Kann nichts mehr riechen

[Gabriele B]

Hallo, ich bin normalerweise im Magenkrebsforum unterwegs, bräuchte aber heute mal von Euch einen guten Rat. Ich wollte heute meiner Cousine zum 50. Geburtstag gratulieren und habe erfahren, dass sie Probleme mit ihrem Kopf hat. Begonnen hat alles damit, dass sie nichts mehr riechen konnte. Bei einem MRT hat man nun festgestellt, dass sich zwar im Hirn gleich hinter dem Riechzentrum etwas befindet, keiner hat aber eine Ahnung, was es ist. Die Meinungen gehen auseinander, von Krebs über MS oder einer Blutung könne es alles sein. Die Ärzte geben offen zu, dass sie nicht wissen, was es sein könnte. Dies ist der Grund, warum ich mich an Euch wende. Kann jemand mit diesen dürftigen Hinweisen etwas anfangen? Wonach könnte noch gesucht werden, gibt es etwas, woran noch niemand gedacht hat? Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir ein wenig weiterhelfen. Wir wohnen am Bodensee, kennt vielleicht jemand einen Spezialisten in dieser Gegend? Liebe Grüße und vielen Dank, Gabi

[Auntie Little]

Guten Morgen,

erstmal herzlich willkommen hier in der Runde.

Hat Deine Cousine denn einen anderen diagnostizierten Krebs? Dann könnten es Metastasen sein.

Ist eine Biopsie möglich, um "das Etwas" näher zu definieren?

Vom Hörensagen soll Heidelberg sehr gut sein. Würde auf jeden Fall mal die Bilder dort hinschicken und nach einer Zweitmeinung fragen. Tübingen und Regensburg sollen auch sehr gut sein.

Ich komme aus dem Rheinland und bin deshalb in Bonn in Behandlung. Fühle mich dort gut aufgehoben. Auch dort kann man sicher die Bilder zur Zweitmeinung hinschicken. Im Süden Deutschlands kenne ich mich nicht so gut aus mit den Kliniken.

Wünsche Euch von Herzen alles Gute.
Liebe Grüße
Birgit

[Morgensonne]

Hallo Gabriele,
wenn die Ärzte schon zugeben, dass sie nicht wissen was es ist, sollten sie doch so schlau und vernünftig sein sich woanders Rat zu holen. Wenn nicht, so kann ich nur zu einer weiteren Meinung zu dem unklaren Fall raten.

Alles Gute Gernot

[Gabriele B]

Hallo Birgit, hallo Gernot, vielen Dank für Eure Antworten. Nein, bis jetzt hat man keinen anderen Krebs gefunden, von dem das eine Metastase sein hätte können. Sie wurde auch auf MS getestet, auch da kam nichts raus. Das Eigenartige sei, dass es ausschaut wie ein Schmetterling, also genau das gleiche Bild nur halt spiegelverkehrt auf beiden Hirnhälften. Sie muss unbedingt eine Zweitmeinung einholen, die Frage ist halt jetzt noch wo. Ihr hat jemand zu Würzburg geraten. Kennt sich dort jemand aus? Danke und einen schönen Tag, Gabi

[Morgensonne]

Hallo Gabriele,
was ich überhaupt nicht verstehen kann, wenn die Ärzte nicht sagen können was das ist( oder wollen sie ihre Vermutung nicht äußern- vielleicht auch aus falscher Rücksicht) , dann müßten sie doch selber hochgradig daran interessiert sein es heraus zu bekommen.
Gute Kliniken gibt es viele. In "Eurer" Gegend kenne ich mich da nicht aus-Wir sind an der Berliner Charité. Aus eigener Erfahrung bin ich der Meinung es sollte eine Uniklinik mit Forschung und Erfahrung auf dem Gebiet Hirntumor sein. Es ist keine Zeit zu verlieren!
Viel Erfolg und alles erdenklich Gute Gernot

[Gabriele B]

Hallo guten Morgen, ich versuche es jetzt einfach noch einmal. Gibt es wirklich niemanden im süddeutschen, westösterreichischen (wir sind aus der Nähe von Bregenz) oder ostschweizerischen Raum, der wirklich gute Erfahrungen mit einer Klinik gemacht hat? Danke trotzdem und einen schönen Tag, Gabi

[Auntie Little]

Hallo Gabi,

vielleicht einfach mal dort http://www.hirntumorhilfe.de/ anrufen? Die haben bestimmt eine Empfehlung für Euch.

Viel Erfolg wünscht
Birgit

[Annabelle1]

Hallo,

es muss nicht unbedingt ein Hirntumor sein. Ging dem Riechverlust eventuell ein Sturz voraus? Durch einen Sturz auf den Hinterkopf (!) und auch auf den Vorderkopf können die Riechnerven geschädigt werden. Auch eine Allergie kann Auslöser für einen Reichverlust sein.

Grüße Annabelle

[Gabriele B]

Hallo Annabelle, dem Riechverlust gingen starke Kopfschmerzen in der Nacht davor voraus. Und eine Allergie wird es eher nicht sein, weil ja auf dem Bild vom MRT ein schmetterlingsartiges Gebilde, also auf jeder Hirnhälfte exakt dasselbe Muster zu sehen ist. Am Freitag wird noch einmal eine genaue Untersuchung stattfinden. Diesmal mit einem Gerät, bei dem die radioaktive Belastung größer sei, die Untersuchung dafür noch genauer. Besonders interessant sei, ob sich dieses Gebilde in der Größe verändert hat, ich weiß allerdings nicht, was die Ärzte daraus schließen können. Was mich so irritiert, ist die Tatsache, dass keiner der Ärzte, und ich denke schon, dass die etwas von der Materie verstehen, so etwas schon einmal gesehen haben will. Wir müssen jetzt einfach den Freitag abwarten. Vielen Dank und einen schönen Abend, Gabi

[Gabriele B]

Hallo, ich melde mich noch einmal, heute um Entwarnung zu geben. Es handle sich definitiv nicht um einen Tumor, weil dieses Ding kein Kontrastmittel aufgenommen habe. So habe ich es jedenfalls verstanden. Die wahrscheinlichste Erklärung sei jetzt eine Gehirnblutung. Ich danke Euch vielmals für Eure Hilfe und wünsche Euch alle Gute, Gabi

[Auntie Little]

Hallo Gabi,

schön, dass es kein Tumor ist, aber eine Gehirnblutung ist leider auch kein Spaß.

Wünsche Dir von Herzen ALLES GUTE.

LG
Birgit