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Alt 27.03.2005, 21:54
Dirk-Gütersloh Dirk-Gütersloh ist offline
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Standard Umgang mit sogenannten Trollen

Hallo,

in den letzten Tagen sind ja hier und auch in anderen Rubriken einige Artikel erschienen, die das Ziel hatten, Unfrieden und Streit zu sähen. Daher habe ich mich heute nachmittag ein wenig mit dem Phänomen Troll beschäftigt.

Dabei habe ich viel gelernt, nicht nur das mit dem im Internet gebrauchten Begriff Troll gar nicht die Mythengestalten aus Skandinavien gemeint sind. Hier ein sehr guter, treffender Abschnitt aus einem größeren Artikel (Quelle:http://www.shaumbra.de/rosine_troll.html) :

Einem Troll ist es unheimlich, wenn irgendwo gute Atmosphäre herrscht oder gar harmonischer Austausch. Warum? Weil er im Grunde seines Herzens tief davon überzeugt ist, dass er nicht liebenswert ist. Dieses Gefühl, das wissen wohl die meisten von uns zur Genüge, ist äußerst schwer zu ertragen (wie alle Unwahrheiten). Also schnell raus aus dem Fühlen, möglichst ganz raus, und voll ab in Intellekt und Strategie. Der Plan heißt: "Wenn sie mich schon nicht anerkennen, dann mach ich eben ihr Spielzeug kaputt, dann habe ich wenigstens die gesamte Aufmerksamkeit auf meiner Seite."

Trolls treten immer zunächst als einsame Kämpfer auf, sammeln aber aufgrund ihrer Vehemenz recht schnell eine Fan-Truppe um sich, die sie aus all den Unentschlossenen beziehen, welche sich vom lauten Trommeln angezogen fühlen. Wer laut schreit, muss Recht haben - dem folgen viele in Ermangelung eigener innerer Stärke. Der Troll benutzt aber auch sie rücksichtslos für eigene Zwecke, selbst wenn sie ihm signalisieren, dass sie eine gewisse Sympathie für ihn empfinden, weil sie (zu Recht!) fühlen, dass da ein Schwerverletzter hinter all den Verdrehungen, Beschimpfungen und Gemeinheiten steckt.

Nur ... wer sich auf dieses Fühlen einlässt und sich öffentlich dazu bekennt - warum auch immer, sei es aus wahrer Hilfsbereitschaft oder aus Angst vor dem Troll, was gar nicht so selten ist - der wird als Nächstes geopfert. Ein Troll ist gefangen in seinem eigenen Kopf. Freunde kann er nicht erkennen, Mitgefühl mit ihm macht ihn nur noch misstrauischer, so sehr überzeugt ist er von seinem Nicht-liebenswert-Sein. Die Bitterkeit lässt ihn niemandem mehr vertrauen, am wenigsten sich selbst.



Ich finde den gesamten Artikel sehr lesenswert: http://www.shaumbra.de/rosine_troll.html

Auch gut gelungen die Ausführungen auf http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Internet%29


Ich denke, wenn man diese Artikel gelesen hat, wird einiges klarer. Trotzdem möche ich noch ein paar Anmerkungen machen:

Die Entscheidung, wer ein Troll ist und wer ein Kritiker, die muss in einem Forum jeder für sich selber treffen. Keinesfalls soll damit sachliche, konstruktive Kritik verhindert werden. Dieser Artikel soll aber den Sinn schärfen für dieses Phänomen Troll und einen Weg zeigen zum richtigen Umgang .. und der kann nur heissen: Ingnorieren .. nicht noch füttern!

Gruß Dirk aus Gütersloh
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