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Alt 18.10.2015, 13:52
Karawane Karawane ist offline
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Beiträge: 18
Standard Bericht Weichteilsarkom

Hallo miteinander,

nachdem ich mich zwei Jahre hier zurück gezogen hatte, möchte ich jetzt doch den Bericht meiner Erkrankung einstellen. Einfach deshalb, weil ich selbst damals als "Anfänger" nach den Erfahrungen anderer geschaut habe.

"Lernen" kann man daraus höchstens: Erstens kommt es anders ...

Kurzversion:
4/12 Diagnose Leiomyosarkom/Uterus, Zufallsbefund bei der OP.
4/13 1.Rezidiv Bauchdecke, OP
6/13 (kein Tippfehler!) 2.Rezidiv Darm (Sigma) OP
12/14 3.Rezidiv, Milznähe
8/15 4. Rezidiv, Milznähe OP

Lange Version:
Ich hatte mich anfangs, nach der Diagnose und OP, an ein Sarkomzentrum gewandt und mich gegen eine Strahlentherapie entschieden, weil die Studie keinen besonderen Gewinn versprach.
Das 1. Rezidiv konnte einfach entfernt werden

Kurz danach, nach Zufallsentdeckung (Gynäkologie) des 2. Rezidivs am Darm, rieten die Onkologen von einer OP ab und zur Chemotherapie, vor der ich Angst hatte. Auf Anraten meines früheren Hausarztes ließ ich trotzdem operieren - und hatte - unglaublich - anderthalb Jahre Ruhe! Gegen alles Prognosen.
Ich wurde schon übermütig und sah mich im Geist 80 Jahre alt werden.

Ich machte mir selbst das Geschenk einer PET-CT, die Entwarnung gab - - - was geschah? ein halbes Jahr später wurde das nächste Rezidiv entdeckt, wieder zufällig, wieder bereits 8cm groß. Die ersten Schmerzsymptome hatte ich schon zwei Monate vorher, doch da wurde nichts gesehen.

Nach dieser OP drängte ich immer auf Untersuchungen, auch Ultraschall, und doch war dann plötzlich wieder aus heiterem Himmel ein bereits 8,5 cm großes neues Rezidiv da, das 3 Monate vorher auf der MRT nicht zu sehen war.

Erneute OP. Mein armer Bauch.

Im ganzen Verlauf war nichts, wie man es erwartet hätte. Sogar bei den Operateuren nicht: die einzige OP in dem Sarkomzentrum und zwei Monate später die nächste OP eines bereits 8-9cm großen R..

Der Operateur mit dem schlechtesten Ruf (habe ich erst viel später erfahren) verschaffte mir sowohl Beschwerdefreiheit als auch anderthalb Jahre Leben in Gesundheit.
(Übrigens habe ich nur die eine OP im Sarkomzentrum machen lassen.)

Ich will nicht sagen, dass diese Erfahrungen auf andere übertragbar sind, das einzige, was ich für mich gelernt habe: Nichts ist, wie es scheint, und immer kam alles anders, als ich/man dachte - im positiven wie im negativen Sinn.

Gegen Chemo hatte ich mich entschieden, weil ich Angst davor hatte.
Alternative Therapien habe ich nicht gemacht, weil ich keinen diesbezüglich guten Arzt/Heilpraktiker kenne.

Gut geht es mir leider nach der erneuten OP noch nicht.

Ich wünsche Euch allen und mir alles Gute!
Karawane
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