Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Allgemeine Themen > Rechtliches & Finanzielles (Krankenkasse, Rente etc.)

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 27.01.2008, 13:53
Benutzerbild von Ursel0903
Ursel0903 Ursel0903 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.10.2007
Ort: bei Krefeld
Beiträge: 11
Standard Schikanen nach Kündigung

Hallo
Mein AG hat nach Beendigung der Wiedereingliederung ins Erwerbsleben beim Integrationsamt eine Änderungskündigung beantragt.
Mir soll betriebsbedingt gekündigt werden.
Nach Anhörung durch die Schwerbehindertenstelle der Stadt kam man dort zu dem Schluß das er mir unter den gegebenen Umständen nicht kündigen kann.
Aufgrund seiner Nachfrage wurde ihm erklärt das sich das ganze Verfahren teilweise bis zu einem Jahr hinziehen kann.
Mir wurde ganz schlecht, da man mich in der Wiedereingliederungszeit und der anschließenden "normalen" Zeit wo ich wieder im Angestelltenverhältniss war schon mies behandelt hat.
Der Herr von der Stadtverwaltung sagte mir dann das ich auch der Kündigung zustimmen kann und zückte direkt ein entsprechendes Formular.
Mein AG strahlte und bot mir an unter Einhaltung der Kündigungsfrist von zwei Monaten (das Gespräch fand Ende November statt) und einer Draufgabe, zum 31.3.2008 das Arbeitsverhältnis zu beenden und mich ab sofort freizustellen.
Ich erbat mir Bedenkzeit und bin zum Anwalt.
Der hat die Hinhaltetaktik angewandt, er wollte die Zeit dadurch verlängern.
Letzte Woche rief er mich an, da mein AG die Freistellung widerrufen hat und ich am Folgetag arbeiten sollte.
Schweren Herzens bin ich am anderen Tag ins Büro gefahren um meine Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen. Der Anwalt dachte mein AG schickt mich wieder nach Hause.
Dem war nicht so. Am ersten Tag durfte ich ja auch annähernd Arbeiten durchführen die meinem Beruf entsprechen.
Doch für den Folgetag hat man sich wieder eine Nickeligkeit ausgedacht.
Ich durfte den Keller aufräumen. Dieser ist riesig, mit grossen Regalen für unsere Altakten.
Man hatte bestimmt gedacht ich würde mich weigern, aber ich habe die Zähne zusammensgebissen und im Rahmen des mir möglichen aufgeräumt.

Ich habe am Montag einen MRT Termin.
Soll ich mir dafür eine AU geben lassen oder nur eine Bescheinigung das der Termin wahrgenommen wurde.

Viele Grüße Ursula
__________________
Wenn die Zeit nicht reif ist, kann nichts es geschehen machen;
wenn sie reif ist, kann nichts es verhindern.


chinesische Weisheit
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 27.01.2008, 14:34
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.03.2006
Ort: Hessenland
Beiträge: 1.026
Daumen hoch AW: Schikanen nach Kündigung

Hallo Ursula,

da sträuben sich mir ja wirklich die Haare. Ich habe immer gedacht mein AG sei unmenschlich, nachdem er nach 2 Jahren noch keine einziges Mal nach meiner Erkrankung gefragt hat. Aber was Du schreibst, schlägt ja dem Fass den Boden aus.

Das ist ja Mobbing vom Feinsten. Eine Frau nach überstandener Bruskrebsbehandlung in den Keller zum Aufräumen schicken, obwohl Du für ganz andere Arbeiten qualifziert und eingestellt bist. Selbst wenn es zu Deinen AUfgaben zählen würde, wäre es einfach unverschämt.

Habt Ihr den keinen Betriebsrat, der Dir da mal den Rücken stärken kannst, damit Du nicht so alleine dastehst. Ich war 35 Jahre BR und hätte mit großer Begeisterung für Dich gekämpft, auch lange vor meiner eigenen Brustkrebserkrankung.

Schildere Deinem Hausarzt die SItuation und lass Dich krankschreiben. Wenn Du den Termin mit Bescheinigung wahrnehmen willst, achte bitte darauf Dich vorher korrekt abzumelden, den offensichtlich wartet Dein AG ja nur auf einen Fehler von Dir.

Ich drück Dir die Daumen, dass DU heil da durchkommst.


Liebe Grüss Gloria
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 27.01.2008, 16:41
Benutzerbild von pyddy
pyddy pyddy ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.09.2007
Ort: Saarland
Beiträge: 312
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Hallo Ursula,
hab auch meine Arbeit krankheitsbedingt verloren. Bin jetzt hier als Angehörige unterwegs, da mein Mann betroffen ist.

Wie schon Gloria schreibt, die warten auf einen Fehler von dir. Hoffentlich hast du einen Anwalt der auf Arbeitsrecht spezialisiert ist. Das wäre gut. Schreib dir alles auf was passiert, was gesagt wird. Das hat mir sehr geholfen. Ich hab jede Kleinigkeit die gesagt wurde und passiert ist notiert, das ist manchmal wichtig.

Du wirst dich da nie wieder wohlfühlen, aber evtl. kann durch den Anwalt eine Abfindung oder sonstiges rausspringen.

Ich hab mich nachher geeinigt, was ich vorgeschlagen hab, haben die akzeptiert.


Ich wünsch dir das Alles gut verläuft und glaube mir für diesen Arbeitgeber bist Du viel zu gut!!

Gesundheit und alles LIebe
Gruss
Petra

Geändert von pyddy (27.01.2008 um 16:44 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 27.01.2008, 17:57
Benutzerbild von Ursel0903
Ursel0903 Ursel0903 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.10.2007
Ort: bei Krefeld
Beiträge: 11
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Hallo
Danke für Eure Beiträge

@ Gloria

Habe heute Mittag schon versucht Dir zu antworten. Doch irgendwie klappte da etwas nicht.
In unserem Büro gibt es keinen BR, zu wenig AN.
Habe am Freitag dem "Stellvertreter" meines AG schon mitgeteilt das ich am Montag den Arzttermin habe und eine entsprechende Bescheinigung mitbringe. Mein AG hat sich in den zwei Tagen wo ich wieder "arbeite" bei mir nicht blicken lassen, die Tür zu seinem Büro war immer zu.

@ pyddy

Mir ist schon bewusst, das ich auf Dauer dort nicht mehr beschäftigt sein werde. Ist nur die Frage wie lange noch und unter welchen Bedingungen.
Ich habe ja einen Anwalt, bin mir aber nicht sicher ob das alles so durchgeht wie er und ich uns das vorgestellt haben.


Viele Grüße
Ursula
__________________
Wenn die Zeit nicht reif ist, kann nichts es geschehen machen;
wenn sie reif ist, kann nichts es verhindern.


chinesische Weisheit
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 27.01.2008, 18:26
Julie C. Julie C. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.10.2006
Ort: Hamburg
Beiträge: 552
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Ursel,

ich bin auch schockiert, was Dir da so passiert. Wirklich unglaublich...

Wenn Du magst, kannst Du ja auch in diesem Forum mal ein bißchen
lesen:

http://forum.mobbing-gegner.de/portal.php

Ich weiß nicht, ob es Sinn macht. Aber vielleicht bekommst Du dort
doch die ein oder andere Anregung.

Ich wünsche Dir alles Gute.
__________________
Viele Grüße
Julie

Hilfe zu allen Fragen rund um die Themen ALG I u. ALG II,
ARGE, Antragsabgabe usw. gibt es beim Erwerbslosen Forum
Deutschland

Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
(B. Brecht)
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 27.01.2008, 19:33
Benutzerbild von Ursel0903
Ursel0903 Ursel0903 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.10.2007
Ort: bei Krefeld
Beiträge: 11
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Julie

Danke für den Link.
In meiner Situation ist mir der schon hilfreich.
Hatte mich bezüglich Mobbing ( bei mir Bossing da es vom AG ausgeht )auch schon im I-Net informiert.
Nur mit dem in die Tat umsetzen was man so alles vorgeschlagen bekommt habe ich Schwierigkeiten.



Viele Grüße
Ursula
__________________
Wenn die Zeit nicht reif ist, kann nichts es geschehen machen;
wenn sie reif ist, kann nichts es verhindern.


chinesische Weisheit
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 27.01.2008, 22:28
Birgit S. Birgit S. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.02.2006
Ort: NRW
Beiträge: 53
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Ursel,

es tut mir leid, was du zur Zeit in deinem Job erleben musst. Reicht nicht diese besch... Krankheit? Nein, die AG müssen einen noch zusätzlich fertig machen.

Ich war 10 J im Personalrat und hatte 7 Jahre den Vorsitz, den ich Ende 2005 aufgrund meiner Krnkheit schweren Herzens aufgegeben habe. Während ich vom AG als Institution (= Vorstand und Personalabteilung, bin im ÖD) noch einigermaßen bis gute Unterstützung bekomme, versuchen die direkten Vorgesetzten (Referats- und Abteilungsleiter) mich fertig zu machen. Teilweise ging ich "heulend" zur Arbeit bzw. wieder nach hause. Obwohl ich viele rechtlichen Möglichkeiten kenne, war ich manchmal kaum in der Lage mich gegen die ungerechtfertigten Angriffe zu wehren. Ich wurde z.B. in ein Büro mit Feuerschutztür umgesetzt - davon gibt es im Haus ca. 6 von rund 100 Büros), die ich selbst aufgrund der Operationsnarben kaum öffnen konnte . (Aufgrund meiner ständigen Durchfälle fast eine Katastrophe) - Nur weil ich penetrant gerade diese beide Herren angerufen habe, sie möchten schnellsten meine Tür öffenen da ich gaaaaanz dringend zum Klo muss, ( ca. 10-15x am Tag) - hat nach 5 Monaten zu einer Änderung geführt. Das kostete Kraft. Oder wenn ich einen Arzttermin während der Arbeitszeit hatte und mich abmelden musste, bekam ich zu hören " .......Ach wissen Sie, ...die ... und der ...... (es wurden 5 oder 6 Personen aus dem Bekanntekreis meines Abteilungsleiter aufgezählt, die ich alle nicht kannte) - ........sind auch an Krebs gestorben. Das ist eben so." Macht tierischen Mut, wenn frau wegen eines unklaren Ergebnisses kurzfristig in die Praxis eingeladen wird.

Seit Okt. bin ich wieder au - und denke auf Anraten meines Onkologen über eine EU-Rente nach.......

Letzte Woche war ich im Büro, da ich in der Stadt einen Untersuchungstermin hatte. Mehrere KollegInnen haben mich freundlich begrüßt - und ich denke es war echt. Andere waren hilflos und sind schnell weitergegangen (kann ich mit leben). Was aber geschmerzt hat ist, dass mein Büro jetzt von jemanden anderen besetzt ist. Meine persönlichen Sachen lieblos in eine Ecke gedrängt wurden. Es sieht schon so aus, dass man nicht mehr mit mir rechnet.

Aber so fällt mir der Abschied - hoffentlich nur auf Zeit - eben leichter.

Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft - die Krankheit in Schach zu halten und dass sich bald eine Lösung für deinen Job abzeichnet.

Liebe Grüße
Birgit
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 27.01.2008, 23:02
Benutzerbild von Ursel0903
Ursel0903 Ursel0903 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.10.2007
Ort: bei Krefeld
Beiträge: 11
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Birgit

Danke für Deine Antwort.
Wie man mit Dir umgegangen ist hätte ich wohl nicht lange ausgehalten.
Hast Du Dich denn wehren können und wenn ja wie?
Ich bin menschlich so enttäuscht von meinem AG und auch meinen Kollegen/innen.

Aber so fällt mir der Abschied - hoffentlich nur auf Zeit - eben leichter.

Wie hast Du das gemeint? Bezogen auf Deinen Rentenantrag?

Morgen werde ich meinen Anwalt anrufen um weitere Schritte zu besprechen.

Liebe Grüße
Ursula
__________________
Wenn die Zeit nicht reif ist, kann nichts es geschehen machen;
wenn sie reif ist, kann nichts es verhindern.


chinesische Weisheit
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 28.01.2008, 00:00
Benutzerbild von Ursel0903
Ursel0903 Ursel0903 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.10.2007
Ort: bei Krefeld
Beiträge: 11
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Sissy

Das Du Dir wegen Deinem AG das Leben nehmen wolltest macht mir betroffen.

So schlimm ist es bei mir noch nicht und soweit lass ich es nicht kommen. Das ist mir mein Arbeitsplatz nicht wert.

Hoffe das ich durch meinen Anwalt eine entsprechende Unterstützung habe.

Liebe Grüße
Ursula
__________________
Wenn die Zeit nicht reif ist, kann nichts es geschehen machen;
wenn sie reif ist, kann nichts es verhindern.


chinesische Weisheit
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 28.01.2008, 15:12
Benutzerbild von Regina_Beate
Regina_Beate Regina_Beate ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.11.2005
Ort: NRW
Beiträge: 271
Daumen hoch AW: Schikanen nach Kündigung

Hallo, Ursel,

auch ich habe während meiner Erkrankung Mobbing vom Feinsten erlebt und kann Dir nur den Rat geben, s o f o r t mit Deinen Ärzten darüber zu sprechen und Dich AU-schreiben zu lassen. Du hälst den Druck auf Dauer nicht aus, denn Du glaubst nicht, zu was die Herrschaften AG fähig sind, um Dich "weich zu kochen". Es wird Wohl oder Übel auf eine Kündigung bzw. Aufhebungsvertrag (der nicht von Dir initiiert werden darf) herauslaufen. Also bleib "cool", besorge Dir einen fitten Anwalt in Arbeitsrecht und ansonsten bleib, so lange es geht, zu Hause. Bei unserer Erkrankung können wir alles gebrauchen, aber bestimmt kein Mobbing am Arbeitsplatz. Du solltest sogar überlegen, da Dein Arbeitsplatz sowieso nicht zu retten ist, ob Du Deinem AG nicht noch eine Klage wegen Körperverletzung aufhalst. Ich habe damals die Rentenversicherung (BfA) eingeschaltet, da ich während der "Mobberei" auch noch zur AHB gefahren bin. Als der Mitarbeiter der (damals noch) BfA von der Mobbing-Geschichte erfahren hat, war dieser ausser sich und mein AG bekam eine deftige Abmahnung. Gerade bei Tumorpatienten ist man da äusserst sensibel.
Also, lass Dich nicht ins "Bockshorn" jagen und zeige Deinem AG die Zähne. Und vor allem habe Geduld, es geht unter Umständen um viel Geld für Dich !
Diese Ratschläge kommen von mir nicht nur als Betroffene sondern zu dem Zeitpunkt als "mein Mobbing" stattfand, war ich Personalreferentin bei einem namhaften Heizgerätehersteller (mit langen Ohren ), so dass ich für mich in Anspruch nehme, zu wissen, wie die AG so ticken.
Also halte durch, und ich wünsche Dir alles Gute

liebe Grüße
Regina Beate
__________________
BK seit 1993 (Rezidive: 1997, 2003, 2004, 2007, 2013)
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 28.01.2008, 21:24
Birgit S. Birgit S. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.02.2006
Ort: NRW
Beiträge: 53
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Ursel,

ja ich denke über den Rentenantrag nach. Habe heute das Gespräch mit meinem Onkologen gehabt. 2 größere Metas (> 1cm) und etliche kleine in der Leber und neuer Verdacht auf Meta im Brustwirbelkörper Sch... ich könnte schreien. Hören die doofen Nachrichten nie auf???? Mein Arzt meinte: naja, das ist das kleinere Übel - man kann da ein bisschen Kunststoff reinspritzen und der Wirbelkörper ist wieder einigermaßen stabil..... uff. Wirklich so einfach???

Ich muss dazu sagen, bei meinem Vater (2002 an Lungen-CA verstorben) ist ein Brustwirbel aufgrund einer Metastase gebrochen - er war die letzten Wochen seines Lebens gelähmt. Der Schock sitzt tief.

Bei Fernmetastasen ist ein Erwerbsminderungsrente nicht selten. Aber trotzdem hoffte ich noch immer, vielleicht diese Sch... Krankheit in den Griff zu kriegen (Stillstand - mehr will ich doch gar nicht). Und dann kann ja auch - wenn es mir "gut" geht - eine Rückkehr in den Job möglich sein. Ich bin erst 45 und habe gerne gearbeitet. Zunächst wird ja nur eine Zeitrente bewilligt - der AG muss dann den Arbeitsplatz freihalten (bzw. einen anderen anbieten).
Noch kann ich mir nicht wirklich ein Leben als Rentnerin vorstellen, werde mich aber wohl daran gewöhnen müssen.

Mal sehen was aus den nächsten MRT wird, habe ja noch 2 weitere vor mir.

Wünsche dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen gegenüber deinem Arbeitgeber. Einem evt. Angebot für Aufhebungsvertrag solltest du kritisch begegnen, denn i.d.R. wird dieses Geld mit Arbeitslosengeld verrechnet - und du hast auch nichts davon. Lass dich dann auf jeden Fall beraten. Besser ist es, die Situation mit deinem Arzt zu besprechen und dich au schreiben zu lassen.

LG
Birgit
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 29.01.2008, 08:41
Benutzerbild von Regina_Beate
Regina_Beate Regina_Beate ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.11.2005
Ort: NRW
Beiträge: 271
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Mein Vorschlag ist: Alles genau zu dokumentieren. Jede noch so kleine Äusserung des AG. Zu Gesprächen immer Zeugen, kann auch eine Kollegin oder ein Kollege sein. Mittlerweile sind die Gericht sehr sensibel geworden, was Mobbing am Arbeitsplatz betrifft. Das wr vor einigen Jahren anders. Es ist allgemein bekannt, welche psychischen und auch physischen Schäden aus dieser Taktik für den Betroffenen entstehen können.

Also viel Glück.

Gruß
Regina Beate
__________________
BK seit 1993 (Rezidive: 1997, 2003, 2004, 2007, 2013)
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 29.01.2008, 11:50
Norma Norma ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.11.2005
Beiträge: 1.157
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Ursula und alle anderen,

mir stehen die Tränen in den Augen... meine Güte, das sind doch keine Menschen mehr!

Ursula, dich bewundere ich! Du gehst brav in den Keller und machst Dienstbotenarbeiten... totaler unter deiner Würde.

Ich habe jetzt deinen "Fall" in Sachen Erkrankung nicht im Kopf... aber wäre es nicht besser, du würdest versuchen, eine EM-Rente zu bekommen?
Dann bist du aus dem Mobbing erst mal heraus und kannst in Ruhe überlegen, wie es weitergehen soll.

Ach ja... Mobbing... ein Wort, dass ich in Taten ebenfalls erlebt habe. Bossing, Mobbing... alles, was damit zusammenhängt.
Betriebrat? Lächerlich... die haben sich einen feuchten Dreck um mich geschert. Das war doch alles nur gespielt... die Anteilnahme... die Versuche, etwas zu ändern. Geändert hat sich über Jahre gar nix...

Aber das war wenigstens alles VOR der Diagnose (deshalb glaube ich auch, dass mein BK deswegen aufgetaucht ist) und nicht hinterher.

Liebe Ursula, du wirst diese Schikanen nicht lange durchhalten. Dein Körper wird mehr und mehr geschädigt... von der Seele ganz zu schweigen.

Lass dich wieder krankschreiben und stell den Antrag auf volle EM-Rente.
Das ist die einzige Möglichkeit.

Mitfühlende Grüße
Norma
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 05.02.2008, 12:13
Benutzerbild von Ursel0903
Ursel0903 Ursel0903 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.10.2007
Ort: bei Krefeld
Beiträge: 11
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Hallo Ihr Lieben

war eine längere Zeit nicht hier.

Danke an Regina Beate, Birgit S, Sissy71 und Norma für Eure Beiträge.

Das "grausame Spiel" hat ein Ende. Es hat eine 2.Anhörung durch die Stadtverwaltung stattgefunden.

Anwesend waren der Herr von der Stadtverwaltung ( der praktisch dem Integrationsamt zuarbeitet) der Stellvertreter meines AG ( er selbst war zu feige) mein Anwalt und ich.

Nach langem hin und her haben wir uns dahingehend geeinigt, ich habe der betriebsbedingten Kündigung zugestimmt, mein Arbeitgeber zahlt bis 31.05.08 mein Gehalt weiter und ich bin freigestellt.

Sobald die Kündigung durch das Integrationsamt bestätigt wurde und mein AG mir endgültig kündigt erfolgt pro forma noch eine Kündigungsschutzklage damit ich keine Schwierigkeiten beim Arbeitsamt habe.

So geschrieben liest sich das alles sehr trocken. Doch ich habe einige Tage gebraucht um alles zu verarbeiten.

Wie Ihr schon geschrieben habt, hätte ich das auf Dauer nicht ausgehalten und deshalb ist es gut so.


Ich wünsche Euch Zuversicht


Liebe Grüße von Ursula
__________________
Wenn die Zeit nicht reif ist, kann nichts es geschehen machen;
wenn sie reif ist, kann nichts es verhindern.


chinesische Weisheit
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 09.02.2008, 12:20
Julie C. Julie C. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.10.2006
Ort: Hamburg
Beiträge: 552
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Ursula !

Hut ab - das hast Du prima hinbekommen !
Ich denke auch, dass es so am besten ist und ich kann sehr gut nachvollziehen,
dass Du zur Verarbeitung einige Zeit gebraucht hast. Soetwas geht nicht spurlos
an einem vorüber... (ich kann da auch ein Lied von singen...)

Alles, alles Gute für Dich !
__________________
Viele Grüße
Julie

Hilfe zu allen Fragen rund um die Themen ALG I u. ALG II,
ARGE, Antragsabgabe usw. gibt es beim Erwerbslosen Forum
Deutschland

Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht
(B. Brecht)
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 01:54 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55