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  #31  
Alt 23.05.2008, 08:32
DeeDee DeeDee ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Hallo zusammen,
ich hätte hier mal ein Positiv-Beispiel, für ein gutes Zusammenspiel von Schulmedizin und komplementären/alternativen Heilmethoden. Im Brustzentrum von Aachen wird Akupunktur eingesetzt, um die Nebenwirkungen von Chemotherapie zu mildern. Außerdem werden bei Patientinnen, die das mögen natürliche Duftöle verdampft (Zitrusdüfte) um eine positive Stimmung zu erreichen. Manchen hilft das gegen Übelkeit und Stress. Außerdem wird steht man dort der Misteltherapie bei Immungeschwächten positiv gegenüber und wendet diese bei Wunsch auch an, sowie die Gabe von Selen+Enzymen zur Milderung der Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie. Außerdem werden BK-Patientinnen dazu animiert, Sport zu treiben (moderat, also Walking).
Prinzipiell stehe ich der reinen Homöopathie etwas skeptisch gegenüber. Mußte aber meine Einstellung etwas ändern, als mein Neffe nach häufig rezidivierendem Paukenerguss eine Operation abwenden konnte, nachdem er homöopathisch behandelt wurde (1x !!). Er war damals 4 Jahre alt. Dann wurde der Hund einer Bekannten nach langer Leidenszeit homöopathisch behandelt und wurde beschwerdefrei. Einbildung? Wohl nicht nur. Wahrscheinlich. Oder so. Irgendetwas scheint diese Behandlung bei beiden bewirkt zu haben. ABER BITTE NICHT BEI KREBS!!!
Zu der ach so sanften Arznei aus Pflanzen kann ich nur sagen: Opium ist auch rein pflanzlich....Aber sicherlich nicht sanft. Also bitte differenzieren und auf seriöse Quellen setzen.
Zu diesem Thema kann ich immer wieder als Quelle Herrn Beuth empfehlen. Dieser leitet ein Institut (Uni Köln), welchen mit wissenschaftlichen Methoden die Wirksamkeit von alternativen Heilmethoden untersucht. Sehr interessant.
Liebe Grüße
DeeDee
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  #32  
Alt 23.05.2008, 08:58
Jewles Jewles ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Jetzt muss ich meinen Senf ueber Homöopathie auch dazugeben
Einen wunderschoenen guten Morgen
Ich habe zwar auch keine Ahnung wie es sein kann, dass wenn man etwas so verduennt, das es gar nicht mehr nachweisbar ist, dennoch eine Wirkung haben kann. Mein Freund hat sich vor ca 20 Jahren den Arm gebrochen, der operiert werden musste. Bei der Faedenziehung hat man wohl einen Faden vergessen. Es hiess damals, der kommt schon alleine. War aber nicht so. So sass er all die Jahre unter der Haut, wohl sichtbar, aber nicht erreichbar. Eine kleine Erhebung hatte sich auch schon auf der Haut gebildet. Dann lief er einem Allgemeinarzt mit Naturheilkunde ueber den Weg. Dem erzaehlte er von seinem Faden. Daraufhin gab er ihm drei Kuegelchen. Mein Freund musste nur herzhaft drueber lachen, dass die drei Kuegelchen jetzt nach sovielen eigenen Versuchen, den Faden einfach so nach oben transportieren sollten. Mein Freund war vollkommen davon ueberzeugt, dem Arzt zu beweisen, dass die Kuegelchen nicht wirken werden. Nach etwa einer Woche, merkte er beim Anziehen, dass der Pullover am besagten Arm etwas haengen blieb. Beim drueberstreichen merkte er etwas hartes. Er bat mich mit einer Pinzette mal nachzugucken und siehe da ich konnte den Faden einfach nur so rausziehen. Soviel zur Wirkung von hundertfach verduennten Substanzen. Als Alleintherapie bei Krebs sicherlich nicht zu empfehlen, aber ich bin sicher, dass viele NW oder eine unterstuetzende Wirkung auch bei Krebs sinnvoll sein kann.

Euch allen einen schoenen Tag
Jewles
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  #33  
Alt 23.05.2008, 12:44
Benutzerbild von Amba
Amba Amba ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Jetzt sag ich doch nochmal was:

Es ist in Ordnung, an etwas erst dann zu "glauben", wenn es einem bewiesen wurde (anders würde ich auch nie vorgehen!). Sei es über Hund, Lebensgefährten, Neffen, Milchmann, Eigenversuch, etc.

Was ich kritisiert hatte (bitte: allgemein; nicht nur Einen im Besonderen!), war das sehr laienhafte (das meinte ich mit "ahnungslos") Durcheinanderwerfen von Methoden und Sichtweisen = Obstsalat. Das empfinde ich als unsachlich. Die Mitteilung von Meinungen, der Austausch über Meinungen - alles in Ordnung! Solange man davon ausgeht, daß es sich dann auch lediglich um MEINUNGEN handelt!

Aber wenn in einem Aufwasch Naturheilkunde, Komplementär(ergänzend)medizin, Alternativmedizin (anstatt), Homöopathie, Sektierertum, Glaubensrichtungen....etc, etc...genannt wird, kaum oder garnicht differenziert wird - dann kriegt das Ganze einen Anstrich von - na ja, nett ausgedrückt: eben nicht mehr als Obstsalat!

Nein, die Schulmedizin ist nicht das Nonplusultra! Ihr alle kennt oder habt gehört von Fällen, in denen Menschen an Falscher Behandlung starben! Die Zahl (die offizielle!) soll in die 20 000 gehen - jährlich! in Deutschland - nicht weltweit! Sie deshalb zu verteufeln fällt - hoffentlich - keinem ein!

Aber es ist völlig ok, über eine Behandlungsmethode (seien es Bachblüten, seien es Akupunktur-Nadeln, sei es Gesundbeiten.....) zu urteilen, sie zu verurteilen, von der man - auch! - keine Ahnung hat - genau so wenig wie von (Schul-)Medizin?!?

Ich hatte um Sachlichkeit gebeten, sehe aber ein, daß für Viele dieses Thema ein eher emotionales ist. Daher sehe ich weiter ein, daß es keinen Sinn macht, an dieser Stelle weiter zu diskutieren. An einem Meinungsaustausch, der über das hinausgeht, was hier schon steht, bin ich ebenfalls nicht interessiert.

Jeder mag glauben, was ihm/ihr beliebt. Daran gibt es nichts auszusetzen. Aber nur das jeweilige eigene - eingeschränkte - "Wissen" als Richtschnur oder Grundlage eines Austauschs sehen zu wollen - sorry! Ist mir zu wenig.

Aber meine Bitte (die um Sachlichkeit) ging dahin, bitte besser informiert zu sein, oder sich um Information (offen! nicht vor-urteilend!) zu bemühen. Dann könnte es interessant werden! Dann, wenn Menschen sich über das austauschen, was helfen könnte, ohne Gefahr laufen zu müssen, in eine Ecke des finstersten Mittelalters gerückt zu werden (oder Ähnliches! Bitte nicht wieder auf einen Ausdruck festlegen!).

Und noch etwas: wenn mit der gleichen Lässigkeit, mit der schnell über Alles-Andere-Als-Schulmedizin hergezogen wird (NUR ein Beispiel, kein Angriff, Frau O.: "da kann ich doch besser an einer Katze rubbeln"), auch über Schulmedzin gesprochen/geurteilt würde ("da kann ich ja gleich meinen Arzt zum Herren über mein Leben machen") - der Aufschrei ist schon hörbar!

Zum Schluß meine Meinung (nicht mehr und nicht weniger als meine Meinung!): ich glaube nicht ausschließlich an die absolute Heilwirkung von Chemotherapie! Ich habe sie trotzdem gemacht. Obwohl ich wußte, wie sehr sie mir auch schaden würde! Ich hatte einfach Angst, nicht alles zu machen, was helfen KÖNNTE! Aber ich habe außerdem eine Auswahl an "dubiosen" Psycho-Therapien gemacht, habe meditiert, habe an (die anthroposophische!) Mistel geglaubt, habe an die Kraft der Liebe geglaubt, glaube noch immer, daß es vonnöten war, in meinem Leben einige Dinge zu ändern, zu sortieren; gluabe noch immer, daß es unabänderlich war, das Maß an Gelassenheit zu erlangen, das sich einstellt, wenn man akzeptiert, daß man ein sterbliches Wesen ist, das "weder Tag noch Stunde" kennt; bin zufrieden, daß ich Krebs hatte/habe(?), weil ich zufrieden bin mit meinem Leben!

So. jetzt hängt mich. Viel Spaß noch. Gruß an Alle von Amba, die sich wieder einmal für einige Zeit von hier verabschiedet. Ich bin dann mal weg.
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  #34  
Alt 23.05.2008, 15:05
Ullala Ullala ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Mein eigener Krankheitsverlauf hat mich bis jetzt gelehrt, dass alles, was ich mit ganzem Herzen und voller Überzeugung entscheide und an Therapien durchführe (durchführen lasse) mehr Erfolg bringt, als das, was ich nur halbherzig tue.

Ich habe sowohl Erfahrungen mit konventionellen Methoden als auch mit alternativer Medizin verschiedener Ausrichtung gemacht.
Auch mein Seelenleben habe ich "bearbeitet" und bin nach wie vor offen für vieles.
Es gibt aber einige Therapiemethoden, die ich für mich ausschliesse - anerkannte wie auch nicht anerkannte.

Sehr wichtig ist für mich die Seriosität des mich Behandelnden und mir ist ein Arzt, der keine konkrete Diagnose stellen kann und das auch sagt allemal lieber als ein "Heiler" der mir Heilung verspricht.

Während meiner eher langsamen Annäherung an die Schulmedizin (ich war und bin sehr kritisch und manchmal auch immer noch ein besserwisserischer, anstrengender Patient) habe ich mir klargemacht, dass letzten Endes JEDE Krebstherapie nach dem "Trial-and-Error"-Verfahren verläuft.
(Um das zu verstehen, braucht man sich nur hier im Forum durchzulesen, wie unterschiedlich Menschen auf die gleichen Therapie-Schemata reagieren.)

Ich persönlich finde das auch nicht mehr schlimm.

Ich bin der Überzeugung, dass die eigentliche Kunst bei der Behandlung von Krebs nicht das Finden des Allheilmittels ist, sondern das Finden der passenden Kombination an zur Verfügung stehenden Therapieoptionen kombiniert mit "gut zu sich selber sein".

Das ist für mich schonmal die Halbe Miete!

Und mit ein bisschen Glück vielleicht sogar noch mehr!
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  #35  
Alt 23.05.2008, 17:57
Benutzerbild von Susi04
Susi04 Susi04 ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Zitat:
Zitat von Ullala Beitrag anzeigen
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Ich bin der Überzeugung, dass die eigentliche Kunst bei der Behandlung von Krebs nicht das Finden des Allheilmittels ist, sondern das Finden der passenden Kombination an zur Verfügung stehenden Therapieoptionen kombiniert mit "gut zu sich selber sein".

COLOR]
Bingo, Ullala
Genau so ist es, treffender kam man das nicht ausdrücken.
Wenn wir noch hinzufügen " individuell auf den jeweiligen Patienten abgestimmt", dann müssten doch alle zufrieden sein.

Nochmal, für alle.
Es ging um eine selbsternannte Heilerin, die nur aktiv wird, wenn die Schulmedizin außen vor bleibt und darüber rege ich mich auf.
Behandeln kann nur jemand, der etwas gelernt hat, der eine Prüfung abgelegt hat, aber niemand, der sich selber etwas angegeignet hat.

Liebe Grüße
Susi
__________________

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  #36  
Alt 24.05.2008, 02:43
Sirim Sirim ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Genau das Gefüh hatte ich eigentlich auch, dass es keinen Sinn macht etwas zu diskutieren, wenn das Thema bei einigen viel zu emotional ankommt, und ausserdem keiner von seiner längst gefassten Meinung runtersteigen wird.

Trotzdem ich fühl mich nun doch eher persönlich angesprochen.. deswegen meine Meinung nochmal in aller Deutlichkeit.

Zu behaupten jemand hätte keiner Ahnung, nur weil derjenige nicht der selben Meinung ist, ist kein Argument.
Wie ich bereits erwähnt habe, spielt sich die von mir erzählte Geschichte im Freundeskreis meiner Mutter ab, ich bin zarte 32 Jahre alt, und in einer sehr alternativen Umgebung aufgewachsen, der Traum meiner Kindheit war Weissbrot anstatt dem ewigen Bio-Zeug, meine ersten Menstruationsbeschwerden wurden mit Schüsslersalz Nr7 behandelt, und ich hab echt ka mehr wieviele Lichtreisen, Schwitzhütten, etc ich mitgemacht habe. Für mich ist es trotzdem nichts, oder evtl gerade deswegen.

Wie schon einmal erwähnt war die bezeichnung *fast seriös* darauf bezogen, dass die Wirkungsweise von Homöopathie uä, wissenschaftlich nicht erklärt werden kann, aber wohl da ist, trotzdem bin ich der Meinung Katzenrubbeln ist besser als Radionik, die zwar eher harmlos ist, wenn man sie als Hobby betreibt weil sie einfach nichts bewirkt, als Krebstherapie ist es blanker Wahnsinn.

Das wirkliche Problem hier, ist nicht, was besser ist oder nicht, das Problem ist, dass meistens Schulmediziner alternative Methoden verteufeln und umgekehrt.
Im Fall meiner Bekannten, wird sie das wohl ihr Leben kosten, weil jahrelanges, immer wiederkehrendes Gerede von Krebs der sich wegfasten lässt, und dass die Schulmedizin eh keine Ahnung hat, sie dazu gebracht haben, anscheinend vor einer konventionellen Behandlung mehr Angst zu haben, als vor der Krankheit. Sie hat da wirklich fest dran geglaubt, und für ihre Freunde war es total ok, dass sie es erstmal so versucht. Keine Ahnung wie diese Freunde reagiert hätten, wären sie selbst betroffen gewesen.
Genausowenig hab ich eine Ahnung wie die 2 Kinder dieser Frau in Zukunft auf das Thema *alternative Behandlungsmethoden* reagieren werden, zumindest die ältere hat alles direkt mitbekommen. Sorry ich will hier nicht pathetisch werden, aber es ist einfach so.

Und mir ist sehr wohl bewusst dass man die Entscheidung eines Menschen akzeptieren sollte, aber das ist wohl ein Grenzfall, jemand der leben will bringt sich selbst um, aus dem Fehler wird sie wohl nicht mal mehr was lernen können. Was bitteschön soll das irgendwem bringen ?

Und nochmal, meine Meinung zum ganz allgemeinen Thema alternative Behandlungsmethoden ist nicht : Alles Blödsinn
Aber man sollte den Blick für gewisse Realitäten nicht verlieren.
Genausowenig sollte man sich sofort auf den Schlips getreten fühlen wenn man jemanden trifft der evtl ne andere Meinung hat ...

Gute Nacht

Sirim

Geändert von Sirim (24.05.2008 um 02:46 Uhr)
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  #37  
Alt 24.05.2008, 09:18
deepbluesea deepbluesea ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Zitat:
Als ich am SUDECKSCHEN SYNDROM (mein Chirurg kannte es wenigstens und konnte es diagnostizieren)erkrankte, bin ich von einem Schulmediziner zu anderen gelaufen.Hilfe? Fehlanzeige. Der Neffe unseres Kinderarztes(Sohn von Prof.Sudeck) schrieb damals seine Dissertation über Prof. Sudeck und sagte mir ganz klar: Gehen sie zu einem guten Heilpraktiker, die Schulmedizin hat nichts zur Heilung anzubieten.Und das ist meines Wissens bis heute so geblieben.
Die Homöopathie hat mir damals das Leben gerettet und mich vor dem Rollstuhl und dem sicheren Tod bewart.
Nanana, jetzt übertreibst du aber ein ganz klein wenig.
Das Sudeck-Syndrom kann, auch wenn die Ursache bislang unbekannt ist, medizinisch gut behandelt werden, und sicherlich viel besser als vom Homöopathen! Allerdings hören es viele Sudeck-Patienten nicht gerne, dass sie u.a. psychotherapeutisch behandelt werden müssen. Die Behandlung verlangt zudem viel Engagement und Geduld (!) vom Patienten selbst. Das macht die Compliance schon von Anfang an recht schlecht.
Außerdem führt das Sudeck-Syndrom nicht zum Tode und endet auch nur in sehr seltenen Fällen im Rollstuhl!

Für alle, die nicht wissen, was ein Sudeck-Syndrom (Synonym: komplexes regionales Schmerzsyndrom; CRPS) ist:

Zitat:
Definition und Diagnose
Folgende vier Kriterien müssen erfüllt sein:
- Ein vorangegangenes Trauma oder eine Erkrankung, die die Immobilisierung einer Gliedmaβe zur Folge hatten
- Dauerschmerz und auβergewöhnlich starkes Schmerzempfinden schon bei minimalen Stimuli (leichte Berührung etc.). Verschlechtererung durch Stress, Temperaturschwankungen und durch das Bewegen der betroffenen Extremität.
- Schwellung der schmerzhaften Körperregion, Veränderung der peripheren Durchblutung (veränderte Temperatur und Farbe der betroffenen Hautpartien), Anomalien der Schweiβsekretion und der motorischen Funktionen.
- Der Schweregrad der bestehenden Symptomatik bzw. der Funktionsstörungen lässt sich nicht durch eine andere Ursache erklären.

Über die Ätiologie ist nichts bekannt. Es konnte allerdings beobachtet werden, dass zumindest in einigen Fällen das auslösende Ereignis in einer vom sympathischen Nervensystem ausgelösten Reaktion bestand (s. der Abschnitt über die Pathophysiologie). Genetische Faktoren spielen möglicherweise eine Rolle.
Die Schmerzen treten üblicherweise erst einige Wochen nach dem Trauma auf. Dabei handelt es sich um einen Dauerschmerz, der als Brennen empfunden wird. In einer (1–3 Monate dauernden) ersten Phase entwickeln sich eine Schwellung, eine Rötung und eine starke Überwärmung (Schwitzen) der betroffenen Gliedmaβe. Danach kommt es zu einer Atrophie der Haut, die sich dann kühl anfühlt und eine zyanotische Färbung annimmt. Die Atrophie erfasst nach und nach auch die tiefer liegenden Gewebe und die Muskeln (3–6 Monate). Ohne Behandlung besteht die Gefahr einer Chronifizierung und eines Übergreifens der Symptomatik auf die kontralaterale Extremität.
Bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf ist radiologisch charakteristischerweise eine Osteoporose nachweisbar. Solche Fälle sind in der Regel nicht mehr reversibel.
vg

dbs

Geändert von deepbluesea (24.05.2008 um 09:25 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler
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  #38  
Alt 24.05.2008, 09:48
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bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Guten Morgen!

Du sprichst mir aus der Seele, Silleke.

Gleichzeitig finde ich es schade, wenn sich manche Leserinnen allein durch flapsige Sprüche angegegriffen fühlen. Ich würde das nicht so persönlich nehmen. Meistens steckt sowieso nur ein offensichtlich starkes Geltungbedürfnis dahinter.

Liebe Amba, wenn ein Mensch sagt, an was er glaubt oder nicht, heisst das noch nicht, dass er gleichzeitig alle anderen Meinungen nicht akzeptiert.

Ich finde es klasse, wenn jemand die für sich passenden Behandlungsweisen sucht und aktiv wird. Aber dafür muss man sich informieren und braucht Impulse.
Dafür dienen solche Threads, wie dieser hier.
Auch Du hast nach Deiner Erkrankung für Dich glaubhafte und nicht glaubhafte Impulse erhalten. Das ist in Ordnung, bei jedem.
Dein letzter Absatz über Liebe und Gelassenheit spricht mir ebenso aus dem Herzen, und ich weiss sicher, dass es gut ist, damit aufzuhören, nur das zu glauben, was man sieht.

Aber wie Silleke schon schrieb, es ist wichig, Todesangst auszunutzende Geldmacherei zu erkennen, und es ist wichtig, wie Mascha dagegen anzugehen, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Es wäre nicht so nötig, wenn es nicht immer wieder "Kunden" für Halsabschneider im wahrsten Sinne des Wortes geben würde.

Und sonst.... In Anbetracht der Tatsache, dass sich in diesem Forum einige Menschen mit ihrem sich näherndem Tod auseinandersetzen und ganz anderen Fragen stellen müssen, finde ich, auf manche Flapsigkeiten und Rechthabereien verzichten zu können.
Das macht Diskussionen über Heilmethoden zu Luxusdiskussionen.

LG + Sonne,

Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #39  
Alt 24.05.2008, 23:50
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Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Mir ist es völlig egal, was hier im Forum der Einzelne über Homöopathie, Heilpraktiker, universelles Heilen, Schulmedizin u.v.m. hält. Ich suche für mich die Methode aus, mit der ich einverstanden bin und damit bin ich bisher immer gut gefahren.

Ich habe seit meiner Ersterkrankung ganz viele Naturheilmittel, Globulis ect.zusätzlich eingenommen. Ob der Krankheitsverlauf ohne diese Mittel so verlaufen wäre, interessiert ich doch im endeffekt gar nicht. Alles Zusammen hat geholfen und nur das zählt für mich.

Übrigens egal ob in der Uniklinik Köln, meine behandelnden Ärzte oder meine jetzige CDT-Strahlenklinik Köln, alle haben mich bei dieser Mischbehandlung unterstützt. Die CDT-Strahlenklinik hat mir sogar ans Herz gelegt zusätzliche Naturmittel einzunehmen und hat mir ein Enzympräparat von Prof. Beus sogar empfohlen. Mein Hausarzt war früher viele Jahre gegen Naturmittel eingestellt. Aber auch er ist lernfähig und heute bietet er selber sogar Akupunktur u.m. an.

Es ging doch von Anfang an hier um ganz andere Heiler. Nämlich gewissenlose Menschen, die mit falschen Versprechungen den Tod von Kranken bewusst in kauf nehmen, um eine goldene Nase daran zu verdienen. Und genau diesen selbsternannten Heilern muss das Handwerk gelegt werden.

Gruß
Rubbelmaus
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  #40  
Alt 25.05.2008, 00:05
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Amba Amba ist offline
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@ Heidi: Absolute Zustimmung! Gruß, Amba
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  #41  
Alt 25.05.2008, 11:40
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Heidi,

volle Zustimmung!!!

Liebe Grüße
__________________
Birgit64

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  #42  
Alt 25.05.2008, 11:51
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Mimulus,

dein Posting kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Ist dir entgangen, dass nach Barbara's Posting doch tatsächlich noch andere ihre Meinung zu dem von Mascha eröffneten Thema geschrieben haben? Von einem Abblocken des Themas kann somit wohl kaum die Rede sein.
Im übrigen verstehe ich auch nicht, was an dem Satz von Barbara, den du nicht zitierst sondern stark verkürzt und aus dem Zusammenhang gerissen wiedergegeben hast, auszusetzen wäre.
Es ist eine Tatsache, dass diese Art von Wunderheilern hier immer wieder auftauchen und versuchen ihre Produkte an den Mann / die Frau zu bringen.
Die Annahme von Frau O., dass die Frauen in diesem Forum intelligent genug sind, nicht auf diese Typen hereinzufallen, spricht eigentlich eher für ein positives Bild, dass sie von den Frauen hier hat.
Aber vielleicht ist es eher so, dass es egal ist, was sie schreibt. Du drehst es solange hin und her bis du etwas zu mäkeln hast.

Gruß
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #43  
Alt 25.05.2008, 12:35
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Sanni77 Sanni77 ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Ich kann es mir nicht verkneifen: Ich finde ganz schlimm was hier passiert!!

Hört bitte auf euch persönlich anzugreifen und kehrt bitte wieder zum eigentlichen Thema zurück!

Zitat RUBBELMAUS
Zitat:
Es ging doch von Anfang an hier um ganz andere Heiler. Nämlich gewissenlose Menschen, die mit falschen Versprechungen den Tod von Kranken bewusst in kauf nehmen, um eine goldene Nase daran zu verdienen. Und genau diesen selbsternannten Heilern muss das Handwerk gelegt werden.
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

Ich muss nochmals sagen:
Ich finde maschas Handeln sehr lobenswert und hoffe, dass gegen die Frau und ihre Helfer hart vorgegangen wird.
Wäre schön, wenn sie weiter darüber berichtet.
Sirim wünsche ich, dass ihrer Bekannten doch noch zu helfen ist.

LG, Sanni
(besorgte Angehörige, Heilpraktiker-Stammkundin und Globuli-Konsumentin)
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  #44  
Alt 26.05.2008, 12:04
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Igel 007 Igel 007 ist offline
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Cool AW: Selbsternannte Heiler

Hallo,
zu diesem Thema muss ich auch mal was sagen.
Ich bin von meinem damaligen Chef zu einer Naturheilpraktikerin geschickt worden, er hat es bestimmt nur gut gemeint, aber was ich da mir habe sagen lassen müssen grenzte an Unverschämtheit. Diese Fachfrau, die hat mir allen Ernstes gesagt, wenn ich mich schulmedizinisch behandeln lassen würde, wäre das unverantwortlich, durch die Biopsie, würde der Tumor in den ganzen Körper gestreut, das Zitat::Ist wie bei einer vollen Milchtüte, wo man mit der Nadel reinsticht.Zitat Ende.
Ausserdem könnte sie mir versichern das der Knoten, der sich in meiner Brust befindet kein Tumor sei, ich sollte mir keine Sorgen machen und die Tropfen nehm,en, die sie mir aufgeschrieben hat.
Dann würde es schon bald weg sein.Natürlich habe ich eine Biopsie gemacht und es war ein G3 Knoten.
Grüss aus Aachen
Renée
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  #45  
Alt 26.05.2008, 17:54
Mella W. Mella W. ist offline
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Standard AW: Selbsternannte Heiler

Schwieriges Thema,

meine Ma ist im Juni 06 an Brustkrebs gestorben. Als wir im Jan. 06 die Diagnose "Explosionsartige Vermehrung der Metas" bekamen und die Ärzte meinten, so etwas hätten sie noch nicht gesehen....tja, da griffen auch wir -zusätzlich zur Schulmedizin- zu "anderen" Methoden. Wir suchten einen Geistheiler in Frankfurt auf, zweimal die Woche...bedeutete für uns 3,5 Std. Fahrt (eine Fahrt), aber es war egal.

Kurz und knapp...der Heiler gab meiner Ma Kraft, sie blühte förmlich auf. Sie konnte offensichtlich durch ihn wieder Lebensmut fassen. Die Chemo hat er nie angezweifelt, hat immer gesagt, wir sollen seinetwegen nichts abbrechen. Nun gut, meine Ma hat´s nicht geschafft, nicht mit ihm und nicht mit der Schulmedizin. Aber er hat ihr gute 5 Monate "Leben" geschenkt.

Würden wir uns heute wieder so entscheiden? Ja!
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