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#1
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AW: "Don't give up!"
hi Ihr lieben!
komme gerade von einer fete, war sehr spontan. hätte sonst wohl auch 1000 gründe gefunde, nicht hinzugehen, von chemo über diät bis hin zu Du musst schlafen... trank auch alkohol, dass erste mal seit meiner toddiagnose... zwar nur prosecco + auch nicht eimerweise, aber natürlich stellt sich mir jetzt im nachhinein, wie okay, wie schlecht das war... kennt Ihr das? die frage, was man sich gestatten darf + was nicht??? man will doch mal wieder normal leben, mal für einen augenblick nur alles abschütteln! ach scheiße, in solchen momenten hat einen die angst wieder voll im griff... dazu noch eine anfuhr von meiner heilerin, aber davon schreibe ich morgen, bin müde... Yours truly norbert |
#2
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AW: "Don't give up!"
Zitat:
was war schlecht dabei? das glas prosecco, die party? du scheinst doch spaß gehabt zu haben und das gehört doch zur normalität dazu. ist doch super! lieber norbert, mach dir also bitte keinen kopf deswegen. |
#3
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AW: "Don't give up!"
Hallo, guten Morgen, lieber Norbert,
Ich kenne das auch, muss mich auch oft spontan entscheiden, denn wenn ich lange die "Wenn und Abers" abwäge, wird es nichts. Meist komme ich dann nach so einer Spontanentscheidung nach Hause und bin froh und gut gelaunt. Mach dir doch keine Gedanken um den Prosecco. Ja, das ist okay, du hast die Krankheit einmal abgeschüttelt , hoffentlich einmal ein paar Stunden nicht daran gedacht. Mach dir jetzt die Freude an der Fete nicht im nachhinein kaputt, indem du ein schlechtes Gewissen hast. So, wie du schreibst, war ja alles in Maßen. Einen schönen sonnigen Sonntag heute... B bby Lee |
#4
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AW: "Don't give up!"
Lieber Norbert,
ich gehe mit meinem Mann gerne in unseren Biergarten, habe lange gebraucht, bis mir nach der Hammer-OP das Bier wieder geschmeckt hat, jetzt genießt ich mein Bierchen mit meinem Mann, wir wollen doch leben, und das so, wie uns gerade ist, ohne hinterher schlechtes Gewissen zu haben. Klar, kann schon sein, daß der Darm mir hinterher sagt, nee, vertrag ich nicht, und ich sitze den nächsten Tag tausendmal auf der Schüssel, aber wir wollen leben, und das in jedem Moment, ein schlechtes Gewissen über ein Gläschen Prosecco ist da doch völlig unnötig, LEBEN aus vollen Zügen, Party machen die ganze Zeit, der Tod kriegt uns noch früh genug. Liebe Grüße Jelly
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Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain) |
#5
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AW: "Don't give up!"
hi Ihr lieben!
tja, im nachhinein hätte ich doch gerne etwas weniger getrunken. ich hatte auf der einen seite heftige einschnürungsgeühle in der lungengegend durch die chemo + dann machte auch noch die leber auf sich aufmerksam, das ging über stunden... dennoch will ich das gute darin sehen, eben wieder mal eine party besucht zu haben. dies will ich unbedingt wieder mehr machen, mehr wieder freunde treffen etc... Euch erstmal einen schönen sonntag, Yours truly norbert |
#6
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AW: "Don't give up!"
Hi Norbert!
Als ich bei der Chemo saß zwischen den alten Herren (Schnitt war so 70 ), da fragte die meine Onkologin, wie das mit dem Glas Bier oder Wein und so sei und die Antwort war "Machen Sie all das, was Ihnen gut tut!" So ist es. Ach Nobbi, wie soll ich trösten? Es ist einfach nur eine riesengroße Sch.......*sorry*! Deinen 4Zeiler finde ich übrigens auch schön. Schreib´ihn ruhig,denn er ist so wertvoll, weil er aus Dir kommt. Wenn Du magst, dann schreib´mal, was Deine Heilerin gesagt hat. Liebe Grüße und danke für den link, Leena |
#7
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AW: "Don't give up!"
Liebe Jelly!
Schön, daß Du wieder hier bist- oder immer noch! Vielleicht magst Du ja irgendwann ein eigenes Thema eröffnen oder Deine Sorgen und Gedanken mit uns teilen? Wie geht es Dir dort bei der Kur? Würdest Du das empfehlen? Klappt es mit dem Essen wieder besser? Und wie geht es Dir sonst? Sei lieb gegrüßt, Leena |
#8
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AW: "Don't give up!"
hi Ihr lieben!
tja, ich wollte ja noch nachschieben, wie das gespräch mit meiner heilerin verlief. sie behandelte mich + danach gabs 'ne dicke schelte, ich hätte mich ja die ganze woche über nicht konzentriert. ich tue viel zu wenig für mich, ich müsse mich 8 stunden am tag auf die heilung konzentrieren + die heilungsvisualisierung völlig in mir manifestieren. müsse mich entscheiden, ob ich aufgeben + die letzte zeit noch genießen wolle + tun wolle, was mir spaß macht + was mir wichtig ist oder ob ich kämpfen wolle... alles in einem recht harschen ton, im nachhinein betrachtet war es wohl einfach nur ein sehr direkter ton. dabei war ich recht stolz auf mich, trotz der schlaflosigkeit die woche so gut gerafft zu haben! ich ging zur psycho-onkologie ertrug die chemo, beschäftige mich mit der realisierung des bildes für die hocheit etc. etc... + meinte zu ihr, die visualisierung hätte zur folge, dass ich die schmerzen noch stärker verspüre + dass ich mit solchen schmerzen kaum eine heilung visualisieren imstande bin über eine halbe oder eine stunde zu manifestieren... "ja, gebe zu, dass ist ein problem, aber es ist möglich!" ich war denn auch gestern ziemlich wütend. wütend auf alles mögliche. auf mich, weil ich mal wieder nicht früher zum arzt ging wegen der schmerzen (da muss ich wirklich dran arbeiten, besser auf mich zu achten, mich endlich ernst zu nehmen in meinen bedürfnissen. da hat die heilerin recht...), auf die heilerin, die die situation recht einseitig beleuchtet hat, auf die nebenkriegsschauplätze, die im kampf gegen den krebs immer wieder auftauchen, seien es metas, die eine stent-setzung nötig machen, diese grausamen schmerzen jetzt im rücken oder aber nebenwirkungen der chemo, fatigue... dabei hat sie recht!!! ich fordere immer noch viel zu wenig für mich ein, sage immer noch nicht "jetzt komme ich mal an erster stelle!" + das MUSS Ich unbedingt mal reinkriegen in den kopp!!! aber man es nicht erzwingen, plötzlich ein anderer mensch zu sein, man muss es stück für stück sich erarbeiten! anyway. heute mache ich das bild fertig für die freundin... morgen gehts damit zum copy-shop + wenns fertig in meinen händen liegt bin ich dann sicherlich doch recht stolz auf mich! @ hope, meli + teerose: schreibt mir bitte, wenn Ihr auf meiner seite gewesen seid, wie es Euch gefallen hat!!! Yours truly norbert p.s. @hope: ich las Deine letzten threads, wie es Dir ergeht. Du drückst nur die ängste aus, die wir alle haben + das empfinde ich eher als stärke denn als schwäche!!! wir alle würden gerne unser altes leben zurück haben...!!! (obwohl ich ein leben vor der krankheit kaum kenne, war ich doch schon als 10jähriger erkrankt...) |
#9
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AW: "Don't give up!"
Hallo Norbert,
der Titel gefällt mir total. Höre gerade das Lied im Hintergrund. Sag mal...wo finde ich den deine homepage? Irgendwie überlse ich das wohl heute ständig. Kannst du mir mal helfen, bitte?
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glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut |
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