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  #1  
Alt 23.07.2013, 11:12
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Registriert seit: 04.09.2007
Beiträge: 1.909
Standard AW: Whipple und Verschlechterung

Nach so einer langen und schweren Operation kommt es häufig zu psychischen Problemen, früher nannte man das Durchgangssyndrom. Der Körper erfuhr einen schweren Schock, der verarbeitet werden muss. Wenn Du hier im Forum quer liest, wirst Du häufig darauf stoßen. Sprich mit den Ärzten, ansonsten sind 8 Tage nach so einer schweren OP nur eine kurze Zeit. Es ist also Geduld angesagt.
__________________
lg
gilda
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  #2  
Alt 23.07.2013, 12:05
Charietto Charietto ist offline
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Registriert seit: 23.07.2013
Beiträge: 9
Standard AW: Whipple und Verschlechterung

Hi und danke für die raschen Antworten!

@ Loreley: Leukozyten sind seit 2 Tagen gestiegen. von 18.000 auf jetzt 21.000.
crp Wert muß ich heute erfragen.

Ein Abstrich auf Keime wurde bisher nicht gemacht. Das hab ich heute bei der Visite angesprochen. Die Ärztin meinte das wäre unwahrscheinlich, deswegen bisher kein Test.

Ja sie bekommt Antibiotika.

Bzgl. des Psychologen wurde sie gefragt (wortwörtlich), ob sie mit einem Pfarrer sprechen möchte. Das hat sie gleich so verstanden, als wäre das Ende schon besiegelt und hat erstmal abgelehnt.

@ gilda: Danke für die aufmunternden Worte. Ich hab schon Einiges quergelesen und mich wahrscheinlich wiederholt...sr dafür.

Das Ergebnis des Ultraschall ist gerade gekommen-keine Auffälligkeiten?!
Ihr Bauch ist ganz aufgebläht, klingt für mich unlogisch. Punktieren scheint keine Option zu sein?

Dabei hat sie ziemliche Atembeschwerden und wie gesagt starke Schmerzen...
Danke für Eure Hilfe!
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  #3  
Alt 25.07.2013, 09:20
Charietto Charietto ist offline
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Registriert seit: 23.07.2013
Beiträge: 9
Standard AW: Whipple und Verschlechterung

Guten Morgen!

Wäre bitte jemand so lieb mir das auszudeutschen?

Befund:

St. p. n. pancr. (caput) G2 pT4 pN1 (6/32) L1 V0 Pn1 R0
CRP 9,8 mg/dl bei pos MRS (clinda-sens.), Hb 9,1 bei MVC-Erh.


Meiner Mum gehts unter Tags genz gut, in der Nacht allerdings gar nicht.
Schmerzen sind immer noch schwer in den Griff zu bekommen.

Danke für Eure Antworten!
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  #4  
Alt 25.07.2013, 15:14
thomue thomue ist offline
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Registriert seit: 30.06.2006
Beiträge: 186
Standard AW: Whipple und Verschlechterung

Das Entscheidende findest Du in der zweiten Zeile.

pos MRS (clinda-sens)

=> Infektion mit einem multiresistenten Erreger der, so der Bericht, empfindlich auf das Antibiotikum Clindamycin reagieren soll (Clindamycin-sensibler o. a. Clindamycin-sensitiver Erreger).

Ich persönlich würde dem behandelnden Arzt diesbezüglich gehörig auf die Füße treten. Woher stammt das Ergebnis ohne Labor? Warum wurde nicht informiert?
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  #5  
Alt 25.07.2013, 19:47
Charietto Charietto ist offline
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Registriert seit: 23.07.2013
Beiträge: 9
Standard AW: Whipple und Verschlechterung

Hallo tomue,

vielen vielen Dank!

Warum kein Labor, keine Ahnung. Warum nicht informiert wurde???
Wie würdest Du meinen, daß dies aus unserer Sicht am Besten handzuhaben wäre?

Den Arzt einfach eben dies fragen? Sollte man noch etwas dazu wissen?

Danke!
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  #6  
Alt 26.07.2013, 10:18
thomue thomue ist offline
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Beiträge: 186
Standard AW: Whipple und Verschlechterung

Du schreibst in einem früheren Eintrag, dass die Ärzte nicht von einer Infektion ausgehen. In dem Dir vorliegenden Arztbrief wird aber explizit darauf hingewiesen.

Das ist insgesamt natürlich sehr unglücklich. Weil es nicht aufrichtig ist.

Ich persönlich würde das Gespräch mit dem Arzt suchen und mir exakt diese Diskrepanz erklären lassen. Der gute Mann muss spüren, dass Ihr Euch mit seinen Informationen auseinandersetzt und seine Maßnahmen kritisch hinterfragt, dass Ihr nicht gewillt seid Euch mit Untermengen des vorhandenen Wissens abspeisen zu lassen.

Dazu muss man nicht zwingend mit der verbalen Streitaxt über die Flure des Krankenhauses wüten. Im Sinne der unverzichtbaren Vertrauensbasis zwischen Arzt und Patient sollte aber eine Klärung herbeigeführt werden.

Dieses MRS-Thema wird gerne unter den Tisch fallen gelassen, da man sich den Erreger nahezu ausschließlich in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtungen zuzieht und die Folgen für Patient und Einrichtung unangenehm sein können. Die Frage nach den Ursachen der Infektion wird in der Regel eher ausweichend oder gar falsch beantwortet. Probier es aus ...

Liebe Grüße,

thomue
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  #7  
Alt 26.07.2013, 10:32
Charietto Charietto ist offline
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Registriert seit: 23.07.2013
Beiträge: 9
Standard AW: Whipple und Verschlechterung

Danke für die Antwort, das erklärt nun Einiges.

Ich werde auf jeden Fall das Gespräch suchen.

Bzgl. des Antibiotikums ist mir noch aufgefallen, daß es nicht nur als Mittel 2ter Wahl beschrieben wird (aufgrund der vielen Nebenwirkungen), sondern auch kontraindiziert ist bei Leberschwäche und Problemen des Gastrointestinaltraktes.

Auf der Ebene sollte doch jetzt ein spezifisches Antibiotikum gegen genau diesen Erreger verordnet werden nehme ich an?

Ich hab etwas über MRS nachgeschlagen und abgesehen davon, daß meine Mutter in ein Einzelzimmer gelegt wurde (Indiz?), kann ich keine außerordentlichen Hygienemaßnahmen feststellen. Sie darf überall hin und kommt auch in Kontakt mit anderen Personen und Patienten.

Kommt mir etwas "spanisch" vor.

Noch eine Frage:

Ist es "normal", daß der Tumormaker CA 19-9 nicht gemessen wird?
Es wurde bisher nur ein genereller Tumormaker (so die Aussage, kann mich nicht erinnern wie der genau geheissen hat) abgenommen.

Danke für die Hilfe!
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