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  #1  
Alt 20.01.2005, 10:43
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Standard Brustaufbau nach einer Infektion wieder entfernt

Hallo Ihr Lieben,

wollte mal nachfragen ob hier jemand ist, dem es so geht wie mir??

Habe mir im Nov. einen Brustaufbau mit Verschiebelappen/Silikon und gleichzeiter Brustwarzentransplantation machen lassen.
Leider hat mein Körper die Brustwarze nicht angenommen und sie wurde wieder abgestoßen. Da ging eigentlich alles los. Ich hatte eine offene Wunde in Größe der Brustwarze. Das sah gar nicht schön aus, und ich ging ständig zu meinem Arzt und sagte, ich hätte Angst das ich da eine Infektion rein bekomme, und fragte natürlich immer nach Zeiten wie lange es dauern würde, bis es zuwächst.
Mir wurde die offenen Stelle dann einfach zugenäht, und 2 Tage später hatte ich hohes Fieber und mußte sofort ins Krankenhaus. Die Brust war total angeschwollen und ich hatte eine dicke Infektion drin. Nach weiteren 2 Tagen wurde mir das Implantat wieder entfernt.

Jetzt hab ich immer noch eine große offene Wunde, die einfach nicht zuwachsen will. Habe in der Zwischenzeit auch den Artz gewechselt, da ich meiner Meinung nicht richtig behandelt wurde.

Ich muß gestehen, ich habe mich im Vorfeld auch nicht sehr gut informiert, da mir mein Frauenarzt den Chirug emfpohlen hat, und ich es super fand, daß ich gleich bei uns im Ort operiert werden kann....es hörte sich alles so perfekt und gut an, daß ich mir keine anderen Alternativen anschaute.(hätte ja auch gut gehen können..)

Jetzt fühle ich mich total verstümmelt, denn die Narbe und das offene Loch sieht wirklich häßlich aus. Mein Dekolte´ist auch im Eimer, denn ich habe dort nun eine Delle nach innen.

Ich muß jetzt erst mal abwarten, bis die Wunde verheilt ist und dann nochmal ein halbes Jahr warten, dann kann man es nochmal versuchen.

Aber diesmal möchte ich mich richtig gut drauf vorbereiten und nicht gleich beim Nächstbesten mich unters Messer legen.(Danach ist mann/FRAU ja immer schlauer)

Wohne in Augsburg, wer kennt gute Adressen/Ärzte??

Würde mich riesig über Antworten freuen. Finde das Forum hier echt super...leider hab ich es erst jetzt entdeckt, sonst wär mir das alles warscheinlich nicht passiert.

Liebe Grüße und eine Gute Zeit wünscht Euch allen Sandra
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  #2  
Alt 20.01.2005, 11:01
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Standard Brustaufbau nach einer Infektion wieder entfernt

Liebe Sandra,

na, da hast du wirklich Pech gehabt mit deinem Aufbau. Ich kenne 2 Frauen, denen es vor einigen Jahren genauso erging. Da half nur regelmäßiges Wundspülen und tägliche Verbandswechsel, bis alles von innen heraus zugewachsen ist.
Wenn du eine erneute Operation willst, würde ich unbedingt zu einem guten Plastischen Chirurgen gehen. Ich weiß ja nicht, wie du versichert bist, aber es gibt in München den Prof. Feller, von dem haben viele im Forum gutes berichtet. Ansonsten könntest du dich vielleicht mit der Brustkrebsinitiative München kurzschließen, ich denke, die kennen noch einige andere gute Adressen für dich (www.brustkrebs-muenchen.de).
Versuchs doch mal. Viel Glück und schöne Grüße
Regina
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  #3  
Alt 20.01.2005, 11:03
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Standard Brustaufbau nach einer Infektion wieder entfernt

Liebe Sandra,

das hört sich ja fürchterlich an. Mist, dass Dir so etwas passiert ist. Allerdings bin ich ebenfalls der Meinung, dass Du nicht richtig behandelt wurdest.

Ich hatte eine kleine Nekrose in der Größe eines 1 Euro-Stücks nach meinem Eigengewebeaufbau. Diese Nekrose wurde rausgeschnitten und ich hatte dann auch ein Loch im Gewebe. Dieses Loch wurde nicht zugenäht (ich hatte extra gefragt) sondern musste offenbleiben, wurde regelmäßig 1x wöchentlich mit Antibiotika-Kegelchen (Leukase-Kegel) versorgt und nur oberflächlich mit Baumwollgaze abgedeckt, so dass Luft drankam. Es dauerte ca. ein halbes Jahr, bis dieses Loch von unten heraufgewachsen und damit auch zu war.

Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und lass Dich am besten sofort von einem plastischen Chirurg weiter behandeln.

Lieben Gruß
Paloma
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  #4  
Alt 20.01.2005, 19:35
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Standard Brustaufbau nach einer Infektion wieder entfernt

Hallo Sandra,
die Selbssthilfe Organisation mamazone-Frauen und Forschung gegen Brustkrebs hat ihren Sitz in Augsburg und unterhält dort ein Büro (www.mamazone.de) Ruf doch dort einmal an, die können dir sicher weiterhelfen.
Alles Gute für dich Isabelle
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  #5  
Alt 24.01.2005, 17:39
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Standard Brustaufbau nach einer Infektion wieder entfernt

Liebe Sandra,
wir sind quasi Leidensgenossinnen, denn mir ist im Sommer 2002 ähnliches passiert. Nach einem Brustaufbau mit Latissimus und Expander bekam ich eine Wundheilungsstörung, die die Ärzte nicht in den Griff bekamen. Nach mehreren Nachoperationen mußte schließlich nicht nur der Expander entfernt werden, sondern auch der Latissimus und Teile des Brustmuskels, weil diese ebenfalls nekrotisch geworden waren. Auch ich fühle mich seitdem verstümmelt und habe bislang keinen Chirurgen gefunden, der dieses "Narbenfeld" nochmals operieren würde. Allen ist das Risiko zu groß. Mein Chirurg hat damals den Vorschlag des Krankenhausapothekers abgelehnt, die offenen Stellen zu spülen und von innen heraus zuwachsen zu lassen, wie Paloma das geschildert hat. Statt dessen sollte das schnelle Schließen der Wunde zum Erfolg führen. Wie sich zeigte, war das genau die falsche Entscheidung. Nun fühle ich mich durch Eure Schilderung darin bestätigt, dass meinem Operateur ein Kunstfehler unterlaufen ist. Ich werde mich jetzt doch mal juristisch beraten lassen.
Herzliche Grüße Chris
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  #6  
Alt 24.01.2005, 18:06
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Standard Brustaufbau nach einer Infektion wieder entfernt

Hallo Sandra,ich hatte auch einen Aufbau,der nicht so gut geklappt hat,ein Tram-flap.Erst war alles super,aber dann verhärtete sich das Gewebe an der Seite, das ein stück wieder entfernt werden mußte.Jetzt habe ich eine dicke wulstige Naht,und eine starke Wölbung nach innen. Es sieht furchtbar aus,läßt sich aber nicht ändern.Äußerlich sieht man es gott sei Dank nicht,aber im Badeanzug,sieht es nicht so schön aus.Wenn ich das alles vorher gewußt hätte,ich hätte keinen Aufbau machen lassen.Mein einzigster Trost ist mein Dekolte,das sieht ganz passabel aus.Ich kenne aber auch andere, da ist der Aufbau sehr gut gelungen. Ich muß die andere Brust noch verkleinern lassen,der Unterschied ist jetzt ganz schön heftig. Ich habe aber im Moment keinen Mumm dazu,hatte letztest Jahr 5 Ops,es reicht erstmal.Würde mich freuen,wenn du dich mal melden würdest. silvi@streber24.de Gruß Silvi
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  #7  
Alt 25.01.2005, 10:42
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Standard Brustaufbau nach einer Infektion wieder entfernt

Liebe Paloma,
mich würde nochmals genauer interessieren, wie deine offenen Stellen behandelt wurden und wer die Therapie verordnet und durchgeführt hat. Bei mir gab es nämlich richtig Kompetenzgerangel zwischen Operateur, der die Wunden zunähen wollte und dem leitenden Krankenhausapotheker, der ein ähnliches Behandlungsschema vorschlug, wie das von dir geschilderte. Leider hat sich bei mir ja der Operateur durchgesetzt. Ich habe damals versucht, in Hamburg eine Zweitmeinung einzuholen, aber beim Thema Wundheilungsstörung waren alle überfordert, da wollte keiner sich einmischen. Hoffentlich höre ich bald von dir.
Herzliche Grüße Chris
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  #8  
Alt 19.07.2009, 09:38
hopehe hopehe ist offline
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Registriert seit: 19.07.2009
Beiträge: 2
Standard AW: Brustaufbau nach einer Infektion wieder entfernt

Liebe Sandra,
nun ist es schon einige Jahre bei Dir her...weiß auch nicht, ob Dich diese Nachricht noch erreicht- befinde mich aber in einer ähnlichen Situation und weiß keinen Ausweg.
Muß gestehen, daß bei mir alles aus langjährigem psychischen Leidensdruck und einer plastischen OP aus hauptsächlich ästhetischen Gründen (re.Brust 1-1,5Cups größer- insgesamt Verkleinerung von ca.75e/f auf 75c) begann. Die OP ist nun 3 Wochen her- alles begann mit 2 verschieden großen Brustwarzen(angeblich mehr Spannung auf der re. Seite..??)-die rechte einen Tag post OP gräulich- der Arzt meinte, es würde gut aussehen-kam mir schon seltsam vor. Nach ca. 5 Tagen ging es ins dunkelrot über mit leichten gelblichen Gebieten. Tägliche Verbandswechsel, Behandlung mit Ozon/Kochsalz-Antibiotika folgten- zeitweise hoffnungsvolles hellrotes Durchschimmern des Nippels- mittlerweile habe ich mehrere Taschen, da nekrotisches Gewebe immer abgetragen wurde und ein großes Loch in der Brust.
Nun steht übermorgen die nä.Op an mit Verkleinerung des Loches(hat sich mittlerweile zu stark ausgedehnt) -abtragen des toten Gewebes und Verschließung mit Kunsthaut.Der Doc. meinte es würde die minimale Chance bestehen, daß darunter Granulationsgewebe entsteht u.mit Spalthaut transplantiert werden könne. Andererseits wollte er eine erneute OP nächste Woche schon mit einem Spezialisten organisieren, der den Mamillenaufbau mittels Latissimus Dorsi Lappen macht. Andere freie Transplantationen würden nicht anwachsen, der gestielte Muskellappen wäre der größte Garant für eine gute Blutversorgung.
Bin total verzweifelt, da ich nicht weiß, ob ich dem ganzen zustimmen soll. Die Alternative wäre ein Ausräumen der re. Brust, um überhaupt das Loch zusammennähen zu können ,mit eventuellem Implantat u. einer freien Tranplantation/Mamillenrekonstruktion später.
Da ich die Zwischenrippenmuskulatur für meinen Beruf brauche(Atmung/Musikerin) und Angst vor Bewegungseinschränkungen, Narbenschmerzen im Rücken und überhaupt der langwierigen, schwierigen Op habe bin ich sehr verweifelt- ich weiß- gerade in diesem Forum wirkt das alles geradezu lächerlich…was bedeutet das alles schon im Vergleich mit einer Krebskrankheit und evt. soll ich ja auch daraus lernen u. mit meinen optischen Unzulänglichkeiten leben lernen…
Was könnt ihr Leidensgenossinnen mir empfehlen? Habe auch von einem tollen Gerät (woundEL-Therapie) gelesen, welches mit Gleichstromimpulsen arbeitet und Wundreinigung, Granulationsbildung enorm anregen soll – http://www.gerromed.de/pages/produkte/woundel.html wäre das etwas für die Übergangszeit ,in welcher das Loch mittels Kunsthaut verschlossen wurde, oder funktioniert das nur auf der offenen Wunde?Kennt sich irgendwer damit hier im Forum aus?Oder kann mir sonst irgendjemand bei der Entscheidung helfen ?Vielen Dank Christina
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