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  #1  
Alt 30.11.2007, 19:00
Joschiko Joschiko ist offline
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Registriert seit: 14.08.2007
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Beiträge: 4
Standard AW: Nebenwirkungen der Chemo

Danke für diesen Artikel aus der Ärztezeitung, er spricht mir aus der Seele.

Im Dezember 2006 wurde bei mir Brustkrebs festgestellt. Es folgten zwei Operationen. Die anschließende Chemotherapie (6 x FEC ) musste nach vier Anwendungen abgebrochen werden, da ich lebensbedrohliche Entzündungen in Mund und Speiseröhre hatte, die auch noch mit Herpes belegt waren. Dazu kam eine beidseitige Lungenentzündung. Am Ende konnte ich nur noch Eiswasser trinken, da die Schmerzen unerträglich waren.

Der Arzt auf der Intensivstation sprach von vielen "Rückläufern", über die natürlich niemand gerne spricht. Jeder soll optimistisch sein, da dies dem Körper hilft.

Inzwischen geht es mir recht gut, trotz Herceptin und Tamoxifen. Die Bestrahlungen habe ich gut verkraftet und im Oktober eine AHB in St. Peter-Ording gemacht.

Jeder muss seinen Weg finden, Unterstützung dabei hilft sehr.
Für mich war mein Neurologe ganz wichtig, weil er die richtigen Schmerzmittel verordnete und sich auch nicht vor Schmerzpflastern mit Opiaten fürchtete.

Liebe Grüße Geri
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  #2  
Alt 13.12.2007, 17:03
Elies Elies ist offline
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Registriert seit: 02.09.2007
Ort: Rhein-Erft-Kreis
Beiträge: 33
Standard AW: Nebenwirkungen der Chemo

Hallo Happe,
vielen Dank für Deine Zeilen. Mir geht es relativ gut und ich frage mich immer,
wie es mir jetzt nach 4 Monaten mit Chemo gehen würde. Wie lange dauert es,
bis man sich einigermaßen von der Chemo wieder erholt hat?
Ich werde das Gefühl nicht los, dass es hier nur um Geld geht. Wenn der Patient 6 Monate
die Chemo durchhält gibt es ne´extra Provision.
Es muss jeder für sich selber entscheiden und es gibt hier kein Richtig oder Falsch,
aber es kann doch nicht sein, dass man den Menschen, die Lebensqualität unbeachtet lässt
und nur die Chemotherapie sieht. Keiner kann mir sagen, ob und wie Sie wirkt.
Meine statistische Lebenserwartung soll mit und ohne Chemo gleich sein.
Ich habe die Sonne und das Meer auf Fuerteventura genossen,
das wäre mit Chemotherapie nicht möglich gewesen, wenn ich auch große Problem
mit dem Essen hatte und es mir zeitweise schlecht ging.
__________________
Liebe Grüße
Elies

Befund Juli 2007 (pT2b, pN3 (17/22), pM1 (LYM), G3 R0; Stadium IV)
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  #3  
Alt 08.01.2008, 17:38
Carmen22.12 Carmen22.12 ist offline
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Registriert seit: 30.11.2007
Beiträge: 8
Standard AW: Nebenwirkungen der Chemo

Hallo Elies
Habe eben von deiner Chemo gelesen, die du leider nicht vertragen hast. Meiner Mutter geht es ebenso(hat die gleiche Chemo bekommen wie du aber bis jetzt nur einmal, am Freitag hätten wir den zweiten Terim den wir aber schon abgesagt haben), sie ist ständig am erbrechen es geht mehr raus als rein. Leider haben wir kein Historie Werte sondern nur Worte im Bericht. Bei ihr sieht das ganze schlechte aus als bei dir. Sie hatte am 10.11.07 einen Magendurchbruch Notop. Sie hat sich nach der Op schnell wieder erholt und es sah auch ganz gut aus, bis die Feingewebe probe kam: Magenkrebs aber die Werte waren alle so und auch CT das der Magen entfernt werden sollte. Aber der Op am 3.12.07 konnte man den Magen nicht mehr entfernen, denn der war voll mit Metastasen die auch schon im Bauchraum und im Darm waren.
Ein sehr aggressiver Krebs der nur Stecknadel groß Tumor hat im ganzen Körper Metastasen verstreut. Sie war als wir zum Onkologen sind schon sehr geschwächt aber, dieser meinte das die Chemo zur Verbesserung der Lebensqualität sehr gut wäre und nun geht es ihr richtig schlecht. Die Ärzte im KH fanden den Vorschlag vom Onkologen auch nicht so toll, aber sie hat es selbst endschieden, denn unser Sohn wird im April Konfirmiert und das möchte sie noch erleben deswegen hat sie die Chemo auch gemacht. Wäre besser wenn sie es nicht gemacht hätte dann ging es ihr vielleicht Heute besser, aber das weis ja keiner vorher nachher sagen hätte ich das mal gemacht ist schwer. Auch Zofran haben wir in Moment und hilft nicht.
Gruß Carmen
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  #4  
Alt 08.01.2008, 19:03
Elies Elies ist offline
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Registriert seit: 02.09.2007
Ort: Rhein-Erft-Kreis
Beiträge: 33
Standard AW: Nebenwirkungen der Chemo

Hallo Carmen,
es tut mir leid, ich kann nicht verstehen, warum die starke Chemo, wenn es
dem Patienten sowieso schon schlecht geht. Denken die Onkelogen nur ans Geld??
Mir hat nichts geholfen, Übelkeit,
Würgen, Durchfall, Lähmungen etc. Ich kann nur sagen, dass ich mich nach
Abbruch der Chemo gut erholt habe. Stecknadelgroß und dann so aggresiv.....
mein Tumor war ca. 10 cm x 6 cm groß,
jeder Fall ist anders und voller Rätsel. Danke für Deine Zeilen.

Ich wünsche Dir viel Kraft.
__________________
Liebe Grüße
Elies

Befund Juli 2007 (pT2b, pN3 (17/22), pM1 (LYM), G3 R0; Stadium IV)

Geändert von Elies (08.01.2008 um 19:04 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #5  
Alt 07.02.2008, 20:51
Benutzerbild von Andrea Susann
Andrea Susann Andrea Susann ist offline
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Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 66
Standard AW: Nebenwirkungen der Chemo

ich klinke mich mal ein........

hallo ihr alle hier,

es geht mir auch um die nebenwirkungen der chemo und zwar bekommt ein mir nah stehender bekannter seit 4 wochen seine chemo über einen port, 24 stunden 1x die woche, alle 14 tage antikörper und er hat außer leichtem unwohlsein eigenlich nix, bis auf die tatsache dass er total aufgedreht ist wenn dieses zeugs in seinem körper rinnt.......bzw. auch den tag darauf noch, danach ist er allerdings sehr müde aber wer ist das nach 2 schlaflosen nächten nicht. ist eine paliative chemo mit irinotecan. würde mich interessieren was sonst noch so darin ist bzw. er bekommt vorher irgendetwas 3 stunden lang zugeführt um die nebenwirkungen einzugrenzen. er hat keine ahnung was sie ihm verabreichen, er weiß auch immer noch nicht den befund wie weshalb und so, nur das niere, leber und lunge wohl metas haben, vor 1 1/2 jahrer hatte er einen darmdurchbruch, g2, danach wurde nichts mehr gefunden aber jetzt halt leider wieder. damals wurde er so gut wie aufgegeben, 8 wochen künstliches koma, mußte anschließend wieder laufen lernen.........6 monate im stück in kliniken........

was ich eigenlich wissen möchte, gibt sonst noch jemanden der von der chemo oder durch die chemo so aufgedreht wird oder wurde, er plant gerade ein paar reisen......ach ja, er plant auch seinen geburtstag im april, da wird er 67......

lieben gruß
susann
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  #6  
Alt 07.02.2008, 21:26
jutta50 jutta50 ist offline
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Beiträge: 1.440
Standard AW: Nebenwirkungen der Chemo

Liebe susann,


vielleicht das Cortison?

liebe grüße
Jutta
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  #7  
Alt 07.02.2008, 21:42
Benutzerbild von Andrea Susann
Andrea Susann Andrea Susann ist offline
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Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 66
Standard AW: Nebenwirkungen der Chemo

Liebe Jutta,

keine Ahnung, putscht das so auf oder meinst du er bekommt vorher in den 3 Stunden das Cortison?
Ich kenne mich nicht aus, mache mich erst langsam mit allem vertraut und bin froh dieses Forum gefunden zu haben.

Lieben Gruß
Susann
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  #8  
Alt 27.07.2008, 00:06
mureva mureva ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Nebenwirkungen der Chemo

hallo nikita 1

bin die neue im forum habe mir internet angeschafft wegen der krankheit meines mannes .bin 64 und er auch.
mein hat hat 2006 eine op nierenzellkarzenom der tomur war 10 cm und 1 kg schwer. man hat ihm 32 lyphknoten entnommen.
dann aht er sutent 18 monate genommen.
jetzt bekommt er eine infusion jede woche 1x torisel.

es sind metastasen in der leiste aufgetreten.
wir versuchen eine schöne lebensqualität beizuhalten.

ich hoffe die nebenwirkungen sind nicht so schlimm.
bitte schreibe mir deine erfahrung.

liebe grüße
mureva
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  #9  
Alt 27.07.2008, 02:05
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
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Beiträge: 1.748
Standard AW: Nebenwirkungen der Chemo

Liebe mureva,

da haben wir uns hier fast zum gleichen Zeitpunkt angemeldet.
Doch die Erkrankungen und Behandlung sind verschieden
Ich habe ein Gebärmutterhalskarzinom und habe Cisplatinchemo bekommen.
Mit Nierenzellkarzinom kenne ich mich nicht aus, auch nicht mit der Chemo, von der du schreibst.

Es tut mir sehr leid, dass nun 2 Jahre später bei deinem Mann Metastasen aufgetreten sind, gerade heute habe ich (nach fast einem Jahr Abstinenz) mal wieder die Prognosen im Net angesehen. 16 Monate nach Diagnosestellung hab ich nun rum, und jeder Tag ohne Metastasen und Krankheitsprogression ist ein Geschenk.
Manchmal denke/hoffe ich, dass es überstanden ist und versuche, wieder normal zu leben. Doch dann überkommt mich so eine grosse Angst, dass eben gar nichts ausgestanden ist, sondern dass mich der Krebs doch noch einholen wird.
Diese Ängst wünsche ich niemandem, es macht so bange.

Ich bewunderere euch, dass ihr trotz der schlechten Prognose den Mut nicht verliert und die Zeit die bleibt, zusammen liebevoll verbringt.
__________________
Liebe Grüße
Nikita


Tapferkeit ist die Fähigkeit, von der eigenen Furcht keine Notiz zu nehmen.
George Patton
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  #10  
Alt 30.07.2008, 00:28
Benutzerbild von nikita1
nikita1 nikita1 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: am Atlantik
Beiträge: 1.748
Standard AW: Nebenwirkungen der Chemo

Liebe Elies,
wie geht es dir ?
Da du nicht schreibst, mache ich mir echt Sorgen.....
Alles in Ordnung ???
__________________
Liebe Grüße
Nikita


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