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  #1  
Alt 11.02.2013, 17:26
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Hallo Citta,

darf ich fragen, was Dich bewogen hat, Zometa nicht zu nehmen? Was spricht ausser den Kosten und dem Risiko einer Kiefernekrose dagegen?

Ich bin Jahrgang 68, hormonpositiv und prämenopausal... und plane im Moment die Zeit nach meiner neoadjuvanten Chemo (die im Rahmen einer Studie läuft und daher nicht schon jetzt um Zometa ergänzt werden kann).

Generell tendiere ich wie Jule dazu, die Chance wahrzunehmen. 2 Fliegen, eine Klappe. Osteoporoserisiko zu reduzieren, welches ja durch die verfrüht und brutal eingeleiteten Wechseljahre mit Tamoxifen eindeutig besteht, und Schläferzellen/Knochenmetas zu reduzieren/zu killen.

Wobei soweit ich kapiert habe, nur Zometa beides kann, andere Bisphosphonate scheinen "nur" gegen Osteoporose zu helfen. Weiss ja jemand (Juleeeeeeeeeee ) was Genaueres?

Aktuell denke ich heftig darüber nach, auf die Hormontherapie ganz zu verzichten, da ich dann bereits Chemo, Herzeptin in Doppeldosis und Bestrahlung durch habe und Zometa nehmen würde. Das sollte doch reichen?

Bezahlt würde Zometa soweit ich bisher weis von meiner Krankenkasse ebenfalls nicht, da es nur bei diagnostizierter Osteoporose bezahlt werden kann.
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  #2  
Alt 11.02.2013, 17:40
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Zitat:
Zitat von Kayar Beitrag anzeigen
Wobei soweit ich kapiert habe, nur Zometa beides kann, andere Bisphosphonate scheinen "nur" gegen Osteoporose zu helfen. Weiss ja jemand (Juleeeeeeeeeee ) was Genaueres?

Nee, ganz so einfach ist es nicht.
Zometa ist eben nur das Neuste, also die neuste generation.
Die oralen Bisphos wie Bondronat, Ostac, Clodronat etc. können das tenenziell auch, brauchen aber eine viel höhere Dosierung.

In Essen gab es eine Studie, an der ich auch teilgenommen hatte: man bekam Knochenmark aus den Hüftknochen entnommen und es wurde untersucht auf Schläferzellen.
In dieser Studie waren sehr viele triple neagtive drin- so
viel zur ABCSG-12 Studie


Nun, wer Schläferzellen hatte, der bekam Ostac, ein orales Bisphos.
Bei nahezu allen Frauen waren nach ca. 2 Jahren die Biester dann weg, wenn nicht wurde auf ..Bondronat geswitcht.

Zitat:
Aktuell denke ich heftig darüber nach, auf die Hormontherapie ganz zu verzichten, da ich dann bereits Chemo, Herzeptin in Doppeldosis und Bestrahlung durch habe und Zometa nehmen würde. Das sollte doch reichen?
nein, die mach mal schön! Das reicht eben nicht.
Du hast das Glück, viele Behandlungsmethoden ausschöpfen zu können- nutze sie.
Mir hat ein Molekularbiologe mal erklärt, was bei triple positiv so abgeht: Es streiten sich die "guten" Rezeptoren (HR) mit den "schlechten" (Her2 neu)
Je nachdem wer stärker ist, so wird die Krankheit verlaufen.

Liebe grüße, Jule
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  #3  
Alt 11.02.2013, 19:06
Panui Panui ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Hallo,

ich hatte die selbe Konstellation wie Jule, triple neg, und der Onkologe hat mir Zometa angeboten. Ich habe mich dafür entschieden, habe es super vertragen, eine Zahnwurzelbehandlung in dieser Zeit, wurde unter Antibiotikaprophylaxe durchgeführt. Es gab keine Probleme und ich glaube einfach mal daran, dass es mir genützt hat, zumindest für meine Knochen, da ich ein hohes Osteoporose Risiko habe. Ich hoffe das war "Knochenschutz" in doppelter Hinsicht.

liebe Grüße
Panui
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  #4  
Alt 11.02.2013, 20:18
Spekulazius08 Spekulazius08 ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Hallo, also ich habe Zometa nun 4 Jahre 2xp.a. bekommen über meine UniKlinik. Eigentlich hätte ich es nur 3 Jahre bekommen sollen. Hatte aber mal gelesen das 5 Jahre optimal seien und einfach immer den Folgetermin entgegengenommen. ´Leider haben sie es beim letzten mal gemerkt nun soll ich es nicht mehr bekommen oder auf eigene Kosten. Bekomme gerade auch noch TAM und Zoladex. Wollte alles 5 Jahre nehmen und dann aufhören. Jule was meinst du???

LG der Spekulazius
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  #5  
Alt 11.02.2013, 20:25
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Hallo Spekulazius,

dann hast Du es ja länger genommen...

Also, 3 Jahre sind wohl ausreichend, das Zeug lagert sich in die Knochen ein und hat eine lange Halbwertszeit.
Hier die Ergebnisse der ABCSG-12 Studie.Im letzten Abschnitt steht: 3 Jahre
Kannst also beruhigt aufhören...

http://www.abcsg.at/abcsg-12-follow-...iche-therapie/

Liebe Grüße, jule
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  #6  
Alt 11.02.2013, 20:51
Taglilie Taglilie ist offline
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Ort: Bayern
Beiträge: 406
Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Hallo,

Habe mich neulich in meiner onkologischen Praxis nach einer Prophylaxe vor Knochenmetas mit Biophosphonaten erkundigt. Dort hieß es, seit kurzem wisse man, dass eine solche Prophylaxe nichts bringt. Stimmt das, weiß eine von Euch was dazu? Bin allerdings Hormonrezeptornegativ und Her2neu positiv. Vielleicht deswegen? Bin etwas verwirrt
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  #7  
Alt 05.01.2014, 11:49
Märchenfrau Märchenfrau ist offline
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Beiträge: 98
Standard AW: Zometa prophylaktisch- wer bekommts bezahlt?

Hab das Thema mal wieder ausgegraben, weil ich bezüglich Zometa eine andere Frage hätte:
Nächsten Donnerstag bekomme ich meine erste Infusion Zometa (adj., prämen.,HR pos.,Tam) für 3 Jahre, alle 6 Monate.
Ich würde gern wissen auf was ich mich einstellen muss. Eigentlich würde ich zur Infusion gern hinradeln.Habe aber gelesen, dass es zu massiven Knochenschmerzen kommen kann. Jetzt habe ich Angst mit dem Radl nicht mehr heimzukommen....
Wie war das bei Euch?

Danke!
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