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  #1501  
Alt 14.02.2006, 13:02
engeleflieg engeleflieg ist offline
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Ausrufezeichen AW: Rippenfellkrebs

Man sollte sich mal überlegen wenns jemandem schon sooo schlecht geht ob man nicht besser die Zeit nutzen sollte die man noch gemeinsam hat oder ob es besser ist jemandem mit der Chemo noch so zu quälen wenn man doch weiss das es so gut wie keine Hoffnung mehr gibt.. wir haben am Schluss lieber noch die Zeit genutzt die uns blieb und für meinen Vater war es sicher so das beste.. daher denn wenn wir mal ehrlich sind.. Heilung ist bei der Diagnose eben noch nicht angesagt !!
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  #1502  
Alt 15.02.2006, 22:34
Sabine D. Sabine D. ist offline
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Registriert seit: 04.02.2006
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Standard AW: Rippenfellkrebs

hallo,

seit knapp zwei wochen hat meine mutti die diagnose pleuramesotheliom. wir sind völlig hilflos und verzweifelt. ich komme mir vor wie in einem nicht enden wollenden alptraum. meine mutti weiss jetzt dass diese krankheit nicht heilbar ist, sie hat allerdings keine ahnung was alles auf sie zukommen wird. nachdem ich in diesem forum schon so ziemlich alles gelesen habe, habe ich nur mehr panische angst.

die schulmediziner raten uns zur chemo (alimta). meine mutter ist aber schon abgesehen von ihrer krebserkrankung eine kranke frau (asthma, venen, herz, nebenhöhlen, netzhautabhebungen...) würde sie die chemo überhaupt aushalten? ich habe leider die erfahrung gemacht, dass im akh-wien keine menschlichen gespräche mit den ärzten möglich sind, die ziehen einfach ihr ding durch, so wie es halt im lehrbuch steht und aus!

ein allgemeinmediziner hat jetzt aus dem histologischen befund herausgelesen, dass die zellteilung eine sehr geringe ist und er daher die chemo nicht machen würde. da man den tumor dadurch agressiv machen könnte. hat von euch schon jemand gehört, dass es tatsächlich langsamwachsenden rippenfellkrebs gibt?

wir stehen vor einem totalen gewissenskonflikt. meine mutter will unbedingt etwas tun. sie ist mit den nerven total am sand. sie will gesund werden. ich will ihr diese hoffnung nicht nehmen obwohl ich weiss dass es noch niemand geschafft hat.

vor lauter aufregung und kummer spielt jetzt auch noch das herz verrückt. sie musste heute ins spital eingeliefert werden, da das herz total aus den rythmus ist, aussetzer hat und das ekg einfach nur schlecht ist.

kann mit jemand sagen wie lange die lebensverängerung durch die chemo tatsächlich ist? die schulmediziner sagten uns, dass die chemo den krebs nicht zum stillstand bringen könnte aber eine lebensverlängerung und auch die lebensqualität sei gegeben. stimmt das tatsächlich?

würde mich sehr freuen wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

mit ganz lieben grüßen aus wien

sabine
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  #1503  
Alt 16.02.2006, 02:19
sabine251068 sabine251068 ist offline
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Registriert seit: 16.02.2006
Beiträge: 1
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo binchen!

Habe deine zeilen vor 2.minuten gelesen...und bin in der selben situation..........LEIDER.......wie du!!Mein Papa hat die Asbest-Rippenfellkrebsdiagnose am 2.1.bekommen und wurde am 23.1.ins <krankenhaus eingeliefert.Er wurde am 24.opertiert...die op war positiv..ohne komplikationen.dann ging es 9.tage bergauf...und auf einmal wurde in der rechten lunge wasser festgestellt und ein bluterguß...und er wurde am selben tag nochmal operiert!tja und danach nur noch schmerzen...keinen schlaf...bis jetzt am sonntag...da gings ihm besser wieder...Gott sei Dank....und hatte hoffnung das er gestern (mittwoch)heim darf! tja und eigentlich hätte er auch heim dürfen,jedoch entschied er sich selbst das er in ein sanatorium gehen möchte,da er sich zu schwach fühlt,um nachhause zu gehen. der arzt hat dies gestern bewilligt!jedoch gibt es seit gestern abend ein neues problem...papa hatte fieber bekommen und hätte sowieso nicht heim dürfen.......tja und heute als ich bei ihm war...hatte er schon wieder fieber und lag nur im bett und war sehr schwach..und sagte zu mir...mei schatzerl....ich komm nicht mehr raus da.....und weinte dabei-....schlief aber gleich wieder ein weil er soooo schwach ist!!!!!!Als er schlief haltete ich seine <hand----und weinte!!!!!! laut ärzte würde eine chemo oder strahlentherapie nicht helfen---deshalb bekommt er auch keine!!! nur was ich dir sagen möchte...ich bin aus österrreich---graz---und nicht aus brd!!!
bei uns in österreich haben sie nun eine neue therapie entwickelt-------sie nennt sich KARAL und sie wird intravenös angewendet sprich jeden tag 6 stunden lang jedoch 26.tage lang!!! die nebenwirkung ist unter anführungszeichen nur oft auf die toilette gehen-sagen die ärzte!!! jedoch ist die studio über diese therapie in österreich noch nicht abgeschlossen---und papa gehört LEIDER noch zu den sogenannten versuchskaninchen!!!!! jedoch kam der arzt gleich nach seiner 1.op zu mir,und sagte das es immerhin eine 50% ige heilungschanche mit dieser KARAL gibt...als eben garkeine!!! tja was soll ich dir noch sagen? ich weis wie es dir geht!!! LEIDER!!! ich habe 3 kinder bin glücklich verheiratet seit über 2.jahren und habe meine MAMA auch schon vor bald 6.jahren verloren!!sie hatte kurz nach ihrem 50.geburtstag einen schlaganfall gehabt,war dann rechts behindert,und starb knappe 2.jahre später an einem herzinfarkt!!!ich bin seit 30.11.05 arbeitslos-habe noch im dezember arbeit gesucht...habe aber durch papas diagnose am 2.1. nicht mehr daran gedacht weil papa mich jetzt dringend braucht!!ich habe heute wieder viel geweint,weil bei mama am friedhof..und tja bat sie um hilfe...das papa einfach noch lange bei mir bleiben soll!!! jedoch bin ich sooooo HILFLOS UND WEIS LEIDER NICHT WIE ES WEITERGEHT"!!!!!!!!! oder viellleicht auch GOTT SEI DANK???? ES TUT WEH---SEHR WEH---WENN ES EINEM SO GEHT---WIE ES MIR LEIDER GERADE GEHT---UND AUCH VIELEN ANDEREN DERZEIT ---WIE AUCH DIR---BINCHEN---
ABER TROTZDEM WEIS ICH---ICH WERDE NICHT AUFGEBEN---MIT PAPA WEITERZUKÄMPFEN---ICH KÄMPFE MIT IHM----SO WIE IMMER IM LEBEN!!!!!! DAS LEBEN KANN SO SCHÖN SEIN -ABER AUCH SO WEH TUN!!!!

Übrigens bin ich auf diese seite gestossen..da ich im internet schon seit 21 uhr um hilfe suche!!! über infos dieser BESCHISSENEN KRANKHEIT!!! tja und ich weis leider auch nix über diese therapie ALIMTA !!! jedoch habe ich einen link gefunden der mir eine info über homöophatische mitteln wissen gegeben hat!! die firma nennt sich HOMEDA PHARMA-KSV wo ich mich per email bereits vorhin erkundigt habe was es für mittel dagegen gibt,und bereits sicher heute früh schon eine antwort bekommen werde! wir werden uns sicher wieder hier hören!!!

MIT ALLER KRAFT VORRAUS VERBLEIBE ICH

(DU HAST DEN GLEICHEN NAMEN WIE ICH) SABINE

Geändert von sabine251068 (16.02.2006 um 03:35 Uhr)
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  #1504  
Alt 16.02.2006, 22:08
Sabine D. Sabine D. ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

hallo sabine aus graz,

freu mich sehr, dass jemand auf meinen hilferuf reagiert hat. wie ich feststellen konnte, hat jeder, der sich hier einschreibt ein sehr schweres los zu tragen. jeder hat seine eigenen traurigen erlebnisse.

ich hoffe deinem vater geht es wieder etwas besser. was war das eigentlich für eine op? eine pleuerabiopsie oder schon die ganz große auf die so viele warten?

von KARAL habe ich absolut überhaupt noch nichts gehört. ist das eine spezielles verfahren beim pleuramesotheliom (rippenfellkrebs) oder generell von krebs? das verfahren hört sich allerdings auch nicht so schonend an. bist du mit den homöopathischen mitteln weitergekommen?

ich habe heute meine mutter im spital besucht. ihr herz dürfte sich endlich wieder beruhigen. ihre krebserkrankung versucht sie im spital zu verdrängen, weil sie ja wegen der herzprobleme hier ist und nicht wegen des mesothelioms. das ist aber keine lösung. wie kann man den lernen diese furchtbare krankheit anzunehmen?

ich versuchen einfach nur von tag zu tag zu leben und ja nicht länger vorplanen.

ich wünsch dir ganz viel kraft und energie

sabine aus wien

(ich glaube wir haben nicht nur den gleichen namen sondern auch das gleiche geburtsjahr!)
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  #1505  
Alt 17.02.2006, 06:35
Anna Maria Anna Maria ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo an alle,

wieder ist der Kreis der Betroffenen größer geworden. Es ist schwer zu wissen, was so unvermeidbar ist. Und trotzdem immer wieder zu hoffen, obwohl Wunder nur sehr selten geschehen.
Meine Schwägerin hat ja nun auch einen Hirntumor dazubekommen. Dabei streiten sich die Gelehrten noch, ob es ein Metastase oder ein neuer Tumor sei. Um allen Eventualitäten vorzubeugen, bekommt sie erst einmal eine Hammerbestrahlung für den gesamten Kopf. Das ist, als ob das Gehirn gegrillt würde. Und man steht daneben und kann eigentlich nichts tun. Immer in der Hoffnung dass es eine klitzekleine Hilfe für sie ist, einfach nur da zu sein.
Hallo Achim - man hat lange nichts mehr von Dir gehört. Aber ich fürchte diesmal ist es ein schlechtes Zeichen. Ich wünschte so, Du könntest Deinem Vater wenigstens das Gefühlt der Nähe vermitteln. Es wäre bestimmt auch für Dich ganz wichtig, diesen schweren Weg gemeinsam gehen zu können.

Ich wünsche allen viel Kraft.

Eure Anna.
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  #1506  
Alt 17.02.2006, 13:35
Tina1207 Tina1207 ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Petra,

ja, bin mittlerweile wieder im Büro, seit einer Woche. Hatte einen Bandscheibenvorfall... aber da kann man ja wenigstens was gegen tun!

Arbeitskollegen und Chef´s sind eh so ein Thema für sich. Im ersten Moment sind sie bestürzt und fragen, ob sie einem irgendwie helfen können. Aber das ist dann auch ganz schnell wieder vergessen, und ich hab das Gefühl man wird noch mehr mit Arbeit zugeschmissen. Dass man sich aber vielleicht gerade am Anfang nicht so gut konzentrieren kann und nicht unbedingt die gewohnte Leistung bringt, wird ganz schnell vergessen.

Ich finde es ganz super, dass Du Dir Hilfe gesucht hast! Denke für meine Mutter wäre das sicherlich auch nicht verkehrt, aber da will sie nichts von hören.
Gestern ist es ein halbes Jahr her gewesen, dass mein Vater gestorben ist. Manchmal kommt es mir vor, als ob es schon eine Ewigkeit her ist, an anderen Tagen ist es wieder ganz frisch. Gerade jetzt, wo Olympia ist muß ich ganz oft an meinen Vater denken. Er hat das immer so gerne geschaut....

Unsere Anwältin hat jetzt eine Widerspruchsklage eingereicht. Mal sehen, wie die BG darauf reagiert. Mein Vater ist eben nicht der "typische" Fall gewesen. Man geht bei einem Banker nicht unbedingt davon aus, dass er mit Asbest in Berührung kommt. Aber bei unseren Nachforschungen haben wir sehr viele Stationen meines Vaters gefunden (also verschieden Bürogebäude) in denen Asbest war. Wir können jetzt nur hoffen, dass es zu einer erneuten Untersuchung der (hoffentlich noch vorhandenen) Proben kommt, am Besten von einer unabhängigen Stelle.

Hast Du denn Deine Grippe gut überwunden, Petra? Denke das erste Mal, wenn man dann krank ist und eben keiner da ist und sich um einen kümmert ist sicherlich sehr schwierig und doppelt schlimm!

Sei weiterhin so stark, wie Du es bist!!!
Ich bin jetzt momentan auf der Suche nach einem neuen Job....

Hallo Achim,

bei meinem Vater waren die Schmerzen auch so extrem. Er teilweise schreiend im Bett gelegen, das war so fürchterlich, weil man ihm ja selber nicht helfen konnte....
Die Ärzte in der KLinik haben es dann aber ganz gut geschafft meinen Vater so mit Schmerzmitteln zu versorgen, dass er schmerzfrei war. Hatte aber auch die Folge, dass er fast nur noch geschlafen hat. EIne Schmerzklinik kenne ich leider nicht! Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft!!!

Liebe Grüsse Tina
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  #1507  
Alt 17.02.2006, 14:00
Cordula Cordula ist offline
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Beiträge: 28
Rotes Gesicht AW: Rippenfellkrebs

Hallo. Ich habe die Seite gerade durch Zufall gefunden und bin jetzt auch neu hier. Leider bin ich auch betroffen. Zwar geht es nicht um mich persönlich, aber um meinen Vater. Er ist im Dezember 70 Jahre alt geworden. Im Januar diesen Jahres ist er wegen Schmerzen beim Atmen vom Hausarzt auf beginnende Lungenentzündung 2 Wochen lang mit Antibiotika behandelt worden. Da das nichts brachte hat der Arzt ihn ins Krankenhaus eingewiesen. Doert ist eine Punktion vorgenommen worden. In der Flüssigkeit sind bösartige Zellen nachgewiesen worden und er wurde in ein anderes Krankenhaus verlegt. Bei der Thorakoskopie ist dann der Verdacht auf Pleuramesotheliom bestätigt worden. Die Ärzte haben dabei dann gleich die Verklebung (heißt glaube ich Talkumpleurodese) durchgeführt um weitere Flüssigkeitsansammlungen abzuwenden. Gestern ist er aus dem Krankenhaus entlassen worden und heute waren wir be seinem Hausarzt. Jetzt hat er eine Überweisung zur Onkologie und zur Strahlentherapie. Am Montag werden wir uns direkt darum kümmern.
Ich bin ganz durcheinander und habe auch noch nicht alle Beiträge hier im Forum gelesen. Meine Frage ist jetzt einfach wie sehen die Zukunftsaussichten aus, Wie lange kann man damit noch leben? Mein Vater hat einen starken Willen und will es schaffen. Wir wissen zwar das es keine Heilung gibt, aber wer kann mir Rat und Hilfe geben. Was kann man am besten tun? LG Cordula
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  #1508  
Alt 17.02.2006, 14:03
Cordula Cordula ist offline
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Registriert seit: 17.02.2006
Beiträge: 28
Standard AW: Rippenfellkrebs

Ich habe noch etwas vergessen. Der Professor im Krankenhaus hat gesagt das er die Erkrankung meines Vaters der Berufsgenossenschaft melden wird, da mein Vater früher 20 Jahre mit Asbest gearbeitet hat. Muß ich da selbst noch etwas unternehmen, oder reicht der Antrag vom Arzt (den er hoffentlich wirklich bei der BG stellt.) LG Cordula
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  #1509  
Alt 17.02.2006, 22:46
Achim Deing Achim Deing ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hi,erstmal ne Antwort auf eine Frage .Ja es gibt einen Typ des Tumors der etwas!!! langsamer wächst,es ist der "ephitiale Subtyp".Den hat auch mein Alter Herr.Ihm geht es ausser den starken Schmerzen,einigermaßen gut.Die Ärzte haben ihm gesagt,das eine Schmerzen hauptsächlich Narbenschmerzen sind,damal bei der OP hat man ihn doch halb aufgeschnitten,um das Rippen und Lungenfell "abzuschaben".Viele Nerven wurden durchtrennt und sind jetzt teiweise in der Narbe usw verwachsen.Ich weiß nicht,ob das alle Schmerzen sind,die er hat.Er hat eigentlich das typhische Krankheitsbild im Endstadium.
Oft Luftnot und immer größer werdene Schmerzen.Man hört und liest ja immer wieder das der Tumor eine Zeit nach der Chemo explodieren soll.Aber angeblich bei meinem Vater nicht.Er soll sehr langsam wachsen.Die Ärzte bei der Hyperthermie haben gesagt,diesem Tumor ist nicht beizukommen,aber man könnte ihn bremsen.......
Ich bin mal gespannt,mein alter Herr kämpft wie ein Löwe und ist wie eh und jeh zäher wie Leder.Er stöhnt nie,obwohl er nachts oft 4-5mal Schmerzmittel nachtanken muß.Wir suchen jetzt eine reine Schmerzklinik in NRW.Von meiner Mutter möchte ich nichts erzählen,es wird immer schlimmer.


Allen anderen hier wünsch ich das Beste,aber macht euch auf das schlimmste gefasst,dieser Tumor ist einer der aggresivsten die es gibt.Wenn eure Angehörigen schon sehr !! alt sind und nicht mehr richtig gesund,laßt die Chemo lieber sein......

Mfg Achim
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  #1510  
Alt 18.02.2006, 01:04
Sabine D. Sabine D. ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Rippenfellkrebs

hallo achim,

herzlichen dank für deine info betreffen den "langsam" wachsenden tumor. tatsächlich habe ich im histo befund den begriff "epithial" öfters gelesen. es scheint so, dass auch meine mutter diese art des mesothelioms hat.

jetzt fällt die entscheidung chemo ja/nein noch schwerer. meine mutter wird im sommer 66 jahre und hat aber wie schon erwähnt viele andere krankheiten. mein gott wie sollen wir uns entscheiden? wenn man nur wüsste was am besten für den betroffenen ist.

hatte dein vater auch die chemo mit ALIMTA, wenn ja - wie hat er sie denn vertragen, und wuchs der tumor danach wirklich noch rascher? irgendwo habe ich gelesen, das kann so ca. nach 3 monaten passieren. seit wann hat dein vater eigentlich die diagnose rippenfellkrebs?

dein vater hat anscheinend die große op gemacht. die ärzte im akh-wien sagten uns, dass diese op die einzige möglichkeit ist, die krankheit in den griff zu bekommen, allerdings nur in einem anfangsstadium. dass die atemnot dadurch noch schlimmer wird (auch durch die dabei entstehenden narben) haben sie uns auch mitgeteilt. op kommt für meine mutter aufgrund ihrer anderen krankheiten nicht in frage.

sei froh, dass dein vater so ein kämpfertyp ist und nicht aufgibt. meine mutti muss ich erst dazubringen dagegen anzukämpfen. ich denke das ist sehr wichtig.

ich hoffe das allerbeste für euch und wünsche allen viel kraft.

recht liebe grüße aus wien

sabine
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  #1511  
Alt 18.02.2006, 06:37
Cordula Cordula ist offline
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Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo alle zusammen.
Ich hoffe es stört keinen wenn ich mich hier einfach bei euch so reindränge. Wie ich gelesen habe kennt ihr euch ja alle durch dieses Forum schon länger, ich hoffe ihr habt nichts dagegen wenn ich mich anschließen möchte. Ich wünsche euch und euren Familienmitgliedern alles Gute und hoffe auf diesem Wege einen Erfahrungsaustausch machen zu können.
Ich würde mich freuen wenn mir jemand antwortet, da die Krankheit meines Vaters noch so neu für uns ist und wir für jede Info dankbar wären. Jetzt am Wochenanfang werde ich mich um die Termine für Chemo und Bestrahlung kümmern. Mal sehen was die betreffenden Ärzte sagen. Ich hoffe er steht das durch. Um meine Mutter mache ich mir auch schon Sorgen, sie verdrängt das alles und redet kaum darüber. Zudem ist sie so unselbstständig, da sie ja immer alles mit meinem Vater unternimmt. Ich darf gar nicht daran denken wie das mal wird wenn mein Vater mal nicht so mehr kann.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende und melde mich dann wieder am Wochenanfang. Ich würde mich freuen wenn mir jemand antwortet. Liebe Grüße Cordula
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  #1512  
Alt 18.02.2006, 18:44
Anna Maria Anna Maria ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Cordula,

niemand hat es was dagegen, wenn Du im Forum dabei bist. Wir haben alle den gleichen Feind, den Krebs. Wenn Du alle Beiträge gelesen hast, weißt Du, welches Leid hinter jeder Erkrankung steckt. Sei stark auch für Deine Mutter, die nicht zerbrechen darf, weil Dein Vater sie braucht. Es ist so schwer, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Sei für beide da und hoffe wie wir alle auf ein Wunder. Resignation tötet! Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute

Anna
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  #1513  
Alt 18.02.2006, 19:40
Achim Deing Achim Deing ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hi,nein mein Vater hatte nicht die große OP,die ich als Nicht-Fachmann aber auch für sinnlos halte,ich beschäftige mich extrem viel mit dieser Krankheit,aber die große Op verlängert auch nur max die Lebenserwartung.
Dieser Krebs ist bis jetzt unheilbar und die Leute die ihn haben sind hoffnungslos verloren.Diese große OP ist auch ne Qual die man sich gut überlegen sollte.Mein Vater ist nur geöffnet worden um "nachzuschauen" und um wie beschrieben,evtl betroffene Körperteile abzuschaben.

Mit 66(mein Vater war 67,aber er war immer schon unnormal und zäh,der kannte früher weder großen Schmerz,weder irgendwelche Betäubungen,selbst beim Zahnarzt verzichtete er...) würde ich die Alimta Chemo noch machen,obwohl auch sie Nebenwirkungen hat.Bei uns war es so,das nach Beendigung der Chemo der alte Herr richtig aufblühte und sogar wieder arbeiten konnte.Auch die sonstigen Begleiterscheinungen dieser schrecklichen Krankheit sind mit Alimta besser auszuhalten.


Man hört allerdings immer wieder,das dann nach einer gewissen Ruhezeit der Tumor richtig wächst...
Wie es bei uns sein soll,schrieb ich schon.


Ich kann nur jedem empfehlen zusätzlich bei einem Alternativmediziner (unser ist auch Schulmediziner) sich beraten zu lassen.
Ich meine Selen und Zink haben auch geholfen,genauso wie Mistel.


Die Schulmediziner kennen auch nur ihr OP-und Chemoprogramm und das hat sich,seit langem schon totgelaufen...........zu einseitig,auch die Forschung,finde ich...

Die Diagnose bekam mein Vater vorletztes Jahr im Sommer nach langen Fehldiagnosen.Die Krankheit war damals auch schon sehr weit fortgeschritten.


Mfg Achim
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  #1514  
Alt 19.02.2006, 08:22
Cordula Cordula ist offline
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Registriert seit: 17.02.2006
Beiträge: 28
Standard AW: Rippenfellkrebs

Hallo Anna Maria
Danke für den Zuspruch. Bei uns ist ja alles noch ganz neu. Montag werde ich versuchen Termine für die Chemo u. Bestrahlungen zu bekommen. Wenn ich meinen Vater so sehe kann ich gar nicht glauben das er die Krankheit hat. Er wirkt so gesund und fit. Er hat sich auch schon wieder einiges vorgenommen und redet von Urlaub im Sommer mit meiner Mutter. Sie wollen an die See, weil er meint das wäre für ihn das beste. Ansonsten ist bei meinen Eltern der Alltag eingekehrt. Wahrscheinlich ist das auch gut so. Eigentlich denke ich ist mein Vater ein Kämpfer, er wird sich nicht unterkriegen lassen. Hoffentlich dauert das mit den Terminen nicht so lange. Wie viele Chemos und Bestrahlungen werden eigentlich so gemacht? Sind die Nebenwirkungen sehr schlimm? Mein Vater will es ambulant machen um in seinem Umfeld zu bleiben. Denke das ist auch gut so. Zum Glück ist der Onkologe und die Klinik nur einige Kilometer von uns entfernt. Ich melde mich wenn ich genaueres weiß. Danke für die Antwort und ein schönes Wochenende. LG Cordula

Hallo Achim
das dein Vater schon seit vorletzten Sommer mit der Krankheit lebt ist für mich ein kleiner Hoffnungsschimmer. Vielleicht schafft es mein Vater ja auch länger als ich denke. Er ist genau so eine Kämpfernatur und läßt sich nicht unterkriegen wie dein Vater. Nie Schmerzen zeigen und nie jemandem zur Last fallen! Vielleicht ist das eine gute Voraussetzung um damit fertig zu werden.
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  #1515  
Alt 21.02.2006, 09:08
shalom shalom ist offline
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Beiträge: 222
Standard AW: Rippenfellkrebs

Liebe Betroffene,

ich hole mal meinen leicht modifizierten Beitrag aus einem parallelen Thread hierher, da er wohl in gerade diesen Thread gehört. Ich kann den Beiträgen von Achim nur zustimmen.

Leider ist Rippenfellkrebs (Mesotheliom) noch nicht heilbar. Operative Eingriffe bringen nur im absoluten Frühstadium der Krankheit mit anschließender Chemo ggf. eine Totalheilung. Das ist aber nur äußerst selten dokumentiert.

Leider helfen auch die Chemos nur mit geringen Chancen (höchstens 40:60) weiter, dass der Tumor sich ggf. zurückbildet. Auch die neuesten Studien mit Alimta belegen noch keine garantierte Heilung.

Es ist sehr schmerzlich mit anzusehen, wie das Atmen erschwert wird, da der Tumor raumgreifend wird und andere zunächst noch gesunde Organe in ihrer Funktion beeinträchtigt und nach und nach ggf. irreversibel geschädigt werden.

Der Haarausfall ist dabei eine "fast leichte" Begleiterscheinung einer schweren Chemo, nichts desto weniger macht es ziemlich traurig.

Ich spreche hier als Hinterbliebener, der hilflos zusehen mußte, wie das Atmen immer schwerer wurde, die Pleuraergüsse zunahmen, Herz, Leber und Nieren in ihren Funktionen nachhaltig gestört wurden. Wir wußten um den Fortgang der Krankheit, wir konnten untereinander und mit den Ärzten sehr offen sprechen. Wir konnten uns vorbereiten auf das Unabänderliche, wenngleich ich bis zum Ende noch auf ein Wunder gehofft habe.

Die Krankheit brach 1996 aus, die befallenen Stellen wurden operativ entfernt, danach gab es bis 1999 nur ganz leichte Atemeinschränkungen, keine Chemo, keine Schmerzen. Anfang 1999 wurden die Atembeschwerden größer, Stichschmerzen stellten sich ein, CTs brachten als Ergebnis eine deutliche Verdickung der Pleuraschwarte. Eine erste leichte Chemosequenz ab April 1999 mit "Gemzar" hat bei meiner ersten Frau nichts bewirkt, sie aber auch nicht belastet. Die darauf folgende schwere Kombinationschemo (Cisplatin und Doxurubicin) ab Herbst 1999 wurde nach 6 Zyklen abgebrochen, da sich nach einer kurzen Hoffnungsphase keine signifikanten Rückbildungen des Tumors erkennen liessen.

Eine Überlegung an Verwandte/Freunde der Kranken:

Laßt die Kranken entscheiden, was und wie etwas mit ihnen geschieht, wenn sie es denn entscheiden wollen. Für manche Kranke ist die Restlebenszeit so unersetzlich wichtig, daß sie im Wissen um die Unabänderlichkeit des Krankheitsverlaufs auf Operationen/Chemos verzichten.

Sprecht offen mit den Ärzten, aber zwingt Kranken nicht die Wahrheit auf, für die sie (noch) nicht bereit sind.

Verschafft Kranken noch ein wenig Lebensqualität, geniesst jeden Tag, denn er ist nicht wiederholbar.

Wenn gewünscht, verschafft Kranken oder auch Euch seelische Hilfe und Betreuung.

Gebt die Hoffnung nicht auf.

Shalom


P.S.:
Jeder geht anders mit Krankheit, Sterben und Tod um. Der eine kann und möchte viel darüber reden, andere können oder wollen das nicht.

Ich kann Verwandte/Freunde nur sehr unterstützen, die Krankheit OFFEN anzusprechen. Wenn der Kranke es nicht kann, so kann man versuchen über den Hausarzt, Onkologen die Wahrheit über den aktuellen Zustand der Krankheit zu bekommen.

Habt bitte aber auch Verständnis dafür, das Kranke Ängste vor der Wahrheit haben könnten.
__________________
Es ist nicht genug zu wissen, man muß es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muß es auch tun.


(Johann Wolfgang von Goethe)
"Wilhelm Meisters Wanderjahre", 3. Buch, 18. Kapitel
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