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  #1  
Alt 04.09.2009, 23:05
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Standard Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Hallo,
mein Schwiegervater liegt nun schon seit 3 Wochen in der Klinik. Es bekam eine schmerzlose Gelbsucht.
Beim der Einlieferung lag der Bili bei 19 - bis zum 1. ERCP stieg er in der Klinik auf 29! Mittlerweile hat er die 2. ERCP-Untersuchung hinter sich. Montag lag der Wert bei 15 - heute erst bei 13.
Ist es normal, dass der Wert so langsam zurückgeht?
Lt. Ärzten war immer alles normal! Habe aber nun endlich die Berichte bekommen. Nun, bereits beim 1. ERCP war ein Verdacht auf Papillentumor und es wurde auch eine Papillometrie gemacht und ein Stent gesetzt. Beim 2. ERCP wurde der Stent entfernt - und ein ERP angeblich nicht durchgeführt. Obwohl man hier den Tumor hätte erkennen können - wie beim 1. ERCP. Seltsam - aber ich muss es glauben.
In 4 - 6 Wochen soll erneut ein ERCP gemacht werden. Ansonsten bekommt er momentan nur Antibiotikum und Kochsalzlösung.
Wie lange darf man nach dem ERCP nichts essen? Mein Schwiegervater bekam schon am frühen Nachmittag das Essen - ist das nicht zu früh? Muss man nicht 12 Stunden warten mit dem Essen?
Nach dem 2. ERCP bestand Schlaganfallverdacht - er hatte Doppelbilder und starken Schwindel - Probleme beim Gehen.
CT war negativ - Montag hatte er ein MRT - den Bericht habe ich . Aber von der MRT-Angiografie, die bereits am Dienstag stattfand, hatte der Arzt angeblich noch keinen Bericht! Wer´s glaubt. Heute ist Freitag - keiner kann mir sagen, dass der Bericht noch nicht im PC war.
Jedenfalls verschlechtert sich sein Zustand. Im Gegensatz zum Klinikeintritt vor 3 Wochen geht es ihm deutlich schlechter. Er ist müde, matt, geht fast nichts mehr, baut ab - es ist erschreckend.- lt. Arzt wäre das normal.
Der hohe Bilirubinwert schädigt auch seine Leber.
Wie lange kann er den hohen Wert verkraften? Er hat deutlich abgebaut. Habe diese Woche schon mit dem Schlimmsten gerechnet.
Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen - die Ärzte mauern leider - trotz Mitteilung der Entbindung von der Schweigepflicht. Wenn ich nicht mit den Ärzten rede - bin ich genauso weit.
Gestern hatte er noch ein EEG - auch hier lag noch kein Bericht vor. Zudem schielt er mittlerweile eindeutig! Das mir der Arzt zum EEG noch nichts sagen konnte, finde ich seltsam.

Mein Schwiegervater hat keinen Hunger, isst nur wenig und nimmt auch weiterhin ab. Schmerzen hat er nach wie vor zum Glück keine.
Er hatte viele Untersuchungen CT, MRT etc. mit Kontrastmittel. Auch das muss sein Körper erst einmal verarbeiten.
Unser HA hat zudem noch 2 Wochen Urlaub (hatte auch schon Urlaub, als er in die Klinik kam). Ich kann ihn leider nicht fragen. Sonst hätte ich ihm die Berichte vorgelegt.

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten.

VG
Martina
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  #2  
Alt 05.09.2009, 07:11
Dajana Dajana ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Hi Martina,

ich kenn das Problem mein Mann hat ein Biliwert von 15 und nichts passiert uns wurde gesagt abwarten.
Bei uns liegt das Problem das der Biliwert von der Leber kommt und nicht das der Gallengang verstoppt ist.

Mir wurde gesagt bei uns in der Klinik das ein Mensch den wert 40 verkraften kann das einzigste was passiert ein jucken auf der Haut. Und natürlich der ekel form essen den hat mein mann auch sehr stark.

Wenn ich dir weiter helfen kann meld dich einfach ok

lg Dajana
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  #3  
Alt 05.09.2009, 23:09
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Liebe Dajana,

danke für Deine schnelle Antwort. Ekel vorm Essen, das würde die Gewichtsabnahme meines Schwiegervaters erklären. Er hat immer gern gegessen, aber jetzt in der Klinik isst er nur sehr wenig.
Bei der Einlieferung war sein Bili bei 19 - stieg dann (bis zum 1. ERCP dauerte es 5 Tage) auf 29! - Selbst bei 19 hatte er starken Juckreiz. Jetzt ist er bei 13.
Ist Dein Mann auch müder, matter geworden? Die Klinik hat am Dienstag allerdings noch eine MRT-Angiografie gemacht - Ergebnis? Der Bericht lag dem Arzt angeblich am Freitagnachmittag immer noch nicht vor. Dann das EEG am Donnerstag - auch noch kein Ergebnis - angeblich. Auch sein plötzliches Schielen - anfangs war ja Schlaganfallverdacht. Er baut immer mehr ab. Habe es mir heute wieder gedacht, als ich bei ihm war. Bin ja täglich für einige Stunden bei ihm.
Die Klinik macht momentan nichts. Bis zum nächsten ERCP sind es noch 4-6 Wochen. Wollen die ihn so lange dortbehalten und machen nichts? Evtl. könnte er nächstes Wochenende nach Hause - wenn die Werte stimmen. Ich gehe nicht davon aus. Ich habe das auch nur erfahren, weil ich nachfrage, wann er nach Hause kommt. Von selbst sagen sie leider nie etwas.
Der Arzt erklärte den Abbau mit den steigenden Leberwerten wg. dem Bilirubin.
Am Wochenende ist auf dieser Station kein Arzt zu sehen!
Mit meinem Schwiegervater geht es seit ca. 2 Wochen bergab. Ich frag mich, wozu er an einem Samstag in die Klinik musste, wenn nichts unternommen wurde.
Wie lange hat Dein Mann schon den Bili von 15? Kann auf die Dauer nicht gut sein. Die Norm ist bei uns nur 1,3. Ist einfach bescheiden. Ist nur traurig, weil die Ärzte so mauern, trotz Entbindung von der Schweigepflicht.

Ist bescheiden bei Deinem Mann, wenn er nur palliativ behandelt werden kann. Das hatte ich auch in Verdacht bei meinem Schwiegervater - aufgrund von diesem Verdacht bekam ich dann wenigstens ein Gespräch beim Oberarzt. Gebracht hatte es nicht viel.

Ich wünsche Dir viel Kraft, um diese schwere Zeit durchzustehen. Es ist nicht leicht zuzusehen, wie ein Mensch immer mehr abbaut und man dabei tatenlos zusehen muss.

Liebe Grüße sendet Dir
Martina
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  #4  
Alt 06.09.2009, 07:49
Dajana Dajana ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Bei meinen Mann ist der Biliwert seit 3 Wochen so wir haben nur das Problem mit dem essen ...wir habenw as gefunden was ihm hilft wieder zukräften zukommen Malzbier...und ein Bekannter der Onkologe ist hat uns gesagt das wir Cortison 25 mg nehmen sollen das macht die Oberbauchschmerzen und die Überkeit weg ..also ausprobieren mein Mann sag zu mir dann Schatz mehr als sterben kann ich nicht ...dann denk ich mir immer nasuper....aber wenn du fragen hast frag einfach..

lg Dajana
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  #5  
Alt 06.09.2009, 20:01
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Schmerzen hat mein Schwiegervater keine.
Bin heute allerdings ziemlich schlecht drauf - hab vermutlich nen "Krankenhauskoller". Seit 3 Wochen bin ich jeden Tag einige Stunden dort. Dann das Mauern der Ärzte...
Die Tabletten kann er auch zu Hause nehmen. Das Blut kann der HA abnehmen. Er lässt sich ja immer mehr gehen. Braucht schon tagsüber eine Windel - jetzt abends meinte ich, er soll noch mal auf die Toilette gehen - da meint er doch glatt, aber dann nur fürs kleine Geschäft! Eigentlich müsse er ja nicht. Deswegen ist die Windel dann voll. Er geht nur fürs große Geschäft auf die Toilette. Toll. Könnt heute echt losheulen. Hab jetzt 3 Wochen nur funktioniert, mit meinem Mann kann ich auch nicht richtig drüber reden, es ist bescheiden.

Ist Dein Mann bei dem Wert von 15 in den Augen auch noch gelb? Mein Schwiegervater ja.

LG Martina
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  #6  
Alt 07.09.2009, 07:17
Dajana Dajana ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Ja mein Mann hat gelbe Augen und gelben Oberkörper.

Warum kannst du mit deinen Mann daruüber reden ?? Ja kann ich verstehen mit den Khkoller hatte ich auch ..ich muß dazu noch 80 km hin und 80 zurückfahren das macht Spaß...oh das mit dem auf die Toilette gehn hört sich ja net gut an ...er riskiert ja noch wunde stellen dabei ..hmmm..dann lässt er sich ganz schön hängen ...der arme ..

lg
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  #7  
Alt 07.09.2009, 21:49
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Hallo Dajana,
mein Mann war schon immer so. Er lässt sich nichts anmerken. Als ich kürzlich meinte, dass mein Schwiegervater evtl. stirbt, tat er es ab - am nächsten Tag rief er morgens gleich an, ob es meinem Schwiegervater gut geht. Das ist seine Art es zu verarbeiten.
Bin heute etwas sauer geworden, als ich mit dem zuständigen Arzt sprach. Am 1.9. war die MRT-Angiografie und am 3.9. das EEG. Soll ich es wirklich glauben, dass bis heute am Spätnachmittag vom MRT dem zuständigen Arzt der Station von der Radiologe (immerhin in der Klinik) noch kein Bericht vorlag? Fast 1 Woche nach der Untersuchung, dass kann es nicht sein.
Mir kommt es vor, als ob sie etwas verheimlichen wollen.
Habe ihm dann gesagt, dass ich dann die MRT-Bilder auf CD-Rom will, damit ich sie einem befreundeten Radiologen zeigen kann. Ob ich die bekomme? Der Arzt meinte, es wäre kein Problem. Der Bericht könne noch gut 2 Tage dauern – mind.!
EEG-Bericht hatte er auch noch nicht.
Mir kann es keiner weismachen, dass der zuständige Arzt nichts von den Untersuchungsergebnissen erfährt.
Evtl. soll mein Schwiegervater am Mittwoch rauskommen. Bin heute wg. der Toilette mit ihm zusammengerückt. Er kann gehen, hat nur einen Miniweg zur Toilette und hat schließlich Zeit in der Klinik. Das habe ich ihm auch gesagt. Nun, die Windel blieb tagsüber trocken! Allerdings habe ich ihn mehrfach aufgefordert, zwischendurch auf die Toilette zu gehen und bin mit ihm auch auf dem Gang spazierengegangen - er würde sich am liebsten nur den ganzen Tag ins Bett legen und den armen Patienten spielen – war leider schon immer so in der Klinik. Mit Gehen etc. hat er es nicht.
LG
Martina
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  #8  
Alt 08.09.2009, 07:39
Dajana Dajana ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Huhu Martina,

ja das mit deinen Mann versteh ich, als ich meinen Schwiegervater das erzählte das sein Sohn nicht heilbar ist. Ging er und müsste erstmal den Rasen mähen.Naja jeder verarbeitet es auf seine Art einfach.

Also ganz ehrlich ich würde das Krankenhaus wechseln, wir waren beim MRT und in einer Klinik sollte das eigenlich schnell gehen wir hatten 2 Stunden später das Ergebniss. Finde ich sehr schlimm sowas wenn man das Gefühl hat sie seien nicht ehrlich.

Lg Dajana
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  #9  
Alt 08.09.2009, 20:34
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Hallo Dajana,

morgen soll mein Schwiegervater entlassen werden - ich glaube erst daran, wenn ich ihn richtig abholen kann...
Als ich ihn heute fragte, wann er heimkommt, meinte er zuerst, die machen morgen erst noch eine Spiegelung! Ich war auf 180 und hab zum Glück gleich ne Schwester erwischt - die Schwester gab Entwarnung - er wird entlassen - er hatte vermutlich die erneute ERCP-Untersuchung verwechselt - sie soll 4-6 Wochen nach der 2. ERCP-Untersuchung gemacht werden.
Wir wechseln morgen zuerst den Hausarzt - denn eines habe ich gelernt - Was bringt einem ein HA, der sich nicht einmischen will, wenn man in der Klinik liegt - keine Befunde verlangt etc.?
Ich brauche in ernsthaften Fällen einen HA, der sich einsetzt und sich auch notfalls gegen die Klinikärzte wehrt und eine Verlegung erreicht etc.

Der Bettnachbar von meinem Schwiegervater bekam auch "Besuch" von seinem Hausarzt in der Klinik. Dieser HA gab sich nicht so einfach zufrieden. Das rechne ich dem HA hoch an.

Ach, die beiden fehlenden Berichte habe ich natürlich immer noch nicht. Dafür lag die CD-Rom bei meinem Schwiegervater. Damit hatte ich nicht gerechnet. Da wir einen Radiologen in der Nachbarschaft haben, möchte ich ihm die Bilder zeigen.

Liebe Grüße
Martina
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  #10  
Alt 09.09.2009, 08:38
Dajana Dajana ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Huhu Martina,

ja du ahst recht mit dem HA wir haben einen guten und noch einen Onkologen den wir kennen da mein Mann Rettungsassistent war kennen wir viele Ärtze und das macht uns viele leichter und ja da ich auch noch Arzthelferin bin macht das der Klinik nicht soviel Spaß ..grins ...aber sie wissen es und schaffen mit uns zusammen wenn nicht bekommen sie einen auf den Kopf ...also lass dir nichts gefallen auch net vom HA ...von wo kommt ihr denn wenn ich fragen darf??

Dann hoffe ich mal das er nach Hause kommt drücke euch fest die Daumen!!!

lg Dajana
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  #11  
Alt 09.09.2009, 22:11
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Hallo Dajana,
wir sind aus der Oberpfalz in Bayern. Heute kam mein Schwiegervater wirklich heim. Bili geht zurück - ist jetzt bei 12, aber die Leberwerte stiegen die letzten Tage an! Ich weiß nicht, ob es an der SD-Tablette Favistan liegt. Die bekam er schon einmal in dieser Klinik, dadurch stieg sein Leberwert damals auf 530 an! Ich hatte dies bei der Einlieferung aber angegeben - trotzdem bekam er Favistan wieder...Die Klinik selbst hatte damals zu uns gesagt, dass bei ihm Favistan auf die Leber geht - im Bericht stand später nichts davon. Als der HA Favistan weg ließ - fielen auch die Leberwerte!
Er ist total verändert wiedergekommen. Ich hab ja schon in der Klinik gemerkt, dass er nachgelassen hat. Er sitzt da wie ein Häufchen Elend, reagiert langsamer. Ich hoffe, dass er jetzt, wenn er wieder täglich z.B. Treppen steigt - wieder Muskeln bekommt - in der Klinik ging er leider nicht viel und das dann knapp 4 Wochen...
Kann nur hoffen, dass er wieder durch den Alltag Auftrieb bekommt. Leider ist seine Frau schon vor 14 Jahren verstorben. Wäre sie noch am Leben - sie war eine Powerfrau, da könnte er sich nicht gehen lassen.
Den HA haben wir nun gewechselt - er hat auch gleich die Schlaftabletten weggelassen, die er unnütz in der Klinik 4 Wochen lang bekam. Ich war schon in der Klinik dagegen – aber die Schwestern haben dadurch nachts Ruhe. Dienstag macht der neue HA die nächste Blutabnahme.
Wahnsinn, mein Schwiegervater hat schon immer Durchfall - und trotz meinem Hinweis bekam er morgens immer noch Lactose! Ich hatte es ja der Schwester gesagt und daraufhin wurde die Lactose nur abends gestrichen!Manchmal frag ich mich. Unsere Tochter hatte deswegen schon mal nachgefragt, als sie morgens die Tropfen sah – sahen nämlich wie die Lactose-Tropfen aus – dann hieß es aber, es wäre ein SD-Medikament!
Unser bisheriger HA braucht sich wg. dem Wechsel nicht zu wundern. Im Ernstfall ist er nicht die richtige Hilfe - schon unsere Nachbarn sind vor 4 Jahren gewechselt, als der Sohn Knochenkrebs bekam. Für Grippe etc. ist er sicher gut, aber bei ernsthaften Krankheiten eher nicht.

Wir müssen jetzt abwarten - hoffentlich wird es etwas besser. Der neue HA meinte, dass ältere Menschen generell in der Klinik abbauen und Schwierigkeiten haben, danach wieder wie vorher zu werden. Diese Erfahrung habe ich früher auch schon mit ihm gemacht. Ich denke, er muss auch erst mal die zahlreichen Kontrastmittel, Medikamente etc. verarbeiten.
Unser alter HA hätte schon im Juni dem erhöhten Leberwert von 200 nachgehen können (warum hat er hier den Bili nicht untersucht - bin mir sicher, dass er hier auch schon zu hoch war).

Habe heute auch Neuigkeiten über die Klinik erfahren - es müssen schon zig Klagen gegen diese Klinik laufen. Wundern tut mich das nicht.
Hab es ja selbst in den 4 Wochen miterlebt - auch an anderen Patienten - ihnen ging es gut bei der Aufnahme und alle wurden immer schwächer, habe alle richtig abgebaut.

Liebe Grüße sendet Dir
Martina
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  #12  
Alt 09.09.2009, 22:27
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Liebe Martina, es freut mich zu lesen, dass Euer Schwiegervater wieder zu Hause ist und Ihr den Mut gefunden habt, einen neuen Hausarzt zu suchen.
Es ist sehr traurig, dass er so abgebaut hat während der Zeit im Krankenhaus, zum Glück hattest Du den Mut, ihm die Windel abzumachen.
Sollte wieder einmal etwas sein, dann sucht Euch lieber ein anderes Krankenhaus! Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen, dass Ihr den Hausarzt gewechselt habt. Die bisherigen Unterlagen kann der neue Doctor auf dem Dienstweg mit Eurer Zustimmung anfordern.
Du erwähnst in Deinem Bericht braune Tropfen, die so aussehen wie Lactulose. Es gibt ein Schilddrüsenmedikament, dass auch braun aussieht und nach Jod schmeckt. Die Lactulose wird hauptsächlich gegeben, um Stoffe, die die Leber zur Zeit nicht ausscheiden kann, über den Darm nach draußen zu befördern. Leider verursacht sie oft Durchfall.
Dass Dein Schwiegervater so schläfrig ist,kann auch noch von den erhöhten Leberwerten kommen. Es ist aber erst mal positiv, dass der Bilirubinwert gefallen ist.
Ich wünsche dem Schwiegervater, dass er sich zu Hause bei Euch gut erholen kann und wieder zu Kräften kommt!
Für Dich schicke ich ein großes Kraftpaket auf die Reise!

Elisabethh.
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  #13  
Alt 10.09.2009, 23:20
Sonnenblume001 Sonnenblume001 ist offline
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Standard AW: Bilirubinwert - langsamer Rückgang normal?

Liebe Elisabethh,

danke für das Kraftpaket. Ich kann es gebrauchen. Heute hat er es leider nicht mehr rechtzeitig auf die Toilette geschafft. Aber eigentlich kein Wunder.

Ich habe eine Frage: Er bekam schon in der Klinik 4 x täglich die Beutelchen
Colestyramin - jetzt für zu Hause soll er 3 x täglich diesen Beutel trinken.
Er hat dadurch keinen Hunger mehr (habe bei den Nebenwirkungen im Internet nachgelesen, kann davon kommen) und auch sein Durchfall kann von dem Medikament kommen.
Muss er diese Beutel weiterhin trinken? Cholesterin wurde nur bei der Einweisung untersucht (Mitte August - komischerweise später nie wieder in dieser Klinik). Chol. 110 (Norm 130-200) HDL-Chol. 6 (Norm 6,6-8,7). War also trotz hohem Bilirubinwert eher zu niedrig. Ich weiß, auch bei Ikterus werden sie gegeben.
Lt. HA sind sie wichtig für die Gallengänge. Er wurde nie gefragt, ob er sie verträgt.
Vielleicht hast Du hier einen Rat für mich.

(Na, wenn in der Klinik noch das SD-Medikament dazu kam und anfänglich ja noch abends 2 Becherchen Lactose - kein Wunder...) - denkt die Klinik hier überhaupt mit - mein Schwiegervater ist leider ein Typ Mensch, der in der Klinik alles nimmt. Er hat Vertrauen zu den Ärzten.

Vielen Dank im Voraus.

Herzliche Grüße sendet Dir
Martina
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  #14  
Alt 10.09.2009, 23:30
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Kleiner Nachtrag:

Mir ist das gestern gar nicht aufgefallen in dem Stress. Im vorläufigen Entlassungsbericht vom 9.9. stehen Blutwerte vom 2.9. - das kann doch nicht wahr sein, oder?
Ich habe die Werte gerade verglichen - die Leberwerte waren hier eindeutig niedriger - die Klinik schreibt: Laborwert bei Entlassung (sollte das dann nicht der 9.9. sein?) und sie nehmen den 2.9. her.

Vielleicht sehen niedrigere Werte im Bericht besser aus? Anders kann ich es mir nicht erklären.
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  #15  
Alt 10.09.2009, 23:30
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Liebe Martina, da hat der Hausarzt Recht, dass das Medikament wichtig für die Gallengänge ist. Es ist nur sinnvoll, da einen Kompromiss zu finden, wenn Dein Schwiegervater unter den Nebenwirkungen Durchfall und Appetitlosigkeit leidet. Wenn der Durchfall nicht nachläßt, kann er ja auch nicht zu Kräften kommen, verliert ständig Flüssigkeit.

Ich hoffe, Dir ein Stück weiter geholfen zu haben!

Liebe Grüße!

Elisabethh.
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