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  #1  
Alt 06.05.2018, 00:06
Miss Elsy Miss Elsy ist offline
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Registriert seit: 07.12.2017
Ort: Frankfurt
Beiträge: 70
Standard AW: Vater Leberkrebs dank Hepatitis B

Guten Abend Marc, ich wundere mich wirklich über das Krankenhaus und hätte da gewisse Vorbehalte. Mein Mann sollte auch erst in eine nahe gelegene asklepios-Klinik, die einen guten minimal-invasiven Chirurgen hat. Für mich war klar, in so ein Wald-Wiesen-Krankenhaus kommt er nicht, das ist was für Spezialisten.
Ich hatte mich dann im Netz erkundigt, welches die Unikliniken bzw. Tumorzentren sind, die unter anderem auf Leberkrebs spezialisiert sind, wer ist im Tumorboard, schaute mir die Werdegänge an usw. dann hängte ich mich ans Telefon und machte Termine. Vor den Gesprächen mit den Professoren habe ich schon so viel gelesen, dass ich auch gut und dezidiert mich austauschen konnte. Man muss dazu sagen, mein Mann wollte und konnte sich damit nicht beschäftigen, er war wirklich ziemlich neben der Spur, was nachvollziehbar ist. Ich bin eher der Typ Mensch, der dann aktiv wird und organisiert etc.
Lass nicht locker, frage nach und hau auf den Tisch, wenn der Service nicht stimmt, Ärzte nicht sich die Zeit für Erklärungen nehmen etc.
Ich bin sonst auch nachsichtiger oder verständnisvoller, aber wenn es um so existenzielle Dinge geht, wie welche Behandlung, wann findet was statt, dann sehe ich ganz klar mein Ziel!
Holt euch bald auch eine Zweitmeinung ein.
Meinem Mann geht es im Moment gut, aber das Rezidiv-Risiko ist ziemlich hoch, so dass der Professor schon von Transplantation bei dem nächsten Auftauchen eines Tumors sprach, da schon ein größeres Stück der Leber entfernt wurde mit Sicherheitsrand, der Tumorfrei war. Der Professor war selbst richtig glücklich, da der Tumor an der großen „Ader“ lag, was das OP-Risiko sehr stark erhöhte. Die Operation dauerte 7 Stunden, das warten auf den Anruf war für mich sehr lange.

Die Ernährung hat mein Mann radikal geändert, natürlich null Alkohol und vieles andere. Hier gibt es unterschiedliche Meinungen.
Natürlich ist er noch lange nicht so fit und leistungsfähig wie vor der Behandlung, aber mit dem jetzigen Ergebnis sind wir schon glücklich.
Ich denke, dass ihr als Familie und natürlich dein Vater sehr viel zu verkraften habt, aber so wie du deinen Vater beschreibst, sind ja keine sichtbaren Anzeichen vorhanden, dass es ihm schlecht geht.

Ich wünsche euch, dass ihr bald mehr Ergebnisse vorliegen habt, damit auch ein Weg aufgezeigt werden kann.

Auf jeden Fall sollte geklärt werden, was zuerst gemacht werden soll: Niere oder Leber.

Liebe Grüße Miss Elsy
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  #2  
Alt 07.05.2018, 10:10
Marc mit C Marc mit C ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.05.2018
Beiträge: 10
Standard AW: Vater Leberkrebs dank Hepatitis B

Zitat:
Zitat von Miss Elsy Beitrag anzeigen
Für mich war klar, in so ein Wald-Wiesen-Krankenhaus kommt er nicht, das ist was für Spezialisten.
Das Helios ist zwar nicht unbedingt auf diese Krebsart spezialisiert, ein Wald- und Wiesen-Krankenhaus ist es jedoch auch nicht. Entscheidend ist für uns, dass mein Vater sich dort grundsätzlich wohl- und gut aufgehoben fühlt. Dass ich Ärger mit den Ärzten hatte, muss nicht unbedingt bedeuten, dass auch die Behandlung an sich schlecht ist.
Ich hatte zwar das Leberzentrum in Düsseldorf vorgeschlagen, aber letztendlich treffe ich nicht die Entscheidung, sondern meine Eltern. Das respektiere ich natürlich.

Zitat:
Zitat von Miss Elsy Beitrag anzeigen
Holt euch bald auch eine Zweitmeinung ein.
Daran arbeiten wir - ich hoffe, dass sich das Leberzentrum alsbald melden wird. Bis zur Nierenoperation am 17.05.2018 sind es ja noch gut eineinhalb Wochen. Die Unterlagen hat meine Schwester zwischenzeitlich rübergeschickt.

Zitat:
Zitat von Miss Elsy Beitrag anzeigen
Meinem Mann geht es im Moment gut
Das freut mich sehr zu lesen. Ich drücke fest die Daumen, dass es dabei bleibt, sich die übrige Leber gut erholt und kein weiterer Negativbefund auftaucht. Versucht auch positiv zu sein und zu bleiben, unternehmt Dinge, die ihr euch wünscht und genießt das Leben in vollen Zügen. Ich finde, eine gewisse Motivation für bestimmte Dinge ist "heilsam", wenn auch nicht immer auf dem Papier und nach schulbuchmedizinischen Gesichtspunkten. Das Mentale darf man trotzdem nie unterschätzen. Fühl dich gedrückt!
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