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Alt 28.12.2010, 15:44
Ayesha Ayesha ist offline
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Registriert seit: 26.12.2010
Beiträge: 66
Standard "Meine Mama kämpft gegen die Drecksackzellen"

das war die Beschreibung meines 9-jährigen Spongebob-Fans zu meinem Krankenhausaufenthalt. Recht hat er ;-)

Nachdem ich nun schon seit Wochen hier still mitlese, habe ich mich nun doch entschlossen, mich anzumelden und aktiv am Austausch teilzunehmen.
Im September diesen Jahres wurde bei mir durch Zufall ein invasorisches, ductales Mammacarcinom entdeckt. Auch wenn wir erst von einem reinen DCIS ausgingen, wurde eine subkutane Mastektomie geplant, da die Mikroverkalkungen in der ganzen Brust zu finden waren - zum Glück! Im entfernten Gewebe fand der Pathologe später zwei kleine, aber fiese Tumore.

Die Diagnose im Onko-Code: pT1C (13 + 4mm) + pTis (20mm) pN0 (0/2 sn-) G2 L0 V0 R0 M0.
Die Rezeptoren: ER pos IRS 8, PR pos IRS 2 und Her2 neg.
Keine Metastasen, Tumormaker CEA und CA 15-3 im Normbereich.

Begonnen wurde die Behandlung mit einer Sentinel-OP am 12.10., gefolgt von der Mastektomie mit sofortigem Wiederaufbau per DIEP am 18.10.. Der Lappen ist schön angewachsen, das Ergebnis ist soweit ganz gut, von einer großen Beule im Dekolleté-Bereich abgesehen, von der wir uns noch nicht schlüssig sind, ob es sich um einen Bluterguss oder eine Fettgewebsnekrose handelt. Die Bauchwunde hat leider eine fiese Wundheilungsstörung entwickelt, die morgen per Wundrevision behoben werden soll.

Am 10.12. hab ich mit der Chemo begonnen, geplant sind jeweils vier Zyklen EC und T, gefolgt von Tamoxifen und Zoladex. Unterstützend zur Chemo/ gegen die Nebenwirkungen nehme ich: täglich Orthomol I-Care (auch wenn ich die blöden Kapseln fast nicht runterbekomme!) und 3x Kräuterblut; am Chemotag selbst hochdosiertes Selen / Emend, Ondansetron 8mg, Dexamethason 8mg, Uromitexan und MCP-Tropfen. Daran werden wir aber vermutlich noch arbeiten müssen, weil mich die erste Chemo wirklich aus den Socken gehauen hat: die Nebenwirkungen kamen langsam (am Chemotag nur Müdigkeit, Tag 2 und 3 ähnlich wie eine leichte Magen-Darm-Grippe), aber mit Wucht (ab Tag 3 massive Ekelgefühle vor allen Nahrungsmitteln und Getränken, dazu wässrige Durchfälle im Minutentakt ergaben zusammen recht schnell Dehydration mit Kreislaufproblemen.) Ich brauchte fast zehn Tage, um wieder einigermassen auf den Beinen zu sein, das funktioniert dauerhaft nicht, schon wegen der Kinder.

Hier im Forum erhoffe ich mir einen regen Austausch von Informationen, vielleicht sogar ein kennenlernen anderer Betroffener, gegenseitige Unterstützung ... mal sehen ;-)

Allen hier Anwesenden auf jeden Fall ein herzliches Hallo,

ayesha
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