Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #166  
Alt 29.02.2004, 16:25
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.320
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Tabea,

Bitte denke nie, daß Deine Mutter Dich vergessen würde. Genau so wenig wie Du sie je vergessen wirst.

Wenn Du Interesse hast, kannst Du Dich auf folgender HP einlesen, Fragen in einem Forum stellen. Die HP ist relativ neu, doch sehr übersichtlich und vor allem sehr verständlich geschrieben. www.jenseitsmedium.de

liebe Grüße
Mit Zitat antworten
  #167  
Alt 03.03.2004, 10:54
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

liebe Tabea,

deine mama wird immer bei dir sein. IMMER!
Meine Mutti ist schon vor 15 Jahren gestorben ich war damals 12, aber sie ist heute noch so präsent wie damals und das wird sich niemals ändern.

Jana
Mit Zitat antworten
  #168  
Alt 14.03.2004, 20:55
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Hallo!Ich wohne in der Haushälfte meiner Eltern mit meiner Familie!Meine Schwester ist das erste mal mit(4)an einem Gehirntumor Operiert worden und war fortan ein Pflegefall(Epelepsie u.s.w)Bis vor zwei Jahren war die Welt in Ordnung(soweit)dann hat Silke(meine Schwester 27Jahre jung)einen loch im Gaumen bekommen und die Angst und Krankenhausaufenthalte gingen von vorne los.Dann ist Sie nach der O.PErblindet danach bekam Sie Nasenbluten(O.P)danach schwoll der Gaumen so an das Silke nicht mehr zu verstehen war und auch nicht mehr essen konnte.Silke sagte im Krankenhaus zu meiner Mutter:Wenn Ich laufen könnte würde ich mich vorm L.K.W Schmeißen!Nicht weil sie schmerzen hatte weil Sie einfach FERTIG war von den ganzenOP´s.Schmerzen hat Silke nie gehabt!Kurz vor Weihnachten 2003fragte meine Mama Silke was sie sich denn zu Weihnachten wünscht?Sie sagte sie wünsche sich nichts!Da haben wir Weihnachten nicht gefeiert!Am 16.Januar2004 morgens um Eins ist Silke gestorben!Wir haben Ihr gesagt wenn Sie gehen möchte das Sie das darf!Ich denke das Silke darauf gewartet hat das wir Sie gehen lassen(loslassen)Und Ich bin mir ganz sicher das Silke immer noch bei uns im Haus ist,das fühle ich!Es war nicht einfach aber am letzen abend habe ich mich zu Silke ins Bett gelegt Sie war ganz kalt und nass von Schweiß aber ich habe zu Silke gesagt (Als wenn man spürt das es bald vorbei ist);Silke egal wo du hin gehst wir denken alle an dich und sind mit unseren Gedanken immer bei dir!Ich bin dankbar das ich so Abschied nehmen konnte!Unsere kleine Maus wäre am29.Januar2004 28Jahre geworden.Jetzt muß ich aufhören mir fließen gerade die Tränen!Würde mich freuen Jemanden mit ähnlichen Schicksal kennen zu lernen!?
Mit Zitat antworten
  #169  
Alt 25.03.2004, 14:48
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Anja,

ich habe am 21.01.2004 meine liebe Mama veloren. Für mich ist es immer noch nicht zu begreifen, weil alles so schnell ging. Ich hatte das Glück die letzten 2 Wochen Ihres Lebens mit Ihr ganz intensiv zu verbringen, obwohl Sie im KH lag. Meine Mutter fragte mich einmal im KH ob ich an den Tod denken würde und ich sagte ,ja. Meine Mutter meinte, Sie würde nicht sterben und Ihre Krankheit überstehen(Das lag vielleicht auch daran, daß alles so plötzlich kam)
Die Nacht vor Ihrem Tod habe ich mit meinem Mann und meinem Onkel(Ihr Bruder) im KH verbracht und da hatte ich schon ein seltsames Erlebnis. Ich habe nicht geschlafen,daß weiß ich zu 100% und plötzlich habe ich ganz klar und deutlich Ihre Stimme gehört(Sie konnte die letzten Tage nicht mehr richtig sprechen)und Sie sagte: Mausel, ich schaff das nicht! Komisch war nur, ich war ganz ruhig und hatte keine Angst. Im Gegenteil, es war so schön Ihre Stimme zu hören. Was dann kam, ist kaum zu beschreiben für mich und ich muß immer wieder heulen. Ich habe Sie gestreichelt, gedrückt und geküßt und dann sagte ich: MAMI GEH, ich liebe Dich aber Du mußt gehen.
Das sagte ich immer wieder, nein, ich schrie es fast und dann bat ich Sie, wenn es Ihr bald gut gehen würde mir doch bitte ein Zeichen zu geben. Es war der Horror, Du siehst wie der Mensch den Du am meisten liebst, geht. Zwei Tage nachdem Sie gegangen war passierte etwas, für mich, Unglaubliches.
Vorab muß ich noch was sagen, ich habe eine kleine Tochter(3 1/2)und meine Mama und Lara waren ein Herz und eine Seele. Als meine Mama ins KH kam, brachte Lara Ihrer Oma eine Puppe mit, damit Oma nicht alleine schlafen muß.Diese Puppe heißt "Lotta" und war wirklich bis zum Schluß bei meiner Mama.
Also, zwei Tage nachdem meine Ma gehen mußte wurde ich Nachts wach weil Lara weinte und schrie. Ich ging zu Ihr und fragte Sie was los sei und Sie sagte Sie wollte zu Ihrer "Lotta" (Lotta lag bei uns im Bett) Sie kam dann in unser Bett. Es ist so schwer das alles zu erklären.... Lara legte sich ins Bett und schlief sofort wieder ein, ohne sich um Ihre Puppe zu kümmern. Als ich mich an Sie gekuschelt hatte traf mich fast der Schlag. Meine Tochter roch am ganzen Kopf nach meiner Ma!!! Komisch nur, daß ich auch ganz schnell wieder eingeschlafen bin. Am nächsten Morgen bat ich meinen Mann, zu riechen....Ich hatte mich nicht geirrt.(Zum Glück habe ich noch einen Schal von Ihr in meinem Schrank liegen und wir konnten vergleichen)
Ich war soo glücklich, Sie hatte mir ein Zeichen gegeben.
Ich spreche jeden Tag mit meiner Mama und ich habe oft das Gefühl das Sie da ist. Kennst Du das wenn Dir die Haare buchstäblich zu Berge stehen? Ich hab das schon ein paarmal erlebt, so als würde Sie mir über's Haar streicheln.
Ich bin so froh, daß ich Menschen hier kennenlerne die auch solche Erlebnisse haben.

Liebe Grüße
Mimi
Mit Zitat antworten
  #170  
Alt 25.03.2004, 17:26
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Mimi,

Es gibt viele Menschen, die diese Erlebnisse haben oder hatten. Doch leider ist dieses Thema noch immer mit einem Hauch von Tabu behangen. Oder mit einem Angstgefühl, daß die Mitmenschen darüber lachen werden.

Ich glaube auch fest daran, daß es die Trauer anders gestaltet, wenn wir unsere Lieben in das tägliche Leben mit einbeziehen. Seien es nur ein paar liebe Gedanken, ein Lächeln.

Ich wünsche Dir viele Zeichen, die Dir Ruhe und immer wieder neue Kraft geben werden.
liebe Grüße
Jutta
Mit Zitat antworten
  #171  
Alt 27.03.2004, 07:47
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Tabea,


leider habe ich deine Frage erst heute gesehen - ich bin nur noch ganz selten hier im Forum. Aber Jutta hat dir ja zum Glück geantwortet - und auch eine gute Adresse genannt.
Ich bin derselben Meinung wie Jutta - wir noch Lebenden werden nicht von unseren Lieben "drüben" vergessen. Auch ich durfte diese Erfahrung machen. Das sind Erlebnisse - und seien sie noch so kurz - die man nie mehr vergisst.

Achte auch auf deine Träume. Ich habe das früher nie getan - aber auch hier finden sehr schöne Begegnungen statt.

Alles Liebe und viel Kraft für dich und die anderen hier.
Afra

PS: hallo liebe Jutta - hab ich dich ja doch wieder mal gefunden *freu*. Liebe Grüße :-)
Mit Zitat antworten
  #172  
Alt 25.10.2004, 13:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Mein Papa ist am 08. Oktober gestorben

Hallo!!
Tja jetzt bin ich also in diesem Forum gelandet - leider. Mein papa hatte BSDK - zwei Jahre lang hat er gekämpft und war sehr tapfer. schon im Juni hatte man ihm gesagt dass nix mehr geht und ihn aus einer Koblenzer Klinik heim geschickt mit den Worten : Regeln sie schnell ihre Sachen!!!
Er hat sich dann aber entschieden noch eine Klink in Freiburg zu versuchen. Dort tat man auch sein bestes und er hatte noch eine gute Zeit. aber leider hatte er in seinem Port verschieden Krankenhauskeime. Einen Davon haben sie nicht in den Griff bekommen. Letztendlich ist er an Nierenversagen gestorben. Die letzten Tag ewaren sehr schlimm. Er hatte 20 Liter Wasser im Körper die auch mit Punktierung nicht weggingen. Das Wasser drückte auf seine Lunge.... es war mir und meiner Mutter möglich die ganze Zeit bei ihm zu sein - sodass wir tag und nacht darauf achten konnten dass er sobald schmerzen kamen Medikamente bekam.
Er ist dann abends um 19:20 Uhr gestorben .
Es ist so seltsam. Dadurch dass er ja schon lange nichtmehr bei uns zu Hause war - und bei alltäglichen Dingen wie essen, fernsehen etc nicht da war - ist alles so wie immer - normal. Ich hab dauernd das Gefühl - gleich zu ihm ins Krankenhaus zu fahren - mich neben ihn zu setzen und ihm von seinem Enkel - Nils - zu erzählen. Er hing sehr an meinem Kind. Er war alles für ihn - besonders da Nils am 25. September geboren wurde und mein Papa am 20. November die Diagnose bekam. Papa hat sich nichts mehr gewünscht als noch Nils Kommunion zu erleben. Er fehlt mir so sehr - das kann man garnicht beschreiben. Ich hab manchmal das Gefühl dass es mich zerreißt - aber ich hab ja meinen Kleinen - und auch meine Mum für die ich da sein muss. Nur abends - wenn ich in meiner Wohnung alleine bin - ich bin alleinerziehend - und Nils schläft da kann ich garnicht aufhören zu weinen. Ich weiss nicht wie ich mit diesem Schmerz umgehen soll und wie er aufhören soll. Er wird von Tag zu Tag mehr - und nicht weniger.

Gruss drea
Mit Zitat antworten
  #173  
Alt 25.10.2004, 13:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

+
Mit Zitat antworten
  #174  
Alt 06.11.2004, 20:46
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Hallo Ihr Lieben,habe Eure Briefe alle gelesen,in allen sehe ich mich wieder.
Ich habe mein Mammi im Juni 2002 durch Krebs verloren und noch immer kann ich es nicht wahrhaben.
Ich habe auch zwei Beispiele wo ich mich eigentlich erstmals erschreckt habe.Jeden Abend mache ich eine kerze für mein Mammi an,diese brennt in der regel 4Std.am nächten morgen jedoch brannte sie immer noch.name@domain.de
Mit Zitat antworten
  #175  
Alt 07.11.2004, 21:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Dieses ist ein sehr interessanter Thread. Spannend, was ihr alles erlebt habt!

LG, Britta
Mit Zitat antworten
  #176  
Alt 08.11.2004, 19:54
Markus Markus ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.09.2004
Beiträge: 72
Standard Sie ist immer noch da...

Liebe Drea,

ich möchte dir ein paar Zeilen schreiben, weniger zur generellen Überschrift dieses Threads, mehr zum Thema Trauer, was du auch in deinem letzten Beitrag ansprichst.

Mein Dad ist auch Ende Oktober an BDSK gestorben, und die Trauer überfällt mich immer wieder. Aber das ist auch gut so und es ist wichtig, diese Zeit bewusst zu erleben.

Ich habe heute im Forum ganz unten, bei „Texte und Gedanken“ einen längeren Text reingestellt, Der Engel des Trauerns von Anselm Grün.
Ich kann mir gut vorstellen, dass der Text dir weiterhelfen kann, lies ihn ruhig ein paar Mal.

Liebe Grüße, Markus
Mit Zitat antworten
  #177  
Alt 09.11.2004, 13:09
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Danke schön für den Text. Er hat mir zumindest in soweit geholfen als dass ich furchtbar geweint habe weil ich mich an alles schöne mit Papa erinnert habe. Heut morgen lief auf dem Weg zu meiner Arbeit " Demo" von Herbert Grönemeyer. Ich musste so weinen dass ich nicht weiter fahren konnte.
Momentan ist es einfach schrecklich. Vielleicht liegts ja am Wetter. Hoffentlich scheint bald mal wieder die Sonne. Gestern war ich noch mit meinem Kleinen lange spazieren - einen Weg den wir Sonntags immer mit Papa gegangen sind. Da hatten wir immer viel Spass und haben erzählt. Gestern war der Weg unendlich lang und sehr traurig. Ohne Ihn ist einfach nihts mehr schön. Man kann sich an nichts mehr freuen.
Mit Zitat antworten
  #178  
Alt 09.11.2004, 21:32
MariaJudith
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Sie ist immer noch da...

Meine Lieben,

Eure mails beruhigen mich ein wenig. Ich habe meine Mami am 1. November verloren und gestern war das Begräbnis. Ich bin irgendwie noch total in Trance und denke mir, dass ich doch irgendwann aufwachen muss aus diesem bösen Traum. Das gibt es doch einfach nicht. Sie war bis April absolut gesund und nun hat sie 6 Monate ganz tapfer gekämpft und es trotzdem nicht geschafft. Was ist das für eine Gerechtigkeit????? Ich bin eigentlich gläubig und glaube auch dass meine Mami immer da ist. Aber vielleicht ist das auch nur eine Beruhigung für uns leidende Hinterbliebene...

Bin für Eure "Rezepte" in dieser ausweglosen Situation dankbar!

Alles Liebe,
Maria Judith
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:12 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55