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Alt 20.06.2011, 20:50
F77 F77 ist offline
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Standard Zungenkarzinom - welche OP´s sind wirklich nötig??

Hallo,

bei mir (33 Jahre, weiblich) ist Anfang Juni ein "kleines" Karzinom an der li. Zungenseite festgestellt worden. Ich habe leider keine genauen Werte, es sollte sich aber noch im völligen Anfangsstadium befinden.

Vor ca. 2 Wochen ist mir daraufhin in der Uniklinik in Erlangen diese Stelle entfernt worden und nach dem letzten Befund wohl auch so, dass an den Rändern keine Zellen mehr gefunden worden sind. Die Hysto war wohl auch ziemlich gut - was auch immer das heißen mag und soll - und der Tumor angeblich entfernt.

Ende dieser Woche sollen mir nun zur Sicherheit ein Teil der Lymphknoten auf beiden Seiten entfernt werden. Das CT und Röntgenaufnahmen sind zwar unauffällig aber es könnten sich trotzdem schon Krebszellen darin befinden. O.K. soweit komme ich da mit und habe in der Richtung auch hier schon einiges gelesen.

Nun habe ich heute erfahren, dass obwohl die Befunde ja so gut sein sollen und der Tumor nur ganz klein, jetzt doch noch mit einer 70-80% iger Wahrscheinlichkeit mir noch ein Teil des Zungengrundes entfernt werden soll, wozu mir Venen und Haut aus meinem Unterarm/ Handgelenk entfernt werden soll, was dann in den Mund bzw. unter die Zunge implantiert würde. Leider habe ich den operierenden Arzt, der da das letzte zu sagen hat, heute wieder nicht sprechen können sondern zum 2. Mal "nur" den ausländischen Assistenzarzt, den ich auf Grund seiner Sprache kaum verstehe und soll nun ab morgen versuchen meinen operierenden Arzt noch telefonisch zu erreichen. Am Donnerstag soll ich bereits wieder aufgenommen werden, dann ist Feiertag...

Ich bin einfach völlig verunsichert! Ich hätte gerne eine 2. Meinung aber weiß nicht genau woher. Aus einer "kleinen" Lymphdrüsenentfernung soll nun auf einmal eine doch ziemlich große OP werden, obwohl die Befunde gar nicht so schlecht sein sollen und erfahre dann heute, dass es auf die Befunde eigentlich gar nicht ankommt ?! Wird denn immer nach Schema F verfahren bei der Diagnose "Zungenkarzinom"?

Ich wäre wirklich über jeden Rat auch von Betroffenen mehr als dankbar da ich sehr dazu tendiere ohne triftigen medizinischen Grund so eine große OP nicht machen zu lassen sondern nur noch Lymphknoten herausnehmen zu lassen.

Danke im Voraus, F.
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Alt 21.06.2011, 15:54
Benutzerbild von Nadine
Nadine Nadine ist offline
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Registriert seit: 17.11.2008
Ort: Stuttgarter Raum
Beiträge: 253
Standard AW: Zungenkarzinom - welche OP´s sind wirklich nötig??

Hallo F77,

erstmal herzlich Willkommen im Forum, auch wenn uns alle ein tauriger Grund zusammen führt.

Ich kann Dir sicher nur z.T. helfen, aber ich will es mal versuchen: soweit ich bisher weiß, gibt es da unterschiedliche Methoden was die Lymphdrüsenentnahme betrifft. Manche Kliniken machen das zusammen mit der Tumor Entfernung in einer OP, manche machen daraus 2 OPs (die begründen das damit, dass der Tumor, während er rausgeschnitten wird, streuen kann, und da ist der nächste Weg die Lymphe, also wenn man die Lymphe erst ein paar Wochen später entfernt, gewinnt man an Chance, den "gestreuten Tumor" mitentfernen zu können).
Ich kenn Erlangen weil ich Nähe Nürnberg aufgewachsen bin, allerdings nicht die Klinik, weiß nur dass die das dort auch operieren.
Mein Mann (ebenfalls linker Zungenrand) wurde in Stuttgart im Katharinenhospital operiert. Gegen die Ärzte kann ich auch nichts nachteiliges sagen, machen nen guten Job, das Drumherum um so nen Eingriff läuft in manchen Kliniken wohl anders, z.T. besser ab. Aber Stuttgart wär halt, um eine zweite Meinung einzuholen, mal nicht so weit entfernt vom Fahrtweg her.

Ich würde empfehlen Deinen Post in die Selbsthilfegruppe zu schreiben, dort ist ständig was los und viele die mittlerweile "leider" viel Erfahrung haben können Dir dort sicher besser helfen. Kann gut sein dass Du mit nem eigenen Post nicht so viele Antworten bekommst.

LG Nadine
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