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  #1  
Alt 08.02.2014, 09:13
granuaile granuaile ist offline
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Standard Chemopatient mit Infekt

Guten Morgen an alle!
Hab nur eine kurze und einfache Frage: Ist es normal, dass man als Chemopatient mit Infekt (keine Ahnung, welcher- einfach nur Entzündungswerte im Blut erhöht) nicht auf die Onkologie kommt, sondern auf eine internistische Station (wo ganz viele andere Patienten mit irgendwelchen Infekten liegen)? Ist das in Ordnung oder sollte man fordern, auf die Onko verlegt zu werden?
Danke schon mal, granuaile
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  #2  
Alt 08.02.2014, 10:15
mara64 mara64 ist offline
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Standard AW: Chemopatient mit Infekt

Guten Morgen Granuaile,

bitte nicht böse sein, ist nur ein kleiner Denkanstoß:
Zitat:
Zitat von granuaile
Ist das in Ordnung oder sollte man fordern, auf die Onko verlegt zu werden?
Was würden die anderen Chemopatienten dazu sagen, deren Immunsystem ebenfalls geschwächt ist? Und die bisher noch keinen Infekt haben?

Ich denke der Patient ist auf der Inneren sehr gut aufgehoben und wird mit den entsprechenden Medikamenten/Antibiotika gut versorgt werden.

Ich wünsche Euch alles Gute

Mara
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  #3  
Alt 08.02.2014, 10:37
J.F. J.F. ist offline
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Beiträge: 1.485
Standard AW: Chemopatient mit Infekt

Ein weiterer Denkanstoß: von dir eine angeblich einfache und kurze Frage. Da Du aber keine Angaben zu Krebsarten und Chemo-Art angibst, ja , nicht einmal Dein Profil ausfüllst, ist es für einen potentiellen Antworter erstmal mit Arbeit verbunden, um diese doch extrem wichtigen Punkte erstmal in Erfahrung zu bringen.

Nächster Puntk: warum wird diese Frage nicht dem Stationsarzt gestellt? Im Vordergrund scheint ja der Infekt zu stehen?
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  #4  
Alt 08.02.2014, 13:38
granuaile granuaile ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: Chemopatient mit Infekt

Mein Gott, ich hab doch nur gefragt, weil mein Mann schon so verzweifelt ist, dass er auf seinem Facebook- Account gefragt hat, wo ihm ja nun wirklich niemand antworten kann.
Das mit der Infektionsgefahr für andere weiß ich, hab ich auch bedacht und hab ich ihm auch gesagt, aber ich wollte ja nur wissen, wie es ÜBLICH ist. Ohne zu motzen oder andere Leute zu gefährden.
"Wir" haben sowas zm ersten Mal und wissen einfach nicht, wie die ÜBLICHE Behandlung ist. Wir waren auch noch nie auf einer Onko und wissen auch nicht, ob es da besondere Vorsichtsmaßnahmen gibt, die sowohl die Infizierten als auch die frischen Chemopatienten schützen.
Ich wollte nur wissen, ob das eurer Erfahrung nach immer so gehandhabt wird, oder ob es ein Unding ist, weil ich es nicht beurteilen kann.
Zu meinem Profil: Ja, ich hatte noch keine Zeit, es auszufüllen, weil ich in letzter Zeit EIN BISSCHEN WAS zu tun hatte. Ist nicht so einfach mit bettlägerigem Mann, der sich schlecht bewegen kann und urplötzlich Krebs hat, Kind, Haus, Job mit Hausaufgaben und zwei Hunden. Die Diagnose hielt ich bei dieser Frage jetzt nicht für sooo wichtig. Zustand nach Chemo halt. Ich dachte, ich kann einfach nur so kurz fragen!? Aber beim nächsten Mal frag ich dann halt auch über facebook.
Der Vollständigkeit halber: pleomorphes Sarkom Oberschenkel links, ca. kokosnussgroß, soll verkleinert werden durch Chemo, dann OP, Chemo begann vor drei Wochen mit Doxorubicin und Ifosfamid.
Hier ist mein Anfangsbeitrag: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=61840
Die Frage wurde dem Stationsarzt deshalb nicht gestellt, weil es Wochenende ist und keiner da ist. Außerdem haben wir das Vertrauen in unser Kreiskrankenhaus verloren. Wir können uns einfach nicht darauf verlassen, dass sie das richtige tun, vor allem nachdem sie meinen Mann mit seinem riesigen Tumor aus der Notaufnahme wieder zum Hausarzt geschickt haben, der ihn vorher auch schon weggeschickt hat. Wir haben überhaupt den Glauben an das Gute im Gesundheitssystem verloren. Und ich bin normal üüüüüüberhaupt keine Motzerin.
Zu den Zuständen auf der Inneren: er hat halt Verwirrte im Zimmer, die auf den Boden bieseln, Bettlägerige, die mitten im Zimmer auf den Klostuhl gesetzt werden, ständiges Husten usw. (nix gegen die anderen Patienten, die können ja auch nix dafür). Dass Hygieneregeln nicht immer eingehalten werden, weiß ich aus Erfahrung, da ich mal im gleichen KH Krankenschwester gelernt habe. Wenn sie immer eingehalten würden, gäbe es die ganzen multiresist. Keime ja gar nicht. Ich weiß noch, was ich in der Schule über das Händedesinfizieren gelernt habe und wie viel davon in der Praxis dann tatsächlich realisiert wurde, sowohl von Ärzten, als auch von Pflegern.
Danke und entschuldigt die Störung, granuaile
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  #5  
Alt 08.02.2014, 13:44
granuaile granuaile ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: Chemopatient mit Infekt

Sorry, ich bin auch nicht böse. Nur mit den Nerven fertig, darum klinge ich so gereizt. Naja, ich bins ja auch (gereizt). Aber ihr könnt da natürlich nichts dafür.
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  #6  
Alt 08.02.2014, 14:29
MIKEMT MIKEMT ist offline
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Beiträge: 52
Standard AW: Chemopatient mit Infekt

Hallo granuaile,
wenn ihr kein Vertrauen habt, und so wie du es beschreibst, hätte ich auch keines, so empfehle ich dir:
Du rufst am Montag deine Kasse an, schilderst, was da so alles im Krankenhaus und im Zimmer passiert. Entweder die Kasse kann dir eine angemessene Klinik empfehlen oder du suchst selbst eine. Ich bin mir sicher, dass dir auch die TN hier im Kompass weiterhelfen können, wenn sie deinen Wohnort wissen.
Unabhängig davon schalage ich dir vor, deine Beschwerden heute oder morgen dem/der diensthabenden Arzt/Ärztin vorzutragen. Es gibt eine/n. Merke dir den Namen und nimm am besten eine Person deines Vertrauens mit.
Alles Gute
MIKEMT
__________________
Zu viel von etwas
ist zugleich ein Mangel
an etwas.
Aus dem Arabischen
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  #7  
Alt 08.02.2014, 14:32
J.F. J.F. ist offline
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Beiträge: 1.485
Standard AW: Chemopatient mit Infekt

Naja, wir alle, insbesondere die Betroffenen, die an Krebs, egal wie das Ding heißt, hatten davor auch nichts damit zu tun. Und wir alle haben Familie, Haushalt, Job etc pp., nur mal so

Jeder Infekt (tja, welcher denn? Gibt da ja auch zig) äußert sich bei jeder Chemo-Art anders. Wäre es eine Chemotherapie, die ich kenne, hätte ich was dazu sagen können. Und DIE ganz genaue Diagnose wollte ich garnicht wissen, nur die Krebsart. Wer in einem allgemeinen Teil des Forums schreibt sollte berücksichtigen, dass es auch User gibt, die in den anderen Krebsforenteilen nicht lesen, wenn sie dazu keinen Bezug haben.

Aber um vielleicht auch eine Hilfestellung zu geben: in der Regel haben die Krankenkassen eine Ärztehotline. Wie wäre es damit? Vielleicht können die auch gleich weiterreichende Hilfsmaßnahmen einleiten?

Und in der Regel gibt es auch am Wochenende jemanden, der die ärztliche Verantwortung hat. Wenn auch meist als Rufbereitschaft.
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  #8  
Alt 08.02.2014, 15:27
granuaile granuaile ist offline
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Standard AW: Chemopatient mit Infekt

Er wird ja eigentlich in Großhadern behandelt. Ist halt nur am Do abend im Zustand der Panik, weil er Fieber hatte, ins KH Freising gefahren. Das war sehr idiotisch, nachträglich betrachtet, wir hätten ihn gleich nach GH fahren sollen. Jetzt haben wir halt das Problem, dass wir nicht wissen, ob die Ärzte ihn wieder hergeben, damit er am Mo nach GH fahren kann, wo er eigentlich am Mo Chemo hätte. Und ich wollte ja eigentlich nur wissen: Sollen wir kämpfen, dass er so bald wie möglich nach GH kommt oder zumindest in die onkologische Station in Freising oder sollen wir uns beruhigen, weil das schon alles seine Berechtigung hat, so wie es jetzt ist.
Ich hab ja auch gestern mit GH telefoniert und sie haben gesagt, sie setzen sich mit den Freisingern in Verbindung, aber was dabei raus gekommen ist, sagt uns halt niemand.
Maikom, danke, den Eindruck hab ich ja eben auch.
Ich fahre jetzt dann ins Krankenhaus und schau mir das nochmal an und sehe, was sich machen lässt und ob ich mit dem diensthabenden Arzt/ Ärztin sprechen kann.
J.F., ich weiß, dass ihr auch alle Familie etc. habt, das war doch nur die Begründung dafür, dass ich das Profil nicht ausgefüllt habe. Weil ich halt zur Zeit nur das Nötigste gebacken bekomme.
So, jetz geh ich mal auf geheime Mission...und werde berichten.
Bis dann!
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  #9  
Alt 08.02.2014, 20:21
granuaile granuaile ist offline
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Beiträge: 23
Standard AW: Chemopatient mit Infekt

Hi alle, er ist inzwischen allein im Zimmer, was ja wegen der Bakterien echt gut ist und wir lassen das jetzt vorerst so, weil wenn wir ihn jetzt nach Großhadern fahren, weiß man ja auch nicht, ob die das so toll finden. Sonntag passiert ja sowieso nicht viel. Morgen versucht er mal, einen Arzt von der Onko zu erwischen. Wir wissen halt nicht, was zwischen Großhadern und Freising besprochen wurde, weil ihm keiner etwas gesagt hat, aber das versuchen wir dann spätestens am Mo herauszufinden.
Blutwertmäßig ist der CRP bei 14 rum, also sehr erhöht.
Was halt schon komisch ist, ist, dass sie ihn am Fr (also am Do abend kam er rein) gesagt haben, dass Blut und Urin okay sind. Und gestern abend plötzlich nicht mehr.
Maikom, gutes Wortspiel :-)
Also, ich wünsch euch nen schönen Abend und danke! Und sorry für meinen Grant (muss jetz glaub ich mal kurz ein bisschen abschalten).
granuaile
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