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Lieber Micha,
Lungenkrebs...das war für mich wie ein Dolch, was mitten ins Herz trifft. Es hat mir so fürchterliche Angst gemacht und ich habe mich an Zeiten erinnert, an dem eine Einweisung in die Thoraxklinik gleichzusetzen mit einem Todesurteil war. Liest sich jetzt sicher schlimm...aber ich musste so weit ausholen..... Der Umgang mit der Krankheit und die Begleitung meines Vaters haben mir diesen Schrecken ausgetrieben. Die Behandlungsmethoden sind um soo viel besser geworden und eine vermeindlich "nur " palliative Behandlung kann viele gute Jahre bringen. Glaube daran...oder viel mehr glaube an Dich! Nach anfänglichen Problemen, hatte ich später einen wirklich guten Kontakt mit den Ärzten. Das war wichtig...sehr wichtig!Ich habe ihnen vertraut.... Alles Liebe und Gute wünscht Dir Mariesol |
#32
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Hallo, Micha!
Ich wollte schon seit einer Weile deinen "Monolog" endlich mal wieder bereichern, doch das haben mir schon andere abgenommen... ![]() Wenn ich so deine Beiträge lese, denke ich oft, dass sie auch von mir sein könnten. Ich hab jetzt auch den dritten Chemozyklus gestemmt, meine Venenprobleme haben sich verschärft, die Leukos fahren Achterbahn und Akne habe ich jetzt auch. Heute morgen bei der Blutabnahme bei der Hausärztin war folgender Dialog zu hören: Ärztin: "Wie geht es Ihnen?" Ich: "Danke, ganz gut, ich fühle mich wieder wie 16." Ärztin: "Wie? So fit?" Ich: "Nee, so viele Pickel." ![]() Das nennt man wohl Patienten-Humor. Nun aber zu dir: Mein Onkologe (in der Thoraxklinik, von der Mariesol spricht) sagte mir, dass eine Chemo allein tatsächlich nicht für eine "Heilung" ausreicht, d.h. der Tumor bleibt und kann sich in verschiedenen Hinsicht verhalten, aber eben nicht ganz verschwinden oder komplett absterben. Je nach genauer Diagnose, Verlauf, Mutationsanalyse usw. kann man aber (wie du ja auch hier im Forum siehst) damit jahrelang ohne weitere Therapie leben. Ich habe z.B: in der Thoraxklinik einen Zimmernachbarn gehabt, der nach 6 Zyklen Chemo erst mal fast vier Jahre lang Ruhe hatte und gerade mit seiner zweiten Chemorunde begonnen hat. Soll heißen: Würde der Erfolg dieser auch wieder vier Jahre halten, wären wir schon mal bei 8 Jahren. Aber: Hast du auch schon mal das Thema Strahlentherapie mit deinem Doc besprochen? Es gehört zwar je nach Stadium nicht zum Standardprocedere, aber meine Docs meinten, bei jungen Patienten weicht man vom Schema F sowieso meist ab.
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Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist! Geändert von tomtom (28.01.2010 um 21:46 Uhr) |
#33
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Hallo ihr Lieben,
... und danke für die aufmunternden Zeilen. Manchmal hat man das einfach, da kommen die Zweifel, da ist das kleinste Zwacken im Körper bereits ein "Alarmsignal". Ich habe das mal einfach so bezeichnet: Man kennt sich schließlich nicht mehr seit der Diagnose. Man muss seinen eigenen Körper neu kennenlernen. Neu beurteilen, was man der Erkrankung zuschreiben sollte und was nicht. Ja, Gitta - ich gebe Dir da völlig Recht; Es ist nicht einfach. Der Job halbtags bietet mir einfach die Möglichkeit, mich in das Leben zurück zu kämpfen - ein Stück "Normalität" zurück zu bekommen. Es entlastet auch meine Partnerschaft, dass ich nicht nur den ganzen Tag mit mir selbst beschäftigt bin. Und langsam kommt auch eine gewisse Belastbarkeit zurück. Und der Mut - Mut, auch mal Nein zu sagen, gehört übrigens auch dazu. ![]() @ tomtom Danke für Deine Ideen und die Bestätigung, dass die Nebenwirkungen so "normal" sind. Was die Bestrahlung angeht: Mein Ursprungstumor soll 10,5 x 10 cm gehabt haben - DEN hat man bereits bestrahlt. Man wollte danach sehen, ob er dadurch ggf. operabel würde, was sich leider nicht bewahrheitete. 50,4 Gy hab ich da letzten Herbst bekommen und das hat den Tumor annähernd halbiert - vielleicht sogar gesplittert und z. T. inaktiv gemacht. Es wird hier auch bereits daran gedacht, dem Schalentier mit einem der neuen stereotaktischen Strahlentische zu Leibe zu rücken. Ich denke, dass sich das alles nach dem 08. - 10.02. herausstellen wird. Bis dahin sollte ich mich in Geduld üben und das Leben genießen... lieben Gruß Micha |
#34
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Hallo Micha,
wollte ich noch anbringen. Seit meiner Diagnose sind bestimmt drei neue Chemovarianten u.ä. zugelassen worden. Jetzt Iressa, damals im September 2005 Tarceva. Also auch von dem med. Fortschritt können wir immer wieder profitieren. Bis bald Gitta |
#35
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Mensch Gitta,
auch wenn man diese Erfahrungen sicher in der Form nicht machen wollte, aber an diesem Beispiel merkt man, wie man auf Deine Erfahrung bauen kann. Solch ein Beitrag macht sicher nicht nur mir Mut, sondern auch vielen anderen und zudem im Besonderen sicher den Neubetroffenen, wenn sie es lesen. (Insofern passt solch eine positive Nachricht in diesen Thread mit der Überschrift besonders gut hinein. ![]() Man will ja in erster Linie Zeit und Ruhe gewinnen. Nichts macht mehr krank, als zusätzlich noch zuviel Ängste durchstehen zu müssen. Lieben Dank an Dich Gruß Micha |
#36
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Morgen geht es bei mir los mit der Strahlentherapie, bin ganz hibbelig.
![]() Ja, auch das Problem mit dem Zwicken hier und Jucken da und den Sorgen, die man sich gleich macht kommt mir sehr bekannt vor. Komisch, vor ein paar Jahren lebte ich noch sehr gut mit der festen Überzeugung, dass 99% alle gesundheitlichen Probleme nur Zeit und Ruhe brauchen und habe sie größtenteils ignoriert. Nun bin ich Dauerpatient - wie sich die Welt doch ändern kann. Schön, dass du sogar so fit bist, dass du arbeiten kannst. Körperlich würde ich es derzeit wahrscheinlich auch packen, aber die Streßresistenz geht noch gegen Null. Drücke die Daumen, dass der Februar gute Nachrichten für dich bringt!
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Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist! |
#37
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Ich komme darauf, weil mir der Zeitraum zwischen der letzten Chemo (15.12. Cisplatin + Gemci; 23.12. Gemci) und dem nächsten Komplettcheck am 08.02.10 so lange vorkommt. Kann mir jemand sagen, wie lange diese Chemos im Körper "nachwirken"?? Oder lässt mein Chemo-Arzt "es darauf ankommen", dass der Tumor wieder aktive Anzeichen gibt?!
Vielleicht mag ja mal jemand seine Gedanken dazu äußern... Lieber Micha, ich hab hier mal mitgelesen und festgestellt das dir noch keiner auf diese Frage geantwortet hat. Ob die Chemo nachwirkt, weiß ich leider auch nicht aber bei meinen Eltern hat es immer 4-6 Wochen gedauert (nach der Chemo) bis der nächste Check gemacht wurde. Ich wünsche Dir Alles Gute lg Anja
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Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009 |
#38
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Hallo Anja ,
wenn es hilfreich ist, auch bei mir wurden 6 Wochen bis zum Staging abgewartet . Ich glaube aber daß hier keine festen Regeln bestehen. Drücke die Daumen und hoffe mit Dir auf Erfolg. Lb Grüße Erika E ![]() |
#39
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Für das Staging gibt es wohl wirklich keine feste Regel.
Ich muss nach der Bestrahlung 4 Wochen warten und bei der Chemo ist es lt. Doc auch so, dass man nach dem 2. Zyklus erst sieht, was der erste bewirkt hat. Habe jetzt 30 Bestrahlungen vor mir, der Doc meinte, ich solle mir dabei wegen Metastasenbildung keine allzu großen Sorgen machen, die Chemo wirke noch nach. Zwischen Chemo (Zyklus 3, Tag 8) und Strahlenbeginn lagen zwei Wochen, Bestrahlung geht 6 Wochen, dazu nochmal 4 Wochen macht zwölf Wochen ohne Chemo.
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Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist! |
#40
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Hallo Ihr fleißigen Antworter
![]() ich hoffe, da fühlt sich jetzt jeder angesprochen und ich danke für die netten und freundlichen Beiträge. Sie geben doch aus Eurer Erfahrung her Ruhe in das Leben eines Betroffenen. Ich möchte ja nun auch nicht für jede Frage oder Unsicherheit immer gleich die "ärztlichen Pferde" verrückt machen. Und nun - jetzt habe ich noch ein WE bis zum Restaging. Montag geht es in die Klinik...dann schauen wir weiter. Und die Nervosität kommt wie von selber *lach* Lieben Gruß Micha |
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Lieber Micha,
eines ist mal klar, meine Daumen sind am Montag für Dich gedrückt!! Sei lieb gegrüßt Christel |
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Ich drücke ganz heftig mit. Genieße das WE trotz Nervosität, so gut es geht!
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Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist! |
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Lieber Micha,
auch in Nürnberg wird feste gedrückt. Alles, alles Gute!!!!!!!!!!!! Bis bald Gitta |
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Lieber Micha,
auch ich werde am Montag an Dich denken und dir feste die Daumen drücken. lg Anja
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Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009 |
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Hallo an alle hier,
nur eben direkt aus dem KH einen kurzen Gruß vor dem morgigen PET-CT einstelle und mich lieb bei allen bedanke, die mir schon im Vorfeld alles Gute gewünscht haben. Winke Micha PS: Die Voruntersuchungen haben bis auf einen leicht erhöhten Blutdruck und zu schnellen Puls erstmal nix schlimmes ergeben - sogar das Lungenvolumen fällt noch unter "leichte Einschränkung"! |
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chemotherapie, nsclc, plattenepithel |
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