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  #61  
Alt 11.01.2016, 18:52
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KesGa KesGa ist offline
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Standard AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen

@Anchilla:
noch lange nicht,aber ich mach mich schon Wochen vorher selbst verrückt,erst am 23. FEBRUAR ist die nächste Kontrolle...und du?
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ED :9/2013 Pankreaskopfkarzinom
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  #62  
Alt 11.01.2016, 22:25
Anchilla Anchilla ist offline
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Standard AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen

Ich hab eigentlich ende März Kontrolltermin, aber da auf der Lunge ein vergrößerter Lymphknoten ist meinte meine Hausärztin, ich solle mal schon Ende Februar hin gehen. Jetzt weiß ich nicht wie es wird, weil ich ja auch noch nicht weiß, wie lange die Reha geht. Das muss ich alles abklären, wenn ich in der Reha bin
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  #63  
Alt 12.01.2016, 12:57
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KesGa KesGa ist offline
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Standard AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen

also auch was mit der Lunge,genau wie bei mir.Ich hoffe für dich,dass es ähnlich wie bei mir ist,,also nichts mit Krebs zu tun hat...wann gehst du denn zur Reha und wohin,weisst du das schon?
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  #64  
Alt 12.01.2016, 15:36
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Standard AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen

Ich gehe am 25.1. nach Bad Wildungen.
Hoffe, dass danach einiges besser ist. Aber die OP vom Narbenbruch muss danach noch gemacht werden. Man hat mir schon gesagt, dass dies kein allzu großer Eingriff wird, aber eben schon wieder eine Narkose.
Aber jetzt muss es erst mal besser werden, denn nach der Reha heiratet mein Sohn und da will ich ja einigermaßen fit sein....lächel
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  #65  
Alt 12.01.2016, 17:57
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen

Kleine Anmerkung zu Willenskraft und positivem Denken als Einfluss auf die Erkrankung...

Ich versuche ja immer Realistin zu sein (klappt nur mäßig, bleibe immer auch bißchen Idealistin und Träumerin ), aber bin sicher realistisch genug, dass ich auch sagen muss: Willenskraft und positives Denken (allein!!) heilen keinen Krebs.
Schon gar keinen BSDK... Das ist einfach Illusion Auch wenn es immer mal wieder Leute gibt, die von "Wunderheilungen" berichteten... Solche sind sicher in den meisten Fällen anders erklärbar und die echten Fälle, wo es so war, sind ja wirklich extremst selten und ob die auf Willenskraft zurückzuführen sind, ist sicher nicht ausgeschlossen, aber lange auch nicht erwiesen...

Aber ein Onkologe hat mir zumindest mal gesagt, dass es wohl medizinisch völlig unumstritten ist, dass positive Lebensenergie und Willenskraft sich zumindest ganz klar positiv auf den Verlauf auswirken, bzw. auf den Erfolg der Therapie.

Also dass es (allein) keine Heilung bringt, dürfte jedem klar sein...
Aber d.h. ja im Umkehrschluss nicht, dass es "wirkungslos" ist.
Es hat wohl die gleiche Wirkung, wie bei vielen anderen Erkrankungen auch, denke ich. Unterstützt, aber reicht allein nicht aus.
Und dass sowohl hängenlassen, wie auch Aufgeben (des Willens) somit im Umkehrschluss eben durchaus negative Auswirkungen auf Verlauf und Therapie haben (können), das ist wohl auch von medizinischer Seite unbestritten. Sagte mir auch der o.g. Onkologe.

Auf meine Frage, wie genau denn "positiv denken" überhaupt gehen soll, also so ganz konkret, meinte ich... Ich meine, man setzt sich ja nicht in Schneidersitz und wiederholt 50 mal "es wird alles gut, ich muss nur dran glauben" oder sowas...
Das ist natürlich ironisch gemeint, aber ich hatte wirklich keine Vorstellung davon, was mit positivem Denken ganz konkret gemeint ist!

Und er erklärte (sinngemäß) : einfach schöne Dinge tun. (bewusst) Leben, lachen, Liebe machen, Dinge tun, die einem Freude machen, alltägliches genießen, kleine Freuden wahrnehmen und genießen, auch mal unvernünftig sein, nicht nur noch ständig auf alles verzichten, weil es ja eventuell schaden könnte (was natürlich nicht heißt, dass man z.B. fröhlich 2 Schachteln rauchen soll, am Tag, oder sowas also eben jetzt nicht ärztlichen Rat ignorieren oder komplett verdrängen)
Und das ist etwas, womit man (ich zumindest) was anfangen kann.
Das ist nachvollziehbarer, als diese allgemeine Floskel "positiv Denken". So wie ich es verstanden habe, heißt das also eher, positive Gedanken erzeugen, herbeiführen, Situationen herbeiführen, die positive Gefühle machen usw.

Ich verstehe das also so, dass Willenskraft und positives Denken sowohl die Lebenszeit, als auch das Befinden in dieser Zeit positiv beeinflussen (können).
Und ich denke sogar, dass es bei solchen Fällen, wo eine Heilung (nach z.B. erfolgreicher OP und/oder Chemo) theoretisch möglich, aber eben nicht sicher gewährleistet ist, durchaus das "Zünglein an der Waage" sein könnte... Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Und natürlich ersetzt es - meiner Ansicht nach - auf keinen Fall eine operative Entfernung. Die ist, meiner Meinung nach, die nach wie vor beste Chance auf Heilung.

Das wollte ich hier nochmal beitragen, zu dem Thema.
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Geändert von aquila (12.01.2016 um 18:01 Uhr)
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  #66  
Alt 12.01.2016, 19:56
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KesGa KesGa ist offline
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Standard AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen

das hast du so gut beschrieben...wäre aber ungerecht für all die Menschen,die von Geburt an Pessimisten sind und nun ,sagen wir mal,irgendeinen Krebs bekommen.
Ich weiss z.B.von meiner Mutter,dass ich schon von klein auf ein fröhliches Kind war,ich sterbe bestimmt auch mit positiven Gedanken,nämlich mit denen,dass es irgendwo anders weiter geht.
Einmal waren jemand und ich am Strand und die eine Hälfte d.Himmels war grau und ein Stückchen weiter setzte sich der blaue Himmel durch.Ich sagte:"Schau mal,es wird schönes Wetter"Der Jemand sagte:"Und da drüben zieht es sich zu"Ich war aber überzeugt,dass der blaue Himmel gewinnt.So war es auch.Und so gehe ich durchs Leben.
Dabei verliere ich jedoch nicht aus dem Auge,dass ich in 6 Monaten vielleicht sterben kann.Da frage man mich mal,was bei mir das Zünglein an der Waage ist,keine Ahnung,denn ich bin trotzdem gut im verdrängen.
Da ich Rentnerin bin,hätte ich viel Zeit für Schönes,einiges habe ich mir erfüllt...aber immer waren meine Tiere der Grund dafür.Ich bin von Berlin aufs Land gezogen,das ist sehr schön.
Genau wie dir mal ein Onkologe das gesagt hat,was du schreibst,hat mir mal jemand gesagt,dass Natur besser wäre für Krebskranke,weil viel unnötiger Stress wegfällt.
Der Stress,den finde ich ein Problem.Man kann sich selbst so viel Stress machen,angefange damit,was man für eine Einstellung zu sich selbst hat.
Und wie immer bei mirurch meine Tiere bin ich nicht so doll auf mich selbst bezogen,das würde mich fertig machen,ich würde wahrscheinlich nur ständig denken,dass ich Krebs habe...aber die Tiere kommen eben an erster Stelle.
Da ich keine Kinder habe...
und ich bin auch nicht immer i.d.Stimmung,etwas schönes zu tun,was ich durch die Krankheit bekommen habe,ist eine gewisse Unkonzentriertheit,komisch,oder?
Vorher konnte ich mich in ein Buch versenken,heute kann ich das nicht mehr,das wäre etwas Schönes,aber es geht einfach nicht mehr.
Vielleicht würde es mir gelingen,wenn ich 1 Buch ü.d.Leben nach dem Tod in die Finger kriege,aber das will ich nun auch nicht gerade.
Ich musste darüber lachen,wie du beschriebst,wie man nun positiv denkt.Stimmt genau.MANChmalhabe ich genau SO gedacht,wie du es beschreibst.
Ich habe eines konsequent getan,mich von Menschen getrennt,die mich runterziehen,also die jammern,nicht mal ü.Krankheit,sondern generell:über alles mögliche oder die in Selbstmitleid aufblühen.
Aber ansonsten bin ich kontaktscheuer geworden und das hat auch m.d.Krankheit zu tun.
So unverfängliche Reisen mit oberflächlichen Kontakten mache ich manchmal,demnächst wieder a.d.Ostsee,aber tiefere Kontakte scheue ich,daher ist für mich z.B.das forum hier wichtig.
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ED :9/2013 Pankreaskopfkarzinom
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  #67  
Alt 12.01.2016, 23:42
Anchilla Anchilla ist offline
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Standard AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen

aquila, ich hoffe, ich habe mich nicht blöd ausgedrückt und bin falsch verstanden worden. Natürlich kann Optimismus und der glaube daran nicht heilen. Auch ich sehe es so, dass es unterstützt. davon allerdings bin ich überzeugt. Wenn der Krebs zu weit fortgeschritten ist, dann ist es nicht zu ändern.

Die Enkelin meines Cousins (mit dem wir sehr eng sind), bekam mit 3,5 Jahren Krebs und starb mit 6 Jahren. Da half aller guter Glaube, hoffen und beten nichts. Die Kleine glaubte daran und es hat ihr bis kurz vorher geholfen, es besser zu ertragen.

Ich denke es ist bei Krebs vielleicht ähnlich wie bei anderen Krankheiten oder einfach bei älteren Personen. Mein Vater war auch optimistisch und schaffte seine Krankheit gut. Aber irgendwann sagte er: Wie lange soll das noch dauern? (Er meinte das langsame Sterben). Man merkte er wollte nicht mehr und er starb kurz danach.

Man kann mit Hoffen eine Krankheit nicht heilen, aber vielleicht ein wenig besser ertragen?
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  #68  
Alt 13.01.2016, 22:15
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen

Anchilla, mein Post stimmt ja inhaltlich mit Deinen Aussagen - teilweise fast wörtlich - überein.

Also bei mir ist es nicht falsch angekommen, denke ich

Und ich denke auch, dass positives Denken (und ggfls. auch Verdrängen der Realität) es ganz sicher leichter ertragen lassen!
Mir widerstrebt Verdrängung zutiefst. Andererseits beneide ich in manchen Fällen (gerade auch bei z.B. Krebs mit eher schlechter Prognose) die Menschen, die das können! Weil sie es ganz sicher besser ertragen...

Letztlich hat man aber vermutlich gar nicht soooo viel Einfluss darauf, wie man zu der Erkrankung dann steht... Das weiß man wohl erst, wenn es soweit ist, denke ich...
Ob ich weiter so realistisch und "nüchtern" und eher negativ denken werde, wenn bei mir doch ein bereits invasives Karzinom festgestellt wird, nach OP, was dann eben defakto BSDK bedeutet, weiß ich nicht... Und ob ich mir wünschen sollte, weiter so "sachlich" zu denken, wie jetzt, weiß ich auch nicht. Da bin ich total zwiespältig. Weil ich auf der anderen Seite auch partout kein Mensch sein möchte, der sich was vormacht...
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Geändert von aquila (13.01.2016 um 22:33 Uhr)
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  #69  
Alt 14.01.2016, 10:32
Anchilla Anchilla ist offline
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Standard AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen

Ich bin auch realistisch und rede mir nichts ein.
BSDK kommt zurück, keiner weiß wann. Dessen bin ich mir völlig im Klaren.
Aber schadet es, ein wenig zu hoffen und zu träumen? Daran zu glauben, dass Sport und positive Einstellung dies hinausschieben können?

Ich denke nicht dass das falsch ist. Denn so lebt man (zumindest ich), eben diese Zeit besser, leichter und gelassener. Das ist auch was Wert.

Nein, ich bin nicht blauäugig. Aber ich will mein Leben noch genießen und vor allem für meine Enkelkinder eine fröhliche Oma sein
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  #70  
Alt 14.01.2016, 16:40
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Ca 19-9, Zyste und viele Fragen

Ich bin, auch nicht zuletzt aufgrund der Worte des o.g., auch eher realistisch eingestellen Onkologen, auch überzeugt, dass positive Einstellung und vor allem ein positiver Lebensstil, also aktiv und schöne Dinge tun usw., sicher den Verlauf beeinflussen können!

Da stimme ich Dir - und den anderen, die es so sehen - völlig zu!
Daher schrieb ich ja, dass ich gar nicht weiß, ob ich mir wünschen soll, dass meine bisherige Einstellung, mit dem möglichst realistisch und nicht zuuu positiv (was bei mir wohl auch daran liegt, dass ich eher dazu neige, die Hoffnungen niedriger anzusetzen, um die Enttäuschungen und Verluste besser zur verkraften, im bisherigen Leben) mir "erhalten bleibt"
Dass es für mich - und auch mein Umfeld - vermutlich besser wäre, wenn ich lernen würde, konsequent positiv zu denken!
Bisher klappt das nur mäßig... Aber bisher ist ja auch noch nicht klar, ob es schon ein invasives Karzinom gibt, oder noch in sito oder Adenom...
Da wird ja letztlich nur die OP Klarheit bringen, das ist leider so...
Und wenn es dann der Fall ist, wie wird meine Einstellung dann wohl sein oder sich womöglich ändern...? Und in wie weit kann ich das selbst beeinflussen...? Und in welche Richtung WILL ich es dann ggfls. beeinflussen...?

Vielleicht finde ich einen gesunden Mittelweg, wie Du Anchilla und mit ein bißchen der positiven Energie, die Du vermittelst... Genau wie auch z.B. KesGa und auch andere hier...
Ich bewundere die Stärke, die dafür notwendig ist und hoffe, die habe ich dann auch...

Ich habe auch trotz Klinik-Termin im Februar, nun nochmal Blut abnehmen lassen, vor allem wegen dem Ca 19-9, weil der ja derzeit der "Knackpunkt" ist und im Zusammenhang mit den IPMN die OP-Indikation darstellt... Noch hoffe ich inständig, dass er bitte bitte wieder etwas gesunken sein möge... Dass es vielleicht doch noch nicht soweit ist... Dass es vielleicht eine Schwankung war, eine andere Ursache hatte...
Wenn wenigstens ein bißchen gesunken (ich hoffe ja nicht mal auf Normalbereich-Werte), oder zumindest nicht gestiegen, dann kann es ja alles noch ein gutes Ende nehmen.
Was ich mache, wenn er in dem Maße weiter gestiegen ist, wie von Juli bis Nov., weiß ich noch gar nicht... Da verdränge ich den Gedanken doch noch ein wenig, bzw. schiebe ihn vor mir her...
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Geändert von aquila (14.01.2016 um 16:48 Uhr)
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  #71  
Alt 14.01.2016, 18:39
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Wann bekommst du denn das Ergebnis?
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  #72  
Alt 14.01.2016, 19:09
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Ach, ihr seid so unglaublich tapfer!
Ich würde mich wahrscheinlich im Bett verkriechen und nicht mehr rauskommen.

Genau das meinte ich auch damit. Dass nicht jeder solch eine Kraft und Lebensbejahung unter ganz schweren Bedingungen aufbringt. Und dass man daran auch nur bedingt was ändern kann. Selbst wenn man will und wer wollte das nicht?
Es gibt ja auch verdammt viele Menschen, die episodenweise immer mal wieder depressive Stimmungen haben, kenn ich zumindest recht viele... aber wer weiß, vielleicht würden gerade sie anfangen, ihr Leben beim Schopf zu packen, bekämen sie eine solche Erkrankung. Ich weiß es nicht sicher.

Es steht ganz und gar und absolut nicht außer Frage, dass Positives Denken, Lebensfreude und auch ein wenig Realitätsbeschönigung oder Ausblenden der bessere und angenehmere Umgang damit ist!
Dann ist man ja nicht nur für sich selbst viel besser zu vertragen sondern auch für das ganze Umfeld und besonders die Familie.

Alles was ich sagen wollte, war, dass es für diejenigen, die nicht so einen "optimalen" Umgang mit der Erkrankung und generell auch anderen schweren Ausnahmesituationen finden, ja bedeutet, dass sie Versager sind. Krankheitsversager? Das ist schon ganz schön hart für sie.

Ich verstehe euch aber auch sehr gut. Bin selbst genauso ungeduldig und fordernd, wenn es um psychische Erkrankungen geht. Da hab ich einiges schon hinter mir und erwarte irgendwie von anderen, dass die ebenfalls an sich arbeiten, etwas verändern, sich weiterentwickeln, aus dem Mist raussteigen. Obwohl ich eben auch weiß, das schafft nicht jeder, warum auch immer. Mit Sicherheit wollen die auch, aber innere Zwänge sind dann halt stärker als die Willenskraft.


ach so, ich wollte aquila noch was konkretes fragen bezüglich ihrer Erklärungen. Danke erstmal hierfür, hatte ich ganz vergessen zu schreiben!
Was mich mal ganz kurz vorab interessiert, aquila:
Kann man mit den üblichen Diagnostikverfahren auf Anhieb feststellen, ob es sich um eine harmlose Zyste (Pseudozyste?) handelt oder so etwas gefährliches wie bei dir? Oder gibt es in der BSD gar keine harmlosen Zysten (wenn die Prozentzahl der harmlosen Zysten sehr gering ist, fällt das auch darunter).
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  #73  
Alt 14.01.2016, 21:12
Anchilla Anchilla ist offline
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aquila, wann bekommst du denn die werte? ich drücke dir sooooo fest die daumen dafür.

p53, leute die nicht positiv sein können, die vielleicht in ein loch fallen, sind keineswegs Versager !! Sowas würde ich niemals behaupten.
Es ist egal um was es geht, in jedem Bereich zeigt sich, dass Menschen alle verschieden sind.

Eine sehr gute Freundin von mir hatte Lungenkrebs. Diagnose ganz kurz nach meiner. Sie hatte damit mehr zu kämpfen als ich. Deshalb ist sie auch keine Versagerin, sondern im Gegenteil. Ich finde sie sehr stark, stark, weil sie sich professionelle Hilfe geholt hat. Sie gilt inzwischen als geheilt und es geht ihr gut.

Wenn wir hier reden ist das eine Unterhaltung, keinesfalls eine Bewertung von irgendjemand. Das gilt auf jeden Fall für mich und ich glaube dass es viele so sehen.
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  #74  
Alt 14.01.2016, 22:10
aquila aquila ist offline
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Evtl. habe ich die Werte morgen schon...
Ich dachte immer, der Ca 19-9 dauert länger, aber die, die mir Blut abgenommen hat, meinte auf Nachfrage, der müsste auch morgen da sein...

Aber das erstaunt mich etwas. Im Juli sagte man mir dass der nicht am nächsten Tag fertig sei.
Weiß jemand, ob das sein kann, am nächsten Tag? Wann hat man CEA und Ca 19-9...?
Im Krankenhaus, im Nov., haben sie mir erst eine ganze Weile später, als ich schon ca. 1 Woche wieder zuhause war, erzählt, dass er erhöht ist.
Also wann genau die den Wert schon hatten, weiß ich gar nicht...
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  #75  
Alt 15.01.2016, 07:09
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Acqulia,
Meine Onkologin nimmt ihn jedesmal b.d.Kontrolluntersuchung ab und ich muss dann 2 Tage später anrufen,bibber...ich kann dich gut verstehen.
zur anderen Diskussion nur kurz:
Als ich d.Diagnose bekam,sagte meine behandelnde Hausärztin,sie gibt mir 1 Jahr,ob ich mich nun operieren lasse oder auch nicht,ein Jahr Leben...
meine Freundin ist mit mir noch mal zusammen hin,weil sie es nicht glauben konnte,dass d.Ärztin mir so etwas sagt und diese bestätigte das nochmals.
Diese Zeit ist unvergessen,ich wollte mich nicht operieren lassen,was hätte das für einen Sinn gehabt?Das war die Zeit,in der ich ernsthaft nachgedacht habe,auf welchem Weg ich selbst in den Tod gehe?Brücke oder Tabletten?
Ich habe alles in Windeseile geregelt bzw.versucht,etwas zu regeln.Die Tiere,mein Grab,meine Schwester benachrichtigt(sie wohnt weit weg) und es war eine Zeit ,in der fast jeder,der mir nah stand,nur geweint hat.
Kraft und positives Denken waren Fremdworte,ich war in einem Schock,ich war starr vor Schock u.habe irgendwie funktioniert.Alles ist zusammengebrochen,denn ich hatte ja keine Schmerzen,es war der pure Zufallsbefund.
In dieser Zeit bin ich hier in dieses Forum und konnte durch die Beiträge,die mir Unbekannte schrieben,erstmals wieder klar denken,ich werde nie vergessen und immer dankbar sein,als jemand mir schrieb,die Ärztin sollte man...ihr wisst schon...auf einmal war sie da,die Wut!Ich hatte ja auch nicht nach der Lebenserwartung o.ä.gefragt,kam mir gar nicht i.d.Sinn.
Und bei mir war es die Wut,die mich handeln liess,also nichts spektakuläres,metaphysisches,sondern ganz konkret.Und da hatte ich auch diese konkrete gefühl,dass ich -wörtlich-kämpfen will,kämpfen ,um nicht v.d.Brücke zu springen oer vor einen Zug,kämpfen fürs Leben und das MIT und durch eine OP,also ich habe täglich gekämpft.Jeden Morgen war das aufwachen ein Schlag i.d.Magengrube,denn nachts hatte ich es vergessen,während ich schlief und irgendwann bin ich immer eingeschlafen...


also für mich ist kämpfen etwas ganz reales,denn ich habe mich 2013 gefragt,ob ich nicht lieber alles hinschmeisse.
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