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  #1  
Alt 22.02.2014, 15:25
hedgelife hedgelife ist offline
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Registriert seit: 22.02.2014
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Standard AW: Stimmlippenkarzinom OP und Bestrahlung?

Ich wurde vor einigen Jahren an der Stimmlippe operiert..Es fand eine Teilrezension an der re. Stimmlippe statt. Ich kann zwar reden; allerdingas nicht laut..War auch schon einige male bei den Logopäden in Sprach-und Sprechübungen..MeinGefühl jedoch sagt mir, dass die nicht all zu großes Interesse haben sich intensiv um mich zu bemühen. Dies deshalb, weil keiner der Damen..oder Herren sich bemüht hat mal einige Fotos von den Stimmlippen zu bekommen.(( Mit denen macht man halt Stimmübungen..etc.))
Ich werde die Bilder jetzt wohl selber besorgen; und danach kann ich mir wohl ein Bild machen, was zu tun ist..Hat jemand von euch Erfahrungen, was so alles machbar ist..
Ich glaube in jedem Fall daran, dass es Möglichkeiten gibt, dass die Lautstärke verbessert werden kann..
Danke..

gez. Hedgelife..
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  #2  
Alt 22.02.2014, 16:13
Benutzerbild von wolfgang46
wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Ort: Land Brandenburg
Beiträge: 1.231
Standard AW: Stimmlippenkarzinom OP und Bestrahlung?

Hallo Hedjlife,

aus Deinem Beitrag entnehme ich, dass es Dir jetzt wieder gut geht.
Auch ich habe eine Teilresection, allerdings fehlt mir meine linke Stimmlippe.

Wenn Du hier noch ein wenig mehr herumstöberst, wirst Du threads finden, in denen Möglichkeiten des "Wiederaufbaus" der Stimmlippen beschrieben sind.
Ich selbst halte zwar nichts von dieser Methode und lebe seit nunmehr fast 13 Jahre mit meiner Flüsterstimme.
Meine Stimme ist, wenn ich mich anstrenge, so stark, dass ich einen Vortrag vor 20 bis 25 Personen halten kann (Ohne Verstärker).
Meine Logopäden haben bei mir zwar versucht die Stimmbildung über die Taschenfalten zu erreichen, aber diese waren bei mir durch die OP vernarbt und dadurch zu unelastisch.
Ich lebe gut so wie es ist.

Du schreibst, dass Du mit den Logopäden nicht zufrieden bist. Hast Du mehrere ausprobiert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Logopäden nicht zielgerichtet arbeiten. Hier bitte ich Dich, doch etwas detaillierter zu schreiben, was sie bei Dir gemacht haben.
Was willst Du mit den Fotos?
Ich habe von meinen Stimmlippen Fotos, aber ob ich als Laie dort entscheiden könnte was ein Arzt machen kann......

Solltest Du eine neue Stimmlippe wollen, denke bitte daran, dass dazu mehrere Operationen nötig sind. Ich habe gelesen, dass beim "Unterspritzen" ca. 3 bis 4 OPs nötig sind, aber der Erfolg, eine gute, laute Stimme , nicht garantiert werden kann.

Interessant bei Deiner Antwort wäre, welche Stadt bei Dir in der Nähe ist (Klinik mit HNO) und ob Du schon einmal beim Verband der Halsoperierten (Link in meiner Signatur) oder beim Logopädenverband Erkundigungen eingeholt hast?

Ich wünsche Dir alles Gute
Wolfgang
__________________
Die im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine Zustimmung nicht verwendet oder veröffentlicht werden. Das gilt auch für Auszüge aus meinen Texten.
Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V.
www.kehlkopfoperiert-bv.de
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  #3  
Alt 24.02.2014, 10:04
Hella Hella ist offline
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Registriert seit: 24.08.2005
Beiträge: 40
Standard AW: Stimmlippenkarzinom OP und Bestrahlung?

hallo hedgelife!
auch ich hatte eine Kehlkopf-Teilresektion (2005) und mir fehlt die Stimmlippe links. Weil ich dann nach der OP kaum noch eine Stimme hatte bzw. nur eine Flüsterstimme ließ ich nach ca. 2 - 3 Jahre nach der OP meine Stimmlippe, oder was da noch übrig war, unterspritzen mit Vox-Implant. Ich möchte sagen, daß dies aber kaum einen Erfolg gebracht hat. Vielleicht war die Stimme um kleine Nuancen lauter, doch das hat sich im laufe der Zeit wieder abgebaut.
Eine Phoniaterin überredete mich dann noch zu einem Vorstellungsbesuch in einer phoniatrischen Klinik um nachzufragen, ob evtl. eine Spange (ich weiß leider nicht mehr genau wie das Ding heißt) mehr Erfolg bringen würde. Doch die Ärzte rieten mir davon ab, weil ich dann nicht mehr genügend Luft bekommen würde.
Und so ist jetzt nach nahezu 9 Jahren stimmlich immer noch alles beim alten, aber - gott-sei-dank - der Krebs kam nicht mehr zurück, was ja das wichtigste ist.

schönen gruß
Hella
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  #4  
Alt 13.04.2014, 07:38
hedgelife hedgelife ist offline
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Registriert seit: 22.02.2014
Beiträge: 2
Standard AW: Stimmlippenkarzinom OP und Bestrahlung?

@ wolfgang 46
Danke an alle für die Antworten..

Ich komme aus Tübingen, und hatte zwischenzeitlich ein Gespräch bei der HNOAbtlg. der UNi Klinik Tübingen (hier wurde ich op.)..Die Bilder wurden gemacht, und es findet noch ein weiteres Gespräch über die Möglichkeit des Aufspritzen von LIPosan auf die Stimmlippe statt. Dies eben dann mit Fachärzten/innen..Ich kann mir schon vorstellen, dass meine Stimme dann stärker/kräftiger/oder lauter wird. Wenn das Aufspritzen dann mit Erfolg stattgefunden hat, wird sichs zeigen, was es nützt..Vorher heissts eben..Trial an error.wie eben auch beim Umschulen auf nen neuen Beruf..

@all
was die Unterstützung, mentale Hilfe, und oder Verbesserung der Stimme angeht, so ist eben meine Erfahrung, dass man manche Dinge eben selbst in die Hand nehmen muss.. Ich habe meinen Hausarzt 2 mal gewechselt, bis ich den Richtigen gefunden habe, auch wirds mir bei den LOGOPÄDEN so ähnlich gehen..uswusw..das geht aber nur, wenn man sich mit der eigenen Krankheit beschäftigt..und genauso((ähnlich) viel weiss..(bzw. fühlt) , wie die Spezialisten..
((eben die Augenhöhe..)))Dann kann man mitreden und verblüfft manchmal die Spezialisten..und man wird dann ..freundlichst behandelt..

hedgelife..
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  #5  
Alt 22.04.2014, 08:38
uligeu uligeu ist offline
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Registriert seit: 05.04.2006
Beiträge: 6
Standard AW: Stimmlippenkarzinom OP und Bestrahlung?

Hallo,
wie ihr weiter oben im Thread lesen könnt, wurde ich 2006 an der rechten Stimmlippe operiert. Es wurde recht viel wg geschnitten. Die Stimme wurde im Lauf der Jahre etwas besser durch Nrbengewebe, das an der Stelle der alten Stimmlippe nachgewachsen war, allerdings war es eben nur eine Flüsterstimme.
Ich war damit sehr unzufrieden.
Mein Professor in München Schwabing sprach auch von den verschiedenen Möglichkeiten, alles Unterspritzen sei jedoch eine vorübergehende Verbesserung des Stimmbandschlusses. Er schickte mich an die Charitee nach Berlin, die nach einer Voruntersuchung eine Thyroplastik machten. Dabei wird von außen im Kehlkopf ein kleines Fenster in den Schildknorpel geschnitten und das Stück Knorpel in Richtung Stimmlippe verschoben und dort angenäht. Die OP ist an der Charitee Routine und war für mich nicht belastend. Ich konnte noch am selben Tag spazieren gehen in Berlin.
Das Ergebnis war phänomenal. Direkt nach der OP - man darf sofort sprechen- war die Stimme deutlich kräftiger, ich musste lernen, mit dem neuen-alten Stimmeinsatz wieder um zu gehen. Kllegen, die meine frühere Stimme nicht kannten, waren absolut geplättet von meiner Stimme, ich hörte von allen Seiten ein positives Echo.
Nun ist seit der OP in Berlin ein Jahr vergangen und die Stimme ist wieder deutlich schlechter geworden, was für mich sehr deprimierend war und ist. Eventuell muss man durch Unterspritzen noch einmal Nachbessern, auch eine neuerliche Thyroplastik an der Charitee könnte ins Auge gefasst werden. Ob ich mich allerdings dazu entschliesse weiß ich noch nicht.

Dir Hedgelife und allen Betroffen Gute Besserung!!
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