Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Eierstockkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 20.04.2007, 22:39
Benutzerbild von Bessie
Bessie Bessie ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.02.2007
Ort: Im Grünen
Beiträge: 676
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo ihr Lieben!

Manche kennen mich ja jetzt schon vielleicht etwas länger, jedoch habe ich diesen Beitrag erst jetzt entdeckt und möchte mich heute auch im EK-Forum vorstellen.

Ich bin 31 Jahre alt, habe leider noch keine Kinder und bin an Eierstockkrebs erkrankt. Leider musste ich erfahren, dass Eierstockkrebs und gewisse Formen von Brustkrebs genetisch vererbbar sind und da in meiner Familie gehäuft Brust- und Eierstockkrebs vorkommt, unterzog ich mich vor kurzem einem Gentest. In 1-2 Jahren kann ich dann mit einem Ergebnis rechnen.

Nun zu meiner Krankengeschichte:
Ich wurde 1/06 an beiden Augen operiert (Glaukom). Zuvor wurde ich mehrere Jahre fälschlicherweise wegen Sehstörungen und Augenschmerzen gegen Migräne behandelt (da Grüner Star bei Frauen in meinem Alter ja noch nicht vorkommt). Nachdem ich die Medikamente gegen Migräne absetzen konnte, durfte ich endlich schwanger werden.

Im Mai 06 begannen wir also zu üben und prompt wurde ich schwanger, ich erfuhr es im Juli 06. Natürlich freuten wir uns sehr darüber. Anfangs war auch alles gut, starker Herzschlag sichtbar etc. Im August 06 bekam ich dann eine leichte Blutung und fuhr ins nächste Krankenhaus. Dort stellte man fest, dass kein Herzschlag mehr vorhanden war, dafür aber eine ca. 4 cm große Zyste am rechten Eierstock.

Im Zuge der Kürretage sollte diese gleich mitentfernt werden. Der histologische Befund ergab allerdings, dass es sich um Eierstockkrebs Figo 1c handelt. Lymphknoten waren keine befallen, allerdings wurden in beiden Eierstöcken Krebszellen gefunden. Also entfernte man mir die Gebärmutter, beide Eierstöcke samt Eileiter, das große Netz, den Blindarm und insgesamt 20 Lymphknoten (vom Schambein bis zum Brustbein). Danach sollte ich 6 Chemotherapien (Carboplatin, Taxotere) bekommen.

Einige Tage nach der 1. Chemo wurde ich wegen eines Darmverschlusses operiert, danach musste ich 9 Tage auf der Intensivstation bleiben, da wegen der Chemo die Leukozyten auf 0 abgesunken waren. Dann brachte ich die restlichen Chemos hinter mich.

Im Februar 07 wurde die Narbe zum 3. Mal geöffnet, da ich einen Narbenbruch hatte (durch die Chemo ist das Bauchfell nicht zusammengewachsen).

Momentan bin ich auf Reha und versuche meine Muskeln, die wegen der langen Bettlägrigkeit etwas verkümmert sind wieder aufzubauen.

Liebe Grüße an alle

Bessie
__________________
Glücklich, wer alles zum Guten wendet und auch das Widrige sich zum Gewinn macht.
(Thomas von Kempen)


Dir von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 25.04.2007, 19:56
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 01.02.2007
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 1.256
Blinzeln AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo!

Ich bin seit 1. Februar 2007 User hier im Forum und diesen Thread habe ich erst vor wenigen Tagen entdeckt.

Nun werde ich mich hier auch mal vorstellen:

ich bin 45 Jahre alt und ich nenne mich Mosi-Bär, weil dieser Plüschbär auf dem Foto ganz wichtig für mich war und ist. Er begleitet mich nicht nur auf Reisen sondern er war auch im KH immer dabei, nur nicht auf der Intensivstation.

Wenn mein Mann nicht zum Knuddeln bei mir im Bett sein kann, dann ist eben Mosi da. Ohne Mosi geht nichts!

Nun weiter zu mir: seit Mai 1998 sind mein Mann Michael und ich verheiratet, kennen tun wir uns seit 1986, haben uns im Chor kennengelernt und zusammen sind wir seit Februar 1994.
Seit 1995 haben wir eine gemeinsame Wohnung in der 5. Etage mit Blick auf den Flughafen Düsseldorf-International. Als Flugzeugfan (mein Mann) ist das einfach toll!

Erste Bauchprobleme schon ca. 1996, aber unbedeutend. Leichter Druck im linken Unterbauch, immer verbunden mit Blähungen, immer mal da und mal weg. Immer wieder mal auftretender plötzlicher Durchfall oder auch ein Brennen im Bauch, immer mit Wärme behandelt.
2001 erste Unregelmäßigkeiten in der Regelblutung, aber nach Hormontest war klar: Gelbkörperschwäche.
Ab 2003 große Unregelmäßigkeiten, Hormontest im Sommer 2004 zeigte: Wechseljahre, und das mit 42 Jahren!!! Viel zu früh!

Bauchprobleme waren in all den Jahren schon etwas schlimmer geworden, mittlerweile auch beim Wasserlassen, aber ich dachte, das wäre alles unwichtig. Hatte keine Angst!

Unser großer Kinderwunsch wurde uns nicht erfüllt, lag aber daran, daß mein Mann zeugungsunfähig ist - leider! Es war hart, das zu verkraften. Dachten an Adoption, Antrag besorgt.

2001 starb plötzlich und unerwartet meine Schwiegermutter, Schwiegervater schwerkrank, brauchte über langen Zeitraum Betreuung und Hilfe. Adoptionsantrag nach hinten geschoben.

Wegen starker Stimmungsschwankungen und Hitzewallungen Hormontabletten ab Oktober/November 2004. Halfen gut!

Jobverlust nach 27 Jahren am 1. April 2005. Arbeitslosigkeit genutzt, um mich als Tagesmutter zu qualifizieren. Wollte ab Frühjahr 2006 als Tagesmutter arbeiten.

Seit Ende 2005 größere Probleme: Schmerzen in der rechten Leiste (Orthopäde: Adoktorenzerrung), ging nicht weg, Leistungsfähigkeit nahm immer mehr ab, ab Februar 2006 Magenprobleme, konnte nicht mehr viel essen, Sodbrennen, Aufstoßen. Habe immer wieder auftretendes Fieber nicht als solches erkannt, war kaputt, vor allem morgens, habe den aufgeblähten Leib nicht bemerkt, dachte, ich hätte einfach zugenommen. Obwohl ich weniger aß, ging mein Gewicht nicht runter.
21. März 2006 zum Hausarzt: stellte Ascites fest, schickte mich zum Gynäkologen.
22. März 2006 zum Gyn: konnte beim Ultraschall Ascites sehen, aber unveränderte Eierstöcke, meinte, es könnte eigentlich kein EK sein
23. März 2006 wieder zum Hausarzt: Einweisung ins KH zwecks Ursachenforschung, dachte an Pankreaserkrankung.
Ab 23. März 2006 im KH, eine Woche Untersuchungen.
31. März 2006: Diagnose Eierstockkrebs FIGO IV mit Pleuraerguß (ca. 1 l) rechts (also M1), Peritonealcarcinose, mehrere Tumore im Bauchraum, Ascites ca. 3 l
10. April 2006: Bauchspiegelung, Ergebnis: EK inoperabel
14. April 2006 (Karfreitag): nach Hause
19. April 2006: 1. Chemo
Nach der 3. Chemo zeigte das CT eine Komplett-Remission!!!!!!
20. Juli 2006: nach der 4. Chemo folgte OP: Eierstöcke, Gebärmutter, Bauchfell, Großes Netz, 28 Lymphknoten (nicht oder nichtmehr befallen), Blinddarm, etwas von der Darmwand, Dauer: sechseinhalb Stunden.
31. Juli 2006: gute Erholung nach OP, nach Hause
2. August und 23. August 2006 die beiden letzten Chemos
CT im September bestätigte nochmals Komplett-Remission.
September/Oktober 2006: erstmal 2 Wochen Urlaub!!!!!

Januar 2007: CT und Blutabnahme: alles in Ordnung. TM auf 6!!!!!

März 2007: Reha in Scheidegg im Allgäu

Es geht mir gut und ich hoffe und bete, daß das auch so bleibt. Diese Forum hier habe ich durch Zufall entdeckt und irgendwie ist das für mich wie eine Selbsthilfegruppe. Danke euch allen!

Liebe Grüße
Mosi-Bär
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 25.04.2007, 23:36
Ostseeperle Ostseeperle ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 01.12.2006
Beiträge: 91
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo zusammen!
Seit vielen Monaten bin ich eine stille Leserin in diesem Forum,damit Ihr auch wisst,mit wem Ihr es zu tun habt,wenn ich mich mal hin und wieder melde,möchte ich mich bei Euch vorstellen.
Ich bin 45 Jahre alt,habe eine 25jährige Tochter und lebe seit 9Jahren mit meinem Lebensgefähten zusammen .
Im Oktober 2001,ca 5 Wochen nach meinem 40.Geburtstag musste ich mich bücken,weil mir etwas runtergefallen ist.Dabei hatte ich einen starken Schmerz im Unterleib,es war,als wäre ein Stein von einer Seite zur anderen gerutscht.Sofort bin ich von der Arbeit weg zu meiner Gyn,das Wartezimmer war zwar voll,aber ich wollte(trotz Regelblutung) untersucht werden.So nahm alles seinen Lauf...,14 Tage später die riesige OP,mit Entfernung der Ovarien,Gebärmutter,den Lymphknoten der Aorta,Blinddarm,das grosse Netz,habe ich was vergessen? Nach ca 3 Wochen! !!!dann endlich die Diagnose:Ausgedehnter Borderlinetumor beider Ovarien pT2b,N0(0/34,cM0.Mit dieser Diagnose hatte ich ja noch Glück im Unglück,ich danke täglich meinem Schutzengel,dass er mir diesen Schmerz geschickt hat,damit ich zur Ärztin gehe...!DANKE!!Ein grosses Dankeschön gilt auch meinem lieben Mann,meiner sagenhaft starken Tochter,meinen lieben Eltern und allen Freunden,von denen wir Unterstützung in jeder Hinsicht hatten.
Ca 4 Tage nach der Diagnose dann die Chemo,6x Taxol/Carboplatin,welche ich bei recht guter Verträglichkeit auch in den geplanten 3-Wöchigen Intervallen bekommen habe.Sofort im Anschluss habe ich eine 4wöchige Reha
in Boltenhagen an der Ostsee gemacht.Die hat meinem geschundenen Körper sehr gut getan.Danach war ich noch bis Juli 2002 krankgeschrieben ,habe dann alle Urlaubstage für 2001 und 2002 genommen und fing im September 2002 dann wieder in meinem Beruf an zu arbeiten.
In der Zwischenzeit, im Juni 2002 bekam mein Mann ein gutes Jobangebot in Hamburg,dann zogen wir von Rostock,unserer Heimat,nach Hamburg.
Ich liess mich nur innerhalb meiner Firma nach Hamburg verstzen,das ging ganz unproblematisch.Einerseits fiel es mir schwer ,meine Heimat zu verlassen,habe dann aber diesen Ortswechsel ganz bewusst als "Break" gesehen,die Krankheit hinter mich zu lassen und ein neues,bewussteres,stressfreieres(Jobmässig) Leben zu beginnen. Das hat auch funktioniert.Inzwischen habe ich seit ca 3Jahren eine neue Stelle in meinem Beruf ,aber ruhiger,entspannter,etwas weniger von der Stundenzahl und es geht mir gut dabei.
Vor ca 1Jahr habe ich mich an der grossen Narbe operieren lassen müssen,ich hatte einen ganz schön grossen Narbenbruch.Der Chirurg hat die alte Narbe benutzt und mir ein Netz eingesetzt,ausserdem die Bauchdecke etwas gestrafft,was ja auch nicht schlecht ist,oder?
Inzwischen gehe ich nur noch 2x jährlich zur Nachsorge,ich glaube,das ist nach 5Jahren auch normal.Eine Mammogrphie lasse ich jährlich machen.
Es geht mir wirklich sehr gut.Ich wünsche mir,dass es Euch allen auch bald wieder gut geht.
Das ist ja nun ein ganz schön langer Text geworden,mehr als ich vorhatte....
Liebe Grüsse an alle,
Ostseeperle.
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 01.05.2007, 20:56
glückskind glückskind ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 27.03.2007
Ort: BaWü
Beiträge: 148
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo

ich mach mal weiter

Mein Name ist Susanne, bin 45 Jahre alt und habe meine Diagnose im August 2006 erhalten. Ich habe eigentlich kein EK sondern einen Eileiterkrebs. Der ist sehr selten und hat keine eigene Behandlungsform, wird deshalb wie EK behandelt.
Auch bei mir war es ein Zufallsbefund. Mir ist eine Eierstockzyste geplatzt. Bei der durchgeführten Bauchspiegelung wurde mir der rechte Eileiter entfernt, in dem der Tumor festgestellt wurde. eine Woche später hatte ich dann die große OP am 30.08.06. Total OP mit Bauchnetz und Blindarm.
Mein Stadium PT3a, G3, pN0, L1 ,V0, M0 (was das L1 bedeutet weiß ich nicht). Die Ärzte sagen ich hätte gute Aussichten.
Danach 6x Carboplatin/Taxol. Im Februar war ich in Scheidegg in Reha und seit 12.03.07 arbeite ich wieder. Rein körperlich geht es mir sehr gut, aber mein Kopf kommt manchmal nicht mit. Ich glaube ich fange jetzt erst richtig an das alles zu verarbeiten. Von einem Tag auf den anderen soll man "sterbenskrank" sein, dann gibt es monatelang eigentlich kein anderes Thema mehr als diese Krankheit, und auf einmal soll alles erledigt sein. Da brauch ich, glaube ich noch eine gewisse Zeit, die mir hoffentlich vergönnt ist.

Viele Viele liebe Grüße
Susanne
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 02.05.2007, 13:26
Benutzerbild von Pfingstrose
Pfingstrose Pfingstrose ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.04.2007
Ort: Saarlouis (Saarland)
Beiträge: 363
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo,
heute will ich mich auch einmalvorstellen.
Ich bin 35 Jahre alt, habe Mann und Hund und im Feb. diesen Jahres wurde meine Ärztin stutzig, weil sich "freie Flüssigkeit" im Bauchraum befand und der Eierstock aussah, als hätte er eine Zyste. Ich bin 4 Wochen später noch mal zur Kontrolle hin, das "Wasser" war immer noch und auch die angebliche Zyste. So bin ich am 27.3. mit Bauchschnitt operiert worden, Diagnose: pT3, G3, pNX, pMX. Übrigens war ich alle 3 Monate in Kontrolle, weil ich 2005 Krebs im Frühstadium am Gebärmutterhals hatte. Mittlerweile bin ich außer der Gebärmutter auch die beiden Eierstöcke los, Bauchnetz...
Habe jetzt noch 5x Carboplatin/Taxol vor mir, eine habe ich schon am 17.4. geschafft und hatte sie eigentlich ganz gut vertragen. Bisher bin ich eigentlich ganz guter Dinge, nur seit heute morgen bin ich etwas niedergeschlagen, weil genau 2 Wochen nach der ersten Chemo mir anfangen, die Haare auszugehen und dass ist doch nicht so easy wegzustecken, wie ich mir versucht habe, einzubilden
Ich nehme jetzt zusätzlich Selen ein und bin dabei, mich nach Mistel (Iscador -nimmt das jemand von euch??) zu informieren und bin mal gespannt ob die Krankenkasse die Kosten zahlt! Jedenfalls bin ich auch froh, dieses Forum gefunden zu haben und wünsche allen alles alles Gute und viel Kraft! Bis bald, Katja

Geändert von Pfingstrose (22.11.2007 um 17:47 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 06.05.2007, 17:07
Gudrun_nrw Gudrun_nrw ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 04.05.2007
Beiträge: 4
Frage AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Auch ich möchte mich einmal bei euch vorstellen. Ich habe seitdem bei mir im Sep. 2004 EK diagnostiziert wurde des öfteren hier in dem Forum eure Beiträge gelesen und hab mich quasi "schlau gemacht".

Also mein Name ist Gudrun, ich komme aus Köln, bin 63 Jahre alt, bin über 40 Jahre verheiratet und habe eine Tochter, die bereits auch schon verheiratet ist.

War also im Sept. 2004 zur normalen Vorsorge-Untersuchung (hab mich immer dran gehalten alle halbe Jahre zur Vorsorge zu gehen) bei meiner Frauenärztin. Sie hat dabei einen Tumor in der linken Leiste (7,5 x 7,5 cm groß) festgestellt und mich zu weiteren Untersuchungen in die Uni Köln verwiesen.

Nach langem hin und her - ihr kennt ja alle diese Untersuchungen - bin ich dann im Ev. Krankenhaus in Köln-Weyertal im Okt. 2004 operiert worden. Sie hatten vorher eine Biopsie gemacht und alles sprach für EK. Bevor die eigentliche OP gemacht worden ist, haben sie auch eine Biopsie der Eierstöcke vorgenommen, mit dem gleichen Ergebnis, also EK.

Daraufhin hat man mir die Eierstöcke (die komischerweise in Ordnung waren, also nicht vom Krebs befallen waren) Gebärmutter, das Bauchnetz und die Lymphen in beiden Leisten entfernt. Der Tumor in der Leiste konnte nicht entfernt werden, da er mit den Organen zu verwachsen war.

Also fing dann im Nov. 2004 Chemo 6 x Carbonplatin/Taxol an. Bei den ganzen Voruntersuchungen hat man außerdem festgestellt, daß ich Tumore am Darm und Metastasen im 6. und 9. Brustwirbel hatte.

Das alles ist mit der Chemo weggegangen, den Tumor am Darm und auch die Rest-Tumore in der Leiste sind dann in einer 2. OP am 1.4.2005 beseitigt worden.

Ich muß dazu sagen, das sie bei mir den Primärtumor - trotz aller Suche - bis heute nicht gefunden haben.

Bin - nachdem ich sozusagen krebsfrei war - 3 Wochen in Reha gefahren nach Bad Gandersheim.

Sie haben mich dort wieder fit gemacht und ich war froh und glücklich.

Hatte bis heute alle 3 Monate Kontrolluntersuchungen bei Onkologin, Tumormarker-Bestimmung, Lungen-Röntgen und MRT Bauchraum.

Im Oktober vergangenen Jahres ist der Tumormarker CA 12-5 auf 35 angestiegen. Aber meine Onkologin meinte, ich brauchte mir keine Gedanken zu machen, er wär noch in der Norm und bei dem gleichzeitigen MRT hat man auch nichts festgestellt. Sie hatten dort nur Darmschlingen gesehen.

Leider hat sich jetzt (März 07 bei erneuter Kontrolle) herausgestellt, diese Darmschlingen waren keine Darmschlingen sondern Rezidive, habe also mehrere 2 cm große im Bauchraum Nähe Steißbein.

Kommenden Dienstag soll also erneut Chemo gemacht werden. Dieses Mal will die Onkologin Gemzar geben. Sie meint, damit hätten sie auch schon Erfolge erzielt und diese Chemo wär nicht so aggressiv.

Hat jemand von Euch schon diese Chemo bekommen und damit Erfolg gehabt?

Gesetzt den Fall, die Tumormarker gehen weiter nach oben, will sie nach der 3. Chemo dann abbrechen und wieder mit Carbonplatin/Taxol beginnen.

Ich muß dazu sagen, bisher ging es mir relativ gut, nur dieses Jahr hat bei mir schlecht angefangen, hatte Erkältung die sich über 3 Monate hingeschleppt hat und hab mich noch nicht richtig erholt. Fühl mich also schlapp und muß öfters ausruhen. Das sind so Sachen, die kenne ich normalerweise nicht, ich denke, mein Körper versucht sich gegen die Krankheit zu wehren.

Ich fühl mich so, als hätte ich schon Chemo gehabt.

Wäre lieb, wenn ich von Euch eine Antwort erhalten würde.

Lieben Gruß Gudrun
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 02.06.2007, 16:39
Benutzerbild von Daprina
Daprina Daprina ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.06.2007
Ort: BW
Beiträge: 142
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo,an alle
Ich lese hier schon seit einiger Zeit in diesem Forum mit.Habe mich nun durchgerungen und mich heute angemeldet.
Also nun zu mir ich bin selbst betroffen,42 Jahre alt (jung),verheiratet und habe 3 Kinder (19J.männl./17J.weibl./14J.weibl.) letztes Jahr im März ging ich zum Hausarzt wegen Rückenschmerzen die leicht nach vorne zogen.Zuerst dachte er es könnte der Beginn einer Gürtelrose (hat ich schon einmal) sein.Sollte aber wenn die Beschwerden nach dem Wochenende nicht besser werden das ganze auch noch gynäkologisch abklären lassen.Bin dann Montags (weil es nicht besser wurde) zu meinem Frauenarzt.Tastbefund und Ultraschall sehr auffällig.Dienstag hatte ich dann schon einen Termin im KH beim Prof.(der mich dann auch operierte).Montags drauf lag ich dann schon im OP, mit der Frage gut- oder bösartig (konnte beides nicht ausgeschlossen werden).Nach ca. 4stündiger OP alles soweit gut überstanden. Befund FIGO Stad. II b G2 (pt 2b,pNO(0/17)Tumorklassifikation ICD-O-M-83803 ? Hat das alles die gleiche Bedeutung? Peritonealspülung neg. für Tumorzellen. Dannach hatte ich dann am 19.04.06 meine erste Chemo ,am 31.08.06 meine letzte.Habe sie auch ganz gut vertragen, bin zwischendurch auch mal für ein paar Stunden arbeiten gegangen.Lediglich diese Muskelschmerzen haben mir manchmal den letzten Nerv geraubt.Aber auch das ging vorrüber. Im September dann fur ich für 4Wochen zur Kur,das waren die schönsten vier Wochen der ganzen letzten Monate,hat mir sehr gut getan.Gehe nun alle 3 Monate zur Kontrolle war bis jetzt auch immer alles ok und zwischendurch immer mal wieder zum Arzt wenn ich irgendwelche Beschwerden habe (und die habe ich zu Hauf),wenn ich denke das da schon wieder was ist und das ist momentan das einzige was mich verrückt macht >>ein Rezidiv<< aber ich glaube das kennt ihr auch alle.Mann sagte mir das das mit der Zeit besser wird,na hoffentlich.
So ist ja doch ganz schön lange geworden, aber fürs erste mal lief es ja ganz gut.(Bin nicht so die PC-Tante und kenn mich noch nicht so gut aus in dieser Materie).
Seid alle ganz lieb gegrüßt und ein schönes Wochenende

Daprina
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 06.09.2007, 12:34
mieki-maus mieki-maus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.09.2007
Beiträge: 11
Standard AW: EK-Forum-User stellen sich vor -

Hallo nochmal,
eigentlich wollte ich auf die Frage mit der PET-Untersuchung antworten, aber da ich sonst kein Foren-Benutzer bin, habe ich irgendwas falsch gemacht. Jetzt moechte ich mcih aber mal ausfuerhlcih vorstellen. Meine Name ist Mieke (33) und ich bin selbst nicht betroffen, sondern meine Mutter (65) ist an Eierstockkrebs erkrankt.
Bei einer Routineuntersuchung im April 2005 hat der Frauenarzt im Ultraschall eine Unregelmaessigkeit festgestellt, die er im CT genauer abklaeren liess. Der Befund der CT war eine noch nciht boesartige Zyste, die bald entfernt werden sollte und kein Bauchwasser. Auf dem Brief des Arztes stadn: "Es besteht kein Grund zur Besorgnis", eine Satz, den man nie wieder vergisst. Sie wurde dann ins Krankenhaus ueberwiesen, um die Zyste im Rahmen einer Bauspiegelung zu entfernen. Bei der Bauspiegelung kam die boese Ueberraschung, der behandelnde Arzt (Dr. Engel, Frankfurt, Marienkrankenhaus) kam nach dem Eingriff zu uns und berichtete, dass er nicht operiert hat. Mein Mutter war voller Verwachsungen und um das Ausmass , bzw. die Schwere der Erkrankungfestzustellen, hat er Proben unternommen. Er unterrichtete uns weiter, dass eine grosse OP anstehen wuerde, die er jetzt mittels der Probenergebnisse vorbereiten wollte. Der Tag der OP kam und aus den geplanten 6 Stunden wurden zermuerbende 12 Stunden OP. Ihr wurde auch alles entfernt, soweit ich weiss auch Teile des Bauchfells und des Darms. Am Ende war kein Tumorrest mehr vorhanden. Die mitoperiernden Aerzte im KH berichteten hinterher immer wieder, wie sehr Dr. Engel fuer meine Mutter gekaempft hat. ich glaube, sie hatte auch FIGO IIIc, aber sicher bin ich mir nicht, die Unterlagen habe ich gerade nicht griffbereit. Danach bekam meine Mutter die uebliche Chemo 6 x alle 3 Wochen. Der Tumormarker war bei 8 und die nachfolgenden Untersuchungen blieben ohne Ergebnis. Meine Mutter sieht gut aus und ist voller Lebenslust, obwohl sie auch mit Rheuma und den Spaetfolgen der Chemo (Augen, taube Beine) zu kaempfen hat. Ihr Lebenswille ist ungebrochen, das hat man schon direkt nach der OP gemerkt. Mitte diesen Jahres stieg der Tumormarker allerdings ueber den Wert 35 und liegt jetzt bei 165, nicht sehr hoch aber immerhin, ein stetiger Anstieg. Ihr Frauenarzt und Dr. Engel haben sich dafuer ausgesprochen, nachdem mehrere Untersuchungen mit ct und mrt nichts gezeigt haben, einen PET machen zu lassen, um endlich Klarheit zu bekommen. Die PET-Untersuchung hat gezeigt, dass kleinste Krebszellen aktiv sind. Sie hat den Bericht sofort Dr. Engel gezeigt und er sagt, dass man es in diesem Stadium nicht operiern kann, denn es ist zu klein, man kann die Metastasen wahrscheinlich mit blossem Auge nicht erkennen. Er hat wieder eine Chemo vorgeschlagen, in derselben Staerke und Zusammensetzung wie das letzte Mal. Der Onkologe allerdings weigert sich z.zt., eine Chemo zugeben, weil er meint, dass es meiner Mutter doch so gut gehen wuerde und der Befund so klein waere, daher solle sie lieber noch warten. Darauf wurde ich sehr wuetend, weil ich das Gefuehl hatte, dass er meine Mutter haengen laesst. Ich habe ihr dann den Tipp gegeben, in Heidelberg anzurufen, im krebsforschungszentrum, um eine weitere Meinung zu erhalten. Dort wurde ihr gesagt, dass Dr. Engel Recht hatte und sie auf alle faelle, dieselbe Chemo benoetigt wie vorher, wenn sie das durchsteht, aber meine Mutter ist eine starke Frau. Allerdings waere der Zeitpunkt genauestens zu pruefen, damit die Therapie auch gut anschlaegt. In 2,5 Wochen geht es wieder zum Onkologen und vorher moechte ich, dass wir nochmal mit Dr. Engel sprechen.
Seit der schleichenden Rueckkehr der Krankheit habe ich sehr grosse Angst um meine mutter und meine Eltern. Ich lasse es mir meiner mutter gegenueber nicht anmerken, ich moechte, dass sie positiv denkt. Sie will auch leben und ihre sich z.zt. noch in Planung befindlichen Enkelkinder kennenlernen. Sie hat wie gesagt, einen starken Willen.
Auch der Operateur meiner Mutter, Dr. Engel macht uns immer wieder Mut und wir duerfen ihn immer anrufen. Ein sehr, sehr guter Arzt, der auch ausser der medizinischen Seite, den Menschen sieht und wahrnimmt

Das war unsere Geschichte bis jetzt.
Aber wir werden weiterkaempfen, alle zusammen....

lg mieke
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 02:10 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55