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Alt 22.07.2018, 17:57
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Beiträge: 182
Daumen hoch AW: Pancoast Tumor...und Gehirnknoten....

Liebe Claudia,
ich hab gerade deine Mail gelesen und kann so gut nachvollziehen, wie du dich fühlst, obwohl ich eine andere Krebsart habe/hatte.

Es tut mir sooooo leid, dass es wieder jemanden erwischt hat, der mit dieser Diagnose zurechtkommen muss.
Bei mir wurde im Okt. 2011 Lungenkrebs im Endstadium festgestellt - eine Hammerdiagnose, die ich nicht glauben wollte. Und entgegen aller ärztlichen Prognosen lebe ich immer noch. Wenn du magst, kannst du meine Geschichte hier im Forum unter Elisabeth15 "Neue Benutzerin - Kleinzelliges Bronchialkarzinom" nachlesen. In den Arztbriefen steht immer "unglaublicher Verlauf", "nicht zu fassen" usw.
Ich habe nie daran geglaubt, dass ich mit 56 Jahren schon gehen muss, und dieser Lebenswille hat mir wohl geholfen, den Krebs zu überwinden.

Erst 2016 habe ich mich getraut, mich hier im Forum anzumelden. Ich wollte meinen Mann und meine Verwandtschaft nicht immer mit meiner Erkrankung zulabern und der Austausch mit anderen Betroffenen hat mir sehr geholfen. Gleichzeitig habe ich durch meine Geschichte anderen Hoffnung gemacht.

Bei mir fing übrigens auch alles mit starken Rückenschmerzen an. Ich habe damals ja nicht geahnt, dass meine Wirbelsäule voller Metastasen ist.

Vor ca. 2 Monaten habe ich wegen Rückenschmerzen meine Knochendichte messen lassen, der Radiologe hat mich dann gleich nochmal ins CT geschickt, um nachzuschauen, ob sich die Metastasen verändert haben oder aktiv geworden sind. Aber es war alles in Ordnung, keine Osteoporose, die Metastasen haben sich nach wie vor verkapselt und tun nichts.

Manchmal kann ich gar nicht fassen, wie viel Glück ich gehabt habe, aber die Angst vor der nächsten Kontrolluntersuchung bleibt wohl immer. Im Herbst bin ich wieder dran, mag nicht daran denken.

Meine jetzigen Beschwerden kommen wohl von der Schilddrüse. Ich warte jetzt schon seit über 5 Wochen auf den Arztbrief vom Endokrinologen, möchte endlich wissen, was in meinem Körper nicht stimmt - habe momentan Hitze- und Kältewallungen, starke Rückenschmerzen, ständige Müdigkeit, körperliche Schwäche, Haarausfall usw., alles Hinweise auf Hashimoto-Unterfunktion der Schilddrüse. Diese Erkrankung hatte man bei mir schon vor dem Krebs festgestellt. Letztens habe ich bei diesem Endokrinologen angerufen und man sagte mir, die Auswertung des Blutes und damit der Arztbrief würde wohl mindestens 6 Wochen dauern. So langsam werde ich ungeduldig, wie du dir sicher vorstellen kannst. Ich kann und will ja nicht ewig starke Schmerztabletten nehmen.

Aber ich habe keine Angst, dass der Krebs wieder da ist. Es sind entweder Hormonstörungen oder irgendwas stimmt in meinem Mikronährstoff-Haushalt nicht.

Du siehst, ich schreibe mir hier auch alles von der Seele, das hilft, mit den negativen Dingen besser zurechtzukommen.

Und wenn es dir hilft, dann schreibe auch, ich würde mich jedenfalls freuen, weiter von dir zu lesen.

Ich hoffe, dass es dir bald besser geht und wünsche dir alles alles Gute für deine Genesung. Aufgeben ist keine Option!

Also, liebe Claudia, halt dich tapfer und lass dich von nichts und niemanden unterkriegen!

Ganz liebe Grüße aus Norddeutschland
Elisabeth
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