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  #34  
Alt 01.04.2020, 15:33
Elicita Elicita ist offline
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Registriert seit: 09.05.2019
Beiträge: 34
Standard AW: Wir kämpfen gegen Rippenfellkrebs

Liebe Heike,

leider ist der Tag X, der uns alle aufatmen lässt, noch immer nicht in Sicht. Corona hält uns im Würgegriff. Es ist auch eine schlimme Situation für alle, die ohnehin von Krebs oder anderen schweren Krankheiten gebeutelt sind und jetzt auf immer größere Probleme stoßen bei ihren Therapien. Ich hoffe, bei deinem Mann hat sich alles weiter beruhigt und die Schmerzen lassen sich in Schach halten. Es ist furchtbar, wenn man unsere geliebten Menschen plötzlich leiden und man hilflos daneben steht.
Bei uns hat es leider leider nun doch wieder einen heftigen Tiefschlag gegeben. Mir war vor einer Woche eine dicke Schwellung bei meiner Mutter an der Rippe aufgefallen (dort wo die Knochenmetastase diagnostiziert worden war). Sie hatte auch wieder ein Ziehen an der Stelle. Also blieb uns nun doch nichts anderes übrig, als alle eigentlich abgesagten Untersuchungen im Krankenhaus machen zu lassen. Gestern war einer der schrecklichsten Tage in meinem Leben. Wegen Corona darf keine Begleitperson mehr mit ins Krankenhaus. Ich habe vier Stunden auf dem Parkplatz gewartet, während ein Pfleger meine Mutter zu den Untersuchungen gefahren hat und abschließend zum Professor für den Befund: an der Thoraxwand eine große Raumforderung mit deutlicher Ausdehnung in die Tiefe (unter Destruktion der Rippe)
Das kam jetzt unerwartet nach dem guten Befund im Dezember. Da es sich schnell gebildet hat, muss jetzt die Stelle bestrahlt werden, um die Destruktion hoffentlich zu stoppen. Und Chemo, um das Ganze vielleicht nochmal aufzuhalten. Wir sind in Schockstarre - das alles in Zeiten von Corona. Ich darf nicht mit zu den Besprechungen, dabei kann meine Mutter das alles nicht alleine - sie verlässt sich voll auf mich. Und wenn es Komplikationen gibt, Schmerzen, Fieber, Nebenwirkungen? Dann läuft man Gefahr sich zusätzlich bei den vielen Arzt und Krankenhausbesuche das Virus einzufangen (mit geschwächtem Immunsystem). Und wenn man stationär aufgenommen werden muss, wird man von seinen Lieben getrennt. Das ist alles so furchtbar. Ich muss versuchen, stark zu bleiben, aber ich weiß nicht wie...
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