bekommt vor Aufregung und Angst gar nicht alles mit. Ich hbe mir meine Fragen immer aufgeschrieben und im Gespräch den Zettel dabei gehabt.

Versucht die ungeklärten Fragen beantwortet zu bekommen, dann findet sich ein gangbarer Weg.

Ich hatte selber Krebs und habe auch ANgehörige begleitet, es waren andere Krebsdiagnosen.

Erst wenn man sich selber aufgibt, gibt es keine Hoffnung mehr.

Alles Gute für die nächste Zeit
GildingGeli
__________________

Mögest du dir die Zeit nehmen,
die stillen Wunder zu feiern,
die in der lauten Welt
keine Bewunderer haben.


Irische Sprüche
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  #7  
Alt 10.12.2012, 06:32
Heike1960 Heike1960 ist offline
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Unglücklich AW: Habe Angst um meine Mutter!

Guten Morgen, ihr seit so lieb!

Ich werde versuchen erst mal eine zweite Meinung einzuholen. Es ist nur alles so neu und ich muss mich da erst rein finden. Dank euch fällt es mir ja etwas leichter! Zu den Arztterminen gehe ich schon seit der Diagnose mit, damit 4 Ohren mehr hören und verstehen. Wenn es zu einem Zeitpunkt ist und ich keine Zeit habe, oder nicht so wichtig ist, (wie z.B. Blutentnahme) begleitet sie auch schon mal mein Mann!

Leider hat meine Mama im Moment einen Punkt, wo sie sich aufgibt, sie sagt eine zweite Meinung ändert auch NICHTS und zieht sich zurück!
Ach Mensch, sie war so ein agiler und lebenslustiger Mensch. Im Moment ist sie ein Häufchen Elend und ich bekomme sie nicht wieder auf die Beine. Die Hausärztin hat ihr jetzt erst mal etwas zur Bruhigung verschrieben, weil der Blutdruck auf 250 war. Es hilft, der Blutdruck geht runter und sie wird etwas ruhiger. Meine Mutter hat immer gedacht, bei ihr auf der Seite gab es noch nie Krebs und sie wird es schon nicht erwischen und nun steht sie vor dem Scherbenhaufen.

Ich arbeite als selbstständige Tagesmutter und da ist es nicht so einfach mit der Planung. Ich muss so vieles bedenken, schließlich habe ich ja auch den 4 Eltern gegenüber eine Verpflichtung. Zum Glück haben sie es hinbekommen und so konnte ich jetzt schon mal von 5 Tagen auf 4 Tage reduzieren. Ich werde auch keine langen Verträge mehr abschließen und sehen, dass ich spätestens um 14 Uhr Feierabend mache. Dann muss ich weiter sehen wie es wird und wenn es ganz hart kommt, muss ich aufhören!

Morgen entscheidet sich auch noch ob mein Hund operiert werden muss und das Schlimmste ist auch sie steht unter Krebsverdacht, ich könnte weg laufen! Bitte nicht lachen, aber auch mein Hund gehört zur Familie und ich hänge sehr an ihr!

Warum muss dieses Jahr so enden?

Ich bin froh euch hier gefunden zu haben!

LG Heike
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  #8  
Alt 10.12.2012, 22:58
mia32 mia32 ist offline
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Standard AW: Habe Angst um meine Mutter!

Hallo Heike,

es tut mir sehr Leid, dass es Deine Mama aauch erwischt hat. Du bist hier gut aufgehoben mit Deinen Sorgen und hast ja auch schon ein paar gute Tipps bekommen. Ihr könnt tatsächlich nur entscheiden wie es weitergehen soll, wenn ihr weitestgehende Klarheit habt.
Wenn es kommt, dann leider oft so richtig dicke. Ich drücke Dir die Daumen, dass es wenigstens bei Deinem Hund nichts Schlimmes ist! Diese Sorge kann ich auch gut nachvollziehen!

Ein Dicker Drücker für Dich!
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  #9  
Alt 11.12.2012, 06:54
Heike1960 Heike1960 ist offline
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Standard AW: Habe Angst um meine Mutter!

Mia ganz DICKE ist gar kein Ausdruck, mein Bruder muss Freitag zum MRT. Mit seinem Blut ist etwas. Ich habe es nicht so ganz verstanden, er hat nur noch ganz wenig Blutplättchen und Niemand weiß warum. Der Arzt hat ihm aber wohl gesagt dass er Krebs vermutet. Mein Bruder ist (oder sagen wir mal eher, er tut wohl so) allerdings ganz schön hart und sieht alles immer nur mit, dann ist es eben so! Er spricht nicht viel darüber und blogt sofort ab, wie mein Vater früher!
Was mir Angst macht, ist das mein Bruder diesen Termin innerhalb von ein paar Tagen bekommen hat, auf diese Termine muss man ja eigentlich lange warten.

Heute Abend gehe ich zum Tierarzt, dann fällt die Entscheidung, aber so wie ich es sehr ist es nicht zurück gegangen und somit keine Entzündung!

Mit dem Frauenarzt von meiner Mutter habe ich nächste Woche einen Termin, ich möchte mal mit ihm alleine sprechen. Er ist leider diese Woche in Urlaub.

Ich werde erst mal versuchen mich heute mit den Kindern abzulenken, vielleicht gelingt es ja! Eigentlich würde ich lieber weg laufen!!!!!

LG
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  #10  
Alt 15.12.2012, 20:05
mia32 mia32 ist offline
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Standard AW: Habe Angst um meine Mutter!

Liebe Heike,

tut mir Leid, dass ich mich erst so spät melde. Hatte so einiges um die Ohren ...
Wie sieht es bei euch aus? Gibt es zumindest an der ein oder anderen Stelle Entwarnung? Ich wünsche es euch sehr!!!
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  #11  
Alt 16.12.2012, 07:45
Heike1960 Heike1960 ist offline
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Standard AW: Habe Angst um meine Mutter!

Hallo Mia,
na ja es geht so. Meine Mutter lehnt weiter eine zweite Meinung ab, aber sie lässt sich wenigstens nicht mehr so hängen. Sie kann auch schon wieder lachen, aber ich habe kein gutes Gefühl, ich denke sie verdrängt es lieber. Sie erledigt jetzt schon ganz kleine Sachen im Haushalt, sie macht ihr Bett schon, oder schneidet den Salat beim Essen zubereiten. Es sind zwar kleine Dinge und sie ist hinter her ganz fertig, aber sie tut etwas! Sie hat sehr große Angst und sie sagte mir, sie hätte gedacht sie hätte noch viele viele Jahre und es würde ihr schwer fallen, jetzt zu sehen dass es ein Ende gibt und es immer näher kommt. Meine Mama lebt so gerne, sie hatte so viel Spaß und ich wünsche ihr, dass sie noch ein bischen Zeit hat. Ich werde weiter versuchen an einer zweiten Meinung zu arbeiten, nächste Woche gehe ich erst mal alleine zu ihrem Frauenarzt, er war nicht da und so kann ich erst jetzt mit ihm reden und danach werde ich entscheiden wie ich mich weiter verhalte. Ich denke ich brauche da bestimmt auch ein paar Ratschläge von euch!

Mein Bruder war schon beim Onkologen, er muss nächsten Freitag noch mal hin, aber er sagte ihm aber schon er bräuchte sich mal nicht so viele Sorgen machen. Sie haben wohl einen anderen Filter genommen und haben dann über 140000 Blutplättchen gegenüber 70000 die vorher nur da waren. Sie kleben wohl zusammen, nur warum muss noch geklärt werden. Der Arzt meinte es wäre aber wohl wahrscheinlich kein Krebs!

Tja und bei meinem Hund warten wir erst noch mal ab, die Lympfknoten sind wieder total klein geworden und im Maul ist es auch kleiner geworden, was immer es auch ist! Da sie 2 mal eine Vollnarkose haben müsste, möchte der Tierarzt sie erst noch mal zwischen Weihnachten und Neujahr sehen. Er hofft es geht noch mehr zurück, es ist eine sehr blutige Op wenn sie es weg machen müssen und es soll sehr schmerzhaft sein! Versuche es jetzt nach dem Hammer vom Tierarzt erst mal mit Globoli!

Tja Mia du siehst, es ist eigentlich alles noch ungelöst, aber wir arbeiten daran. Schön dass du dich gemeldet hast. Ich muss diese Woche noch arbeiten und dann habe ich mir erst mal 2 Wochen frei genommen! Ich glaube ich habe auch viel zu verarbeiten, ich merke dass ich auch wieder Probleme mit meinem Körper bekomme. Dann werde ich mir auch mal Ruhe gönnen können, hoffe ich zumindest!
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  #12  
Alt 21.12.2012, 09:46
mia32 mia32 ist offline
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Standard AW: Habe Angst um meine Mutter!

Hallo Heike,

endlich kann ich mich auch mal wieder melden ...
Wie geht es euch allen? Wünsche deinem Bruder ein gutes Ergebnis heute!
Und warst Du schon beim Frauenarzt Deiner Mutter? Meine Mutter war auch Meisterin im Verdrängen. Sie ist so gut wie nie zum Arzt gegangen. Besonders dann nicht, wenn sie vermutete, dass es was Schlimmes hätte sein können. Als ich sie wegen ihrer starken Beschwerden zum Arzt geschleift bekommen hatte, war es für irgendwelche Therapien leider zu spät. Zumindest bekam sie Schmerzmittel, so dass sie noch ein paar relativ schöne Tage hatte. Letztendlich war es aber so besser für sie, da die möglichen Therapien für sie eine Tortur gewesen wären, da alles, was mit Krankenhaus etc. zu tun hat, der Horror für sie war. Mütter können schon sture Esel sein, aber letztendlich ist es ihre Entscheidung. Ich glaube, dass es meistens das Beste ist, liebevoll Hilfe anzubieten und zu sagen, dass man jederzeit alles machen würde, aber dann auch nicht all zu sehr zu drängen. Letztendlich sind sie ja erwachsene Menschen und müssen selbst entscheiden. Aber ich weiß selbst wie schwer das ist ...

Was macht Dein Hund? Gehen die Schwellungen weiter zurück?

Ganz liebe Grüße!
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  #13  
Alt 23.12.2012, 17:19
Heike1960 Heike1960 ist offline
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Hallo Mia,
meiner Mutter geht es so lala, sie bemüht sich auf die Beine zu kommen, aber es ist schwer für sie.

Ich war bei ihrem Arzt, er hat mir jetzt gesagt, sie müssen die Nieren beobachten, da wäre eine Zyste, an der Schilddrüse sind Knoten die auch weiter beobachtet werden müssen und das Schlimmste ist, man hat an der Lunge einen dicken Lympfknoten gesehen der unbedingt beobachtet werden muss. Also alles in allem, hat man uns doch nicht alles gesagt als sie dabei war.

Dieser dicke Lympfknoten an der Lunge macht mir echte Sorgen, bei meinem Vater ist der Blasenkrebs auch auf die Lunge gegangen und wenn ich jetzt meiner Mutter sagen müsste, sie hat dort einen dicken Lympfknoten der beobachtet werden muss, gibt sie glaube ich ganz auf. Sie hatte schon so etwas bei mir angedeutet, deshalb hat der Frauenarzt auch davon nichts zu ihr gesagt. Wir wollen mal sehen, wie wir es ihr erklären, dass sie bald wieder zum Lunge röntgen muss. Vielleicht sagen wir es gehört zur normalen Nachsorge dazu! Aber bevor ich nicht weiß, ob dort auch etwas sitzt, werde ich es ihr nicht sagen!

Bei meinem Bruder sollen sie laut dem Onkologen jetzt jetzt den Magen und den Darm nachsehen, der Onkologe sagt, es ist nicht das Blut aber der Tumormarker ist viel zu hoch. Die Blutplättchen sind alle ausreichend vorhanden, sie kleben nur zusammen, warum auch immer. Es ist schwer von meinem Bruder eine richtige Antwort zu bekommen. Er macht immer auf ganz hart und sagt eines Tages trifft es uns Alle! Aber ich denke er tut nur so hart und in Wirklichkeit geht es ihm auch nicht so gut, mit den Gedanken krank zu sein!

Unser Hund wird weiter beobachtet, sie muss Anfang des Jahres wieder hin. Ich bin mir noch nicht so sicher, ob ich sie operieren lasse. Gebe weiter Globolis und gebe die Hoffnung nicht auf. Sie kommt damit gut zurecht und wenn es nicht größer wird, lasse ich sie so. Sie muss ja sonst zwei Vollnarkosen haben und es würde eine ganz blutige Op werden. Sie ist ja groß und fast 7 Jahre, da ist sie nicht mehr die Jüngste. Ich denke immer, wenn da erst mal Luft dran kommt geht es noch schneller. Allerdings ist es ja vielleicht nicht böse, es ist heit blöd, man weiß es nicht ohne Probe und keine Probe ohne Narkose! Mal abwarten.

Jetzt werden wir versuchen einigermaßen unbeschwert Weihnachten zu feiern und hoffen auf ein 2013 ohne große Sorgen! Man kann es sich ja wenigstens wünschen nicht wahr!

Liebe Mia Dir und Deiner Familie, wünsche ich auch ein schönes Weihnachtsfest und ein Sorgenfreies 2013, sowie natürlich allen Mitlesern!
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  #14  
Alt 29.12.2012, 19:24
mia32 mia32 ist offline
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Standard AW: Habe Angst um meine Mutter!

Hallo Heike,

bin mal wieder gar nicht zum Antworten gekommen. Das Haus war voll bis zum Bersten und einen Geburtstag haben wir auch noch gefeiert. Jetzt wird es grad wieder etwas ruhiger.
Ich hoffe, dass ihr Weihnachten genießen konntet bei all den Sorgen. Wie geht es euch jetzt? War Dein Bruder auch an Weihnachten bei euch? Ich hoffe mit euch, dass es bei deinem Bruder und Hundi nicht auch noch schlechte Nachrichten gibt.
Dass die Mutter nicht alles wissen will, kenne ich auch. War bei meiner Mutter ebenso. Alles sehr, sehr kompliziert. Einerseits will man sie schützen, aber andererseits ist es vielleicht auch wichtig für sie es zu wissen. Eine ganz und gar richtige Entscheidung gibt es wohl nicht. Ich denke, dass Du es schon richtig machst.
Für 2013 wünsche ich euch nur positive Nachrichten!!!
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