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#1
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hallo Hilde,
danke für Deine Antwort! Das kommt mir alles sehr bekannt vor, ich habe seit der Chemo auch Probleme mit Herzrasen und zu hohem Blutdruck (und das mit 29), weswegen ich Beta-Blocker nehmen muss. Damit hab ich zumindest das Herzrasen im Griff und den Blutdruck mess ich jetzt nicht mehr täglich, weil mich das nur verrückt macht, wenn ich sehe, dass er wieder hoch ist. Ich weiß aber nicht, ob das bei mir nur vom Oxaliplatin kommt, oder nicht auch vom 5FU.. das hat es auch in sich. Viele Grüße! |
#2
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hier kommt ein Tipp gegen die üblichste und belastendste Nebenwirkung des Oxaliplatin
Schutz vor Neuropathien In einem Krankenhaus bei uns bekommen die Patienten, bevor sie an das Oxaliplatin angeschlossen werden, immer Kältehandschuhe und Kältesocken übergestreift. Das sind Handschuhe und Socken, die mit einem Kälteaggregat ausgestattet sind und dadurch die Blutzirkulation in den Händen und Füssen während der Einnahme von Oxaliplatin stark senken. Vorteil Die Hände und Füsse bekommen nicht so viel von dem Zellgift ab und die anschliessenden Beschwerden dort sind deutlich geringer. Eine Oxaliplatin-Behandlung wie FOLFOX, die sonst vielleicht wegen zu starker Neuropathien vorzeitig abgebrochen werden muss, um bleibende nervliche Schädigungen in Händen und Füssen zu vermeiden, kann statt dessen länger fortgeführt oder villeicht sogar zu Ende gebracht werden. Nachteil Kritiker befürchten, dass dadurch vielleicht in den Händen und Füssen Krebszellen im Blut überleben könnten. Ich selbst denke, dass es sicherlich ein guter Weg ist, wenn man dadurch die Chemotherapie an den richtigen Stellen länger durchführen kann. Liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
#3
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Das klingt ja mal wirklich interessant und es ist eine verblüffend einfache Methode. Wieso sollten Krebszellen denn in Händen und Füßen dann länger überleben? Das Blut zirkuliert doch dennoch?
Wäre nur zu wünschen, dass diese Methode wirkt... meine Neuropathie wird tatsächlich von Tag zu Tag "schlimmer", und das obwohl die letzte Oxaliplatin-Ladung jetzt schon 8 Wochen her ist. Das Kribbeln kommt und geht aber zum Glück immer noch, nur bleibt es jetzt immer länger (mehrere Stunden, während es vorher nach ein paar Minuten schon weg war). |
#4
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Es ist wohl so, dass Oxaliplatin sehr lange im Körper verweilt und dadurch immer wieder "aktiviert" werden kann. Das wird besonders deutlich, wenn man in der zweiten Linie - also Monate nach der abgeschlossenen Oxaliplatin-Behandlung - eine andere Chemotherapie durchführt, die eigentlich keine Neuropathien auslösen dürfte. Diese neue Chemotherapie kann dann trotzdem zu einem erneuten Aufflammen der Neuropathien führen.
Vielleicht muss man das einfach dahingehend positiv sehen, dass Oxaliplatin dann vielleicht auch weiter wirkt, ohne das man es erneut nehmen muss (eigene Hypothese oder Wunschdenken). Liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
#5
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Ja, das spüre ich tatsächlich. Ich habe die letzten 4 Zyklen ja immer nur das 5FU bekommen, ohne Oxaliplatin, und jedes Mal danach war die Neuropathie schlimmer, als hätte das Oxali dadurch nochmal einen Schub bekommen. Wäre natürlich super, wenn es dann auch dahingehend weiterwirkt, dass es Krebszellen schön fleißig tötet.
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#6
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Hallo Alpenveilchen,
das ist ja eine prima Methode zur Vorbeugung. Verrätst du mir in welcher Klinik das praktiziert wird. Würde es gerne mal meiem Onkolgen vorschlagen. Liebe Grüße Hilde |
#7
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AW: Oxaliplatin: kurz- und langzeitige Nebenwirkungen?
Liebe Hilde,
schlage diese Methode gerne Deinem Onkologen vor. Ich habe Dir eine PN mit den Angaben zur Klinik geschrieben. Liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
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oxaliplatin |
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