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  #1  
Alt 21.03.2019, 11:09
Lale78 Lale78 ist offline
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Standard AW: Rezidiv, Metastase???

Ich würde mir wünschen, wenn die Diskussion zum Sozialversicherungssystem in einem anderen Thread geführt werden könnte!

Und nun möchte ich mich bei Erzsi und MarryBully für die netten tröstenden Worte bedanken. Die haben mir tatsächlich viel Kraft und Hoffnung gegeben.

Ich hatte gestern eine Vakuumbiopsie, das Ergebnis habe ich vor einer halben Stunde telefonisch erfahren. Es handelt sich um ein Ductales Carcinom war die Aussage des Radiologen und das ich mich mit dem Gynäkologen im Brustzentrum in Verbindung setzen solle, um den Rest zu klären. Ich habe nun für morgen Mittag ein Termin für ein Beratungsgespräch beim Gynäkologen erhalten.

Ich bin natürlich geschockt, weil ich die letzten Tage davon überzeugt war, dass es nichts bösartiges sein kann, allerdings bin ich auch relativ gefasst. Ich habe bisher auch nicht Mr. Google bedient.

Ich brauche ein wenig euren Rat: Was muss ich morgen alles erfragen? Wissen? Worauf muss ich achten? Könnt ihr mir bitte einige Tipps geben.

Ich kriege es nicht mehr hin, wie es vor 10 Jahren bei meiner Erstdiagnose war. Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich ein kleines Heftchen hatte, indem ich alles reingeschrieben und notiert habe.
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  #2  
Alt 21.03.2019, 13:48
Benutzerbild von wkzebra
wkzebra wkzebra ist offline
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Standard AW: Rezidiv, Metastase???

Zitat:
Zitat von Lale78 Beitrag anzeigen
...
Ich brauche ein wenig euren Rat: Was muss ich morgen alles erfragen? Wissen? Worauf muss ich achten? Könnt ihr mir bitte einige Tipps geben.
...
  1. Geh nicht allein zu dem Gespräch - vier Ohren hören mehr als zwei.
  2. Notiere dir vorher alle Fragen, die dir in den Kopf kommen und arbeite deine Liste ab.
  3. Erfrage Behandlungsoptionen und deren Abläufe.
  4. Frage nach, wenn du etwas nicht verstanden hast - notfalls auch mehrfach. Du bist in einer Ausnahmesituation, da kann man nicht alles auf Anhieb verarbeiten und verstehen.
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  #3  
Alt 21.03.2019, 21:27
Nidie Nidie ist offline
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Standard AW: Rezidiv, Metastase???

Liebe Lale

Ich habe dir so ein harmloses " ist alles in Ordnung " gewünscht.

Aber du hast es einmal geschafft und wirst es jetzt auch wieder schaffen.

Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit.

LG
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  #4  
Alt 25.03.2019, 17:23
Erzsi Erzsi ist offline
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Standard AW: Rezidiv, Metastase???

Liebe Lale,

Das tut mir sehr leid! Ich habe für Dich gehofft, dass Du Entwarnung bekommst und bald wieder entspannt durchatmen kannst.

Bei dem, was jetzt auf Dich zukommt, wünsche ich Die alle Gute und viel Kraft! Vielleicht hilft es Die ein bisschen zu lesen, dass es mir während der Chemo recht gut genauen ist und dass ich damit nicht die Einzige bin. Ich konnte mir das vorher nicht vorstellen, aber es war schaffbar.

Ich hoffe, Du fühlst Dich bei Deinen Ärzten gut aufgehoben - mir hat damals sehr geholfen, dass ich eine zweite Meinung eingeholt habe. Die hat mir genau das Gleiche gesagt wie die anderen Ärzte und das hat mich sehr beruhigt und auch bestärkt.

Alles Gute, viel Kraft und (so banal das jetzt klingt) Kopf hoch! Die Nachricht zieht einem mal den Boden unter den Füßen weg, aber dann geht es weiter. Muss ja.

Alles Liebe!
Erzsi
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  #5  
Alt 26.03.2019, 11:07
Lale78 Lale78 ist offline
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Standard AW: Rezidiv, Metastase???

Vielen herzlichen Dank für die vielen Tipps und netten Worte.
Das Gespräch im Brustzentrum war positiver als ich es hätte wünschen und erhoffen können. Bei dem Ductalen Carcinum handelt es sich um einen DCIS, das am kommenden Freitag entfernt werden soll. Soweit ich das kapiert habe würden zwar Krebszellen gefunden, die allerdings in situ und nicht invasiv sind. Zudem sind die Krebszellen zu 95% hormonpositiv (Östrogen wie auch Gestagen). Wie es nach der OP weitergehen soll wollte der Arzt noch nicht sagen. Er meinte man müsste nach Erhalt der Gewebsprobe in der Tumorkonferenz darüber nochmal sprechen und einen Therapieplan erstellen. Ein Screening mit Knochenszinti etc. ist auch nicht geplant und notwendig seiner Meinung nach. Ist das normal bzw üblich?

Was mich aber aktuell ehrlich gesagt nervt und verunsichert ist die Tatsache, dass ich Zwischenblutungen habe. Im Dezember hatte ich eine Konisation mit einem Pap IVa Ergebniss und seit drei Wochen halt immer wieder Zwischenblutungen. Im Brustzentrum haben Sie sich dafür nicht zuständig gefühlt. Mein Gynäkologe hat es lapidar mit Hormonschwankungen erklärt.

Ich höre zwar gerade die Flöhe husten, aber ich habe das Gegühl, dass das alles im Zusammenhang stehen könnte.
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  #6  
Alt 27.03.2019, 20:28
Daniel32 Daniel32 ist offline
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Beiträge: 126
Standard AW: Rezidiv, Metastase???

Hallo Lale,
ich möchte Dir auch mal viele Grüße da lassen, viel Kraft und alles Gute wünschen! Vertrau auf deine Ärzte. Die (Fachärzte) wissen genau, welche Untersuchung wann für was nötig ist. Wenn sie eine ansetzen, wird das dann auch bezahlt, egal, wie teuer es ist. Du bist unsicher? Hake am besten genauer nach. Bespreche deine Ängste mit dem Arzt.
Liebe Grüße
Daniel
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  #7  
Alt 12.04.2019, 11:49
Erzsi Erzsi ist offline
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Beiträge: 159
Standard AW: Rezidiv, Metastase???

Liebe Lale,
Ich bin gerade von der Reha zurückgekommen und habe Deinen sehr erfreulichen Beitrag erst jetzt gelesen. Ein In Situ-Karzinom. Das ist großartig! (Natürlich nicht prinzipiell. Man kann sich auch so etwas gut ersparen, aber es ist jedenfalls eine gute Nachricht.)

Ich nehme an, Du hast mittlerweile das Gespräch mit dem Arzt schon gehabt. Tatsächlich ist es normal, dass man bei einem In Situ-Karzinom meist ohne jede weitere Behandlung auskommt. Die Zellen sitzen gut isoliert in den Milchgängen und können gar nicht ins Gewebe dringen und sich deshalb nicht im Körper verbreiten. Die In Situ-Karzinome werden ja erst kritisch, wenn die Milchgänge brüchig werden und diese Krebszellen ins Gewebe eindringen - dann entsteht erst der Krebs.

Eine Knochenszinti macht man generell nur, wenn ein Verdacht auf Knochenmetastasen besteht und der nicht anders ausgeräumt werden kann. Ich hatte zB eine Zyste im Hüftknochen, bei der man anfangs nicht sicher war, ob es sich um eine Metastase handelt - das konnte aber mit CT ganz einfach geklärt werden. Eine Knochenszinti habe ich erstmals 2 Jahre nach Diagnose und mehr als 1 Jahr nach Abschluss der Behandlung gemacht. Und zwar nur, weil mein Arzt nett ist und zur Absicherung und meiner Beruhigung eine Untersuchung gemacht hat, die aus seiner Sicht gar nicht nötig war. Also: nicht beunruhigt sein. Das ist ganz normal.

Liebe Grüße und weiterhin alles Gute
Erzsi
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