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  #16  
Alt 05.09.2006, 17:10
morgen morgen ist offline
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Standard AW: Ablatio ohne Rekonstruktion

Zitat:
Zitat von heikeh
, wegen evtl. zu entfernender Mikroverkalkungen, durfte aber dann doch am Tag der geplanten OP wieder gehen.
Wieso? Haben die die Verkalkungen drin gelassen? Ist das denn dann kein Verdacht auf DCIS?
Dieser Verdacht, den Dr. Rezai nach meinem US bei ihm geäußert hat, ist es jetzt nämlich, der mich "in Richtung Ablatio treibt". Zwei Risikofaktoren Phylloidestumor und DCIS-Verdacht sind mir zuviel Risiko. Einen Termin habe ich noch gar nicht. Werde auch erst noch die Meinung meiner Radiologin, die ich sehr schätze (Frau Dr. Jachtmann in Krefeld), abwarten (Termin Ende nächsten Monats). Dr. Rezai meinte, ich könnte noch warten mit der Ablatio bis ich wieder ein Rezidiv vom Phylloidestumor kriege. Aber wie gesagt, wenn die Radiologin auch meint, dass das nach DCIS aussieht, dann will ich nicht mehr warten. Muss man denn wohl lange auf den OP-Termion warten???
Bin übrigens nicht aus Düsseldorf sondern aus Kempen und heiße Susanne.

Liebe "morgendliche" Grüße!
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  #17  
Alt 05.09.2006, 17:18
morgen morgen ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Ablatio ohne Rekonstruktion

Hallo Sonntagskind Renate!

Danke sehr für die genaue Beschreibung. Irgendwie weiß ich immer gerne vorher genau was mich erwartet.
Ja, das erste Mal zu Hause ausziehen und hingucken ist sicher am gruseligsten. Eine Freundin meiner Mutter, erzählte, sie hätte auch erst zu Hause über die Ablation geheult, dann aber gleich 14 Tage lang. Jetzt aber lebt sie sehr glücklich ohne Wiederaufbau (und hat auch erst danach ihren jetzigen Mann kennengelernt).
Alles Gute für die weitere Behandlung und überhaupt!

morgen=Susanne
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  #18  
Alt 05.09.2006, 17:32
apel68 apel68 ist offline
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Standard AW: Ablatio ohne Rekonstruktion

Sei nochmals gegrüßt Susanne!
Im Krankenhaus nach der OP ging es mir auch so,wie Renate schreibt.Man ist auch froh,die OP gut überstanden zu haben.Ich hatte noch die ganzen Untersuchungen zum Metastasenausschluß.
Zu Hause kam dann erstmal das "Elend".Im Bad habe ich öfter vor dem Spiegel gestanden und geweint.Aber heute sage ich mir,ich glaube es war nicht die verlorene Brust,sondern die Tatsache:Ich habe Krebs!Ich muß nun durch die ganze Therapie(Chemo,Bestrahlung,AHT,Herceptin) und man weiß nicht,ob es einen nochmals erwischt.
Auch heute weine ich noch manchmal.Aber das brauch ich auch.Ich muß mich auch mal selbst bedauern dürfen.
Ansonsten bin ich glücklich,wie gut es mir geht.Und ich bin meinem Mann sehr dankbar,wie er mit der Krankheit umgeht.Manchmal kann ich schon vergessen,daß es für mich ein Schei...jahr war.
Susanne
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  #19  
Alt 09.09.2006, 02:12
Benutzerbild von marjana
marjana marjana ist offline
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Frage AW: Ablatio ohne Rekonstruktion

Ist schon ein Scheißspiel, dieser Krebs, aber auch die behandelnden Ärzte. Hatte mich an mein asymetrisches Aussehen als Amazone gewöhnt. Hat schon einige Monate gedauert, bis ich mich traute, ohne Protese einfach mit einem T-Shirt rumzulaufen und dabei war ja der Größenunterschied nicht so gewaltig, da ich nur eine kleine Brust habe.

5 Jahre danach kam die Schreckensnachricht von dem Rezidiv. Wieder OP. Danach wurde mir erst bewußt, wie schlimm es aussehen kann und wieviel Glück ich wohl bei der ersten OP hatte.

Vorher hatte ich eine glatte Narbe. Das hatte seine eigene Ästhetik. Jetzt war ich Witwe (ich hatte nach der OP 1999 geheiratet) und schon 57 Jahre alt. Da hat sich die Chirurgin wohl gedacht, daß es für mich nicht mehr wichtig sei ... Ich krieg heute noch Tränen in die Augen, wenn ich sehe, wie sie mich verschandelt hat. Da ne Beule, dort hängt ein Hautlappen ... ich krieg immer wieder eine Wut auf diese junge Frau. Als sooo alte Frau und auch noch Witwe hatte ich wohl in ihren Augen keinen Anspruch mehr auf eine "schöne" Narbe.
Wenn nicht der Kampf gegen diese Krankheit schon so anstrengend und langandauernd wäre, würde ich glatt eine SchönheitsOP machen lassen !

Es kommt halt wohl ganz auf den Arzt oder die Ärztin an, wie man hinterher aussieht - ohne Wiederaufbau.

Marjana
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  #20  
Alt 11.09.2006, 09:34
morgen morgen ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Ablatio ohne Rekonstruktion

Zitat:
Zitat von marjana
5 Jahre danach kam die Schreckensnachricht von dem Rezidiv. Wieder OP. Danach wurde mir erst bewußt, wie schlimm es aussehen kann und wieviel Glück ich wohl bei der ersten OP hatte.

Vorher hatte ich eine glatte Narbe. .... Da ne Beule, dort hängt ein Hautlappen ...
Habe ich das richtig verstanden, dass du ein Narbenrezidiv hattest oder war jetzt die andere Seite betroffen?
Aber auch, wenn es ein Narbenrezidiv war und die OP deswegen unter ästethischen Gesichtspunkten vielleicht schwieriger, ist das eine Gemeinheit. Wenn frau durch die ganze Sch... nicht eh schon so k.o. wäre, sollte man viel aggressiver auf solche Ärzte reagieren ... Aber das kostet halt viel Kraft.

Alles Gute!

morgen
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