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  #1  
Alt 25.10.2015, 11:19
sonne1003 sonne1003 ist offline
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Registriert seit: 16.08.2015
Beiträge: 8
Standard Krebs mit 36

ich bin 36 ledig und keine Kinder und seit meiner Diagnose Anfang August stille Mitleserin.
Kurz zu meiner Geschichte:
Ich hatte schon im letzten Jahr starke Blutung aber keine Bedeutung draufgelegt, da ich zu der Zeit sehr strak mit meiner Mutter die an Krebs erkrankt war (im Januar verstorben) zu tun hatte. War dann auch wieder OK. Und ich versuchte wieder ins Leben zurückzufinden. Leider sehr schwierig da ich schon seit März 2014 krankgeschrieben bin wegen Mobbing am Arbeitsplatz und ich mit Depressionen zu kämpfen habe. Bis ich im Juli Zuhause nach starken Blutungen zusammengebrochen bin. Meine Schwester ist dann mit mir ins KH gefahren und es wurde nur eine Zyste an den Eierstöcken und zu viel Gebärmutterschleimhaut festgestellt. Bin dann wieder nach Hause und 2 Wochen später zum FA.Die hat mich sofort ins KH eingewiesen und es musste nächsten Tag eine Ausschabung mit Spiegelung der Gebärmutter gemacht werden. Laut Oberarzt aber alles gut. Kein Krebs. Aber mein Gefühl war ein anderes. Habe dann auf die Ergebnisse gewartet die dann auch 4 Tage später per Telefon mir mitgeteilt wurden. Mein Gefühl war richtig. KREBS. Ich musste nächsten Tag gleich ins KH zur Aufnahme. Ich hatte ohne jeden Zweifel Gebärmutterkrebs. Meine Schwester ist zum Glück mit mir ins KH gefahren. Alleine hätte ich das nicht geschafft. So jung und schon so eine Diagnose. Es musste leider alles raus. Dabei wollte ich doch immer Kinder. Die Ärzte haben mich gut aufgeklärt und konnten nicht verstehen, dass ich sofort gesagt habe das alles raus soll. Ich hab aber ja nur so die Möglichkeit noch weiter zu leben.Zum Glück hab ich einen G1 Tumor. Die OP ist gut verlaufen und es gab auch keine Probleme.
Da ich mich so gut fühlte, durfte ich schon 4 Tage später wieder raus.
Ich brauche auch keine weiteren Behandlungen.
Leider bin ich seit ca 3 Wochen voll in den Wechseljahren drin und meine FA ist leider für mich auch nicht wirklich da. Auf meine Fragen und Beschwerden geht sie leider überhaupt nicht ein.

Jetzt warte ich auf meine Reha, die hoffentlich genehmigt wird.

Ich hab jetzt erst mal genug geschrieben, ist auch glaub ich sehr viel.

Lg Daniela
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  #2  
Alt 25.10.2015, 12:16
Carina02 Carina02 ist offline
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Registriert seit: 27.07.2015
Beiträge: 19
Standard AW: Krebs mit 36

Hallo

Ich kann dir so gut nachfühlen. Ich habe das gleiche vor 1 1/2 Jahren durchgemacht. Ich war damals 35 Jahre. Ebenfalls starke Blutungen. Meine FA machte alle drei Monate Ultraschall und sprach immer von einem Myom in der Hinterwand. Sie sagte immer, dass es schwierig sei es da rauszunehmen, weil es so weit hinten sei und dann so viel von der Gebärmutter kaputt gemacht werde. Wir machen in drei Monaten wieder ein Ultraschall... Das ging so etwa 10 Monate lang. Da ich gar nicht motiviert war für eine OP machte ich das Ganze so mit. Irgendwann ging es dann aber mit den Blutungen einfach gar nicht mehr. Ich war schon ziemlich Anämisch. Da hab ich dann angerufen und gesagt es müsse jetzt etwas geschehen. Sie überwies mich ins Krankenhaus wo dann ein Monat später operiert wurde und das "Myom" mittels Bauchschnitt entfernt wurde. 10 Tage später die niederschmetternde Diagnose: endometriales Stromasarkom.
Zum Glück waren noch keine Metastasen vorhanden. Aber ich musste dann auch in einer zweiten OP die Gebärmutter und die Eierstöcke entfernen lassen. Seither bin ich auch in den Wechseljahren. Es ist echt mühsam. Aber ein wenig haben die Wechseljahr Beschwerden mittlerweile nachgelassen. Die Wallungen sind nicht mehr ganz so heftig wie am Anfang, aber noch immer da.
Das mit dem unerfüllten Kinderwunsch ist auch für mich ein grosses Problem. Hätte nicht gedacht, dass mir das so zusetzt. Fühle mich wie eine Sackgasse. Und im Moment sind auch alle schwanger um mich herum.
Ich hoffe dass bei dir die Symptome auch bald wieder etwas nachlassen und drücke dich ganz fest. Ich weiss so gut, wie du dich fühlst....
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  #3  
Alt 25.10.2015, 12:53
Sabsira Sabsira ist offline
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Registriert seit: 30.01.2014
Beiträge: 81
Standard AW: Krebs mit 36

Liebe Daniela,

ich drück dich auch mal ganz fest. Du bist nicht allein.
Bei mir ist die Diagnose schon fast zweieinhalb Jahre her.

Es ist erstaunlich das die Erkrankungen des Gebärmutterkörpers von den Ärzten so schlecht erkannt werden,immer wieder berichten Frauen hier im Forum davon.

Weißt du denn um welchen Tumor es sich bei dir gehandelt hat und wie die Stadieneinteilung ist?

Lg
Sabsira
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  #4  
Alt 25.10.2015, 15:37
piolo piolo ist offline
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Registriert seit: 16.10.2015
Ort: bad salzuflen
Beiträge: 21
Standard AW: Krebs mit 36

Hallo
auch ich drücke dich gaaaaanz feste !
glg heike
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  #5  
Alt 25.10.2015, 20:38
sonne1003 sonne1003 ist offline
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Registriert seit: 16.08.2015
Beiträge: 8
Standard AW: Krebs mit 36

Danke für die netten Worte. das tut echt gut, wenn jemand weiß was man gerade durch macht.
Ich muß auch sagen ohne meine Schwester würde ich das nicht so gut verkraften.
Sie ist schon eine große Hilfe und Stütze.

Für mich ist es auch unbegreiflich wie der Arzt mich im KH mit so starken Blutungen wieder gehen lassen hat. Ich habe dann ja eine gute FA gefunden, (was ich bis vor 2 Wochen dachte) die das auch erkannt hat, mir aber keine Angst machen wollte und mich dann ja nicht mit der Vermutung sondern nur mit der Diagnose Polyp in der Gebärmutter eingewiesen hat. Aber ich hatte schon ein schlechtes Gefühl in mir. Im KH hat der Oberarzt der die 1 OP gemacht hat, mir ja auch die Vermutung nicht mitgeteilt. War vielleicht auch besser.
Meine Diagnose ist laut Brief des KH:

Endometriodes Endometriumkarzinom
pT1a G1 L0 V0 M0
ER 9 PR9
prämenopausa

Laut der FA ist der Befund sehr gut und ich bin zu 100% geheilt. Ob ich das so glauben kann, bin ich mir nicht so sicher.

Hab es ja bei meiner Mutter gesehen, die nach 10 Jahren nach der Brustkrebs Diagnose auh wieder einen Rückfall hatte und daran im Januar leider dran gestorben ist.

Womit ich seit der OP zu kämpfen habe, das ich nicht länger als 2 Stunden die Nacht am stück schlafen kann. Ist das normal?
Vielleicht kann mir jemand dabei helfen!

Lg Daniela
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  #6  
Alt 25.10.2015, 22:24
Nimsaja Nimsaja ist offline
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Beiträge: 67
Standard AW: Krebs mit 36

Hi Daniela,

das mit den Schlafstörungen hatte ich auch. Ich konnte nicht einschlafen und war bestimmt einmal die Stunde wach. Morgens um 6 war ich froh, als die Nacht vorbei war. Ich sollte laut meiner FA auch Baldrian & Mitrazapin (oder so ähnlich) dagegen nehmen. Das habe ich nach einer Woche abgesetzt, weil es nicht so gut geholfen hat und weil ich nicht ich war. Ich war total launisch und das war es mir nicht wert.
Nach einigen Wochen ging es allerdings besser und ich hatte "nur" noch Probleme beim Einschlafen. Die habe ich zur Zeit nicht mehr. Ich lese immer im Bett so lange, bis ich richtig müde bin. Dann lege ich das Tablet zur Seite und schlafe relativ zügig ein.
Dafür träume ich zur Zeit ziemlich wirre Sache. Manchmal kann ich mich dran erinnern, meistens weiß ich aber nur, dass ich wieder irgendwas geträumt habe, was sehr seltsam war. Ob das natürlich mit der Krankheit in Verbindung steht, wage ich zu bezweifeln.


Grüße
Jasmin
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  #7  
Alt 26.10.2015, 08:07
piolo piolo ist offline
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Registriert seit: 16.10.2015
Ort: bad salzuflen
Beiträge: 21
Standard AW: Krebs mit 36

hallo daniela hallo jasmin
schlafstörunen kenne ich noch von meiner letzten therapie .
habe da auch immer solange gelesen bis die augen zugefallen sind .hoffe es wird bei dir wieder besser !
noch zweimal schlafen und der große tag ist da .werde echt kribbelig .....gehe aber heute und morgen noch zur arbeit .denke die kids in der halle tun mir gut .
euch drücke ich gaaaanz feste .
glg heike
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  #8  
Alt 26.10.2015, 22:49
Arya Arya ist offline
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Registriert seit: 18.07.2015
Beiträge: 101
Standard AW: Krebs mit 36

Hallo Daniela, auch von mir herzlich Willkommen in der Runde. In deinem Alter ist so eine Erkrankung besonders schlimm, weil einem doch ein erheblicher Teil der Lebensplanung abgenommen wird. Ich würde dich hier gerne trösten, weiß aber nicht, wie. Dein Befund ist das Beste, was dir in dieser unerfreulichen Situation passieren konnte. Auch wenn es bei deiner Mutter einen Rückfall gab: Bei deiner Tumorformel hast du viel bessere Chancen als bei jeder Brustkrebserkrankung. Übrigens bin auch ich mit durchgängigen Dauerblutungen als gesund aus der Vorsorgeuntersuchung entlassen worden. Und bei einer Ausschabung wurde dann "zufällig" der Tumor entdeckt. Da heißt es immer, der Korpuskrebs ist deshalb so gut zu behandeln, weil er wegen der deutlichen Symptome frühzeitig festgestellt werden kann. Und dann bleiben die Symptome unbeachtet.
Dir alles Gute, dass du dich nicht unterkriegen lässt und nie wieder etwas mit dieser Krankheit zu tun haben wirst.
Arya
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  #9  
Alt 05.11.2015, 15:52
Elisabeth78 Elisabeth78 ist offline
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Registriert seit: 15.06.2015
Ort: Cham ,Bayern
Beiträge: 22
Standard AW: Krebs mit 36

Hallo ,
mir ging es ähnlich nur ich hatte Eierstockkrebs. Kinderwunsch ade
Sind bei dir die Eierstöcke noch drin ? Dann sollten sich die Beschwerden mit den Wechseljahren wieder bessern.
Ich hatte eine total Op und nehme jetzt seit einiger Zeit Klimakoplant ist hormonfrei und hilft mir ganz gut friere sogar ab und zu .
Nachts nehme ich noch Baldrian dazu.
Ich kann echt mit dir fühlen ich war so fertig,daß ich für einige Wochen in eine psychiatrische Klinik gegangen bin.
Das mit dem Kinderwunsch ist extrem belastend
Liebe Grüsse
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