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Wie lange Tamoxifen?
Hallo liebe Frauen,
ich habe das Forum durchsucht und nirgends etwas dazu gefunden, wie lange ihr Tamoxifen nehmt und warum (5 oder 10 Jahre). Ich habe jetzt 5 Jahre um, meine Gynäkologin meint, ich könne aufhören, nächste Woche habe ich ein Gespräch mit der Onkologin, die mich damals operierte, im Internet finde ich lauter verschiedene Artikel dazu. Hat sich eine von euch damit beschäftigt? Was spricht für/gegen 5 bzw. 10 Jahre? Ich wünsche allen Frauen hier ein gesundes Jahr 2017!!! Beste Grüße aus Ostfriesland schickt euch allen Johanne Geändert von Johanne40 (30.12.2016 um 14:18 Uhr) |
#2
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Da gibt es in der Literatur ein ständiges Für und Wider. Es war der neue San Antonio Kongress und wieder gibt es neue Erkenntnisse.
Ich war auch der Meinung, 10 Jahre Exe... zu nehmen, inzwischen sagen sie aber, dass es bei einer bestimmten Patientengruppe keinen Nutzen bringt. Geändert von gitti2002 (01.01.2017 um 02:35 Uhr) |
#3
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Hallo Tipstaps,
danke für den interessanten Bericht. Die Problematik spuckt auch die ganze Zeit in meinem Kopf herum. Im Juni 2017 sind es 5 Jahre dass ich den Aromatasehemmer Exemestan einnehme. Habe kein gutes Gefühl wenn ich damit aufhören soll. Onkologie und die Gyn vertreten unisono die Meinung "Schluss damit ". Es gibt keinen Benefit der für eine längere Einnahme spricht. Es ist nicht bekannt wie evtl. nachteilig eine Verlängerung sich auf den Körper auswirkt. Demenz usw. Da ist wirklich guter Rat teuer liebe Tipstaps. Was wirst Du machen? Hast Du die 5 Jahre schon hinter Dir? Einerseits fühle ich mich sicher dabei, andererseits wäre ich froh die Einnahme beenden zu können. Vielleicht magst Du mir mitteilen wie Du es machen möchtest. Das wäre sehr nett. Wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr und alles Gute für Dich. Liebe Grüße Marianne |
#4
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Hallo Marianne,
auch ich war nach Ende der 5 Jahres-Therapie Tamoxifen (2011) totunglücklich, dass mein Frauenarzt nicht bereit war, mir weiterhin Tamoxifen zu verschreiben. Damals vertrat man noch überwiegend die Meinung, dass das kontraindikativ wäre. Als sich nach 9 Jahren seit Erstdiagnose Knochenmetastasen meldeten, sagte er kleinlaut:"Ja, wir hätten vielleicht doch weiter machen sollen mit Tamoxifen..." Vor wenigen Wochen hatte ich die Bekanntschaft mit einer jungen Frau (49), die mit fast deckungsgleicher Erstdiagnose (auch ohne befallene Lymphknoten!) und 9 Jahren Tamoxifen genau nach 9 Jahren Knochenmetastasen bekam. Auf jeden Fall vertrete ich die Meinung, dass man bei BK erst nach 10 Jahren auf der "sicheren" Seite sein kann, aber was heißt bei Krebs überhaupt "sicher"? Also, mit heutigen Erkenntnissen würde ich sagen, mehr Jahre Tamoxifen bringen auch nichts. Entscheiden mußt du das natürlich selbst. LG deena3 Geändert von deena3 (31.12.2016 um 12:47 Uhr) |
#5
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Hallo Deena,
ich habe gesehen, dass du auch aus der lobulären Fraktion bist. Wieso gab man dir keine Aromatasehemmer ? Ich hatte auch einen 5,2 Tumor ohne befallene LK. Nach 2 Jahren Tamoxifen entfernte man die Eierstöcke und seither nehme ich Aromatasehemmer. Wie hast du die Metastase am Knöchel bemerkt ? Das macht einem schon Angst. Die Tumorzellen haben sich dann wohl über die Blutbahn auf den Weg gemacht . Trotzdem Euch alles Gute und Grüße martina |
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Liebe Martina, ich bekam nach dem 2. Jahr Tamoxifen einen Aromatasehemmer, der mir so viele Schmerzen in den Gelenken (Arme, Hände, Fingergelenke) bescherte, dass ich nach 1 Jahr wieder auf Tamoxifen zurück ging. Die Eierstöcke hatte ich seit 1986 nicht mehr. Die Metastase am Knöchel meldete sich mit starken Schmerzen, konnte damals die Treppen kaum noch hinab steigen. Nach Röntgen war nichts sichtbar, erst in der MRT zeigte sich die Metastase.
Bei Erstdiagnose war wohl nichts im Blut, aber vermutlich wanderte es doch aus dieser Richtung ein. Ja, Martina, wir "Lobulären" sind wohl besonders anfällig für eine Metastasierung... Liebe Grüße von deena3 Geändert von gitti2002 (01.01.2017 um 02:34 Uhr) |
#7
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Liebe Marianne, danke für deine Zeilen. Ach, wenn ich doch schon wüsste, was ich mache. Habe aber noch Zeit. Die fünf Jahre sind bei mir Mitte 2018 um. War eigentlich überzeugt, es weiter nehmen zu wollen. Nach diesen neuen Erkenntnissen in dem Video zweifle ich.
Bin auch ein Sonderfall. Eigentlich war ich TN, dann nachtesten lassen und da war ich gering hormon positv. Viel macht bei mir diese Pille bestimmt nicht aus. Es ist eher zur Beruhigung. Ich war so froh, dass ich das Exe... dann doch noch verschrieben bekommen habe. Übrigens habe ich inzwischen Null Nebenwirkungen, am Anfang Gelenkschmerzen, aber die sind weg. Allen Busenfreundinnen hier wünsche ich ein tolles 2017 und möge uns alle dieses blöde Schalentier verschonen. |
#8
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AW: Wie lange Tamoxifen?
HAllo ...
ja die Entscheidung ist nicht einfach, bei mir sind 02/2017 2 Jahre Einnahme TAmoxifen um, ich überlege aber eventuell auf einen Aromatasehemmer "umswitchen" zulassen, habe auch Angst wegen einer Trombose, die ja man mitunter nicht immer bemerkt, kann ja richtig tückisch werden... habe viel Krampfadern.... HAbe aber unheimlich Probleme mit meinen Gelenken/Muskeln, zur Zeit grosse Probleme mit dem Ischias... nervig, musste mich 5 TAge krankschreiben lassen weil garnichts mehr ging, trotz Physio ist es nur vorübergehend besser gewesen Tja manchmal muss man sich zwischen "Pest oder Cholera" entscheiden... Ich wünsche Euch allen einen Guten Rutsch und viiiieel Gesundheit fürs neue Jahr, die NAcht wird kurz habe morgen Frühdienst... Dienst ist Dienst und Schnaps ist Schnaps.... LG vom NAshorn |
#9
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Hallo soll jetzt mit Tamo anfangen , bei allen was ich jetzt gelesen habe ist meine Angst davor noch deutlich gestiegen , solls das gewesen sein , entweder Brustkrebs ohne tamo oder Leber und andere ? Zudem lese ich von den dramatischen nebenwirkungen, jetzt hab i schon keine brueste mehr und soll a no dick, alt, und sonst was werden, jetzt bin ich komplett verunsichert , welchen Weg soll ich wählen sind alle gleich schlimm .
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#10
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Glaubst Du das wirklich? Dass Metastasen haben oder Nebenwirkungen von Tam gleich schlimm sind???? Wer hat Dich da beraten?
Versuch es mit Tam, vielleicht hast Du ja garkeine Nebenwirkungen, oder nur wenige, so wie ich (musste nur zweimal zur Ausschabung, sonst nichts) Man nimmt vom Tam auch nicht zwangsläufig zu. Wenn man weiß, dass Tam den Grundstoffwechsel herabsetzt, kann man gegensteuern, indem man auch die Kalorienzufuhr etwas verringert. Viele der Dinge, die dem Tam als NW zugeschoben werden, haben auch gesunde Frauen in den Wechseljahren, wie z. B. Hitzewallungen oder Gelenkschmerzen. Man wird ja auch nicht jünger.... Solang Du es nicht versucht hast, weißt Du nicht, wie es bei Dir kommt. |
#11
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Liebe Johanna,
ich sehe es so, wie Calypso. Nutze die Chance von Tamoxifen. Ich hatte von der Chemo schon Nebenwirkungen wie Knochenschmerzen und Schweißausbrüche. Aber für alles gibt´s ne Lösung. Ich sage mir immer, von diesen Nebenwirkungen sterbe ich nicht. Lebensbedrohliche Nebenwirkungen habe ich schon bei vermeintlich harmlosen Tabletten gelesen. Aktuell nehme ich Aromatasehemmer. Meine Knochen tun weh. Aber ich darf jederzeit zum Orthopäden kommen. Immer waren´s noch die Bandscheiben. Aber meine Bekannte hat es auch ohne Chemo und Tabletten schon seit 10 Jahren. Mitte 40... Es kann kommen, muss aber nicht. Alles Gute, Martina |
#12
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Hallo liebe Frauen,
ich war nun in Hannover bei der Onkologin, und sie sagte - genau wie meine Gynäkologin - ich könne aufhören. Ich sei keine Hochrisikopatientin, und meine beiden Tumore seien eher klein gewesen. Nun werde ich meine vor 7 Tagen angebrochene letzte Packung noch schlucken und dann wars das. Ob mir dann wohl was fehlt? Liebe Grüße, Johanne |
#13
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Mir wurde auch gesagt, dass ich das Tam nach 5 fertigen Jahren weiternehmen soll aber bei mir ist es, wegen der damals befallenen LK. Hätte ich die nicht gehabt, wäre nach 5 Jahren mit Tam die Therapie zuende gewesen.
Lieben Gruß Amy |
#14
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz selten in dem Forum und freue mich sehr, dass es immer wieder Frauen gibt, bei denen genau das gleiche ansteht wie bei mir. 5 Jahre Erstdiagnose! Vor fünf Jahren hätte ich gedacht, dass ich eine große Party schmeisse, wenn ich noch lebe. Aber jetzt ist mir gar nicht danach. Zum einen habe ich mich schon voll dran gewöhnt, dass ich noch lebe. Eigentlich schade, denn in der Zeit als ich jeden Tag als Geschenk empfunden habe, habe ich wirklich gut auf mich, mein Befinden und meinen Körper gekümmert. Jetzt läuft das oft nur so nebenbei. Außerdem habe ich aktuell Schmerzen in der "anderen" Brust und Achselhöhle. Meine Onkologin hat nichts ertastet und gesagt ich solle einfach die Mamo abwarten. So eine Wartezeit empfinde ich immer als belastend. Nun aber zur der hier wichtigen Frage, die sich mir auch in diesem Jahr stellt. Ich habe das so verstanden, dass es v.a. davon abhängt, ob man bereits in den "natürlichen" Wechseljahren ist oder nicht. Meine Onkologin sagte mir, sie würde das im zweifelsfall erstmal testen. Wenn ich weiterhin Hormone produziere, würde sie mir auch Tamo weiter empfehlen. Nach einer kurzen Anfangszeit, habe ich fast vier Jahre keine größeren Beschwerden mit Tamo gehabt. Mittlerweile habe immer abwechselnd Entzündund und Pilz im Scheidenbereich. Dies sei ein typisches Problem von Tamo, sagte man mir. Es nervt total. Daher wäre ich schon froh, wenn nach fünf Jahren Schluss wäre. Ein Detail fände ich auch noch interessant. Meine Onkologin sagt, man rechnet die 5 Jahre nicht von der Diagnose, bzw. OP 02/2012 sondern von der Ersteinnahme (nach der Chemo) 07/2012. Das ist ja ein halbes Jahr hin oder her. Was wird euch diesbezüglich gesagt? Herzliche Grüße |
#15
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AW: Wie lange Tamoxifen?
Hallo Netterling.
Bei mir werden es im Juni 5 Jahre dass ich einen Aromatasehemmer einnehme. Habe weiter oben schon mal geschrieben. War dieser Tage zur Nachsorge bei Gyn und Onkologie und wieder von beiden die selbe Antwort.. nach 5 Jahren ist Schluss damit. Fühle mich damit sicher. Aber wenn die Einnahme dann keinen Benefit mehr bringt und evtl. Schäden im Körper anrichtet .. das wäre auch nicht gut. Man braucht ja auch jemanden der das Medikament verschreibt. Mir wurde gesagt dass die 5 Jahre mit der ersten Einnahme beginnen. Wünsche Dir eine gute Entscheidung. Lass doch mal hören wie Du es vorhast. Viele Grüße Marianne |
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