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#1
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AW: Papa hat BSDK
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten und auch die positiven Worte und Erfahrungen! Das hat mir gezeigt dass man die Hoffnung nicht aufgeben sollte... Hier noch einiges zu dem was ihr geschrieben habt: Meine Eltern sind seit Jahrzehnten geschieden, von daher bin ich die einzige Angehörige die mein Papa hat. Er hat ein Freundin, und ich muss sagen, sie kümmert sich sehr liebevoll um ihn, natürlich ist auch sie von der Situation überrollt worden und überfordert. Ich bin so froh dass sie nicht mit Computern umgehen und nicht googeln kann, das würde sie vollkommen aus der Bahn werfen. Sie ist jeden Tag zweimal bei ihm, was mir leider nicht möglich ist, ich muss etwas weiter fahren und bin alleine mit zwei Kindern. Gestern wurde meinem Papa vom Professor gesagt dass er ein „schwer kranker Mann sei“ und die Krankheit unheilbar. Papa meinte 15 Ärzte standen um sein Bett und warfen mit ihren medizinischen Ausdrücken um sich. Die Aussage des Professors hat er vorher wohl noch nicht so recht wahrhaben wollen oder er wusste es bereits und wollte halt einfach nichts sagen. Heute habe ich erfahren dass es in der Leber bereits Metastasen gibt. So allmählich kleckern Infos zu mir, aber viel zu spärlich. Das Fieber kann allerdings nicht von der Chemo kommen, das hatte er ja schon drei Wochen vorher und es war der Grund dass man den BSDK fand, ich denke dass es daran liegt dass die Organe befallen sind und sich wehren. Ich weiss nicht ob ich mich richtig ausdrücke, fünf Tage nach Bekanntgabe der Diagnose ist man mit den Fachwörtern noch nicht so bewandert... Naku, deine Geschichte habe ich ihm erzählt, ich freue mich ehrlich für dich dass dein Papa es geschafft hat. Aber er vertraut mehr auf die Worte der Ärzte „Diese Krankheit ist unheilbar.“ . Und es schien mir als ob er garnicht möchte dass ich so etwas erzähle. Wenn ich nur mehr Infos über seine Tumorklassifikationen hätte, wie du liebe Christel sie mir aufgelistet hast. Morgen fahre ich wieder zu ihm, mal sehen ob ich noch etwas mehr herausfinden kann. Auf jeden Fall werde ich ihm wieder Hoffnung machen, auch über andere Dinge als Krankheiten reden und ihm klar machen dass ich immer für ihn da sein werde. Leider „darf“ ich ja noch immer nicht mit den Ärzten reden, und ich denke das wird sich so schnell auch nicht ändern. Ich werde mir Stück für Stück die Infos zusammensuchen müssen, aber ich respektiere den Wunsch meines Papas. Ich wünsche euch allen dass ihr und eure Angehörigen es schafft diese Krankheit zu besiegen oder sie zumindest so verläuft dass ihr noch eine schöne Zeit habt. Mir fehlen gerade die Worte... Nochmals vielen Dank für die Antworten und einen schönen Sonntag, Heike Geändert von KleineFamilie (24.05.2014 um 23:33 Uhr) |
#2
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AW: Papa hat BSDK
Hallo ihr Lieben,
sitze gerade bei meinem Papa in der Klinik... Bin so traurig, gerade hat der Arzt gesagt dass es zu Ende geht in den nächsten Stunden So schnell, Diagnose 21.05.2014, ich kann es nicht begreifen. Er hat keine Schmerzen, bekommt Morphin, kann auch nicht mehr reden, sieht mich aber noch und nimmt mich wahr. Hoffentlich schaffe ich das. Hab soviel hier gelesen, danke für all die Infos die ich mir hier holen durfte. Ich wünsche euch viel Kraft. Mausi, dir alles Liebe für die nächsten Tage. Heike |
#3
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AW: Papa hat BSDK
Hallo Heike,
Ich wünsche dir alle Kraft dieser Welt. Liebe Grüße Heike |
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AW: Papa hat BSDK
Hallo ihr Lieben,
mein Papa hat es geschafft… Heute morgen um 8.05 Uhr durfte er einschlafen. Es war eine schlimme Nacht. Gegen halb zwei veränderte sich seine Atmung, es hörte sich an wie ein ständig brodelnder Wasserkocher . Ich habe die Schwester informiert und sie meinte dass das kein gutes Zeichen ist. Die Dosierung der Morphingabe wurde erhöht. Seine Augen waren ständig auf, allerding waren die Pupillen nicht zu sehen. Er musste schwer atmen. Der Körper voller Wasser, ein trauriger Anblick. Morgen um sieben kam der Arzt und meinte dass er bald erlöst sei. Die Organe werden versagen Wir haben unter die Decke auf seine Beine geschaut, konnten bereits eine blaue Marmorierung erkennen. Das Ganze ging bis kurz nach acht Uhr. Ich hatte meine Hand unter seine Hand gelegt, plötzlich hörte er auf zu atmen. Dann noch zweimal kurz Luft geholt und er hörte auf. Einfach so, ganz ruhig... Ich bin weinend rausgerannt, die Schwester wusste sofort was passiert war. Sie kam und fühlte den Puls, nicht mehr vorhanden. Erlöst! Sie meinte ihm ist soviel erspart geblieben, alles war voller Metastasen... Seine Freudin und ich standen fassungslos da, und das obwohl wir es ihm die ganze Nacht gewünscht haben dass er erlöst wird. Wir haben ihm auch gesagt dass wir ihn lieben und dass er gehen darf. Warum nur? Vier Wochen nach der Diagnosestellung. Er war so lebensfroh, hatte noch soviel vor, wollte aufhören zu arbeiten und leben, und dann so etwas. Kurz vor seiner Erkrankung meinte er noch dass er sich freut wenn es warm ist und er zu uns kommen kann, im Garten vor unserem neuen Gartenhäuschen mit einem Stuhl sitzen und Kaffee trinken. Ich habe heute Nachmittag einen Liegestuhl vor das Gartenhäuschen gestellt, am Kirschbaum daneben Kirschen gepflückt und mit ihm geredet dass er es sich gemütlich machen soll. Mein Kleiner meinte ganz erstaunt „Opa ist doch tot.“. Ich habe ihm dann geantwortet dass Opa vielleicht als Engel darauf sitzen mag. Das war ihm dann doch etwas suspekt, er ist noch zu klein. Aber für mich ein schönes Gefühl den Stuhl da draussen zu wissen, und ich werde ihn auch noch eine Zeit da stehen lassen... Mir fehlen echt die Worte, ich schaue die ganze Zeit auf die Uhr und denke jedesmal "das war der letzte Tag an dem mein Papa lebte"... Papa, ich liebe dich und ich hoffe es dir gut wo du jetzt bist Euch allen hier im Forum wünsche ich von ganzem Herzen viel Kraft, ich werde oft hier reinschauen. Schlaft gut! Heike |
#5
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AW: Papa hat BSDK
Hallo Heike,
es tut mir furchtbar Leid für dich, dass es nun so schnell zu Ende zu gehen scheint. Für diese schwierige Zeit wünsche auch ich dir viel Kraft und eine starke Schulter zum Anlehnen. Viele Grüße Nadine |
#6
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AW: Papa hat BSDK
liebe heike!
habe erst jetzt deinen beitrag gelesen, mein mitgefühl tut mir sehr leid das es so schnell gegangen ist. will dir und deiner familie viel kraft schicken. für die kommende zeit, lg maria |
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bauchspeicheldrüsenkrebs, fieber |
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