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  #1  
Alt 27.12.2005, 12:08
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Bine!

....habe mir einen tag mamapause gegönnt, und "Nur" angerufen, das war auch gut so!
jetzt bin ich erstmal froh das weihnachten, das fest der großen emotionen, vorbei ist, jetzt müssen wir noch silvester über die bühne bringen und dann kehrt vielleicht ein wenig ruhe ein.wobei ich an silvester garnicht weiss ob ich mich auf das kommende jahr freuen kann.vermutlich wird es das jahr sein wo mich meine mutter verlässt, das ist eher grund zum heulen als zum feiern, aber da müssen wir wohl durch.....
wie gehts deinem dad?als meine mutter so starken ausschlag hatte haben sie ihr als infusion fenistil verabreicht, das hat sehr geholfen.ist vor allem auch ein wenig stärker als cremes aus der apotheke.
ich fahr jetzt noch zu meiner mutter, hab glücklicherweise gerade urlaub!

ganz liebe grüße, drück mal feste deinen tim!

sonne
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  #2  
Alt 27.12.2005, 12:34
Benutzerbild von Sandi
Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Bine!

Bin zwar hier eigentlich im falschen Forum (Papa hat ja kein Darmkrebs), aber ich denke das spielt hier keine Rolle und ich wollte mich nochmal melden, deine Beiträge haben mich sehr bewegt.

Ich stelle mir in letzter Zeit so oft vor wie alles sein wird, wenn Pap nicht mehr da ist. Es ist nicht auszudenken! Ich kann mir nicht vorstellen, dass MEIN Papa der immer alles für mich getan hat einfach weg sein wird. Dann überlege ich wieder wie meine Mama zurecht kommen wird -alleine im Haus (mein Bruder ist vor 1 1/2 Jahren ausgezogen, ich schon vor 4 Jahren). Papa hat immer alles repariert, nach allem geschaut, hatte alles unter Kontrolle. Ich habe so furchtbare Angst, dass meine Mama daran zerbricht. Sie ist zwar seeehr stark -ich denk das so oft- aber das ist nur nach außen. Sie versucht die Starke zu sein, aber ich weiss dass es in ihr drin ganz anders aussieht. Ich habe Angst, dass ich mich nicht genügend um sie kümmern kann wenn sie alleine ist, weil ich mich um mein eigenes Leben kümmern muss. Ich habe schon jetzt immer das Gefühl ich wäre nicht oft genug bei meinen Eltern, denke immer ich mache nicht genug für die beiden.

Ich glaub ich falle auch in ein sehr tiefes Loch.

Manchmal denke ich dann wieder: das kann so alles nicht wahr sein - es ist alles ein Traum - aus dem ich jeden Augenblick wieder aufwache. Ich stelle mir dann vor, wie mein papa vom Arzt kommt und strahlt...und uns verkündet dass alles wieder gut wird.

Leider ist genau das nur ein Traum,...aber es ist so schön zu träumen!

Ganz liebe Grüße,
Sandra
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  #3  
Alt 28.12.2005, 12:10
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

hallo an alle, ich bin auch mal wieder hier! habe gestern meinen dad im krankenhaus besucht. man sieht ihm nix an!! er ist voller elan und macht witze! er weiss nicht, wie schlimm es um ihn steht, die ärzte sagen zu ihm, sie suchen nach etwas und er muss noch länger bleiben. zu uns haben sie die tage gemeint, das es nun rapide abwärts gehen wird und er noch paar tage hat. evtl wochen oder monate... aber das glauben sie nicht!am samstag (silvester) feiert er seinen 62 geburtstag. es wird wieder sehr schwer werden, erst weihnachten im krankenhaus, nun silvester. ich werde diesmal nichts an silvester machen. habe auch gar keine lust mehr, überhaupt was zu machen. möchte mich nur noch eingraben!
bei meinen freundinnen ist mir aufgefallen, die, zu denen ich nur ab und zu mal per sms oder treffen ein-zweimal im jahr habe, die haben mir jederzeit ihre hilfe angeboten. die, mit denen ich regelmässig - oft zutun habe. nehmen zwar schon irgendwie anteil, aber auf distanz. habt ihr die erfahrung auch gemacht?
jedenfalls wissen wir gar nicht, wie wir mit der situation umgehen sollen, mein dad sagt zu mir: "mutti sieht gar nicht gut aus, sie macht sich immer über alles sorgen!" was soll man darauf antworten. bei jedem telefonklingeln hat man angst!!
ach es ist schlimm, die ärzte können ihn doch nicht einfach liegen lassen bis zum tag x.... das herz kann man angeblich nicht operieren,wegen der niere und weil die metastasen dann sich verbreiten würden. aber einfach abwarten, bis das herz nicht mehr kann??? fürchterlich!
und wie bei sandra, weiss ich auch nicht, wie meine mutter alleine daheim zurechtkommen soll. auch mein dad hat sich immer um alles gekümmert. noch dazu kommt, dass meine mutti vor jahren alkoholprobleme hatte. sie ist zwar seit ca. 10 jahren clean, aber was wird mal werden?
ich schaff das auch nicht, möchte nicht an das "tolle neue jahr" denken!!
nehmt ihr momentan irgendwelche tabletten? ich nehme seit paar monaten sowas wie die insidon, leichte stimmungsaufheller, aber ehrlich gesagt, glaub ich nicht, dass die mir noch langen!!!
gestern hab ich kurz meinem freund gesagt, dass ich viell auf kur gehen möchte, je nachdem wie sich alles entwickelt usw. und das ich mein bestes gebe, aber kurz vorm zusammenklappen bin. er meinte: "echt so schlimm?"
er hat schon verständnis und ist auch für mich da, aber nicht mal er kann sich die situation vorstellen!!
fühlt euch alle gedrückt!!
kerstin
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  #4  
Alt 28.12.2005, 13:05
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Kersti, Hallo Bine,

Kersti, du hattest geschriebn, dein Papa möchte diese Woche 2 Tage Urlaub vom Krankenhaus - ich lese in deinem heutige Posting, dass ihr Silvester im KH seid - das tut mir sehr leid für euch; vor allem weil er ja dann auch noch Geburtstag hat. Ich fühle mit euch. Ich hoffe ich trete dir nicht zu nahe mit meiner Frage, ...haben die Ärzte deinen Papa eigentlich nicht informiert wie es um ihn steht? Ich denke mir halt einerseits, dass zumindest jeder ein Recht darauf hat zu wissen was Sache ist. Andererseits ist es natürlich umso schwieriger wenn dein Papa noch so voller Elan ist. Das zeigt doch, dass er die Hoffnung noch nicht aufgegeben hat. Ich kann dich so gut verstehen, wie all die anderen hier...man steht hilflos da, kann für seine Liebsten nichts tun - man ist einfach nur machtlos.

Ich selbst hätte mir noch vor 2 Jahren, ja sogar noch vor 1 Jahr nie vorstellen können, dass ich selbst mal so damit zu kämpfen habe. Ich habe es verdrängt, dass wir in diese Lage kommen könnten. Ich habe mir selbst eingeredet, dass alles wieder gut wird. Natürlich hat mir das in den vergangenen Jahren seit der Diagnose auch geholfen. Wenn man den Kopf von Anfang an in den Sand steckt ist ja alles noch unerträglicher.

Ich könnte mich oft auch nur noch eingraben. Wenn ich mich dann allerdings mal aufraffe oder mich mein Freund wo "hinschleift" merke ich, dass mir die Ablenkung sehr sehr gut tut. Natürlich ist das immer auch abhängig von der Tagesform.Gestern zum Beispiel war ich den ganzen Tag zuhause (mein Freund war arbeiten), habe stundenlang hier im Forum Beiträge gelesen. Keine zehn Pferde hätten mich gestern bewegen können irgentwo hinzugehen. Das wäre mir sonst in meinem Urlaub nieeeemals passiert.

Habe mit Bekannten und Freunden ähnliche Erfahrungen gemacht. Viele gehen auf Distanz wenn es um das Thema geht. Ich frage mich manchmal ob sie einfach nicht wissen wie damit umgehen oder ob sie kein Interesse haben. In dem Moment, wenn man selbst auf ein Gespräch hofft ist es aber eigentlich egal aus welchem Grund sie nicht auf einen eingehen; es tut einfach nur weh. Dagegen habe ich auch positive Erfahrung gemacht. Meine Kollegin inder Arbeit ist sehr verständnisvoll, hört gerne zu und bietet auch immer wieder an, dass ich mit ihr reden kann wenn es mir schlecht geht. Sie sagt auch ganz offen, dass sie nicht immer nachfragen will, ich soll dann selber auf sie zukommen. Das finde ich total in Ordnung, ich weiss ich kann jederzeit auf sie zählen. Sie hat selber schon viel durchgemacht und ich habe mittlerweile festgestellt, dass die Menschen, die selber schon Betroffene waren oder betroffene Angehörge sind einem mehr helfen können. Kein anderer Mensch kann sich in unsere Lage versetzen (wie Kersti auch selbst von ihrem Freund sagt - übrigens das "echt so schlimm" könnet von meinem Freund stammen!).

Ich nehme keine Tabletten und habe es auch nicht vor. Man kann nie sagen wie sich Situation noch entwickeln wird, aber momentan versuche ich meine Stimmung doch noch mit anderen Dingen "aufzuhellen". Ich wünsche auch euch, dass das gelingt.

@Bine
Ich habe dein Posting schon gestern abend gelesen und hatte schon wieder Tränen in den Augen - ich wollte dann nicht mehr schreiben. Ich hoffe so sehr für euch, dass dein Papa noch eine schöne Zeit mit deinem Tim haben kann. Mein Papa wünsccht sich auch so sehr, dass er doch noch Opa wird. Das würde ihn wahnsinnig glücklich machen. Die Freundin meines Bruders hatte vor 4 Monaten eine Fehlgeburt (ist in der 11 Woche abgegangen) - alle waren happy und mein Papa konnte es auch kaum fassen, dass er Opa werden soll. Um so härter hat es uns getroffen als die schlimme Botschaft kam. Das hätte Papa auch nochmal einen Schub Mut und Kampfgeist gegeben.

Ich werde mich jetzt dann aufraffen und mal einkaufen gehen, der Kühlschrank gähnt. Dann hole ich noch einen leckeren Kuchen bei Papas Lieblingskonditorei (wenn er keine Lust drauf hat ist es auch nicht schlimm) und gehe anschließend zu meinen Eltern. Dann werde ich erfahren was im heutigen Gespräch rausgekommen ist. Drückt mir die Daumen.

Bine, ich denke heute ganz fest an euch und drücke alle Daumen und Zehen, dass beim Onkologen etwas positives rauskommt.

Liebe Grüße
Sandra
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  #5  
Alt 28.12.2005, 15:12
Sonne79 Sonne79 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

hallo Bine!

ich beneide dich ja ein wenig um tim, bin noch kinderlos und habs auch noch nicht in planung aber meine mutter würde sich sehr freuen und wird es vermutlich nicht mehr kennenlernen.da mein vater seit mehreren jahren mit alzheimer im pflegeheim lebt werden meine kinder vermutlich von meiner seite aus weder opa noch oma haben, das macht mich sehr traurig.
unverheiratet bin ich ja auch noch, das hatten wir für den herbst geplant, jetzt weiss ich auch nicht so recht.....
mein freund gibt sich zwar furchtbar viel mühe, aber auch er, wie wir alle, ist mit der situation einfach überfordert.mir tut es auch leid dass er es wegen mir jetzt so schwer hat, er steht vor studiumsende und hat eigentlich den kopf voller anderer sachen.
auch meine freundinnen wissen nicht so recht was sie mit mir machen sollen.die meisten sind einfach so schockiert dass ihnen immer wieder die worte fehlen.lange hab ich das ganze auch eher geheimgehalten, mir wars peinlich weil ich wusste das ich auf knopfdruck losheule, aber mittlerweile wissen es alle, geht ja auch kein weg dran vorbei...
wie läufts bei dir so ? ich hoffe du hast irgendwo eine starke schulter zum ausheulen!!

jetzt düse ich mal wieder zu meiner mutter, die anfägliche aufregung bei ihr hat sich etwas gelegt, alles muss sich erstmal einspielen.

ganz liebe grüßle sonne
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  #6  
Alt 28.12.2005, 16:18
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

hallo ihr lieben, (sorry das ich immer klein schreibe, ich bin einfach zu faul
was kam denn für ein ergebnis bei euch raus sandi? mein dad hatte schon insgesamt glaub ich 3 verschiedene chemos, die hat er so einigermaßen gut überstanden, nach der 2 ten hatte es auch geheissen, dass diese auch nicht mehr anschlägt, aber jedesmal wollten sie noch eine andere probieren. im januar hätten sie es mit einer weiteren probiert. das wird aber leider nicht mehr möglich sein, weil er eben zu geschwächt ist! jedenfalls gab es trotzdem noch weitere versuche ihm zu helfen!!!! nicht aufgeben!!
habe grad vorhin mit dad telefoniert, er klang wieder unheimlich frisch. er meinte heute beim ekg gab es einen aussetzer, beim zweiten mal war aber alles ok... und er meinte im lauf des gesprächs: " naja, jetzt merkst du, wie wichtig der papa ist!" oder so ähnlich! er versucht mich immer aufzuziehen! ich meinte dann nur: " das wusste ich schon immer, dass kannst du mir glauben!!" musste heute auch wieder weinen...hab für silvester erstmal das treffen mit unseren freunden abgesagt.
übrigens mein dad wird hoffentlich!!!! in ca. 4 wochen zum ersten mal opa! meine schwester bekommt ein mädchen!! ich hoffe so sehr, dass er das noch mitbekommt!!! ich wollte vorerst eigentlich keine kinder. aber ich muss ehrlich sagen, seit einer woche, bin ich da anderer meinung. irgendwie fehlt mir momentan der sinn des lebens....
nein, mein dad hat anscheinend von den ärzten nichts gesagt bekommen, deshalb ist es ja auch so schwer!!! er meint, er kommt bald wieder heim. die ärzte sagen, wir können ihn nicht belasten, wegen seinem herz. was wäre wenn sie sagen: "herr n... ihr herz will nicht mehr, viell haben sie noch paar stunden oder tage...." ich denke das wäre fürchterlich, andererseits hast du ja recht. sollte er denn kein recht drauf haben? ahnt er etwas? es ist so schlimm! man muss ihm immer was vorspielen!! darf ja auch nicht zu traurig vor ihm sein, was denkt er sich sonst??!!
ich habe es glaube ich auch die letzten 2 jahre versucht zu verdrängen! anders kann man ja auch nicht in den tag hinein leben!
mein freund tut mir manchmal auch leid. wir haben uns seit ca nem halben jahr nebenbei ein ladengeschäft eröffnet. nun bin ich oft so fertig, dass ich dafür nicht auch noch einen kopf habe. er arbeitet normal, dann daheim das geschäft und mich auch noch!! aber es ist leider nun einmal so! ich habe es mir auch nicht ausgesucht!!

alles liebe für euch, wir müssen durchhalten.
ich freue mich echt, dass ich ab und zu mit euch "plaudern" kann!!
fühlt euch gedrückt! und ich drücke euch die daumen, das ihr positive nachrichten bekommen habt!!!!
kersti
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  #7  
Alt 28.12.2005, 21:30
Bine68 Bine68 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Sandra, Sonne, Kersti und alle Anderen die vielleicht mitlesen.

Ich habe leider keine guten Nachrichten

Heut hatte Papa das gespräch beim Onkolagen, ich begleitete ihn natürlich. Er war so unendlich schlapp, wird von tag zu Tag schwächer. Puls, Blutdruck normal. Haben nett mit dem Onko geredet. Papa sagt er ist so ausgetrocknet, konnte früher nie viel trinken und jetzt trinkt er 3 Liter oder mehr. Blutzucker wurde gemessen. Die Schwester dachte sie sieht nicht richtig, konnte es nicht glauben und maß nochmal. Doch der Wert bestätigte sich "519". Der Onko sagte daher kommt auch das Gefühl des Austrocknens. Er sagte er kann das nicht verantworten Papa nach Hause zu schicken. Er mußte gleich dableiben. Knapp eine Woche zu Haus und schon wieder KH. Keienr von uns hatte damit gerechnet, wir wollten doch eigentlich nur klären, wie es jetzt weiter geht mit der Chemo. Es kommt immer anders als man denkt. Papa baut immer mehr ab. Jetzt wiegt er nur noch 64,6
Ich bin total fertig.
Tim war bei meiner Freundin,a ls ich zum Gespräch mit fuhr, zwei Stunden später holte ich ihn ab. Mir liefen die Tränen. Tim weiß mit seinen 3 Jahren schon wie schlecht es seinem Opa geht.
Ich habe mit Tim zusammen für Opa eine Weihnachtskarte geschrieben, er hat sie bemalt und ich hab unter anderem reingeschrieben, "ich wünsche mir mit aller Kraft meines kleinen Herzens, das Dein Leben wieder lebenswert wird und wir noch tolle Sachen zusammen erleben."
War heut zweimal mit Tim bei Opa im KH.

Ich habe schon Freundinnen die mir ihre Hilfe angeboten haben, das ich Tag und Nacht da anrufen kann. Aber trotzdem möchte man den anderen nicht immer zur Last fallen oder trübe Stimmung verbreiten (ist sicherlich ein fehl denken von mir), alle laden mich ein und schließen mich nciht aus, aber trotzdem fühle ich mich hier besser aufgehoben, weil jeder einzelne von euch weiß wovon ich rede, weil es euch genauso oder ähnlich ergeht.

Mein Mann ist mir eigentlich kein großer Halt, vielleicht block ich auch immer ab, keine Ahnung. Aber wir haben uns schon vorher auseinandergelebt. Spielt auch nicht wirklich eine Rolle. Trotzdem hätte ich gern mal eine Schulter wo ich mich anlehen und ausweinen könnte.

So Ihr Lieben ich hoffe ihr könnt etwas positives berichten, bei all meien Sorgen bin ich trotzdem in Gedanken auch bei Euch. Das könnt ihr mir glauben.

Nach Silvester ist mir überhaupt nicht nach dieser Nachricht. Und wehe es wünscht mir jemand ein frohes neues Jahr, den erschlag ich, das einzige was man mir wünschen kann ist viel viel Kraft fürs neue Jahr. Auch wenn ich gerne optimistisch wäre denkeich, das mein Vater sicherlich nicht mehr lange zu leben hat. Ich würde mich wie ein Mensch mit 6 Richtigen fühlen, wenn sich doch noch alles zum guten wenden würde. Ich kann nur beten und hoffen .

Ich danke Euch für Eure Anteilnahme
Herzlichst Bine
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  #8  
Alt 28.12.2005, 23:36
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo Ihr Lieben,

leider gibt es auch bei uns nichts positives zu berichten. Wir sind fix und fertig - Papa total am Boden. Wie wir aufgrund der katastrophalne Werte schon befürchtet haben sind die Lebermetas enorm gewuchert. In nur 3 Monaten von 2,8 auf 3,5 cm und die größte von 3,5 auf 7,1!! cm. Es ist furchtbar. Sonst in der ganzen Leber viele kleineMetas. Sämtliche Behandlungsmethoden außer eben Chemo sind endgültig ausgeschlossen.

Er soll jetzt eine Monotherapie bekommen. Die Ärzte wollen uns aber keine Hoffnung machen. Sie geben ganz offen zu, (das hat der Arzt zu Papa gesagt)dass er ein Versuchs-Kaninchen ist. Sie hatten so einen Fall noch nie und sie haben keinerlei Erfahrungen damit. Sie wissen schlichtweg nicht ob und welche Chemo etwas nützen könnte. Aber uns läuft die Zeit weg, wenn diese Chemo jetzt auch nix bringt und die sch....Tumore weiter so wuchern wird Papas Leber das nicht mehr mitmachen.

Ich könnte schreien!!! Es scheint aussichtslos. Papa hat heute ganz nüchtern zu mir gesagt: da braucht man gar nix schön reden - in ein paar Monaten bin ich nicht mehr hier. Das ist so! Ich hatte das Gefühl jemand bohrt mir ein Schwert oder sonst was ins Herz.

Ich klammere mich trotzdem an den noch vorhandenen Strohhalm. Vielleicht schlägt die neue Chemo an. Ich will mich einfach nicht damit abfinden. Dann habe ich heute wiedr heulen müssen und da es meiner Mama natürlich auch besch...geht haben wir zu zweit geheult. Papa gar nicht.

Aber jetzt zu dir Bine,...Mensch es tut mir fuchtbar leid.Ihr wart wahrscheinlich total geschockt. Wie geht ihm denn jetzt? Wisst ihrs chon wie lange er bleiben muss? Wie kann man den Blutzuckerwert in den Griff bekommen? Dein Papa ist bestimmt ganz arg stolz auf den kleinen Tim. Bestimmt hat er sich ganz besonders gefreut als er mit zu Bsuch kam, oder?

Ich wünsche euch auf jeden Fall dass dein Paps schnell wieder aus dem KH kommt und in seiner gewohnten Umgebung sein kann. Wer fühlt sich schon im Krankenhaus wohl!?!
Und übrigens, ich würde dir den 6er im Lotto von ganzem Herzen gönnen, auch ich glaube noch an ein Wunder.

@Kersti: so wie du den Dialog mit deinem Papa beschreibst,...einfach schön! Da merkt man, dass ihr euch richtig doll lieb habt - was sich liebt das neckt sich. Und dass dein Papa heute relativ gut drauf war freut mich auch! Ich drücke selbstverständlich ganz fest die Daumen, dass dein Papa noch ganz viele schöne Momente mit eurem Familiennachwuchses genießen kann. Da wird er mächtig stolz sein! Da wirst du ja Patentante, oder wie? Die Geburt so eines kleinen Lebewesens ist doch etwas wunderschönes! Und wieder müssen wir feststellen wie nahe Leben und Tod beieinander liegen.

Es hat mir jetzt auf jeden Fall wieder gut getan, hier etwas reinzuschreiben nach den traurigen und tränenreichen Stunden bei Papa. Ich werde ihn morgen wieder besuchen. Freitag bis Sonntag sind wir in Hamburg -ich könnte ko....Wir machen zu 8. einen Kurztripp nach Hamburg. Das haben wir schon vor Monaten gebucht. Da sah die Welt noch etwas anders aus (wie schnell sich doch alles ändern kann). Eigentlich habe ich mich drauf gefreut, jetzt möchte ich am liebsten einfach absagen. Das kann ich aber meinem Freund nicht antun er wäre sehr enttäuscht. Vielleicht kann ich mich auch "a bissle" ablenken und 2 Tage Abstand tun ganz gut, ich weiss es nicht. Jedenfalls habe ich absolut keine Lust.

Ich drück euch alle mal und sende euch traurige, aber herzliche Grüße aus dem wilden Süden.

Sandra
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  #9  
Alt 29.12.2005, 10:09
kersti1975 kersti1975 ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

hallo ihr lieben,
bine es tut mir schrecklich leid, dass auch dein dad wieder ins krankenhaus musste. aber vielleicht ist es ja auch besser so, mein dad war dieses jahr glaub ich auch schon 4 x im krankenhaus. jedesmal wenns nicht mehr ging, haben wir ihn ins krankenhaus gebracht. dort wurde er aufgepäppelt, kam an den tropf und bekam wohl vitamine und kalorien. das hat ihm jedesmal was gebracht und er konnte eine zeit lang auch wieder richtig in der weltgeschichte mit vollen (halben) kräften rumwursteln! er ist 1,78 cm gross und wog einmal 58 kg. er hat das aber wieder recht toll eingeholt. mit dem zucker weiss ich leider auch nichts genaues...
ich will auch nichts von wegen: guter rutsch usw. hören, werd das handy wieder ausschalten! gestern hat mir eine beste freundin eine sms geschrieben: wenn sie mir irgendwo helfen kann, ist sie für mich da. das hat mich riesig gefreut. denn mit ihr hatte ich fast nie die letzten 2 jahre über den krebs bei meinem dad geredet, sie hat nie nachgefragt, wenn ich was erzählte, kam nur z.b.: ach siehste, oder ist ja toll...mehr nicht. ich war die tage sehr enttäuscht von ihr, aber nun freut es mich umso mehr, dass sie sich anbot. ob sie es dann macht oder nicht, werden wir sehen. aber mir gehts auch oft wie bine, dass ich gar nicht so viel erzählen will, weil ich sonst schlechte stimmung verbreiten könnte und verstehen tut es eh keiner. die letzten tage, habe ich zwar schon offen berichtet, dass ich einfach nicht mehr kann und es mir sehr schlecht geht, aber ich will es gar nicht so oft anschneiden das thema. jedenfalls tut es mir auch gut, hier meine gefühle zu schreiben und mit euch unsere probleme und ängste loszuwerden.
sandi: auch bei dir tut es mir leid, dass es keine positiven berichte gibt. aber sieh mal, mein dad hat auf beiden leberlappen tumore, eines davon ist auch mind. eier gross. kann und konnte nie operiert werden. er macht auch bei so einer versuchsreihe mit. die erste chemo, liess die tumore anfangs etwas schrumpfen, dann ging nichts mehr. die zweite schlug nicht richtig an. dann bekam er antikörper, da ging es ihm total dreckig. bekam pilze im mund, konnte nicht mehr schlucken und musste dann auch wieder ins krankenhaus. dann zwischendrin wieder öfter pause, dass er sich etwas erholen konnte. dann bekam er glaub ich nochmal die antikörper, diesmal ging es ihm super. allerdings sind die tumore auch wieder etwas gewachsen. die chemo die er jetzt machen sollte, sollte sehr agressiv sein.... aber sieh mal, die ärzte meinten, mit dem krebs könnte er noch eine zeitlang leben.... nun is das sch...herz und nieren. ich wollte dir nur sagen, dass ihr nicht gleich verzweifeln sollt, es hat öfter geheissen, dass nichts mehr anschlägt, und trotzdem hat er sich immer wieder zur verfügung gestellt, dass sie nur irgendwas machen!!! oder nach der darmop, da meinte doch der arzt: nehmen sie ihn mit nach hause, machen sie ihm die 3 oder 4 monate ein schönes leben. machen kann man eh nichts mehr. Das war vor 2 jahren!!!!
es ist fürchterlich, wenn die betroffenen einem sagen, wie auch mein dad vor dem krankenhaus: jetzt muss ich bald ade sagen. oder zu meiner mutter: die paar tage die ich jetzt noch habe.
was soll man da drauf antworten? mir fehlen dann immer die worte. ich weiss, dass er nicht sterben will und alles dafür tun würde. (aber wer will das schon - sterben). das macht es gleich noch schwieriger!
sandi ich komme aus der oberpfalz, wo du aus dem süden?
ich hoffe du kannst die paar tage etwas abschalten.
ich war noch nie in hamburg (mein dad war vor ca. 2 monaten bei könig der löwen), wär aber wirklich gern mal dort!!
so ihr lieben, ich muss nun ins krankenhaus zu dad.
alles liebe für euch und köpfe hoch!!!!
liebe grüsse kersti
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  #10  
Alt 11.01.2006, 20:38
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Sandi Sandi ist offline
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Hallo an alle!

Liebe Sonne, wenn du nicht weisst was hier schreiben, vielleicht tut es dir nur gut ein bißchen hier zu lesen. Versuche das zu tun, was DIR gut tut.Ich kann mir gut vorstellen wie es dir graust in die Wohnung zu gehen - aber du schaffst das! Du hast schon sehr sehr viel geschafft und Du warst so stark.

Bine, ich hoffe sehr, dass sich dein Papa bald an die Spritzerei gewöhnt und es ihm danach nicht immer schlecht geht.

Ich kann mich momentan nicht beklagen. War heute nach der Arbeit wieder bei Papa. Dafür, dass er gestern seine neue Chemo hatte ging es ihm relativ gut - zwar ganz leichte Übelkeit, aber das ging. Habe mit ihm über eine Behandlungsmethode für Lebermetas gesprochen (diese SIRT-Methode), wir wollen seine Unterlagen nundoch mal in die Klinik nach München schicken. Ein Versuch ist es Wert, er hat gerade wieder viel Kampfgeist und den möchte ich voll und ganz unterstützen. Wenn er für diese Methode nicht in Frage kommt haben wir es wenigstens versucht.

Liebe Grüße,
Sandra
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  #11  
Alt 20.01.2006, 16:45
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Hallo ihr Lieben,

@Kersti: ist dein Papa schon Opa geworden??? Wie geht es Euch?

@Sonne: Hoffe dir geht es soweit einigermaßen? Habe heute Vorittag an dich gedacht!

Liebe Grüße auch an alle anderen,
Sandra
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  #12  
Alt 20.01.2006, 17:08
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Hallo ihr Lieben!

Ich habs geschafft!Ein stein fällt mir vom herzen, es war mit sicherheit einer meiner schwersten gänge, aber jetzts isses vorbei.der vikar hat es sehr gut gemacht, es waren nur die engsten freundinnen und familienmitglieder und ein paar nachbarn da, hatten wir ja so gewollt.danach waren wir essen und ich habe noch viel schönes von meiner mutter erzählt bekommen.mit meiner tante habe ich ausser hallo tschüss und wo ist hier das klo nichts gesprochen, sie gingen auch als erste nach dem essen so, war mir grad recht.meine oma hatte sich im griff und ich bin jetzt richtig erleichtert.ich glaube so hätte es auch meine mam gewollt.

viele grüße an euch, eure sonne
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  #13  
Alt 20.01.2006, 19:10
kersti1975 kersti1975 ist offline
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hallo ihr lieben,
auch ich war die woche nur stille mitleserin! habe so eine stressige woche hinter mir und bin völlig ausgelaugt! am dienstag war ich mit meiner mutter bei dad. konnte das erste mal seit silvester wieder mit ihm normal reden! hatte mich so gefreut!!! er hat auch seine witze gerissen. am donnerstag dann bekam ich gleich nen schock, als ich ihn besucht hatte. er hat so tief geschlafen, dass er nicht merkte dass ich da war. er sah so fürchterlich aus. der mund leicht geöffnet, der kopf etwas nach hinten und hat eigentlich nicht auf mein zurufen gehört. nur einmal hat er ein augenlid hochgezogen. das wars. da wusste ich zumindest das er noch lebt. war wirklich schrecklich. bin dann auch gleich heimgefahren. war so fertig, hatte dann gleich erhöhte temperatur und lag den ganzen tag im bett.

@sandi: ICH BIN HEUTE TANTE GEWORDEN!!! luca marina ist 47 cm, wiegt 2465 gramm und muss ganz süss sein. werde sie morgen besuchen, freu mich schon sehr!! und du wirst ja dann auch bald TANTE!!! und die freude kommt bei deinem dad bestimmt auch bald. ist halt für unsere väter eine zweigeteilte freude, kann ich auch verstehen. möchten sie ja gerne aufwachsen sehen!! weisst du schon näheres über euren nachwuchs?
hoffe für euch so, dass die sirtmethode klappt!!! drücke ganz fest die daumen!

mein dad wollte unbedingt mit meiner mutter runter zur kleinen. ohne rollstuhl ging nichts mehr. erst wollte er es so probieren, hat meine mutter angeschnauzt, plötzlich bat er einen jungen mann, ob er ihm helfen könne, er kann nicht mehr! typisch dickschädel!! er muss auch geweint haben, als er die kleine gesehen hat!
und gerade klingelte das telefon, da hat mein dad mich angerufen und gefragt, ob ich ihm nicht gratulieren möchte, dass er nun opa ist. und er warte auf nen enkel von mir!

das schlimme is, meine mutter hatte nochmal mit dem prof. gesprochen. dad kommt nächste woche heim, er bekommt ein pflegebett und auch nen pflegedienst. die zeit rennt, meinte der doc. und morgen hat meine mutter einen termin bei einer bekannten, die im bestattungsunternehmen arbeitet und beredet sämtliche sachen. es ist so fürchterlich, möchte noch gar nicht drüber reden.
als er grad am telefon war, musste ich mir die tränen verkneifen und jetzt könnten sie auch schon wieder kullern!!
gestern kam im tv, dass morphium lebensverkürzend ist, so ne art sterbehilfe. mein dad bekommt es dreimal am tag.......

@sonne: ich war in gedanken auch heute bei dir! es ist so schwer die richtigen worte zu finden.o gott ich weiss nicht, ob ich das mal alles schaffe!!
jetzt hast du das zumindest erstmal hinter dir!

@bine: ich hoffe euch gehts soweit auch gut? wie gehts deinem dad? wie kommt er mit dem pflegedienst zurecht??

also ihr lieben, gehe jetzt auf die couch. fühle mich fiebrig.

liebe grüsse kerstin
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  #14  
Alt 27.01.2006, 20:21
Benutzerbild von Sandi
Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallo meine Lieben,

heute hab' ich mich wieder gefangen...war heute mal nicht bei Papa zu Besuch. Bin direkt nach der Arbeit nach Hause,...hab gerade schon auf dem Sofa geschlafen,... bin irgendwie total ausgelaugt.

Bine, wie gehts dir? Hoffentlich ists mit deiner Grippe nicht schlimmer geworden? Gotts sei Dank ist Wochenende, da kannst dich viellecht doch eher etwas auskurieren, oder?

@Sonne: Bin mir sicher, ihr habt die Karten mit gaaanz viel liebe und wunderschön gemacht. Und Danke fürs "Kopf Hoch" - bei dir nehm ich das ganz bestimmt nicht als Floskel,...ich weiss wie dus meinst !!!

Liebe Kerstin,
Ich hoffe ganz arg mit Euch, dass alles gut klappt wenn dein Papa ab Montag zuhause ist. Denke mir auch, einerseits seid ihr bestimmt wahnsinnig froh, dass dein Papa nach der langen Zeit endlich aus dem KH raus kann und in seiner gewohnten Umgebung ist - andererseits die Ängste etwas falsch zu machen oder nicht alles unter Kontrolle zu haben.Ich wünsch' euch alle Kraft der Welt. Ist ja dann aber gerade gut, dass er nicht mehr bleiben muss wenn er so nen lauten Nachbarn bekommen hat, oder? Weisst du schon, wie oft der Pflegedienst dann zu euch kommt? Mein Papa würde sich bestimmt auch dagegen streuben wie ich ihn kenne. Wegen seinen Unterlagen: das will Papa nicht, dass ich in seinen Sachen "rumsuche", ich wüsste ehrlich gesagt auch gar nicht wo er alles hat, das macht er ja alles selber das weiss nicht mal meine Mutter gescheit...Am WE werden wirs doch auch mal hinbekommen...

Finde es wahnsinnig mutig von deiner Mama, dass sie dieses Gespräch mit dem Bestattungsunternehmen hatte...Hut ab,...das muss wahnsinig schwer sein. War sie da alleine?

Wenn ich mich mit Freunden/freundinnen treffe hab ich auch immer das Gefühl ich sollte nicht über die Krankheit sprechen - die übliche Angst die Stimmung zu versauen usw.,...deshalb halte ich es jetzt so, dass ich von mir aus fast gar nimmer damit anfange. Wen es wirklich interessiert, der fragt mich auch. Ich muss immer wieder feststellen, dass sich Menschen,mit denen ich in letzter Zeit nicht soviel zu tun habe eher dafür interessieren als die engeren Freunde. Könnt ihr euch das erklären?

Übrigens Kerstin, Tanja hatte mir den Tipp gegeben, aus der Apotheke Blutreinigungstee zu holen (50 g Ringelblume, 25 g Schafsgarbe, 25 g Brennessel) - Bin gleich los und habe es geholt und gemischt, Papa trinkt es auch - schon allein das Gefühl dass man ETWAS tut ist glaub ich wichtig.

Ich wünsche dir morgen einen wunderschönen Tag und ganz viel Spaß und Ablenkung bei Eurer Pferdeschlittenfahrt - das wird bestimmt toll.

Puh, bei mir ist morgen erst mal Wohnungsputz angesagt, ...dann will ich meine Eltern besuchen, schauen wies geht.

Seid alle lieb gegrüßt u. bis bald...
Sandi
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  #15  
Alt 20.02.2006, 19:51
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Sandi Sandi ist offline
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Standard AW: traurige Weihnachten, mein Vater ist so krank

Hallihallo!!!

Liebe Tanja,
zuerst mal bin ich auch wahnsinnig erleichtert, dass dein Mann stabil ist und es wieder aufwärts geht. Undenkbar, wenn tatsächlich etwas (noch) schlimmeres passiert wäre. Es ist der absolute Hammer, kann man sich auf dieser Welt denn überhaupt noch auf irgendetwas verlassen ? Wem kann man noch trauen? Das darf man sich gar nicht so genau überlegen, es kommt doch nix positives raus. Dem Herrn Dr. hast du hoffentlich ganz gehörig die Meinung gesagt , der hats verdient - es hätte weiss Gott was passieren können. Versteh dich voll und ganz dass du auf 180 bist . Lass dich ruhig weiter hier aus wenn es dir gut tut. Hasts grad wirklich nicht leicht.

Wie gehts deinem Mann heut?

Liebs Grüßle,
Sandi
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