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Alt 04.06.2014, 17:38
masterxhh masterxhh ist offline
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Beiträge: 44
Standard kein typisches Lipom...hm!

Gute Tag!

vor ca. 2 Jahren war ich oft als Angehöriger in diesem Forum. Leider ist meine Mutter im letzten Jahr an ihrem Krebs verstorben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich irgendwann dieses Forum besuchen werde weil es um mich geht.

Man soll natürlich nicht den Teufel an die Wand malen. Es steht eigentlich auch alles noch offen. Aber ich mache mir seit gestern schon große Sorgen.


Vorgeschichte:
Vor ca. 2 Jahren habe ich einen tastbaren Knoten im Nacken/Hals-Bereich entdeckt. Zu dieser Zeit waren wir so mit meiner Mutter beschäftigt, dass ich mich nichts bei gedacht habe. Ich habe das Ding einfach ignoriert. Nach dem im letzten Jahr meine Mutter im Hospiz starb, nahm ich mir vor, das Ding mal untersuchen zu lassen. Ich habe nicht gemacht. Weil ich mehre Jahre meine Mutter zu vielen Untersuchungen begleitet habe und enorme Angst vor sowas hatte. Vielleicht könnt ihr das verstehen. Ich bin eigentlich auch ein sehr positiver Mensch und hab immer gedacht: Wenn das Ding so langsam wächst, kann das ja nicht so bösartig sein.!

Gestern War ich nun endlich zu Ultraschall.
Ich schreib euch einfach was im Befund steht. Ich möchte einfach euren Rat und Meinung wissen.

Sonografie:

Das Gebilde wird nativ und mittels Verwendung einer Gel Vorlaufstrecke dargestellt. Es ist 4 cm breit, 1 cm tief und kranikaudal 4 Zentimeter lang.
Es hat an der kutanen Seite eine schmale Ausstülpung von 3 mm Breite und knapp 4 mm Höhe. Diese reicht bis 2 mm an die Epidermis heran. Das Gebilde ist deutlich echoärmer als die Subkutis, besteht aus wenigen großen ovalen Portionen, wovon sich die kaudal liegende in einem schmalen Strang nach kaudal fortsetzt. Die Außenkonturen sind gering polyzyklisch. Die lange Halsmuskulatur wird nach dorsal vergrängt und komprimiert. Verkalkungen oder zystische Bereiche finden sich nicht.

Beurteilung

Es handelt sich nicht um ein typisches Lipom. Dafür ist die Echogenität zu niedrig, die Binnenstrukturen sind bis auf die breite membranartige Kapsel - und Trenn-Strukturen nicht nachweisbar. Die Kapsel selbst ist sehr inhomogen und verbreitet. Auch die Form passt nicht hierzu. Kapselüberschreitendes Wachstum besteht nicht. Malingitätszeichen liegen nicht vor.
Infrage kommen also lipomatöse oder myxomatöse Tumoren mit fibrösem Anteil. Da sich dann doch die Frage nach Liposarkom stellt, empfiehlt sich die Wiederholung der Sonografie in 6 Monaten, es sei denn, Blutungen treten auf oder Lokalbefunde ändern sich.



Eigentlich hat mir der Radiologe gesagt, dass ich alle 3 Monate zu Sono soll um eine Veränderung rechtzeitig zu erkennen.

Ich habe ja heute viel im Forum gelesen und überlege mich doch an ein Sarkomzentrum zu wenden. In Frage käme die UKE-Hamburg, weil ich Hamburg lebe.

Die Sprechstunde ist jeden Montag. Ich konnte heute niemanden dort erreichen, um zu fragen, ob die sich das überhaupt anschauen werden, weil ja noch nichts feststeht.

Jedenfalls finde ich den Gedanken alle 3 Monate ein Sono zu machen und die ganze Zeit im Hinterkopf zu haben, dass es vielleicht doch was bösartiges ist, sehr unangenehm.

Der Radiologe meinte, dass man eine 100%-ige Sicherheit hat wenn man es raus nimmt und pathologisch untersuchen lässt. Er sagte aber, das die Stelle sehr sehr schwer zu operieren ist und kaum ein Chirurg das macht um nur festzustellen was es genau ist. Biopsie wäre wohl auch möglich. Aber ich hatte einige male gelesen, dass eine Biopsie gefährlich sei.

Er meinte noch, wenn das wirklich ein Liposarkom ist, dann ein langsam wachsendes und die würden eher nicht metastasieren. Dieser Kapsel spricht auch dafür.

Naja, ich bin ziemlich durcheinander und freue mich auf ein paar Erfahrungen von euch.


Liebe Grüße aus Hamburg!

Master
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