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AW: Es gibt doch Wunder-Kardiakarzinom-
das nennt man Port der da eingesetzt wurde. Darüber werden die Chemotherapeutika verabreicht und alle anderen Medikamente. Ist für die Venen schonender weil die Vene die angezapft wurde im Durchschnitt wesentlich größer ist als die im Arm. Drücke deinem Vater die Daumen für die Behandlung.
Mit freundlichen Grüßen Christian |
#17
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AW: Es gibt doch Wunder-Kardiakarzinom-
Hallo Grässi,
zudem kann über diesen Port auch mal eine Zusatznahrung laufen! Es kann ja zu Nebenwirkungen kommen und dein Vater kann eventuell schlecht essen und magert ab! Ist meistens bei den Menschen, bei denen die MagenOP bereits durchgeführt wurde und dann Chemo bekommen. Nachdem dein Vater ja seinen Magen nocht hat wir dies nicht unbedingt Notwendig sein! So ein Port kann in der Regel einige Jahre im Körper verbleiben, muß aber regelmäßig "gespült" werden! Wird wohl gleich mitgemacht wenn die Chemo zum Einsatz kommt! Die meisten Menschen haben mit diesem Port keine Probleme, man sieht ihn auch nicht und ist doch von sehr großen Vorteil! Um dich zu beruhigen, es ist auch ganz normal, so einen Port zu bekommen!
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________________ Viele Grüße Rickerl |
#18
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AW: Es gibt doch Wunder-Kardiakarzinom-
hallo gassi
ich hatte auch magen CA,mir wurde auch der ganze magen und ein teil der speiseröhre enfernt,,,(nov.03) ja, es war eine sehr harte zeit,ich war auch bis auf 48 kg bei 1.74m abgemagert,,, ich hatte glück und brauchte keine chemo,, aber es braucht viel zeit ich habe nach 1 jahr langsam wieder zu genommen,und meine ganze familie stand auch hinter mir,aber ich habe auch selbst abgeblockt wollte das mit mir alleine aus machen wollte kein mitleid oder sowas,,,, ich möchte dir nur mut machen das es auch ohne magen und teil speiseröhre geht ,aber es ist ein verdammt langer harter weg,, ich schicke dir oder euch mal ein kraftpaket rüber und drücke die daumen, und fragt beim arzt alles was ihr wissen wollt, lasst euch aufklären über den weiteren weg,, liebe grüsse kerstin |
#19
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AW: Es gibt doch Wunder-Kardiakarzinom-
Hallo ihr.
Erstmal vielen Dank für eure aufklärenden und mutmachenden Beiträge! Nun ist der aktuelle Stand folgender. Ich war beim Chemotherapiegespräch mit dabei, die Ärztin meinte dass mein Vater keine(!) Metastasen hat, zumindest wurden keine gefunden. Nun bekommt er zuhause eine Chemo mit Tabletten (Cisplatin wenn ich mich recht erinnere, und noch irgend etwas mit T...), bisher, also nach der ersten Woche, gehts ihm ganz gut. Er fühlt sich zwar schlapp und hat Probleme beim Stuhlgang, aber seine natürliche Zähe hilft ihm bisher alles gut hinzunehmen. Die Chemo dauert 9 Wochen und dann, nach 2 Wochen Pause, soll er operiert werden. Dann nochmal 9 Wochen Chemo. Irgendwie sind wir alle ein bisschen Hoffnungsvoller geworden. Die OP so sagt mein Vater, soll irgendwie durch den Mund ablaufen? Keine Ahnung was die da vor haben, aber von Magen entfernen und dergleichen hat die Ärztin wohl nichts gesagt. Ich halt euch auf dem laufenden und wünsche euch allen und euren Angehörigen vor allem Gesundheit. Eines möchte ich noch loswerden. Ich hätte nie gedacht dass Krebs soviele Menschen betrifft und es freut mich umso mehr dass es einen solchen Zusammenhalt unter Betroffenen und deren Angehörigen gibt. Passt auf euch auf und vielen Dank. grässi |
#20
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AW: Es gibt doch Wunder-Kardiakarzinom-
Hallo ihr, nun der "aktuelle" Stand:
Also etwa 4 Wochen nachdem Papa das erste mal in die Klinik musste hatten die Ärzte einen Befund der echt Angst macht. Nun haben sie doch Metastasen gefunden, Laut dem Brief für seinen Hausarzt in den Lymphdrüsen, den Nebennieren, der Leber und der Lunge. Seine behandelnde Ärztin in Magdeburg hat ihm gesagt dass unter diesen Bedingungen eine OP nur im äußersten Notfall in Frage kommt. Mein Vater ist seit diesem Tag irgendwie ein anderer. Mittlerweile hat er ein "Röhrchen" über dem Mageneingang eingesetzt bekommen damit er zumindest noch schlucken kann und auch wenn er seit dem ständig (abends) irgendwelche Magenkrämpfe hat, ist er den 80 Kilo wieder näher gekommen, sprich er kann wieder halbwegs gut essen. Die Chemo (mit Tabletten) nimmt er zwar regelmäßig(3 oder 4 mal am tag), aber jedes Mal scheint er jedesmal Angst davor zu haben und er liegt danach Müde und den Rest des Tages, nur auf der Couch. Ich hab mich ein bisschen mit der ganzen Sache (glaub ich) abgefunden aber es fällt mir schwer ihn da liegen zu sehen. Letztens waren wir mal spontan eine Knacker essen und nachdem er sie fast aufgegessen hatte lag er danach im Auto als wenn er einen Bauchschuß bekommen hätte. Das ging nach ein paar Minuten, ich glaub auch weil er sich mir nicht so zeigen wollte, wieder ganz gut. Man, wie geht man mit sowas nur um? Manchmal habe ich das gefühl, und das verdränge ich immer wieder, als wenn ich ihm beim sterben zuschauen würde. Er ist auf seine eigene Art unheimliche Standhaft doch es schimmert ständig so eine Endgültigkeit durch. Letztens hat er mir erklärt wo welcher Wasserzähler ist. Dazu müsst ihr wissen dass meine Eltern ein Mietshaus, in dem sie auch selber leben, haben. Er tut so als müsste er mir andauernd erklären was ich zu tun habe und worauf ich achten müsste wenn er mal nicht mehr ist. Ich betrachte das als sehr mutig, ich weiß auch nicht ob ich das so könnte. In das innerste meines Vaters kann ich dennoch nicht sehen. Ich will ihm doch Mut machen, ich ignoriere offen seine manchmal aufkeimende Endgültikeit, um ihn damit zu sagen dass noch überhaupt nichts endgültig ist. Ich habe angst um ihn und ich bewundere (ihn) umso mehr wie ein Mensch, den ich stets zu kennen glaubte plötzlich groß wird. Wirklich Groß. Was ich nur sagen will ist- jetzt, und vielleicht erst jetzt, zeigt er seine wahre Größe.Sorry aber ich musste das mal loswerden. Passt auf euch auf denn am ende wird immer alles gut, sonst wäre es doch nicht zu ende. g. |
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