Adenokarzinom des mittleren Gallengangs

[KlausG53]

Hallo zusammen,

im Mai 2020 wurde ich mit einem schmerzlosen Ikterus zur weiteren Abklärung in eine Klinik eingeliefert. Nach verschiedenen Untersuchungen (CT, ERCP) wurde schließlich ein Karzinom im mittleren Gallengang diagnostiziert. Die Ärzte entschieden sich für eine operative Sanierung, die 14 Tage nach der Diagnose erfolgte. Neben der Entfernung des Karzinoms wurde auch die Gallenblase entfernt. Mein riesiges Glück war, dass noch keine Absiedlungen von Metastasen feststellbar waren, auch die Lymphknoten waren unauffällig. Trotzdem hat man mir zu einer anschließenden adjuvanten Chemotherapie geraten (oral, mit Capecitabine). Nach Einholen einer zweiten Meinung habe ich mich dazu entschieden. Die Chemo habe ich gut vertragen, lediglich Müdigkeit und Abgeschlagenheit haben mir etwas zu schaffen gemacht (Fatigue-Syndrom). Im Anschluss daran habe ich die turnusmäßigen Kontrolluntersuchungen wahrgenommen, bisher ist alles unauffällig. Der behandelnde Onkologe sagte mir, nach zwei Jahren (die ja bereits um sind) kann ich ein kleines Fläschchen aufmachen, nach fünf Jahren ohne Rezidiv eine große Flasche.

[Sven68]

Dein Onkologe hat Recht. Umso früher die Diagnose und die OP umso so besser die Chancen diese Krebsart zu überleben. Ein Bekannter hatte auch Glück , das es am Anfangsstadium war und erfolgreich operiert werden konnte. Nach 1,5 Jahren ist er wieder arbeiten gegangen und das ist jetzt 15 Jahre her.
Dises Krebsart ist Resistent gegen Chemo.Wird nur angewendet um Paliativ das Leben etwas zu verlängern. Warum sie dir die Chemo verpasst haben weiß nur der Onkologe.
Ich freue mich für dich und das macht auch Mut für andere.
Bei meiner Mutter haben sie es zu spät erkannt und da war dann jede Hilfe zu spät.
Wir hatten alles versucht. Alle Kliniken abtelefoniert und mit Krebszentren kontakt aufgenommen. Daher weiß ich genau was ich schreibe.