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  #16  
Alt 05.11.2020, 21:55
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jessi-78 jessi-78 ist offline
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Standard AW: Chemo und Arbeit

Achso ich habe mich gegen den Brustaufbau entschieden.
Sorge vor Infektionen und einer Neverending Story bis eh alles wieder raus muss. Liest man so oft. Keine Lust drauf. Gefüllter BH reicht mir.
L.G.!
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  #17  
Alt 05.11.2020, 22:01
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Chemo und Arbeit

Liebe Jessi,

meine Schwiegermutter ist 81. Sie hatte im Frühjahr eine Ablatio mit Entnahme der Wächterlymphknoten. Als ich sie am Tag der OP im Krankenhaus besuchte, konnte sie mit mir auf dem Krankenhausflur herumspazieren, mit mir Kaffee trinken usw.
Sie hat exakt eine Ibuprofen nach der OP genommen. - am ersten Abend zum schlafen.
Danach nix. "Die bringen mir hier dauernd Schmerztabletten, dabei hab ich gar keine Schmerzen" :-)
Nach einer Woche war sie wieder zu Hause.
Also, ich denke das klingt wie etwas was Du gut schaffst.
Mein Eindruck ist, dass die Nach-OP-Probleme, von denen man hört, zu größten Teilen vom Wiederaufbau kommen. Den Krebs rauszunehmen, scheint im Vergleich keine größere Schwierigkeit.
Also ich würde sagen:
Schlaftablette, schlafen bis morgen früh. Beruhigungstablette, dösen, bis Du abgeholt wirst. Andere arbeiten lassen und krebsfrei aufwachen.
Klingt nach nem Plan. :-)

Wie geht's mir? - Ich hab ne fiese Zahngeschichte am Laufen, da läuft es irgendwie rückwärts und bergab (Du siehst: die Phase der guten Vorsätze mich über "sowas" nie mehr zu ärgern hab ich auch hinter mir. ;-) ). Ich hab den nächsten Urlaub wegen Corona gecancelt und ich bin es ausgesprochen leid, dass alles worauf ich KEINE Lust habe selbstverständlich weiter läuft und alles was ich MAG ausfällt wegen "Sie müssen vernünftig sein" Ich war eigentlich nach der Chemo der Meinung, ich wäre für mindestens 10 Jahre vernünftig genug gewesen. Tja, so kann's gehen. Du siehst: Alles gut. ;-)

Melde Dich, wenn Du magst und kannst (schreiben ist ne prima Methode Wartezeiten in Krankenhausfluren zu überbrücken, ich sitz da immer mit dem Handy und tippe vor mich hin...)

Toitoitoi, ich denke morgen an Dich!!!
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  #18  
Alt 07.11.2020, 12:07
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jessi-78 jessi-78 ist offline
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Standard AW: Chemo und Arbeit

Huhu hierfalsch
Ja, ich verstehe was du meinst. Die Einschränkungen sind für viele sehr belastend. Der schöne, verdiente Urlaub muß flach fallen. Aber du darfst immerhin zur Arbeit gehen.
Das kulturelle leben liegt quasi still. Für den Menschen sind Dinge wie, Ansprache, Gesellschaft und Bewegung im Tageslicht existentielle Dinge. Für viele Menschen zieht diese Zeit einen Rattenschwanz nach sich. Man mag nicht mehr so raus...wohin auch?! Allein?! Man sieht und erlebt nichts mehr.
Die die allein sind, macht es über kurz oder lang krank. Wer einen Partner oder Kinder hat, wie ich mit einigen Familienmitgliedern zusammen lebt, hat Glück in dieser Zeit. Viele andere bekommen ziemliche Probleme. Auch finanziell. Selbstständige, oder Arbeitnehmer ohne Systemrelevanten Beruf. Man muss gerade viel aushalten. Leider ist es wie es ist. Die Entwicklung der Menschen ist schon Besorgniserregend. Nicht jeder hat da ein gutes Nervenkostüm, diese Zeit gut zu überstehen.
Man kann nur hoffen das alles bald rum ist. Aber ich denke wir werden nächstes Jahr noch damit zu tuen haben.

Zahnschmerzen sind so ziemlich die fiesesten Schmerzen finde ich.
Ich hoffe nach einigem Bergab, geht es bald mal wieder Bergauf. Zahnschmerzen sind der absolute Mist. Fühl dich umarmt.

Mir geht es gut. Ein paar schmerzen sind ja normal
Ich laufe auch schonwieder rum. Habe vorhin die ersten 2 bh's bekommen. Links mit med. Watte gefüllt. Die trage ich jetzt 4 Wochen Tag und Nacht. Die Ärztin die operiert hat sagte mir gestern im Aufwachraum noch, daß sie morgen kommt. Gestern wäre ich nicht aufnahmefähig genug und heut hat sie frei.
Morgen berichtet sie dann über die op. Ob die wächterlympfknoten reichten und ob sie überhaupt noch Krebszellen gefunden hat.
Also meine Axel ist frei und unberührt. Wenn Sie hätte mehr entnehmen müssen hätt sie da doch bestimmt noch einen Schnitt gemacht oder?
Na mal abwarten

Ja das Leben ist immerwieder eine Herausforderung und ein Lernprozess.
Dieses Jahr ist sehr fies. Für die meisten. Was dies Jahr alles los war....ohje.
Mein Vater starb, er war alles für mich. Mit meinen Kindern natürlich aber sein Tod hat mir gleich im Februar die Beine weggezogen. Dann kam Corona, dann der Krebs. Als die drei Hammerkeulen auf dem Tisch waren, war gerade einmal Mai. Das kann ja heiter werden dachte ich mir. Nun ist November und ich hoffe das nächste Jahr wird für alle wieder besser.
Ich hoffe die tortur mit deinen Zähnen ist auch bald rum.
Hast du Entzündungen oder was ist so schwer in den Griff zu bekommen?
Alles Liebe!
Jessica

Die Einschränkungen und das der Urlaub ausfällt ist sehr ärgerlich und frustrierend. Vielleicht klappt es nächstes Jahr. Es ist echt blöd. Aber nicht aus der Welt. Ich wünsche dir das du zur gegebenen Zeit einen wunderschönen Urlaub erleben kannst. Hoffe auch das das bald rum ist. Ob es jemals wird wie vorher? Wird sich zeigen. Kopf hoch und nicht unterkriegen lassen. Wobei man sich manchmal fragt warum denn? Irgendwann ist alles einmal so gemein das man auch mal den Kopf hängen lassen darf. Meckern und weinen....fühl dich umarmt!

Geändert von gitti2002 (07.11.2020 um 19:47 Uhr)
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Stichworte
allgemeinzustand, arbeit, blutwerte, chemo


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