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  #1  
Alt 09.01.2010, 08:56
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Standard Biomed Klinik Bad Bergzabern

Guten Morgen

Ich komme heute, seit langer Zeit mal wieder ins Forum.
Einige kennen mich vielleicht noch ;-)
Mein Schwiegervater erkrankte im Jan.2003 an metast. Darmkrebs und erlag seinem Krebsleiden im Mai 2007.

Heute wende ich mich an euch, um Erfahrungsberichte über diese oder auch andere Kliniken, in denen mit Biokrebs-Therapien gearbeitet wird.
Die beste Freundin meiner Mutter ist an Brustkrebs erkrankt. Den genauen Befund kenne ich nicht. Die Brust wurde "ausgeräumt" wie sie sagt, nach der Chemo und Bestrahlung auch wieder recht schnell ein Aufbau vorgenommen.
Narbenrezidiv nach acht Monaten, die ganze Prozedur mit Chemo ging wieder von vorne los.
Die Mutter einer Schulfreundin meines Sohnes ist an Ovariar-CA erkrankt.

Im speziellen soll es um die Hyperthermie gehen.
In unserer städt. Klinik wird nun, seit neuestem, auch Hyperthermie angewendet. Aber eben nicht in dem Umfang, wie z.B. in Bad Bergzabern.

Die Freundin meiner Mutter ist privat versichert. Bei ihr werden die Therapiekosten übernommen.
Bei C. ist das alles in der Schwebe.

Wann wird bei Kassenpatienten eine Biokrebs-Behandlung übernommen?
Als mein Schwiegervater damals fragte, hieß es, das die Hyperthermie eine Privatleistung ist, die Kassenpatienten aber in Form einer Reha/Kur bezahlt bekommen.

Und nun.. wer hat schon eine Hyperthermie-Behandlung gemacht?
Wie bekam euch die Behandlung?
C. hat zwei Kinder (wovon eins sechs Jahre alt ist).
Kann sie nach der Behandlung das Kind beaufsichtigen, oder ist man dann matt und abgeschlagen?

Ich soll ihr die Antworten ausdrucken, da sie leider keinen Internetzugang haben.

Über ein paar Antworten würde ich mich sehr freuen.

Liebe Grüße
Tanja
__________________
Leben muss man das Leben vorwärts,
verstehen kann man es nur rückwärts.
(Søren Kierkegaard)

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  #2  
Alt 09.01.2010, 18:44
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Renate2 Renate2 ist offline
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Standard AW: Biomed Klinik Bad Bergzabern

Liebe Tanja,
zur Biomed-Klinik kann ich Dir nichts sagen. Aber ausgerechnet heute ist mir bei Durchsicht meiner Unterlagen folgender Artikel in die Hände geraten.
Er stammt aus der Zeitschrift Leben?Leben! Ausgabe 2/2006 von Prof. Dr. med. Josef Beuth.
Diese Zeitschrift lag in einer Reha-Klinik für die Patienten aus.

Hyperthermie

Die Behandlung von Krebserkrankungen durch Wärme (Hyperthermie) ist bereits seit Hippokrates bekannt, wird seitdem kontrovers diskutiert. Aufgrund unzureichender bzw. nicht hinreichend erforschter Erhitzungsmethoden entwickeltes sich die Hyperthermie bislang nicht zu einer etablierten Behandlungsmethode, es besteht noch ein erheblicher Forschungsbedarf, um Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit der Hyperthermie in der Onkologie zu belegen. Derzeit liegen keine klinisch fundierten Daten vor, die den Unbedenklichkeits-/Wirksamkeitsnachsweis erbringen, wenngleich eine Vielzahl an Untersuchungen sowie erste klinische Pilotstudien auf therapeutische Effekte der Hyperthermie hindeuten.
Achtung: Viele Privatkliniken, Privatarzt- und Heilpraktierpraxen kombinieren nicht wirksamkeitsgeprüfte Hyperthermieverfahren mit Therapiemaßnahmen, die z. T. in Deutschland nicht zugelassen sind. Diese Therapien und ihre Kombinationen sind nicht auf Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit geprüft, mit erheblichen Kosten verbunden, die von Patienten/innen selbst zu tragen sind und können gesundheitsgefährdend sein.

Ausdrücklich zu warnen ist vor sehr vielen nicht auf Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit gerprüften Diagnostik- und Therapieverfahrn, die zuweilen fälschlich mit der Komplementärmedizin in Verbindung gebracht werden (sog. AußenseiterverfahrenU. Diese werden aggessiv beworben und geben vor, daß bei Anwendung Früherkennung möglich sei, Krebswachstum und Tumormasse reduziert werde, Rezidiv- und Metastasenbildung verhindert werde, die Notwendigkeit von Chemo-/Strahlentherapie verzögert werden, die Behandlung auch dann noch wirksam sei, wenn alle anderen Behandlungen versagt haben. Auf der Grundlage wisssenschaftlicher Untersuchungen sind derartige Diagnostik- und Therapieverfahren (z. B. Bioresonanz oder Neue Medizin nch Dr. Hamer) nicht belegt und können für Patienten/innen unter Umständen lebensgefährlich sein.

Ich habe den ganzen Artikel von Prof Dr. med Beuth abgetippt, da sich der komplette Beitrag von verschiedenen Theraoien handelte (Thymustherapie, Leber-Milz-Peptid-/-Extrakt-Therapie.

Wie sich das Ganze in den letzten 3 Jahren entwickelt hat, weiss ich nicht. Aber ich würde mich an Eurer Stelle eventuell an den KID Heidelberg wenden.

Liebe Grüße
Renate
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  #3  
Alt 09.01.2010, 19:47
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Beiträge: 1.225
Standard AW: Biomed Klinik Bad Bergzabern

Hallo liebe Renate

Vielen lieben Dank!
Ich hab' mich einfach nicht mehr mit dem ganzen Drumherum beschäftigt.
Habe auch wirklich dringend, die für mich sehr wichtige Auszeit gebraucht.

Ich gebe das mal so weiter.
Letzendlich müssen die beiden doch selbst entscheiden, in wie fern sie sich behandeln lassen.

Ganz liebe Grüße
Tanja
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(Søren Kierkegaard)

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  #4  
Alt 09.01.2010, 20:49
Benutzerbild von Renate2
Renate2 Renate2 ist offline
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Ort: Neukirchen-Vluyn
Beiträge: 6.687
Standard AW: Biomed Klinik Bad Bergzabern

Liebe Tanja,
mir geht es in etwa wie Dir. Bin hier auch fast nur noch bei den Tierfreunden oder in der Villa Sonnenschein zu finden.
Auch wenn es für mich keinen Behandlungsabschluss gibt, so habe ich mich doch recht gut in meine Situation eingefunden und die Krankheit ist nicht mehr Thema Nr. 1 in meinem Leben.

Nun wünsche ich, daß die Freundin Deiner Mutter findet, was sie braucht.

Liebe Grüße
Renate
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