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Alt 28.09.2010, 23:09
Hamburg2010 Hamburg2010 ist offline
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Beiträge: 3
Standard Tumor nicht entfernt, wegen starker Blutung

Erst einmal hallo an alle.

Was ist Krebs bloß für eine Scheiß-Krankheit. Bei 99% aller Krankheiten kann man sagen, ob man wieder gesund wird, wie gesund, wann usw. Beim Krebs ist das alles, teilweise über viele viele Jahre hinweg offen.

Bei mir ist es die Tante, die 2007 an Brustkrebs erkrankt ist. Danach war weitesgehend die trügerische Ruhe. Jetzt ist sie vor kurzem wegen anhaltender Rückenschmerzen zum Arzt und kurze Zeit später wusste sie "er ist wieder da". Wie bei scheinbar vielen ist er zur Wirbelsäule gewandert.

Jetzt sollte sie operiert werden und der Tumor entfernt (so weit ich weiß) werden. Doch leider fing sie so stark zu bluten an, daß die OP gestoppt werden musste. Und die Ärzte sind scheinbar derzeit fraglos, was sie jetzt machen sollen. Eine weitere OP obwohl sie bereits viel Blut verloren hat oder was sonst ??
Dazu kommt, daß vielleicht die Ärzte sie leicht verletzt haben, da sie ihren Kopf und einen Fuß nicht mehr bzw. kaum bewegen kann. Was allerdings logischerweise derzeit ihr kleinstes Problem ist.

Sie ist natürlich mehr als verzweifelt, hat stundenlang nur geweint, die Seelsorgerin konnte sie nicht trösten, erst meine Mutter also ihre Schwester so halbwegs. Sie hat jeglichen Lebensmut, der so wichtig ist, verloren, hat keine Lust mehr. Zu Depressionen hatte sie schon vor der Brustkrebsdiagnose einen Hang, der jetzt natürlich in seiner extremstenForm wieder da ist. Sie ist gerade einmal erst knapp über 50.

Ich war noch nie so froh arbeiten zu "dürfen", da ich so wenigstens abgelenkt werde. Obwohl wir uns nur zu den Feiertagen und an ein paar weiteren Tagen im Jahr gesehen haben. Aber diese Krankheit macht nicht nur den Patienten selbst fertig, sondern auch alle anderen drumherum, aufgrund der komplett ungewissen Zukunft.

Hat jemand von euch eine änliche Erfahrung gemacht, in Bezug auf keine mögliche OP wegen Komplikationen. Ich befürchte jetzt, da ich mich mit dem Thema Krebs noch nie richtig beschäftigt habe, daß das ihr baldiges Ende (so hart es klingt) sein könnte, wenn sie es nicht schaffen, sie doch noch zu operieren.
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  #2  
Alt 05.10.2010, 12:22
Hamburg2010 Hamburg2010 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Tumor nicht entfernt, wegen starker Blutung

Erstmal danke Mimmi54.
Da meine Tante weder Ehemann, noch Eltern, noch Kinder hat kümmert sich meine Mutter um alles.
Psychisch geht es ihr jetzt langsam besser, fröhlich ist sie logischerweise aber noch nicht.
Zur OP: Sie soll jetzt in ein anderes KH kommen, wo man die Stelle "abdichten" will, damit man sich endlich an den Tumor/Metastasen machen kann. Allerdings zieht sich das jetzt schon eine Woche hin. Keine Ahnung wieso es so lange dauert. Der Horror wäre ja ein finanzieller Zwist zwischen den Krankenhäusern. Vielleicht streiten die sich darum, wer nach der "Abdichtung" sich um den Tumor kümmern darf, da diese OP bestimmt auch einiges an Geld bringt. Hört sich zwar grausam an, ist es auch. Aber für möglich halte ich dieses, da es ja alles private Unternehmen sind und keine Staatsunternehmen.

Aus ihrem Bett kann sie aber seit letzter Woche nicht mehr, da sie ihren Oberschenkel und ihre Wade nicht mehr bewegen kann, Gefühl hat sie aber da noch. Ob da was am Rückenmark verletzt wurde ? Keine Ahnung.

Hoffe, das es bald weitergeht, denn richtige Gewissheit hat man ja erst, wenn der Tumor, die Metastasen entfernt wurden.
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