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  #1  
Alt 15.08.2015, 17:38
Sonnenblume1407 Sonnenblume1407 ist offline
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Registriert seit: 30.04.2010
Beiträge: 6
Standard Endometriumkarzinom

Hallo miteinander,

Ich bin Sina, 31 Jahre alt und bin seit 31.03.2015 stille Mitleserin. Da wurde mir nach Routine-OP weil es bei uns mit dem Baby nicht klappen wollte, die Diagnose Endometriumkarzinom am TELEFON mitgeteilt. ..meinem Mann und mir hat es natürlich den Boden unter den Füßen weggerissen. Wie euch allen wahrscheinlich auch.
Nach 2 Meinungen und etlichen Untersuchungen (2. Ausschabung, Mrt mit Ergebnis "ohne Infiltration in die Muskelschicht" usw. ) wurde ich nun 3 Monate mit dem Hochdosisgestagen Megestrolacetat behandelt, um die Option zu haben, vielleicht noch ein Kind zu bekommen. Wir sind den Weg bewusst gegangen, unter Abwägung aller Risiken. Das Medikament habe ich bis auf erhöhte Zuckerwerte und Müdigkeit gut vertragen. Die Gebärmutterschleimhaut ist kein Millimeterchen gewachsen, man geht davon aus, dass das Medikament wenigstens die Hyperplasie in Grenzen gehalten hat, aber ob die Krebszellen weg sind! ? Nächste Woche ist endlich Tag der Wahrheit... es wird wieder eine Ausschabung vorgenommen und ein Mrt vom gesamten Bauchraum gemacht. Wenn das Gewebe ohne Krebszellen ist und das Mrt unauffällig, darf ich schwanger werden und muss es auch werden dann innerhalb von 3 Monaten.
Ich hab mächtig Angst gerade, unerklärlicher Weise vor dem mrt und nicht vor dem Op-Ergebnis...
Wenn schlechtes Ergebnis, was dann??? Wir haben Pläne gemacht, aber momentan sind die noch nicht vorstellbar in meinem Kopf (Adoption, Pflegeeltern...)... Btw: die Ärzte sind bei mir auch u immer wieder erstaunt und schockiert über die Tatsache des Endometriumkarzinoms in meinem Alter...

So das musste ich mal los werden und in eure Runde trete ich gerne ein!

Herzliche Grüße, Sina
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  #2  
Alt 16.08.2015, 16:43
Saima Saima ist offline
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Registriert seit: 16.08.2015
Beiträge: 18
Standard Endometriumkarzinom

Liebe Sina,
ich kann dich sehr gut verstehen.
Vor 4 Wochen wurde bei mir Gebärmutterkrebs festgestellt.
Ich bin erst 35 Jahre jung und hatte noch Kinderwunsch
Die Ärzte waren auch sehr überrascht, da diese Krebsart ab 65 Jahren typischer wäre.
Durch Übergewicht und PCO hatte es der Krebs bei mir leichter.

Es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.
Ich bin immer noch unter Schock.

Am 25.8 ist nun die Op. Es sollen Gebärmutter und Eierstöcke rauskommen.
Ich hab so große Angst davor.

Ich würde meine Eierstöcke am liebsten behalten.
Es ist eine schwere Entscheidung.

Ich hab nur noch Angst. Vor der Op und was nach der Op mit mir geschieht.
Ich möchte nicht von Hormonen abhängig sein oder schon Wechseljahre.
Seit dem Befund ist mein Leben ein Alptraum.

Es ist noch unklar ob es ohne Bauchschnitt geht. Schmerztherapie wird wohl über eine PDA erfolgen.

Man sagt es wäre noch ein Frühstadium aber definitiv Krebs.
Im Befund steht was mit Atypien . Und was von einem Übergang in ein Adenomkazenom G2 . Ich versteh überhaupt nichts davon .
Frag mich oft was ein Übergang ist.
Und ich hab so gehofft dass ich keine Op brauche.
War zwar schon oft bei Ärzten aber alle sagen das gleiche.
Ich soll froh sein das man es bei der Ausschabung entdeckt hat.

Nimmt man nach dieser Total Op stark zu?
Werde ich je wieder normalen Sex haben können?
Wie werde ich mit Wechseljahren Leben?
Wie schaut überhaupt meine Lebensqualität danach aus?

Wann kann ich meine Ausbildung nach der Op wieder beginnen. Ich hatte ja schon zwei Monate Pause wegen anderer Art Depression. Hatte mein Leben wieder sogut in die Reihe bekommen und dann dieser Schicksalschlag den ich bis jetzt nicht begreifen kann.

Wie geht ihr damit um?

Verzweifelte Grüße
Saima

Geändert von gitti2002 (16.08.2015 um 23:45 Uhr) Grund: Eigenes Thema eröffnet
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  #3  
Alt 16.08.2015, 17:54
Elisabeth78 Elisabeth78 ist offline
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Ort: Cham ,Bayern
Beiträge: 22
Standard AW: Endometriumkarzinom

Hi Saima,

ich teile ein ähnliches Schicksal wie du habe seit 01.06.2015 Eierstockkrebs auch Total Op
Bin jetzt gerade mit der 3. Chemo durch bin auch erst 37

DAS sexuelle Verlangen ist bei mir noch da brauche aber Vaginalcreme ansonsten geht gar nix

Geändert von gitti2002 (16.08.2015 um 23:45 Uhr) Grund: Eigenes Thema eröffnet
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  #4  
Alt 16.08.2015, 23:08
wendygirl wendygirl ist offline
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Ort: Wuppertal
Beiträge: 90
Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima,

auch ich hatte im Dez. 2014 die Diagnose bekommen, Gebärmutterkrebs. Im Nov. war ich noch zur Krebsvoesorge ,da war alles noch ok.
Aber was ich Dir sagen wollte zur OP , auch ich bin übergewichtig und habe einfach nur Angst gehabt. Die 1. te op dauerte 2,5 Std. ich hatte eine Schlüsselloch op, keinen Bauchschnitt. Wie ich aus der Narkose wach geworden bin, hatte ich keine schmerzen, habe in den 4 Tagen die ich im KH war nicht eine Tablette genommen, ich konnte am gleichen Tag noch aufstehen. Auch bei der 2 ten op wo man mir vorsichthalber 49 Lympfknoten entnommen hat und es war keiner befallen, bei einem G1, allerdings dauerte diese op 4,5 Std.
Da war auch kein Bauchschnitt, keine Schläuche nichts. Mir gings auch da gut, hatte keine schmerzen und bin nach 4 Tagen nachhause gegangen.
Das einzige was ich bemängel das man nicht gesagt bekommt was danach auftreten kann, wie z.b. Knochenschmerzen,das man ständig zur Toilette muss,( habe seit Febr. keine Nacht mehr durchgeschlafen ) und natürlich ist man dann direkt in den Wechseljahren. Aber das alles nimmt man in kauf ,wenn ser sche.... bloß nicht wieder kommt. Lg

Geändert von gitti2002 (16.08.2015 um 23:47 Uhr) Grund: Eigenes Thema eröffnet
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  #5  
Alt 17.08.2015, 00:11
Saima Saima ist offline
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Registriert seit: 16.08.2015
Beiträge: 18
Standard AW: Endometriumkarzinom

Danke für eure Worte.
Ich hab Angst danach eine andere Frau zu sein.
Mein Arzt meinte ich sollte lieber Angst haben im Sarg zu landen.
Doch das macht's auch nicht besser.
Es wäre die Hölle für mich.
Meine Ärztin von der Uni Klinik Düsseldorf will die Lymphknoten erstmal belassen und versuchen mich laporskopisch zu operieren. Garantie kann sie mir nicht geben da bei der Beatmung probleme auftauchen können.
Wie hoch ist das Risiko wenn ich meine Eierstöcke einfach behalte ?
Die Ärzte Hoffen das ich durch mein Übergewicht sowieso genug Hormone habe, was ich nicht glaube weil's nicht Wissenschaftlich belegt ist .

Mit wieviel Kilo hattet ihr die Op ?
Bin froh das ich endlich Gleichgesinnte gefunden habe.
Man fühlt sich damit so fassungslos alleine.

Lg Saima
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  #6  
Alt 17.08.2015, 08:40
Sabsira Sabsira ist offline
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Registriert seit: 30.01.2014
Beiträge: 81
Standard AW: Endometriumkarzinom

Hallo Saima,

ich hatte auch ein Endometriumkarzinom, auch bei mir wurden die Op's per Laparoskop durchgeführt. Erst Gebärmutter und Eierstöcke, zwei Wochen später wurden ein paar Lymphknoten. Beide male brauchte ich nach der Op keine Schmerzmittel, es zwickt und zwackt natürlich, gerade am ersten Tag nach der Op,aber so schlimm war es nicht.

Soviel ich weiß besteht ein Risiko von 15 %das sich Tumorzellen in die Eierstöcke absiedeln,noch dazu ist der überwiegende Teil der Endometriumkarzinome hormonabhängig,auch deswegen nimmt man die Eierstöcke, um evtl. noch vorhandene Tumorzellen nicht zu füttern.

Ich habe einige beschwerden mit denen ich immer noch lerne zu leben.Aber die Angst das der Krebs nochmal kommt ist,auch jetzt nach 2Jahren,das schlimmste.Hätte ich die Eierstöcke nicht entfernen lassen wäre die Angst noch größer und unerträglich.
Lass dich gut beraten,am besten nochmal nachfragen.


Liebe Sina,
ich hoffe du kannst dir denn Wunsch noch erfüllen. Sollte irgendetwas auffällig sein, würde ich keine Sekunde zögern und mich für eine Op entscheiden.
Es ist sicherlich eine sehr schwierige Zeit für dich.

Berichtet wie es weitergeht.

Lg
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