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Alt 07.10.2008, 22:01
Nicole S. Nicole S. ist offline
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Registriert seit: 29.09.2008
Beiträge: 4
Standard AW: Pankreaskarzinom, Klinik in Niedersachsen gesucht!

Liebe Britta,

danke für Deine ausführliche Antwort.Mit Deiner Aussage über die Metastasen hast Du nur das bestätigt, was ich im Inneren auch schon befürchtet habe. Ich weiß ja, das die Diagnose BSDK eher eine ungünstige ist.

Mein bisheriger Hausarzt, zu dem jetzt auch meine Mutter wechseln möchte, fragte mich gestern, ob sie sich wirklich schon an der OP festgebissen hätte.
Seiner Meinung nach kann man durch die heutigen Chemos durchaus die Lebenszeit noch so verlängern, dass man sie ohne nennenswerte Beeinträchtigungen auch noch genießen kann. Die OP macht, wenn ich ihn richtig verstanden habe, eigentlich nur Sinn, wenn man wirklich alle Tumore damit rauskriegen kann.
Die Frage ist halt wirklich, wieviel Zeit könnte meine Ma durch diese große Whippel-OP gewinnen, von der sie sich dann ja auch erstmal erholen müsste? Sie wirkt ja jetzt noch ganz schlapp von dem ersten Eingriff.

Aber man will ja auch keine Chance unversucht lassen. Ich bin da wohl wirklich auf das Vertrauen der Ärzte angewiesen, weil ich leider überhaupt nicht vom Fach bin so wie Du (Bankerin . Aber wenn sie keinen großen Nutzen darin sehen, werden sie ihr doch auch diese OP nicht zumuten oder?

Meine Tochter (8 Jahre) ist Omas Sonnenschein und einziges Enkelkind. Sie unterstützte mich auch sehr während meiner Trennung und als Alleinerziehende. Seit Anfang des Jahres lebt mein Freund mit uns zusammen, sodass ich jetzt wenigstens auch eine Schulter zum Anlehnen habe.
Jana weiß, dass ihre Oma sehr krank ist, aber eben noch nicht, wie krank. Ich möchte sie auch noch nicht damit belasten, sie soll unbefangen auf sie zugehen können. Später möchte ich es ihr natürlich rechtzeitig erklären, damit sie das Vertrauen zu mir nicht verliert.

Im Moment habe ich das Gefühl, das meine Familie die Ernsthaftigkeit der Krankheit einfach von der Hoffnung auf diese OP verdeckt oder die Endgültigkeit des Lebens verdrängt. Wir müssen da wohl noch unseren Weg finden. Ich selbst komme mir von meinen Gefühlen dann immer vor wie eine "Schwarzmalerin" und traue mich nicht zu sagen, was ich wirklich denke. Eine sch...... Situtation.

Gerade rief mein Vater an und sagte, dass meine Ma total wenig isst. Er hat sie heute im Krankenhaus besucht. Letztes Mal erzählte sie ihm, sie habe nachmittags Kuchen gegessen. Stimmt gar nicht, den habe ich gegessen , als ich sie besuchte. Wer kann mir ein paar Tipps geben, wie Essen wieder zum Genuss werden kann für sie?

Ich bin jedenfalls dankbar, dass es dieses Forum gibt. Es gibt mir das Gefühl nicht allein mit meinen Problemen dazustehen. Ich ziehe so viele wertvolle Tipps fachlicher Art und auch für die eigene Seele daraus, dass ich nicht mehr darauf verzichten möchte und allen danke, die sich daran beteiligen.

Liebe Britta, hoffe Du hast ein paar schöne Stunden mit Deiner Mutter verbracht und es geht ihr hoffentlich besser. Ich denke an Euch.

Liebe Grüße
Nicole
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