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  #1  
Alt 15.08.2006, 09:07
Johan Johan ist offline
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Hallo,

Heute haben wir erfahren, dass unser Vater Leberkrebs hat. Er ist erst mal ganz gelb geworden und darauf hin wurde er ins Krankenhaus eingeliefert. Dort wurden verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Dabei wurde eine Thrombose der Hauptader der Leber festgestellt. Außerdem wurden ein größerer und viele kleine Tumorherde in der Leber diagnostiziert. Da der Vater schon 75 ist, wurde jegliche Krebsbehandlung seitens der Ärzte ausgeschlossen. Es heißt es würde Ihn nur belasten und keine Verbesserung bringen. Jetzt bekommt er Thrombosemittel und wird dann nach Hause mit eine Lebensrestprognose von 8 Wochen vielleicht 1 Jahr entlassen. Er solle den Rest genießen und sich nicht mit Therapien belasten. Für alle ist das natürlich ein Schock. Jetzt lese ich hier im Forum von alternativen Therapien (Misteltherapie, Dr. Rath Vitamintherapie...) Wie ist eure Meinung? Hat es Sinn nach Heilungs/Therapiemöglichkeiten zu suchen? Bin ein ziemlicher Laie auf dem Gebiet, will aber die Hoffnung noch nicht aufgeben. Wenn mir jemand ein Tipp geben könnte wäre ich sehr Dankbar!
Grus
Johann
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  #2  
Alt 15.08.2006, 10:33
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Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: Ratlosigkeit

Hallo Johann,

ich hab Dir schon im Lungenkrebsforum geantwortet, deswegen kopiere ich meine Antwort hier der einfachheithalber noch einmal rein:

"Ich persönlich würde eine zweite schulmedizinische Meinung einholen. Sollte die sich mit der ersten Diagnose decken, erübrigt sich deine Frage nach Alternativbehandlungen. Dann wäre es m.E. sinnvoll, palliativ zu behandeln um ihm eine schmerzfreie Zeit zu verschaffen".

Anne
__________________

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  #3  
Alt 15.08.2006, 10:48
Johan Johan ist offline
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Hallo Anne,

Danke für die schnelle Antwort. Was ist eine palliativ Behandlung

Gruß
Johan
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  #4  
Alt 15.08.2006, 12:16
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Anhe Anhe ist offline
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Hallo Johann,

die Palliativbetreuung hat das Ziel, den Patienten eine möglichst hohe Lebenszufriedenheit/Lebensqualität und Selbstständigkeit zu erhalten, wenn keine Heilung mehr möglich ist. Mit einfachen Worten: durch Medikamente soll ein schmerzfreies Dasein ermöglicht werden.

Es tut mir leid, wenn du jetzt eine Behandlungsmethode zur Heilung erwartet hast. Ich wünsche Euch viel Kraft!

Liebe Grüsse,
Anne
__________________

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  #5  
Alt 15.08.2006, 16:50
kathie kathie ist offline
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Hallo Johann,

ich weiß leider nur zu gut wie hilflos du dich im Moment fühlst. Habe letztes Jahr meinen Vater durch Darmkrebs verloren. Zwischen der Diagnose (zufällig wegen einem Darmverschluss entdeckt) und seinem Tod lagen trotz OP nur 6 Monate. Seit April 2006 wissen wir, dass mein Mann (51) einen Lungentumor mit Metas in Leber, Lymphknoten, LWK-Bereich, Hüfte hat. Seit ca. 2 Wochen sind jetzt noch Hirnmetas bekannt. Er wird zunehmend schwächer.

Ich wünsche dir daher alle Kraft dieser Welt!!!!!!

LG Kathie
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  #6  
Alt 16.08.2006, 08:09
Johan Johan ist offline
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Standard AW: Ratlosigkeit

Liebe Kathi

das von deinem Schicksal zu hören tut mir aufrichtig leid. Schon wieder das ganze von vorne durchleben muss sehr hart sein. Wünsche dir viel Kraft und alles gute für deinen Mann. Gestern hat mir der Arzt gesagt, dass die Lebenserwartung meines Vaters nur noch sich auf ein Paar Wochen beschränkt. Das war wieder ein Hammer der mich ziemlich geschafft hat. Eigentlich wollte ich mit ihm noch eine zweite Diagnose holen aber jetzt glaube ich, ich sollte den alten Mann in ruhe lassen.

Weiß jemand ob man durch einreichen der bisherigen Ergebnisse eine zweite Beurteilung irgendwo bekommt? Ohne dass der Patient dort erscheint.

Gruß
Johan
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