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Alt 20.02.2010, 18:43
Lilith70 Lilith70 ist offline
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Registriert seit: 20.02.2010
Beiträge: 1
Ausrufezeichen Darmtransplantation

Hallo zusammen,

und zwar hab ich folgendes Problem/Frage:

Bei meiner Tante wurde 2008 ( Im Herbst ) Eierstockkrebs diagnostiziert, sie fanden einen schleimigen Tumor in den Eierstöcken , sie wurde daraufhin operiert wo ihr beide Eierstöckte, Gebärmutter und Bauchfell entnommen wurden.

Danach folgten 3 Monate Chemo und Reha. Mit dem ganzen war sie dann ca. im April fertig. Dass verging recht gut (so hatte man von außen den Eindruck)Ihr Haare wuchsen, sie nahm wieder zu und lachte wieder öfters, alles wies auf eine Besserung hin. Im Herbst(Oktober) plagte sie aber immer wieder über starke Bauchschmerzen und Durchfall, daraufhin ging sie zum Artz um sich untersuchen zu lassen, um einen neu gebildeten Tumor aus zuschließen.Ihr Tumor-Maker war da bereits auf 150, die Ärtzin teilte ihr aber mit ,dass nichts daraufhin weist dass sie einen neuen Tumor hat. Ein schlechtes Gefühl hatte sie aber trotzdem und lächelte nur über diese (am Anfang scheinbar ) gute Nachricht.

Der Tumor-Marker stieg dann im Januar ins unermessliche (ca. 500).
Sie ging wieder zum Artz, der ihr 5Liter Wasser aus dem Bauch ablies , wo sich aber keine Krebszellen befanden. Sie wurde ins Krankenhaus eingewiesen wo sie geröngt wurde und einmal operiert wo die Ärtzte aber nichts fanden nur eine Vermutung wo der Tumor sein könnte.

Die "große" Operation(es sollte eine ganztägige werden) fand dann gestern statt (19.02.10). Aus der "langen und großen" Operation wurde aber nichts...
Sie war erheblich kürzer, natürlich erhoffte die ganze Familie daraus was gutes.( Es könnt nur ein kleiner Tumor gewesen sein und sie hätten ihn sofort gefunden). Die Nachricht vom Artz lautet dann aber anders: Der Tumor sein inoperable er würde den ganzen Darm einnehmen. Wir sollten wieder eine Chemo anfangen. War der Rat des Artztes. Was nun ganz genau noch passierte wissen wir selber noch nicht...

Und da hatten ich den Gedanke einer Darmtransplantation.
Würde man den ganzen Darm+ Tumor entfernen wäre es ja weg.
Aber leider konnte man nur aus dem Internet erfahren dass erst eine Darmtransplantation in Deutschland vorgenommen wurde und das bei einem Klein-Kind (!)
Und bei uns geht es um eine Frau die 54 Jahre alt ist, eine Art Mama für jeden in der Familie ist, immer für jeden und alles eine Lebensweisheit auf den Lippen hat , mit der man super Spaß haben kann und lachen und manchmal hart und herzlich ist. Es wäre ein riesig großer Verlust für die Familie.

Zudem muss man auch noch sagen dass Sie im Jahr 2000 schon Brustkrebs hatte.

Hat jemand schon von so einem Fall gehört ? Kennt sich jemand damit aus? Gab es im Ausland Darmtranplantationen, wo man sich mit Ärtzten unterhalten kann. Wie sieht es mit künstlichen Därmen oder Schweinedärmen aus?
Alles was ihr darüber wisst kann uns helfen, wir/ich freuen uns über jeden Tipp und Ratschlag.

Danke im Vorraus !

Lg Lilith
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Alt 21.02.2010, 06:09
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.322
Standard AW: Darmtransplantation

Hallo Lilith,

wenn du dich intensiv mit dem Thema Darm beschäftigst/recherchierst, wirst du schnell merken, dass der Darm ein hochsensibles Organ ist. Menschen können ohne Dickdarm leben, doch der Dünndarm ist ein anderes Thema. In diese Richtung geht auch die Forschung, welche leider über Jahrzehnte sträflich vernachläßigt wurde. Es war nicht wirklich klar, wie wichtig der Darm für das (Über)Leben des Menschen ist und wieviele Funktionen er tatsächlich ausführt.

Inzwischen gibt es auch Fälle in denen erwachsenen Menschen ein Dünndarm transplantiert wurde, doch all das steckt noch viel zu tief in den Kinderschuhen. Die Transplantationen wurden bis dato auch nicht aufgrund einer Krebserkrankung durchgeführt.

Der Standard heute ist, dass entweder ein dauerhaftes oder temporäres Stoma angelgt wird, um den Darm zu entlasten, bzw. aufgrund eines fehlenden Darmes oder Stücke davon.

Da bei deiner Tante der komplette Darm schon vom Tumor befallen sein scheint (???), was eigentlich ohne weitere Metastasenbildung nicht möglich ist, käme evtl. ein Ileostoma (am Dünndarm) in Frage. Ich würde diese Aussage des Arztes nachmals in Frage stellen, denn die ist so absolut nicht richtig. Was der Arzt wahrscheinlich meinte ist, dass der Tumor ein Stück des Darmes komplett durchdrungen hat. Hierbei wäre wichtig, die genaue Stelle im Darm - Dickdarm, Mastdarm, Dünndarm -???? zu wissen. Wäre der ganze Darm befallen, könnte deine Tante schon seit langer Zeit nichts mehr essen, bzw. würde unweigerlich extrem abnehmen.

Nehmt die gesamten Befunde und holt euch in einem Darmzentrum eine Zweitmeinung.
__________________
Jutta
_________________________________________




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