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  #1  
Alt 30.08.2016, 00:00
Mona67 Mona67 ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Hallo P.S.,

ich habe seit meinem Darmkrebs 2011 immer mit moderater Stuhlinkontinenz zu kämpfen. Immer sehr weich, d.h., ich brauch immer länger, um den Po auf Toilette wieder sauber zu bekommen. Und es ist auch ständig "etwas" auf der Einlage gewesen. An meiner Ernährung hat sich nichts geändert, keine Umstellung, Veränderung etc.
Aber vielleicht wird man tatsächlich zu hypersensibel, wenn man für sich feststellt, daß irgendetwas anders ist mit dem Körper als sonst und man kann es vor einem Arzt nicht mal auf den Punkt bringen. Z.B. Habe ich seit Anfang März Schmerz im Knochen am Handgelenk. Dieser Knochen kommt auch immer mehr raus und als Folge davon habe ich ich nun eine schmerzbedingte Bewegungseinschränkung der Hand. Meine Hausärztin ist felsenfest der Meinung, es wäre eine Sehnenscheidentzündung und ignoriert völlig die Reihenfolge dieser Entwicklung. Also Voltarensalbe, dann Salbe mit landen Ruhigstellung durch Bandage, dann Manuelle Therapie, dann Ultraschall...hat alles nichts gebracht. Ich wollte nur zum Röntgen damit, um Knochenmetastasen auszuschließen, war aber nicht zu machen. Jetzt lasse ich es auf sich beruhen, spreche es garnicht mehr an, obwohl es sich nicht bessert. Im Gegenteil. Man kommt sich tatsächlich schon richtig blöd vor.
Fakt ist, deinen Ratschlag werde ich morgen befolgen!!!!

LG Mona67


Hallo MaraM,

ich danke auch dir für deine Antwort. Lies mal bitte meine Antwort hierüber, weil ich davon auch vieles dir schreiben wollte. Ich habe auch immer gedacht, das gerade bei Krebspatienten ( ich zähle unter Hochrisikopatientin) auf abnorme Erscheinungen besonders reagiert wird, aber da habe ich mich geirrt. Die Fernmetas in der Lunge wurden auch nur durch Zufallsbefund und nicht im Rahmen der Nachsorge entdeckt. Ich denke mal, auch wir werden ab einem bestimmten Punkt bei den Ärzten nur noch "unter ferner Liefen" betrachtet (ich hoffe, ich hab es richtig geschrieben). Nun ja....

LG Mona67
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  #2  
Alt 30.08.2016, 08:13
P. S. P. S. ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Hallo Mona,

hast du eigentlich schon mal in Erwägung gezogen, die Hausärztin zu wechseln? Es ist ja nicht das erst Mal, dass sie Überweisungen verweigert, obwohl du schon mit zwei verschiedenen Krebsarten zu kämpfen hattest. Ich habe seit Anfang letzten Jahres eine neue Hausärztin, total motiviert, nachdem der Vorgänger in Rente gegangen ist. Spart nicht an den notwendigen Untersuchungen und hatte beim Hautcheck, der sonst nie gemacht wurde, ein ungutes Gefühl, das sich bestätigt hat. Und als ich sie nach dem Befund per Mail (Praxis hatte gerade geschlossen) darüber informiert hatte ( Melanom, Stadium I a) kam am nächsten Morgen schon die Rückantwort per Mail. Ich solle mich melden, falls ich noch etwas brauche.
Laß bitte im KH auch gleich dein Handgelenk anschauen. Falls noch Überweisungen von der Hausärztin benötigt werden, können die sie dann immer noch anfordern. Nur nicht lockerlassen.
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  #3  
Alt 30.08.2016, 11:19
Mona67 Mona67 ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Hallo P.S.,

leider wohne ich in einer ländlichen Gegend, in der ein Hausarztwechsel garnicht so einfach ist. Aber an deinem Beispiel sieht man, daß es sich doch lohnen kann. Wie geht es dir denn jetzt mittlerweile?
Ich hatte heute früh etwas Stuhlgang, war eine totale Erleichterung für mich. Nicht soviel, wie man von dem Essen, welches ich zwischenzeitlich zu mir genommen habe, erwartet. Aber es zeigt mir, daß sich im Darm zumindest nichts verschlossen hat. Ich werde aber trotzdem mit meinen Onkologen darüber sprechen und auch versuchen, eine Darmspiegelung zu bekommen.
Aber weißt, was ich komisch fand: ich war ja nun so viele Tage nicht auf Toilette bei normaler Essensmenge, und trotzdem habe ich nicht ein Gramm zugenommen.
Wie auch immer, ich wünsche dir für deine Gesundheit alles Gute und drücke ganz fest die Daumen, daß alles wieder gut wird.

LG Mona67
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  #4  
Alt 30.08.2016, 15:21
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Liebe Mona 67, hast Du nicht im Rahmen der Nachsorge das Recht eine Darmspiegelung auf Kosten der Krankenkasse zu erhalten?
Es ist eigentlich logisch, dass Du Dir wegen des Darms mehr Sorgen machst. Ich denke, die Hausärztin oder auch der Onkologe sollten großzügig sein, denn wenn wir einmal an die Kosten denken,sind sie viel höher,wenn Du mit einem Darmverschluss ins Krankenhaus gehen musst. Auf Grund der Behandlungen können sich auch Verwachsungen gebildet haben, die das Lumen vom Darm verringern und damit die Durchlässigkeit beeinträchtigen. Deine Sorgen kann ich verstehen.

Zitat:
Meine Hausärztin ist felsenfest der Meinung, es wäre eine Sehnenscheidentzündung und ignoriert völlig die Reihenfolge dieser Entwicklung. Also Voltarensalbe, dann Salbe mit landen Ruhigstellung durch Bandage, dann Manuelle Therapie, dann Ultraschall...hat alles nichts gebracht. Ich wollte nur zum Röntgen damit, um Knochenmetastasen auszuschließen, war aber nicht zu machen. Jetzt lasse ich es auf sich beruhen, spreche es garnicht mehr an, obwohl es sich nicht bessert. Im Gegenteil. Man kommt sich tatsächlich schon richtig blöd vor.
Fakt ist, deinen Ratschlag werde ich morgen befolgen!!!!
Versuche doch einmal beim Orthopäden einen Termin zu erhalten, vielleicht brauchst Du keine Überweisung der Hausärztin.

Liebe Grüße,
Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (30.08.2016 um 15:26 Uhr)
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  #5  
Alt 30.08.2016, 16:27
P. S. P. S. ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Hallo Mona,

ich habe das Glück, in einer Stadt zu wohnen, arbeite aber eher ländlich im ambulanten Dienst. Dort ist auch das Problem, dass die Hausärzte fast alle kurz vor dem Ruhestand sind, aber keine Nachfolger finden, obwohl man von dort innerhalb weniger Minuten mit der U-Bahn in die Landeshauptstadt kommt. Die Praxen werden von einem Arzt aufgekauft, der junge, angestellte Ärzte einsetzt, die nur kurze Zeit bleiben und die Patienten sind nur unzufrieden. Wechsel ist schwierig, vor allem innerhalb des Ortes, aber ich würde für einen guten Hausarzt auch eine größere Strecke fahren, habe ich auch schon jahrelang gemacht wegen einer früheren Erkrankung. Laß es dir einfach nochmal durch den Kopf gehen, wenn deine Hausärztin sich so anstellt. Der Onkologe oder andere Fachärzte sind sicher auch nicht direkt vor Ort.
Warst du jetzt beim Onkologen?
Gesundheitlich geht es mir gut. Das Melanom wurde so früh erkannt, dass es nicht zu Metastasen kommen dürfte.
Ich wünsche dir einen schönen Urlaub, falls ihr in der Situation doch fahrt.
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  #6  
Alt 30.08.2016, 22:13
Mona67 Mona67 ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Hallo Elisabethh.1900,

leider bin ich eben im Rahmen der Nachsorge erst nächstes Jahr wieder mit einer Darmspiegelung dran. Wenn alles soweit in Ordnung wäre, ist es ja auch ganz okay, aber wenn Probleme auftreten wie bei mir gerade, kommt man schon ins Grübeln. Aber ich hatte zumindest heute Teilerfolge. Lies dazu mal bitte in meiner Antwort an P.S.

LG Monat


Hallo P.S.,

ich bin schon fleißig dabei, mir einen anderen Hausarzt zu suchen. Zwar ist es immer etwas schwierig, mit Stuhl- und Harninkontinenz weiter weg zu fahren, aber ich werde mir dann etwas einfallen lassen.
Ich hatte heute Teilerfoge. Meine Hausärztin hat mir eine Überweisung zum Chirurgen im Krankenhaus gegeben und mein Onkologe meinte, ich solle ich Sache mit dem Stuhlgang während meines Urlaubs (weil ich ja heute wieder etwas Stuhlgang hatte) beobachten. Wir würde dann danach weiter überlegen. Nun ja...
Ich freue mich für dich, daß das Melanom noch so rechtzeitig erkannt wurde, ohne daß sich Metastasen bilden konnten. Bleib bitte trotzdem am Ball, denn meine Lungenmetas kamen auch erst 2 Jahre später, als ich überhaupt nicht mehr mit ähnlichem gerechnet hatte.

LG Mona67
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  #7  
Alt 30.08.2016, 22:45
P. S. P. S. ist offline
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Standard AW: Was würdet ihr tun?

Hallo Mona,

dann hoffe ich, dass du deinen Urlaub in Bayern genießen kannst. Notfalls gibt es ja auch dort Ärzte und Krankenhäuser .
An der Melanomnachsorge bleibe ich dran, keine Frage. Habe schon vor dreißig Jahren die Hämatologie-Onkologie als Patient kennengelernt, das was sehr prägernd. Auch die nötigen Vorsorgen werden ernst genommen.
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