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Arzt nimmt meiner Mutter den letzten Mut!
Meine Mutter hat seit 1995 Brustkrebs. Seit letztem Jahr
hat sie in der Haut sehr viele Metastasen. In der Lunge ist auch etwas. Sie hat schon unzählige Chemos hinter sich. Alle ohne Erfolg. Der Krebs breitet sich jetzt rasant aus. Ihr Frauenarzt, zu dem sie regelmäßig zur Kontrolle geht, hat ihr empfohlen, neben der Chemo zusätzlich die Haut zu bestrahlen. Die Wunde am Oberkörber ist komplett verbunden und es dauert lange, den Verband wieder zu erneuern. Ob das der Grund ist, das ihre "Stammklinik" sich noch nie die Hautmetastasen angeschaut hat, weiß ich nicht. Aber meine Mutter fühlt sich dort nicht richtig aufgehoben. Also hat sie daraufhin die Haut in einer anderen Klinik bestrahlen lassen. Beim letzten Arztbesuch/Kontrollbesuch in ihrer "Stammklinik" war der Chefarzt ziemlich erbost, daß meine Mutter die Bestrahlung woanders machen lassen hat. Meine Mutter meinte, daß der Oberarzt von dem Vorhaben unterrichtet worden sei. Der Chefarzt mahnte, daß sie das nie wieder machen solle. Meine Mutter entschuldigte sich und sagte, sie wäre nur der Empfehlung ihres Frauenarztes gefolgt. Der Arzt meinte, für sie gäbe es sowieso keine Heilung mehr! Meine Mutter, die sehr sensibel ist, war geschockt durch diese Aussage. Um die Aussage des Arztes wettzumachen, sagte sie, sie kämpfe ja schon fast 10 Jahre gegen den Krebs und die Medizin entwickle sich immer weiter. Das hat er aber nicht bestätigt. Meine Mutter war trotz der Krankheit immer voller Hoffnung. Diese Chefarzt hat ihr das Quäntchen Hoffnung genommen. Die "Stammklinik" hat sonst einen guten Ruf. Aber meine Mutter fühlt sich dort nicht verstanden. Man sei nur eine Nummer unter vielen. In der anderen Klinik hat sich der Arzt richtig Zeit genommen und zugehört. Meine Mutter hat nun Angst, die Klinik zu wechseln, weil sie auch nicht weiß, ob dort auch alle Therapiemöglichkeiten angeboten werden, wie in ihrer "Stamm- klinik". Wo könnte man sich über diesen Arzt beschweren? Es kann nicht sein, daß Krebspatienten so behandelt werden. Krebspatienten brauchen mehr Sensibilität und keine Standpauken! |
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