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Alt 05.12.2006, 14:25
Tanya30 Tanya30 ist offline
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Registriert seit: 05.12.2006
Beiträge: 2
Standard Frage zur Pflegestufe/sturer Patient

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und bräuchte mal einen Rat. Bei meiner 78jährigen Oma, die ansonsten geistig topfit ist, hat man einen ziemlich agressiven und sehr fortgeschrittenen Lungentumor festgestellt. Die Ärzte sagen auch nichts Gutes nach sechs Wochen Krankenhausaufenthalt. Aber momentan beschäftigt uns ein anderes Problem (wußte nicht genau wo ich posten sollte) und vielleicht hat ja einer einen Rat:

Sie ist vorerst auf eigenen Wunsch wieder zu Hause, die Sozialstation kommt zweimal täglich zum Spritzen wegen Diabetes und der Hausarzt sieht nach ihr. Eigentlich gehört sie ins Krankenhaus, aber sie ist total stur und wie gesagt noch völlig klar bei Verstand. Sie kann aber den Alltag nicht mehr alleine bewältigen. Meine Mutter (sie ist Altenpflegerin) fährt neben ihrem Vollzeitjob und Hund zweimal täglich zu ihr, schmeisst den Haushalt, putzt, kocht etc. und bringt sie einmal wöchentlich ins Krankenhaus, das auch weiter entfernt liegt. Ich kann nicht öfter als alle zwei Wochen hinfahren, weil ich 400 Kilometer entfernt wohne und arbeite, zudem noch ein Studium am Abend mache. (im Notfall würde ich natürlich Urlaub nehmen)

Aber meine Oma weigert sich standhaft eine Pflegestufe zu beantragen, sie will dem Staat nicht auf der Tasche liegen - dabei hat sie bis zum 72. Lebensjahr voll gearbeitet und auch eingezahlt! Vielleicht hat ja jemand Ähnliches erlebt und kann ein paar Tips geben??? Soviel ich weiß, kann man über ihren Kopf hinweg nichts entscheiden, solange sie geistig fit ist. Sie soll ja auch nicht in ein Altenheim, nur eine Hilfe, die ihr den Haushalt macht.

Mittlerweile streiten wir uns schon alle drei untereinander, weil meine Oma schlecht gelaunt ist wegen der Diagnose (verständlicherweise), bei meiner Mutter die Nerven blank liegen (ebenfalls verständlicherweise) und ich mir einbilde unterschwellige Vorwürfe zu bekommen, weil ich nicht ständig dort bin.

Der Diagnose nach, wird es in absehbarer Zeit auch wahrscheinlich schlimmer (ich wills nicht hoffen, betrachte es aber realistisch) und meine Mutter kann sie nicht rund um die Uhr pflegen. Wenn ich versuche mit ihr zu reden kommt nur "das muß Deine Mutter abkönnen, ich hab auch genug gearbeitet im Leben" und danach schaltet sie auf stur.

Ihr Hausarzt läßt auch nicht mit sich reden, der steht kurz vor der Rente und sagt immer das Gegenteil von dem was die Krankenhausärzte sagen und spielt das alles massiv herunter.

Sorry für den langen Text...Ich freu mich über jeden Tip!
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