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Aderhautmelanom bei meiner Mutter
Hallo Zusammen!
Erfreulicherweise gibt es das Internet und dieses Forum! Bei meiner Mutter (56) wurde letzte Woche Mittwoch beim Augenarzt eine Netzhautablösung im rechten Auge festgestellt. Die Diagnose der Uni-Klinik Bonn ist ein Aderhauttumor! Übermorgen haben wir einen Termin in der Uni-Klinik Essen, da Bonn hier nicht mehr behandeln kann. Diese Warterei bis Mittwoch macht mich nun ganz mürbe... Essen soll die Therapie entscheiden, denke wahrscheinlich wird bestrahlt. Der Tumor misst 9,91x13,22 mm, Tumorprominenz 6,1 mm. Ich glaube, das ist schon recht groß oder? Kann mir jemand sagen, wie wahrscheinlich es ist, dass meine Mutter gleich dableiben kann? Mein Vater leidert seit Jahren an einer chronischen Gehirnentzündung und kann daher nicht mehr alleine leben. Ich werde meinen Vater daher zu mir holen müssen, wenn meine Mutter im Krankenhaus ist. Da ich jedoch vollzeit berufstätig bin muss da ein bisschen planen können... Das hört sich jetzt vielleicht sehr sachlich an, aber ich ja dafür noch einiges organisieren und möchte , dass meine Mutter sich über meinen Vater und den Hund keine Sorgen machen muss! Bin über jede Information und Erfahrungsberichte dankbar! Iris |
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AW: Aderhautmelanom bei meiner Mutter
Hallo Iris, wie geht es Deiner Mutter? Ich denke, dass mittlerweile schon etwas unternommen wurde. Ich bin 36 Jahre, bei mir wurde im August 2004 in Essen ein Aderhautmelanom festgestellt. Es hat ca. 12 Wochen gedauert, da die Ärzte sich bei mir für einen Protonenbestrahlung entschieden haben, bis ich die sogenannten Clips (notwendig für Bestr.) ins Auge bekommen habe. Mein Tumor sitzt direkt am Sehnerv, es gibt daher verschiedene Bestrahlungsmethoden. Ich habe noch ca. 40% meiner Sehkraft. Wenn Du mehr erfahren möchtest, schreibe ich Dir gerne. Alles Gute und viel Kraft.
Gruss Carmen |
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AW: Aderhautmelanom bei meiner Mutter
Hallo iris,
Aderhautmelanome sind eine Indikation für Bestrahlung mit Protonen. Diese Methode ist technisch sehr aufwendig, wird leider nur in den wenigsten Fällen durchgeführt, obwohl gerade bei dieser Erkrankung die Vorteile von Protonentherapie ggü. anderen Bestrahlungformen stark überwiegen und als wissenschaftlich gesichert gelten. Es ist mit dieser Bestrahlungsmehtode möglich, Tumorkontrollraten von über 95% zu erhalten und in den meisten Fällen die Sehkraft zu erhalten. Es gibt nur wenige Zentren in Europa: PSI-Schweiz http://p-therapie.web.psi.ch/klinikerfahrung.html HMI-Berlin (weiss allerdings nicht, ob die die Protonenbehandlung noch vornehmen http://www.hmi.de/isl/att/ Weitere Infos: http://www.dzkf.de/heft/2006_01-02/14.pdf http://www.uke.uni-hamburg.de/klinik...ndex_11152.php In Nizza und bei Paris wird diese Therapieform ebenfalls angeboten... |
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