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  #166  
Alt 21.06.2008, 20:57
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Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,
schön von den Aktivitäten deiner Mutter zu lesen... nach dem Viertelfinale muß sie ja noch mal einen Super- Schub erhalten haben.....
Mal schauen, ob die Holländer heute bei der Stange bleiben, ich will sie im Finale gegen Deutschland verlieren sehen!
Bis dahin viel Sonne
lg Ute
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  #167  
Alt 22.06.2008, 09:16
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Guten Morgen Ute,

ja so ein schönes Spielchen gibt ganz schönen Auftrieb. Sie war am Freitag richtig gut drauf und wollte Bäume ausreissen. Gestern ging es ihr gar nicht so gut. Sie war ziemlich klapprig und hat viel Ruhe halten müssen. In der Nacht hatte sie aber auch nicht gut geschlafen, weil draußen soviel Lärm herrschte. Sie wohnt in der Altstadt wo es viele Kneipen gibt und bei dem Wetter sind natürlich viele Biertische draußen und der Lärmpegel dementsprechend. Aber es kann auch sein, dass mit dem Wetter zusammenhing. Ich war gestern auch neben der Spur durch das Wetter. Was sollen also kranke Menschen sagen? Heute geht es ihr schon wieder besser. Als wir eben telefonierten, meinte sie, sie würde jetzt eine kleine Radtour machen.

Tja Dein Wunsch ist leider nicht Erfüllung gegangen. Holland war für mich eigentlich ein Favorit, aber nach der Leistung gestern. Verdient rausgeflogen. Bin mal gespannt was die Spanier heute abend machen. Wäre für mich auch ein Favorit, aber bisher sind sie alle rausgeflogen.

LG Nicky

Wünsche Dir noch einen schönen sonnigen Sonntag.
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  #168  
Alt 23.06.2008, 23:37
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Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hi Nicky,
und ich dacht, ich könnte mich auf die Holländer verlassen.... Aber immerhin hat Spanien in letzter Minute auf die Reihe gekriegt, was ich mir wünschte !
Ergibt natürlich jetzt pricklige Paarungen.... Hätte gern Deutschland und Russland im Endspiel, wobei ich den Russen den Sieg zutrauen, aber nicht gönnen würde.
Ich hoffe deine Ma genießt weiterhin die Sonne und läuft hüpfend durch den Tag.
Meine Ma ist leider nicht gut drauf. Sie verläßt kaum ihren Fernsehsessel, heute hat sie noch nicht einmal die Zeitung aus dem Briefkasten geholt!? Sie redet nicht viel, ihr Gesicht ist aufgequollen, sie hat Wasser in den Füßen und in den
Händen. Und natürlich auch Schmerzen, sie nimmt Novalgin/ Tramal. Das hilft noch.... Am Mittwoch wird wieder das Blut untersucht, vielleicht anschließend die nächste Chemo. Bislang hatte sie ja nur 1x , denn die roten Blutkörperchen waren zu wenig. Mal schauen, was wird.
Bis dann
lg Ute
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  #169  
Alt 24.06.2008, 07:35
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hey Ute!

tja das war wohl nichts. Irgendwie konnten die Holländer nicht an ihre Leistung in der Vorrunde anknüpfen. Hatte mich auch sehr gewundert. Über die Italiener hatte ich mich auch gewundert. Hätte sie gerne im Endspiel gehabt, aber wer keine Leistung zeigt, hat auch nicht verdient, ins Finale zu kommen. Tja Spanien gegen Russland, da wage ich keinen Tip abzugeben. Gingen sowieso bisher alle schief grins.

Ja meiner Ma geht es ganz gut. Sie hat wieder einen vollen Terminkalender diese Woche. Diese Frau hat eine Energie, ich weiss gar nicht, wo sie die her nimmt. Nächste Woche hat sie Geburtstag und sie hat beschlossen, dass wir ein paar Tage weg fahren. Ihre Freundin hat sich eine Überraschung einfallen lassen und einen Tag später fahren wir weiter zu ihrem Vater, der sie ja im April das letzte Mal gesehen hat und sich auch tierisch freut. Wenn sie zu Hause bleiben würde, würden die Freunde ihr die Hütte einrennen. Dazu hat sie keine Lust und verduftet lieber. Ich kann diese Entscheidung ganz gut nachvollziehen.

Das es Deiner Ma nicht gut geht, dass tut mir leid. Lass Dich mal richtig knuddeln. Vielleicht geht es wieder besser, wenn die Chemo fortgesetzt werden kann. Oder meinst Du sie hat sich aufgegeben? Schade, wenn es so wäre. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass es ihr bald besser geht.

LG Nicky
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  #170  
Alt 24.06.2008, 13:55
XY-Petra-YX XY-Petra-YX ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,

als ich deine Geschichte von deiner Mama gelesen habe, versetzte es mich gleich wieder um 4 jahre zurück. Bei meiner Mama fing es auch so an. Sie war erst nur schläfrig, antriebslos, und erschöpft. Die Ärztin meinte sie sei ausgebrannt und bräuchte einfach nur ruhe. Meine Mama klagte aber auch über starke Kopfschmerzen. Nach einem Treppensturz wurde ihr Kopf nur geröntgt und da war ja nix. ca. 3 monate später hatte sie gleichgewichtsprobleme. Aber das wurde auf den Kreislauf geschoben. Sie ist im Mai 2003 in Urlaub gefahren ( nach München ) nach ca. einer Woche ( Mittwochs ) rief sie mich an, das es ihr so schlecht ging und sie musste an einer tour nur weinen. Ich von Saarbrücken nach München, sie abgeholt wieder nach Saarbrücken und zum Arzt. Diagnose: Erkältung ! Samstags bin ich sie wieder besuchen und sah das ihre linke gesichtshälfte leicht hing und fragte sie ob alles ok wäre? sie weinte wieder. Ich rief einen Notarzt an und äusserte den Verdacht auf Schlaganfall!! Notarzt kam und meinte sie hätte doch nichts, sie solle nur mehr trinken dann wird das wieder!!! Ich habe dann gedroht wenn sie sie nicht mitnehmen und ich sie mit dem Auto hinfahre und es sich herausstellen sollte, das sie etwas ernstes hat, das ich diesen Notarzt verklagen würde. Daraufhin nahmen sie sie knurrend mit. In der Klinik hatten wir nach ca. einer Stunde Untersuchungen ein vorläufiges Ergebnis. Verdacht auf einen bösartigen Hirntumor.

Sie wurde mit Medikamente ruhig gestellt, einen Termin in der Neurochirugie gemacht der fast 3 Wochen dauerte, da die Ärzte gerade im Streik waren.
Dann folgte der Transport in die Uniklinik Homburg. Die OP wurde 2 Tage später gemacht. Dauerte fast 7 Stunden. Sie war nach der OP auch wieder fit. 2 Tage später das niederschmetternde


Ergebnis: Maligne Gliome HWO 4.........


Lebenserwartung von maximal 6 Monaten.



Ich habe sie so schnell wie möglich aus der Klinik geholt zu mir nach Hause. Sie sollte die letzten Monaten wenigstens noch in der Familie verbringen.

& Wochen später wurde sie das 2. mal operiert. incl. Bestrahlung u.s.w. Die ganzen Medis bekamen ihr nicht gut. So haben wir mit Rücksprache des Arztes die Bestrahlung und einige Medikamente abgesetzt. Bis auf Cortison und die Tabletten für Krampfanfälle und Schmerzen.

Ich habe mit ihr noch ein paar Tage in Österreich verbracht. Sie wollte so gerne im Winter eine Schlittenfahrt machen, aber da die Zeit zu knapp war hatten wir das in den Herbst gelegt. Als wir von Österreich zurück kamen ( Oktober ) ging es ihr zusehens schlechter. Sie bekam trotz Medikamente häufige Krampfanfälle. Als es nicht mehr ging ( ich habe 2 Kinder die waren gerade 9 und 10 Jahre) habe ich meine Mama im November in ein Hospiz gebracht. ( war so abgemacht ). Sie war gerade 2 Wochen dort, ist sie in ein Koma gefallen aus dem sie nicht mehr aufgewacht ist. Sie starb am 28.11.2004 auf den 1. Advent morgens um 10:06 Uhr.





Ich drücke dir die Daumen,


Liebe Grüße

Petra
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  #171  
Alt 25.06.2008, 07:09
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Petra,

es tut mir sehr leid, dass es Deine Ma nicht geschafft hat. Darf ich fragen, wie lange sie gekämpft hat?

Das mit den falschen Diagnosen kenne ich nur zu gut. Meine Ma merkte, dass mit ihr etwas nicht stimmt und rannte das letzte halbe Jahr vor der OP auch von Arzt zu Arzt und keiner konnte was feststellen oder kam mit irgendwelchen halbseidigen Vermutungen, die aber ja ausgeschlossen werden konnten. Für das Verhalten mancher Halbgötter in Weiss fehlt mir jegliches Verständnis.

Eine Lebenserwartung wurde uns nicht gesagt und ehrlich gesagt, möchte ich es auch gar nicht wissen. So machen wir immer das beste aus jedem Tag und es geht ihr gut dabei.

Gestern hat sie neue Ergebnisse der Blutuntersuchung bekommen und siehe da, ihre Leber hat sich sehr gut erholt und man kann wohl nächsten Monat mit der Chemo weiter machen. Gott sei Dank! Wir kämpfen also weiter und vielleicht gehört sie ja zu den 5 %, die es schaffen. Ich wünsche es mir so sehr! Nie habe ich damit gerechnet, dass sie Krebs haben könnte. In mir ist eine Welt zusammengebrochen! Inzwischen kann ich besser damit umgehen, aber manchmal überkommt mich immer noch das heulende Elend. Aber ich glaube, Du weisst was ich meine.

LG Nicky
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  #172  
Alt 25.06.2008, 12:25
XY-Petra-YX XY-Petra-YX ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Nicky,

Ja ich weis wie das ist wenn man abens zu hause sitzt, man hat zwar familie, aber man ist trotzdem allein mit seinem schmerz und den sorgen.
Ich drücke dir ganz fest die daumen das es deine mama wirklich schafft.
bei meiner mutter war es extrem, denn nach der vermutung ,, Gehirntumor bösartig bis zu ihrem tod waren es gerade mal 5 monate. ich habe in dieser zeit nur noch funktioniert, alles lief wie ein uhrwerk ab. nach dem tod kam der zusammenbruch für mich, mein frauenarzt hatte bei mir einen tumor in der linken brust ertastet der so groß wie ein hühnerei war. ich hatte aber auch noch glück im unglück. der tumor war verkapselt hatte aber schon bösartige zellen. es wurde mir ein viertel von meinem linken busen entfernt und 4 lymphdrüsen aus den achseln, hatte noch für 2 jahre ein medikament bekommen das mich in die wechseljahre versetzte da mein krebs hormonabhängig ist. aber das leben geht irgendwie immer weiter. man darf den lebenswillen nicht verlieren, sonst geht man unter. werde bald demnächst wieder einen tumor entfernen lassen aber das macht mir jetzt keine angst mehr denn ich will leben! ich bin erst 38 und habe zwei kinder ( 15/16 Jahre ) und einen Mann die mich brauchen. deshalb werde ich immer kämpfen und wenn es das letzte ist.



lg petra
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  #173  
Alt 25.06.2008, 17:33
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Liebe Petra,

5 Monate! Das ging aber verdammt schnell. Etwas über drei haben wir jetzt geschafft und ich hoffe, wir schaffen noch viele. Ich weiss nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es auch darauf ankommt, wo dieser Sch...tumor liegt. Bei meiner Ma lag er frontal rechts und die Ärzte sagten, sie konnten ihn vollständig entfernen, wobei ich weiss, dass immer noch ein Rest übrigen bleiben kann. Aber es war eine gute Stelle.

Die ersten Wochen habe ich auch nur funktioniert. Inzwischen geht es ein bißchen besser. Aber ich weiss, was Du meinst. Ich habe auch alles wie ein Roboter erledigt. Allerdings habe ich keine Familie. Von meinem Freund habe ich mich getrennt, weil er kein Verständnis dafür hat, dass ich jetzt für meine Ma da sein will und ich mich bestimmt auch verändert habe. Mitte Juli habe ich auch einen Termin beim Frauenarzt, aber ich hoffe bei mir ist alles ok. Ich hatte vor zwei Jahren an der Scheide mal eine Vorstufe zum Krebs. An der Stelle bin ich schon dreimal operiert worden und ich hoffe, man findet nicht wieder was. Drück mir die Daumen. Habe schon ziemliche Angst.

Das es Dich auch erwischt hat, tut mir wahnsinnig leid. Aber Du hast die richtige Einstellung und wirst es schaffen. Der Wille versetzt Berge. Ich drücke Dir die Daumen für die nächste OP. Wo kommst Du eigentlich her?

LG Nicky
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  #174  
Alt 26.06.2008, 10:35
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Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Petra,
Lass die Hoffnung siegen über die Angst.
Lass das Vertrauen siegen über die Ungewissheit.
Und deine Liebe wird siegen über deine Zweifel.
....dieser Spruch hat mir schon oft etwas Trost gegeben, meine Mutter ist seit drei Jahren erkrankt, ihre Lebenserwartung ist im günstigsten Fall bei Nicht- Heilung fünf Jahre.
Du wirst es packen...weil du eine andere Einstellung hast als andere........
du kämpfst nämlich !!!

Hey Nicky-
bin noch ganz fertig vom gestrigen Spiel
Mein Wunsch für das Endspiel steht noch...
Meine Ma hatte gestern doch bessere Blutwerte, Chemo ging weiter. Hatte auch das Gefühl, ihr ging es etwas besser
( vielleicht nimmt sie jetzt regelmäßig etwas gegen die Schmerzen- sie erzählt ja nicht alles, wenn sie keinen "Bock" hat ).

olé, olé, olé
Ute
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  #175  
Alt 26.06.2008, 10:37
XY-Petra-YX XY-Petra-YX ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,

Ich komme aus Saarbrücken.

Ich habe in soweit ja noch glück, das es optisch sogut wie garnicht auffällt, das mir soviel vom linken Busen weggeschnitten wurde ( der war auch von natur aus größer als der rechte.), da ich von natur aus einen großen busen habe.

Bei meiner mama ( sie war erst 60 ) konnte der Tumor ja nicht ganz entfernt werden, da er sehr verzweigt war. aber sie hatte ihn auch rechts frontal. sie hatte aber auch eine andere art tumor als deine mama. diese sorte hirntumor ist das schlimmste was die ärzte bisher kannten. sagten die. sie wurde im abstand von 6 wochen 2 x operiert und die ärzte sagten auch das der tumor so schnell wachsen wüde, das wenn sie wieder operieren müssen, sie den schädel nicht wieder schliessen brauchen. bei der ersten op wurde ja mit dem tumor ( hirneigen ) auch ein viertel des rechten gehirns entfernt. bei der zweiten op ein viertel des linken gehirns. die hirnmittellinie war sehr verschoben. daher auch die stimmen die sie hörte, sie dachte immer ich wäre bei ihr und käme aber nicht in ihr zimmer, sie hat die stimmen meiner geschwister gehört, die waren überhaupt nicht da. sie sah ihre eigenen geschwister, ( die sind schon seit jahren tod. ) es war für mich ein grauen zu sehen wie sie ihr eigenes leben verliert, wobei sie doch so selbstständig war.
als gesunder mensch hatte sie noch gearbeitet, sie war auch immer für mich da wenn ich sie brauchte. und an den wochenenden hat sie sich um verwittwete rentner/innen gekümmert. sie hat für die menchen den haushalt gemacht, gekocht und die einkäufe erledigt. oder für leute die in urlaub gefahren sind, hat sie die hunden gesittet, die blumen gegossen und nach dem rechten gesehen. sie war einfach eine gute seele. und sie fehlt mir noch immer jeden tag. alleine schon das morgendliche frühstück, wir saßen alle zusammen bei mir in der küche, mein mann, meine beiden kinder und ich. oder die schritte wenn sie in ihrer wohnung lief. wir wohnten zusammen in einem haus. es war so lange still über uns, nun hat meine tochter das obergeschoss bezogen. aber die schritte über mir sind jetzt eben anders. sie kommt morgens nicht mehr zum kaffe oder einfach mal zum gespräch. ich rede zwar oft mit ihr aber ich bekomme keine antwort mehr. so stehe ich micht manchen fragen einfach alleine da.

ich wünsche mir nur das der schmerz über diesen riesigen verlusst bald gelindert ist, denn sonst werde ich verrückt.


lg petra
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  #176  
Alt 27.06.2008, 07:18
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Ute, hallo Petra,

ja Ute jetzt steht das Endspiel. Ich hatte eigentlich auch gedacht, dass die Russen weiterkommen. Aber das war ja wohl nix. Ok wir nehmen auch die Spanier. Ich rechne uns gewisse Chancen aus, weil die ja ähnlich spielen wie die Portugiesen. Poldi und Schweini machen machen das schon. Hoffe ich zumindest grins.

Dass es Deiner Ma besser geht, freut mich ungemein. Das mit dem Nichterzählen kenne ich nur zu gut. Meine Ma erzählt mich auch nur das nötigste. Bei ihr sind die Leberwerte wieder im grünen Bereich. Gott sei Dank. Jetzt kann es wohl nächsten Monat weitergehen mit der Chemo.

@Petra
Schade ich hatte gehofft, dass Du hier aus der Nähe kommst, dann hätten wir uns mal treffen können. Aber Saarbrücken ist doch ein bißchen weit.

Das ist schön, dass Deine OP so gut verlaufen ist und es kaum auffällt.
Wieso kommst Du darauf, dass Deine Ma einen anderen Tumor hat als meine Ma? Sie hat auch ein Glioblastom. Oder gibt es unter den Glios auch noch Unterschiede? Das würde ich zum ersten Mal hören. Meine Ma wird nächste Woche 58. Bisher war Gott sei Dank nur eine OP nötig und ich hoffe, es bleibt auch so. Soviel ich weiss, wurde vom Gehirn nichts entfernt. Zumindest hat uns keiner was davon gesagt. Aber die Infos, die man erhalten hat, sind sehr spärlich. Aber ich glaube es nicht, weil sie eigentlich so ist, wie immer. Habe noch keine Veränderung an ihrem Wesen bisher festgestellt.
Das mit den Stimmen kenne ich auch. Aber das war direkt nach der OP und ging nach ein paar Tagen wieder weg. Das war schon ziemlich gruselig, wenn man nachts einen Anruf bekommt, weil sie denkt ich wäre im Nachbarzimmer und würde mich mit jemanden streiten. Dabei lag ich in meinem Heiabettchen und war tief und fest am schlummern. Danach natürlich nicht mehr. Aber das waren vielleicht drei Tage. Meine Ma ist eigentlich auch berufstätig, aber jetzt natürlich krank geschrieben. Sie will aber wieder arbeiten. Ob das klappt, steht allerdings in den Sternen.

Meine Ma ist auch gleichzeitig meine beste Freundin. Daher kann ich Deine Gefühle sehr gut verstehen. Ich glaube ich würde auch wahnsinnig werden, wenn es jetzt zu Ende gehen würde. Abschließend kann ich nur an Utes Worte verweisen. Du schaffst es, weil Du ein Kämpferschwein bist. Ich glaube dran. Jetzt musst Du es nur noch selber tun.

LG Nicky
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  #177  
Alt 28.06.2008, 11:18
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Mmute Mmute ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,
mit der Pleite der Russen hat ja nun niemand gerechnet... Bei den Spaniern hilft nur enge Manndeckung, im Gegensatz zum Portugalspiel sollten wir aber noch 'ne Schippe auflegen. Ab und an einen guten Konter spielen ist einfach nicht genug.
Habe zum Wochende auch schon gewonnen - " Spätdienst " - hoffentlich krieg' ich irgendwie das Spiel noch mit...
Mutter hatte gestern ziemlich Probleme mit dem Sprechen, ihre Zunge ist wieder stark angeschwollen. Vielleicht die 2. Chemo, vielleicht neues Tumorgewebe ? Sie hat nun ein Prospekt von ihrem Friseur erhalten, kann sich unter allen möglichen Perücken eine Auswahl bestellen. Danach kommt er sogar zu ihr nach Haus und schaut sich die Anprobe an..... Finde ich gut, denn sie kennt ihn ja schon 30 Jahre und hat da keine Hemmungen.

Hey Petra,
dieser " wilde " Schmerz lässt nach... Mein Vater ( ich war ein absolutes Papa-Kind ) ist vor 17 Jahren gestorben, ich denke noch oft an ihn. Erzähle meiner Tochter ( sie ist 2 Jahre nach seinem Tod geboren worden ) oft Lustiges über ihn. Ich bin dann immer noch traurig, den Schmerz empfinde ich jedoch kurzweiliger und nicht mehr so grell- mittlerweile ist es wehmütiger. Auf jeden Fall wird es besser, zum Trauern braucht es seine Zeit. Die musst du dir geben! Nur so kann man das alles auch akzeptieren und sich wieder nach vorn orientieren.
Hast ja gelesen " Kämpferschwein " !!!

Schönes Wochenende und natürlich den neuen EM- Pokal!

Ute
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Geändert von Mmute (28.06.2008 um 11:21 Uhr)
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  #178  
Alt 28.06.2008, 13:15
XY-Petra-YX XY-Petra-YX ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,

Ja es ist ein Unterschied zwischen ,,Glioblastome,, und ,,Maligne Gliome,, bei Glioblastome ist die Lebenserwartung höher als bei Maligne Gliome. Ok Glio bedeutet immer bösartig und Maligne bedeutet Hirneigen. Meine mama hatte einen schnellwachsenden Hirneigenen bösartigen Tumor. Der sich wie ein Pilzgeflächt durch ihren Körper gefessen hat. Wenn der Krebs nicht im Kopf ausgebrochen wäre, wäre er irgendwo im Körper ausgebrochen. Als die Ärzte diesen Krebs erkannt hatten, war es schon zu spät.
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  #179  
Alt 28.06.2008, 17:01
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Ute,

da hast Du aber tatsächlich die A.....karte gezogen. Das tut mir sehr leid. Du hast Recht, die Russen haben mich total enttäuscht. Aber nun gut. Jetzt eben gegen Spanien. Klar müssen wir da noch ne Schüppe drauf legen. Aber der Ansatz gegen Portugal war ja schon mal nicht schlecht. Also habe ich eine gewisse Hoffnung, dass wir den Gipfel erklimmen.

Neues Tumorgewebe? Mach kein Quatsch. Du sollst doch positiv denken. Das wird bestimmt eine NW von der Chemo sein.

Dass der Friseur zu Euch kommt, finde ich klasse. Ist doch besser als in seinem Laden, da ist man nicht so gehemmt in der gewohnten Umgebung. Bist Du bei der Anprobe dabei? Das würde ihr bestimmt gut tun, Deine Meinung auch zu hören.

Ja Dir auch ein schönes Wochenende und wenn wir den Pott nicht holen, springe ich anschließend im Dreieck

LG Nicky
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  #180  
Alt 28.06.2008, 17:04
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Hallo Petra,

jetzt hast Du mich total auf dem falschen Fuß erwischt. Das wusste ich nicht, dass es da solche Unterschiede gibt. Jetzt bin ich auch ein wenig verunsichert, welchen meine Ma hat.

Es heisst, es war der Primärtumor, der weder Mestastasen gebildet hat noch gestreut hat, also gehe ich von einem Glioblastom aus und meine auch, dies auf dem Arztbericht gelesen zu haben. Tja ich werde noch mal versuchen mich schlau zu machen.

Einstweilen wünsche ich Dir ein schönes Wochenende und schließe mich den Worten von Ute an.

LG Nicky
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